Das Leben ist viel zu kurz um unglücklich zu sein

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power
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weiblich/female, 34
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Beitrag Di., 03.03.2009, 14:44

stimmt!!!
Ein Tag ohne lachen ist ein verlorener Tag!

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powergirl
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weiblich/female, 27
Beiträge: 314

Beitrag Fr., 06.03.2009, 10:22

Hallo zusammen

Jeder Mensch hat im Laufe seines Lebens Phasen in dem es schlecht geht. Einige Menschen können mit diesen Phasen sehr gut umgehen und andere triften ab in den Abgrund fragen sich nach dem "Sinn des Lebens" nach dem "warum ich" zu fragen diese Menschen darf man nicht verurteilen und/oder lästern wie gesagt es kann jedem passieren.

Ja für das Leben und seine Gedanken ist man selbst verantwortlich wenn man sich ändern will ist enorme Eigeninitiative gefragt um sich da selbst rauszuholen.

Ich will / muss ein Mensch sein der stark ist sich nix anmerken zu lassen dass es mal schlecht geht. So richtig ich sein kann ich nur wenn ich alleine bin und wenn ich Therapie mache.

Zu sagen "ich bin psychisch ausgepowert" darf ich nicht sagen sowohl im Job als auch innerhalb der Familie.

Es kennt jeder von uns wenn er in der Depression landet kommt müde aus dem Bett, kein Ansporn, keine Motivation, Weinanfälle. Diese Sachen hatte ich vergangene Woche bin um 5 Uhr morgens vorm Spiegel gestanden und nur geweint es war für mich eine totale Überwindung zur Arbeit zu fahren trotzalledem versuche ich ein anderes Gesicht im Job aufzusetzten ein Gesicht das ein aufgesetztes Lächeln beinhaltet und alle meine Sinnfragen unterdrückt

Nun ist es so das ich mir die kommende Woche Auszeit nehme einfach "nur ich sein" abschalten und "neue Gedanken ordne". Ich weiß nun was mir guttut und meine Seele schreit nach abstand.

wir lesen uns
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Eleven
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Beitrag Do., 12.03.2009, 15:10

Eve
Weißt du, bei mir funktionieren keine selbstmanipulativen Gedankengedänke, wie "mein Leben ist schön, obwohl es nicht so ist".

powergirl
Ja, eigentlich kenne ich das auch, aber wenn es mir schlecht geht, geht es anderen auch schlecht (Gerechtigkeitsgrundkonzept). Deine Idee mit der Auszeit ist gut. Mach' das!
Hail to the king, baby

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Thread-EröffnerIn
powergirl
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weiblich/female, 27
Beiträge: 314

Beitrag Fr., 13.03.2009, 08:20

Hallo zusammen

Nun die Woche Auszeit ist bald um

FAZIT

die ersten 3 Tage gings mir nicht besonders gut hab noch viel geweint und mich nach dem Sinn des Lebens gefragt so wirklich habe ich noch keine Antwort gefunden trotzdem gehts mir jetzt irgendwie besser.

In dieser Woche versuche ich jeden Tag spazieren zu gehen das war jedesmal ein gutes Gefühl mal alleine unterwegs zu sein keinen Menschen zu sehen und über die eigenen Gedanken nachdenken.

Nachdem ich gegangen bin schrieb ich mir dann zuhaus die Gedanken und Gefühle auf. Gestern der Tag war irrsinnig schön es war sonniges wetter setzte mich auf eine Parkbank bei der Donau und lies alle meine Gedanken schweifen ich glaub ein bischen ist jetzt wieder die sonne in meinem Herzen.

Ich habe in dieser Woche wieder sehr viel über mich gelernt und es gibt mir Antrieb diese Erfahrungen, Gedanjken und so meiner SHG irgendwie weiterzugeben denn es stimmt das Leben ist viel zu kurz und man soll diese Zeit mit schönen Dingen verbringen.

Ich freu mich schon wieder auf die nächste Woche in der Arbeit zu sein und ab Donnerstag in Mailand zu sein.

schönen Tag
powergirl


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Schneekugel
[nicht mehr wegzudenken]
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weiblich/female, 30
Beiträge: 1065

Beitrag Fr., 13.03.2009, 11:42

Eleven hat geschrieben:Eve
Weißt du, bei mir funktionieren keine selbstmanipulativen Gedankengedänke, wie "mein Leben ist schön, obwohl es nicht so ist".
Wie ist es mit eher tatkräftigen Gedanken: Wenn mein Leben nicht schön ist, dann sollte ich nicht dasitzen und jammern sondern es eben ändern? Einfach mit kleinen Dingen anfangen, bei mir wars ein absolut spontaner Besuch in der Therme.

