Schwierigkeiten in der Beziehung zu meinem Therapeuten
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Sprachlos.
- Forums-Insider

, 80 - Beiträge: 150
Aber was hat die Therapie denn dann gebracht, wenn du jetzt an einem schlechteren Punkt stehst als vor der Therapie? Vor der Therapie konntest du dir verschiedene Therapeuten ansehen und den Schritt machen, bei deinem Therapeuten anzufangen. Von der Schilddrüse her ging es dir da nach deinen Beschreibungen eigentlich noch schlechter als jetzt.
Warum ist dann jetzt noch weniger möglich als vor der Therapie und warum findest du einen Therapeuten, der mit dir an diesem Punkt gelandet ist, für dich gut? Das ist doch dann ein klarer Rückschritt.
Warum ist dann jetzt noch weniger möglich als vor der Therapie und warum findest du einen Therapeuten, der mit dir an diesem Punkt gelandet ist, für dich gut? Das ist doch dann ein klarer Rückschritt.
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Wenn am Ende einer Therapie Selbstmordgedanken, Selbstverletzung und Manipulation (ich breche mir den Arm, damit...) steht, sehe ich das auch nicht als gekonnten Aufbau einer Therapie. Absolut im Gegenteil. Woran auch immer das gelegen haben mag. Dabei arbeitet ein Therapeut natürlich nicht mit Zwang... aber mglw. hat er dir anstelle der Beendigung doch die Chance geben wollen, noch ein paar Sitzung zu erhalten.Baerchen hat geschrieben:mein eindruck war, dass er meistens sehr genau nachdenkt, wie er die therapie aufbaut. deshalb will ich auch auf jedenfall bei ihm bleiben.
Auf jeden Fall wurde die Verlängerung wurde anscheinend schon im März hinterfragt... ist also nicht sooo überraschend, dass sie ansteht. Und es ist tatsächlich nicht so, dass in jedem Fall bewilligt wird. Wichtig wäre gewesen, dran zu bleiben. Vielleicht bist du automatisch davon ausgegangen oder thematisierst alles mögliche nur nicht das, was wichtig ist.
Und im März hast du auch geschrieben, dass du dich teilweise verweigerst:
Ich denke, mit sowas kann man nochmals anders umgehen, wenn man damit transparent ist und das dem Therapeuten nicht nur sehen lässt.aber letztendlich geht es darum, dass ich weiter voran komme. und da sah er sicherlich, dass ich mich teils verweigere.
Liebe Grüße
stern

stern
»Die Dummheit hat aufgehört sich zu schämen«
(Heidi Kastner)
(Heidi Kastner)
Vllt. noch einen Nachtrag, worum es mir geht: Wenn du die Möglichkeit hast, noch ein paar Stunden zu erhalten, so würde ich mich nun darauf fokussieren, wie es danach weiter geht. Denn früher oder später ist Ende. Und der Aspekt scheint ja ganz ausgespart worden zu sein, wenn du gar keinen Plan hast, wie es ohne Therapie weitergehen kann. Sicherlich ist man auch meist nicht "austherapiert" i.d.S. dass man dann gar keine Schwierigkeiten hat. Aber wenn du von Psychiatrie redest oder Selbstmord, dann scheint ja gar nichts vorhanden zu sein, was in der Therapie aufgebaut wurde und worauf du nun zurückgreifen kannst. Ist das wirklich so?
Liebe Grüße
stern

stern
»Die Dummheit hat aufgehört sich zu schämen«
(Heidi Kastner)
(Heidi Kastner)
kann gerade nur auf einen kleinen teil eingehen, aber ich versuche bald mehr zu schreiben.
ich war eben im garten und habe mich da etwas abreagiert, hehe.
habe rasen gemaeht, jedemenge gartenarbeit gemacht. ich bin aufgewacht und dachte eigentlich, dass ich heute nichts tun kann. ich fuehlte mich sehr krank. dann spuere ich aber begleitend immer diese sehr starke unruhe, die mich dann veranlasst, einfach gegen die schwaeche und die sehr starken beschwerden (die ich erst mit dem schilddruesenpraeparat habe) anzukaempfen.
ich bin dann einfach in den garten, auch wenn ich wusste, dass ich sehr schlapp bin (mit etlichen anderen beschwerden). es war mir egal, wie das enden wird. es ist immer das selbe, ich mache dann, bis ich nicht mehr kann, um mich danach mit ach und krach ins haus zu schleppen. meistens erst dann, wenn ich merke, dass der zusammenbruch bald auftaucht.
