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candle. hat geschrieben: Sa., 05.09.2020, 17:45
Aber wenn beim Singen wirklich gar nichts passiert wie kannst du nun diese eine Handlung so schwer nehmen?
Naja darum geht es hier doch, dass die Situation schon "übergriffig" in sich ist, wenn du mit dem Therapeuten Musik machst und mit ihm in den Urlaub fährst. Warum ist dann eine therapeutische Maßnahme übergriffig.
Ich verstehe nicht wie du da mit zweierlei Maß messen kannst?
Ich verstehe überhaupt nicht warum du mich nicht verstehst.
candle. hat geschrieben: Sa., 05.09.2020, 18:14
Naja darum geht es hier doch, dass die Situation schon "übergriffig" in sich ist, wenn du mit dem Therapeuten Musik machst und mit ihm in den Urlaub fährst.
Der "Urlaub" steht wohl aus gutem Grund in Anführungszeichen. Und ich betrachte an der Situation nichts als "übergriffig". Saskia und der Therapeut haben ja nicht beschlossen eine Band zu gründen und auf den Malediven einen Urlaub zu genießen.
Ich sehe keine Messung mit zweierlei Maß.
candle. hat geschrieben: Sa., 05.09.2020, 18:14
Ich verstehe überhaupt nicht warum du mich nicht verstehst.
Mir geht es da wie Saskia.
Fordere viel von dir selbst und erwarte wenig von den anderen. So wird dir Ärger erspart bleiben.
(Konfuzius)
candle. hat geschrieben: Sa., 05.09.2020, 18:14
Ich verstehe nicht wie du da mit zweierlei Maß messen kannst?
Ich verstehe überhaupt nicht warum du mich nicht verstehst.
Ich Messe da mit zweierlei Maß weil die Situation an sich, also Hochzeit etc ja nicht direkt eine bewusste Entscheidung von einem von uns war. Die Situation an sich war einfach blöd.
Sein Handeln kann er ja sehr wohl beeinflussen und ich bin nicht der Ansicht dass es per se Übergriffig ist, sondern dass ich nicht mehr sagen kann was sein darf und was nicht.
Anna-Luisa, deine Einmischung braucht es nicht, weil du immer diejenige ist, die die absolut konträre absolute Meinung hast. Warum das jetzt anders ist, liegt wohl demnach auch an mir.
Ach ja Saskia, eine Ambulanz ist eine Ambulanz, da bleibt man nicht zwangsläufig stationär. Ähäm, wem muß ich das nun erklären.
Singingsaskia hat geschrieben: Sa., 05.09.2020, 18:28
Ich Messe da mit zweierlei Maß weil die Situation an sich, also Hochzeit etc ja nicht direkt eine bewusste Entscheidung von einem von uns war. Die Situation an sich war einfach blöd.
Sein Handeln kann er ja sehr wohl beeinflussen und ich bin nicht der Ansicht dass es per se Übergriffig ist, sondern dass ich nicht mehr sagen kann was sein darf und was nicht.
Naja, ich hoffe doch, dass alle die ich mal irgendwo einlade sich dessen bewußt sind sich entschieden zu haben zu kommen. Aber das ist OT.
Interessanter ist doch jetzt sein privates Verhalten als sein therapeutisches.
Aber wie auch immer: Du mußt da eh allein durchgehen.
Saskia, ich glaube, das ist ein gordischer Knoten. Du hast ein Selbstbestimmungsrecht das dir im Zweifelsfall jede Art von selbstschädigendem Verhalten erlaubt. Wer sich einmischt, der muss sich Grenzüberschreitung vorwerfen lassen. Es sei denn, du hast einen Auftrag erteilt. Und dein Therapeut hat einen. Es macht einfach keinen Sinn, gerade jetzt wo es dir besonders schlecht geht, diesen Auftrag ruhen zu lassen. Wärst du anderweitig aufgehoben, dann sähe es anders aus. Eine ambulante Therapie ruht ja üblicherweise, wenn man z.B. stationär in einer Klinik ist. Aber so ist es eben kompliziert. In meinem Beruf würde man sagen: das korrekte Verhalten in solch einer Situation ist nicht definiert. Und darum ist das Verhalten des Programms nicht vorhersehbar. (Allerdings wird ein Programmierer entweder eine nachträgliche Spezifizierung anregen oder das tun, was er für richtig hält.)
Ja du hast recht Montana.
Ich denke nicht dass ich momentan in der Lage bin da irgendwie einen normalen oder richtigen bBlick auf die ganze Sache zu bekommen.
Ich werde jetzt mal die Hochzeit nächste Woche abwarten und dann schauen wie es mit dem thera weitergeht.
Singingsaskia hat geschrieben: Sa., 05.09.2020, 18:28
Sein Handeln kann er ja sehr wohl beeinflussen und ich bin nicht der Ansicht dass es per se Übergriffig ist, sondern dass ich nicht mehr sagen kann was sein darf und was nicht.
Saskia. Es ging Dir an dem Tag schlecht - sehr schlecht. Das hat nicht nur Dein Therapeut bemerkt, sondern auch Dein Chef und Dein Freund. Dein Therapeut hat gehandelt indem er Dir ein Gespräch angeboten hat. Dein Freund hat dies unterstützt indem er Dich hingefahren hat. Auch wenn Du selbst das nicht wolltest. Aber Du musst schon zugeben, dass Du bei der Einschätzung Deines Zustandes nicht wirklich gut zu Dir bist. Du schreibst selbst immer wieder, dass nichts sein darf, was Du Dir nicht erklären kannst. Aber die Menschen aus Deinem Umfeld, die Dich an dem Tag live erlebt haben, sind zu einem anderen Schluss gekommen. Also war das Handeln Deines Therapeuten eine logische Konsequenz. Es stellt sich nicht die Frage ob es sein durfte. Es musst offensichtlich sein.