Hm, wichtig finde ich für dich, dass du in einer zukünftigen Therapie lernst, einen defizitblick wieder durch etwas auszubalancieren, das passt und heil ist. Schreibe ich deswegen, weil es mir auch mal nicht so bekam als ich (gefüttert durch ein paar Aussagen in einer Therapie, die in einen meinen ab und an vorherrschenden Tunnelblick Einklang fanden ) mich zu stark von der Symptomseite her zu begreifen begann... aber das legte sich zum Glück wieder, war "nur" ne Phase bei mir.Mein Leben erschien mir plötzlich so auf einem Trugschluss aufgebaut, Ideen und Träume, Werte und Freuden, als blosse Produkte einer „neurotisierten (falschen?!) persönlichkeitsstruktur“.
Was hättest du denn annehmen "sollen"? Weiß nicht, ich glaube schon, dass du es richtig gemacht hast, zu kommunizieren, dass es dir im Moment too much war/ist... phasen die ich aus meiner bisherigen Therapielaufbahn her auch kenne. Wo "nur" der Wunsch da war, so ich brech' jetzt die Klinik ab, mir ist/wird das zuviel, halt ich nicht (mehr) aus, ich gehöre da nicht hin, usw. Ob das im Moment Flucht gewesen wäre (ich setzte es nicht um), das spielt in dem Moment erstmal nicht so die Rolle (bei Bedarf kann man das dann später anschauen, wenn man wieder stabiler ist. Aber Flucht/Weglaufen und Suchen nach Schutz ist IMO nicht das gleiche... ob sich noch andere Wege finden lassen, die ein schnelles Entziehen aus der Situation obsolet machen, kann man ebenfalls wiederum später anschauen, wenn man wieder halbwegs auf den Beinen steht).Sie dagegen sprach von einreden lassen, weglaufen, nicht annehmen können und zuletzt von „die Stunde ist nun beendet, aufwiedersehen.“
Jedenfalls bin ich froh, das mein Bezugsthera der Klinik das ernst nahm und einen Gang zurückschaltete, dem ich wieder folgen konnte. Und ich kann mir vorstellen, dass du überfordert warst / gerade in einer destabilen Phase warst/bist, was ja auch dein Wunsch nach Halt verdeutlicht. Und in der Therapie ist dann IMO auch erstmal angezeigt, dass man wieder etwas Halt findet - denn wie soll man reichlich destabilsiert "vernüftig" eine Therapie absolvieren? Das geht doch gar nicht (bei mir zumindest nicht).
Für eine künftige Therapie bzw. für die Fortsetzung der bisherigen (hast du das überhaupt vor oder bist du nun ganz verunsichert?) würde ich einbringen, dass du im Moment erstmal was brauchst, dass dich wieder ein Stück weit auf die Beine bringt (vielleicht zusätzlich unterstützt durch den äußeren Rahmen, indem du schaust, ob vielleicht die Belastung Studium/Praktikum/DA, was per se anstrengend ist, etwas abspecken kannst - vorerst... bis du wieder etwas gefestigter bist. Und das ist ja auch kein Vermeiden/Flucht, sondern ein Versuch wieder etwas Halt zu erlangen).
Was ich mir vorstellen könnte (wobei ich nicht weiß, wie du dazu stehst), dass du ganz klar kommunizierst, dass du dich im Moment überforderst fühlst (in deinen Worten, die für dich stimmig sind).Ich dachte und denke immer wieder „ich muss da nochmal/wieder hin, was klären oder meine Seele wiederholen. Trotzdem die Angst wieder hinzugehen, weiter analysiert zu werden hielt mich vom Handeln ab............
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