und genau das ist etwas, was mein therapeut mir nicht wirklich zutraut. habe ich den verdacht. als wuerde er denken, ich erfinde das, dass ich etwas im garten mache.
ich bin keine patienten, die sich nicht traut in den wald zu gehen, weil sie dann befuerchtet, dass sie da umfaellt. ich denke mir dann, es kann passieren, aber vielleicht eben auch nicht. ich kann ja in etwa spueren, wie fit ich bin, wenn ich alleine in den wald gehe, um zu spazieren.
vielleicht mache ich das aber auch, weil ich immer latent suizidal bin. nicht aktiv, aber ich suche das riskante. ich ueberlasse es dann dem schicksal, entweder es rettet mich jemand im wald, falls ich zusammenbreche, und wenn nicht, habe ich eben pech gehabt.
wenn ich, wie frueher relativ gesund waere, dann wuerde ich jetzt den ganzen tag etwas im garten machen. auch fahrrad fahren waere denkbar. aber ich kann eben nicht mehr, seit dem ich das schilddruesenpraeparat einnehme.
mit dem praeparat lebe ich in sehr engen grenzen.
ich war eben im garten und habe mich da etwas abreagiert, hehe.
habe rasen gemaeht, jedemenge gartenarbeit gemacht. ich bin aufgewacht und dachte eigentlich, dass ich heute nichts tun kann. ich fuehlte mich sehr krank. dann spuere ich aber begleitend immer diese sehr starke unruhe, die mich dann veranlasst, einfach gegen die schwaeche und die sehr starken beschwerden (die ich erst mit dem schilddruesenpraeparat habe) anzukaempfen.
ich bin dann einfach in den garten, auch wenn ich wusste, dass ich sehr schlapp bin (mit etlichen anderen beschwerden). es war mir egal, wie das enden wird. es ist immer das selbe, ich mache dann, bis ich nicht mehr kann, um mich danach mit ach und krach ins haus zu schleppen. meistens erst dann, wenn ich merke, dass der zusammenbruch bald auftaucht.
und genau das ist etwas, was mein therapeut mir nicht wirklich zutraut. habe ich den verdacht. als wuerde er denken, ich erfinde das, dass ich etwas im garten mache.
ich bin keine patienten, die sich nicht traut in den wald zu gehen, weil sie dann befuerchtet, dass sie da umfaellt. ich denke mir dann, es kann passieren, aber vielleicht eben auch nicht. ich kann ja in etwa spueren, wie fit ich bin, wenn ich alleine in den wald gehe, um zu spazieren.
vielleicht mache ich das aber auch, weil ich immer latent suizidal bin. nicht aktiv, aber ich suche das riskante. ich ueberlasse es dann dem schicksal, entweder es rettet mich jemand im wald, falls ich zusammenbreche, und wenn nicht, habe ich eben pech gehabt.
wenn ich, wie frueher relativ gesund waere, dann wuerde ich jetzt den ganzen tag etwas im garten machen. auch fahrrad fahren waere denkbar. aber ich kann eben nicht mehr, seit dem ich das schilddruesenpraeparat einnehme.
mit dem praeparat lebe ich in sehr engen grenzen.
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ich habe jetzt verstanden, dass ich mich zu sehr auf meinen therapeuten verlassen habe. ich dachte die letzte zeit, dass sich das alles regeln wird. dachte, dass er das fuer mich in die hand nimmt.
und ich habe sicherlich auch verdraengt, dass das ende naht. weil ich es nicht wahrhaben will, habe ich ihm eben einfach kaum etwas dazu gesagt.
und da er mit mir nicht darueber sprechen kann, muss ich jetzt eben auf diesem weg spueren, wie sich es anfuehlt, wenn auf einmal die pause zwangs-beendet werden muss.
und ich habe sicherlich auch verdraengt, dass das ende naht. weil ich es nicht wahrhaben will, habe ich ihm eben einfach kaum etwas dazu gesagt.
und da er mit mir nicht darueber sprechen kann, muss ich jetzt eben auf diesem weg spueren, wie sich es anfuehlt, wenn auf einmal die pause zwangs-beendet werden muss.
meine zuversicht war, dass ich nach dem ende, zumindest mal die quartalsstunden bei ihm nehmen kann.
ich habe jedemenge durch die therapie verstanden. und das brauchte zeit. ich habe die zeit gebraucht, um erstmal ein gesamtbild zu entwerfen.Sprachlos. hat geschrieben:Aber was hat die Therapie denn dann gebracht, wenn du jetzt an einem schlechteren Punkt stehst als vor der Therapie?
ich habe den eindruck, dass ich diese zeit zum verstehen und stabilisieren brauchte. aber wir haben in dem zeitraum auch immer mal etwa thematisiert, was mich sehr belastet. aber es tauchen eben etliche erlebnisse auf, seitdem ich die therapie mache. als waere meine gesamte kindheit mit hauptsaechlich sehr schlecht aushaltbaren erfahrungen verbunden.
wer legt da dann fest, wann ich dieses und jenes ziel erreicht haben muss? das ziel, alleine zu leben, habe ich defintiv nicht erreicht, aber das hatte ich ja auch nicht. und es ist auch die frage, inwieweit ich das schaffen kann, wie lamedia hier ja auch mal beschrieben hatte. das ist aber etwas, was mein therapeut sicherlich sehr gut einschaetzen kann.
ich weiß, dass ich erst jetzt langsam bereit waere, auch sachen anzusprechen, an die ich mich bisher nicht herangetraut habe.
aber dazu braeuchte ich eben mehr als 300h.
weil seit der therapie etliche erlebnisse, erfahrungen, bilder und albtraeume auftauchen, die ich bis dahin andauernd verdraengt habe.Sprachlos. hat geschrieben:Warum ist dann jetzt noch weniger möglich als vor der Therapie und warum findest du einen Therapeuten, der mit dir an diesem Punkt gelandet ist, für dich gut? Das ist doch dann ein klarer Rückschritt.
das tauchte jetzt nach und nach alles auf. und belastete mich erstmal. aber auch wenn es erstmal kaum aushaltbar ist, kann es ja dann besser werden, wenn man daran in der therapie arbeitet.
das ist eine erfahrung, die ich auf jedenfall gemacht habe. beispielsweise es taucht in der therapie ein albtraum auf, in dem ich sehr starke angst und panik habe, dann ist es erstmal sehr schwer darueber zu sprechen, das bedeutet, meine beschwerden verschlechtern sich erstmal. aber dann trat eine leichte besserung auf.
und ich habe jedemenge themen, die nicht bearbeitet sind.
schreibe mal ein paar beschwerden auf, die ich sehr ausgepraegt habe, seitdem ich das euthyr. einnehme: frieren, muskelschmerzen, muskelzucken, ameisenlaufen auf der haut, zeitweise dicke halslymphkn., starke ueberempfindlichkeit auf saemtliche reize, praemenstruelle beschwerden, kreislaufbeschwerden, sehr starke schmerzempfindlichkeit, schwaeche.
dazu haben sich auch meine seelischen beschwerden sehr verstaerkt: aengste, zwangsgedanken, depressive gedanken, gereiztheit.
aber das sind jetzt nur meine hauptbeschwerden.
damit muss ich jeden tag leben, was mich an die grenzen des aushaltbaren bringt.
ich bin mit meinen kraeften am ende. aber ich versuche zu ueberleben, weil ich nicht weiß, was mich im jenseits erwartet.
dazu haben sich auch meine seelischen beschwerden sehr verstaerkt: aengste, zwangsgedanken, depressive gedanken, gereiztheit.
aber das sind jetzt nur meine hauptbeschwerden.
damit muss ich jeden tag leben, was mich an die grenzen des aushaltbaren bringt.
ich bin mit meinen kraeften am ende. aber ich versuche zu ueberleben, weil ich nicht weiß, was mich im jenseits erwartet.
durch die therapie erlebe ich jetzt erst, was mich den gesamten zeitraum belastet hat. es wird jetzt schrittweise bewusst. und damit tritt dann auch eine erstverschlechterung ein.
und zwar sehr heftig, weil jedemenge mist auftaucht. mist, den ich immer versucht habe unter den teppich zu kehren.
bis dann eines tages -mit dem schilddruesenpraeparat- der zusammenbruch kam.
ich habe mein leben lang versucht mich halbwegs ueber wasser zu halten. nichts anmerken lassen. stark sein.
dann kam ein weiteres sehr schweres paeckchen dazu (die therapie der schilddruesenerkrankung) und dann war ich ueberlastet.
vielleicht war es gut, dass mich das praeparat lahm legte. wer weiß, was ich alles riskiert haette, gerade beim segelfliegen. vermutlich waere ich eines tages abgstuerzt. und im schlechtesten fall querschnittsgelaehmt. das fuehle ich mich jetzt zwar auch auf eine bestimmte weise, aber mit der querschnittslaehmung waeren meine karten sicherlich etwas schlechter.
und zwar sehr heftig, weil jedemenge mist auftaucht. mist, den ich immer versucht habe unter den teppich zu kehren.
bis dann eines tages -mit dem schilddruesenpraeparat- der zusammenbruch kam.
ich habe mein leben lang versucht mich halbwegs ueber wasser zu halten. nichts anmerken lassen. stark sein.
dann kam ein weiteres sehr schweres paeckchen dazu (die therapie der schilddruesenerkrankung) und dann war ich ueberlastet.
vielleicht war es gut, dass mich das praeparat lahm legte. wer weiß, was ich alles riskiert haette, gerade beim segelfliegen. vermutlich waere ich eines tages abgstuerzt. und im schlechtesten fall querschnittsgelaehmt. das fuehle ich mich jetzt zwar auch auf eine bestimmte weise, aber mit der querschnittslaehmung waeren meine karten sicherlich etwas schlechter.
ich bin meinem therapeuten gerade sehr dankbar. und ich denke, dass er fast immer die richtige entscheidung traf.
schade, dass ich ihm das nicht sagen kann. traue mich das nicht. vielleicht schriftlich, aber ich will mich auch nicht blamieren.
schade, dass ich ihm das nicht sagen kann. traue mich das nicht. vielleicht schriftlich, aber ich will mich auch nicht blamieren.
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Kirchenmaus
- [nicht mehr wegzudenken]
![[nicht mehr wegzudenken] [nicht mehr wegzudenken]](./images/ranks/rank_phpbb_5.gif)
, 51 - Beiträge: 1317
Hast du schon überlegt, eine andere Therapieform zu versuchen, während du nicht mehr zur Analyse kannst?
Das wäre jetzt zumindest eine Möglichkeit, dass du nicht ganz alleine dastehst.
Das wäre jetzt zumindest eine Möglichkeit, dass du nicht ganz alleine dastehst.
Es ist in Ordnung, mich zu akzeptieren.
meinst du jetzt in der pause? ich weiß jetzt ueberhaupt nicht, wie lange das dauert, bis ich die nachricht der krankenkasse erhalte. es muss ja sehr wahrscheinlich ein gutachten erstellt werden, des mdk? ich meine fuer meine aktuelle analyse.Kirchenmaus hat geschrieben:Hast du schon überlegt, eine andere Therapieform zu versuchen, während du nicht mehr zur Analyse kannst?
Das wäre jetzt zumindest eine Möglichkeit, dass du nicht ganz alleine dastehst.
wenn ich in der zeit etwas anderes mache, wuerde das mein thera bestimmt nicht gut finden. und die krankenkasse bezahlt das bestimmt auch nicht.
eigentlich ist es gerade ganz gut, dass ich eine pause habe. aber nur deshalb, weil ich sehr starke beschwerden habe, die aber hauptsaechlich durch die schilddruese verursacht werden.
ich stelle zurzeit um. und da rutsche ich dann erstmal in einer sehr starke erstverschlechterung.
ich stelle zurzeit um. und da rutsche ich dann erstmal in einer sehr starke erstverschlechterung.
Na ja, es ist nicht gesagt, dass es ein Pause ist und es dann wie gehabt weitergehen wird... nicht immer werden Anträge bewilligt. Fakt. Und auch kannst du dich nicht darauf verlassen, dass du Quartalssitzungen nehmen kannst. Das gehört vielmehr besprochen. Die Verlängerung scheint er ja ebenfalls hinterfragt zu haben.
Und wenn das Schilddrüsenpräparat wirklich die Ursache wäre, so wäre Psychotherapie wohl das falsche Mittel. Aber es ist sehr fraglich, dass alles am Präparat liegt... das ist wirklich hochgradig unplausibel, denn so ein Mittel aktiviert eher. Das wissen auch mäßig begabte Therapeuten, was Hormone bewirken und was nicht.
Und wenn das Schilddrüsenpräparat wirklich die Ursache wäre, so wäre Psychotherapie wohl das falsche Mittel. Aber es ist sehr fraglich, dass alles am Präparat liegt... das ist wirklich hochgradig unplausibel, denn so ein Mittel aktiviert eher. Das wissen auch mäßig begabte Therapeuten, was Hormone bewirken und was nicht.
Liebe Grüße
stern

stern
»Die Dummheit hat aufgehört sich zu schämen«
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