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Eleven
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männlich/male, 27
Beiträge: 129

Beitrag Fr., 13.03.2009, 20:39

Schneekugel hat geschrieben:Einfach mit kleinen Dingen anfangen, bei mir wars ein absolut spontaner Besuch in der Therme.
Ich gönne mir viel und mache jeden Tag irgendetwas, doch mir macht nichts wirklich Freude. Manchmal habe ich das Gefühl, dass unverarbeitete Probleme alles andere überschatten, und/oder es ist ein signifikantes Symptom der Depression. Keine Sorge, ich sitze nicht nur rum.
Hail to the king, baby

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Krang2
[nicht mehr wegzudenken]
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weiblich/female, 40
Beiträge: 1691

Beitrag Fr., 24.06.2011, 15:22

"Ich glaube nicht, dass einem ein kleines Psychoforum im Leben wirklich weiterhelfen kann"
<-- Ich möchte dazu nur anmerken, daß ein Forum einem durchaus neue Ideen und Denkanstöße geben kann, z.B. etwas aus einer neuen Perspektive heraus zu betrachten. Bemerkenswert ist beispielsweise, daß du das Pseudonym meines Vaters als Autor nach seiner Republikflucht benutzt.

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forcefromabove
Forums-Gruftie
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weiblich/female, 42
Beiträge: 529

Beitrag Fr., 24.06.2011, 15:30

Ich finde: "Das Leben ist viel zu ernst um dauerhaft glücklich zu sein."

Obwohl ich glaube , dass eine wesentliche Lebensaufgabe darin
besteht aus jeder Lebenslage das Beste zu machen, habe ich Schwierigkeiten mit den regelhaften Affirmationen des positiven Denkens,
weil ich sie als Einengung des individuellen Reflexionshorizont empfinde,
"Ich bin kein direkter Rüpel aber die Brennnessel unter den Liebesblumen."
Karl Valentin

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Bufti
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Beiträge: 40

Beitrag Fr., 24.06.2011, 19:52

Hallo,
hier auch meine Meinung zu dem Thema, ich finde auch, dass man natürlich versuchen sollte, das Schöne zu sehen und natürlich muss man kämpfen um wieder aus einem Loch rauszukommen....ABER, trotzdem regen mich solche absoluten Statements auf (und wie man sieht haben sie auch bei der TE nicht alles gelöst) Ich habe eine Vergangenheit die eine lange Zeit schwierig war und ich mich selbst verletzt habe oder nicht mal zehm Minutem am Tag allein sein konnte ohne total abzustürzen. Ihr müsst Euch vorstellen ich hab meinen Tag absolut vollgestopft mit Terminen die mir eigentlich zuviel waren, aber besser als allein zu sein. Bin dann von Therapeuten zu Therapeuten gewandert und habe die verschiedensten Dignosen bekommen. Ich hatte zuletzt auch einen guten, der mir viel aufgezeigt hat und mir erklärte warum ich wohl in dieser oder jenen Situation reagiere wie ich reagiere. OK ich konnte mich selber in diesen Situationen besser verstehen, aber die Gefühle waren die selben. Kurz bevor ich vollkommen abgesoffen bin wurden mir AD verschrieben und als die wirkten konnte ich das erste mal seit Jahren wieder erleben wie es sich anfühlt, normal zu sein. Endlich konnte ich wieder glücklich sein. Und es ist keineswegs so, dass ich entweder abhängig oder zugedröhnt war oder nur die Symptome behandelt hätte. Vielmehr war es so dass ich das Gefühl hatte dass da endlich eine Schranke in meinem Kopf ist die bei anderen sowieso vorhanden ist, die relevante Dinge durchlässt und irrelevate abschottet, auch habe ich wieder vermehrt geträumt was auch als Nebenwirkung beschrieben steht. Dies erklär ich mir so, dass durch das Träumen mehr Themen durch das Unterbewußte "erledigt" werden. Alles in allem hatte ich die Vermutung, dass das Unterbewußtsein wieder arbeitet wie es sollte und ich nicht alles "selber" machen muss. Die ADs waren mein bester Therapeut, auch auf lange Sicht, denn irgendwann sind die normalen Gefühle wieder gespeichert und gehen in den Alltag rein... Muss dazu schreiben, dass bei mir auch die Pille mit für die Depression verantwortlich war.
So jetzt war es lange (fünf Jahre) gut, aber es geht wieder los und ich hab wirklich Angst...Ich hab mittlerweile zwei kleine Kinder und ja der Alltag ist wahnsinn, ich hab eine Mutter die mit knapp sechzig Alzheimer hat und ich spüre wie alles mir entgleitet. Und was soll ich positiv sehen zB an der Krankheit meiner Mutter die ich nach einigen Studien zu 50% erbe? Und wie soll ich mein Leben umkrempeln mit zwei Minis und wo die Zeit hernehmen um mich zu regenerieren und wie soll ich die Panik vor der Krankheit abschütteln. Und glaubt mir, spätestens seit ich Mama geworden bin hab ich aufgehört unnötig selbstmitleidig irgendwo rumzuhängen, ich hab alles was ich mir wünsche bin in einer glücklichen Ehe, habe keine Geldsorgen, habe gerade den Job bekommen den ich wollte und hab zwei wundervolle Kinder. Ich weiß das und ich mache mir das bewußt trotzdem kann ich mich nimmer freuen, bin immer gereizter und merke schonwieder mal das altbekannte fast schon körperliche ziehen das regelmäßig am Nachmittag einsetzt. Also ich für mich als Mutter kann das nicht über Jahre so ziehen und mich versuchen mit positiven Gedanken über Wasser zu halten, die Jahre der Kinder sind zu wertvoll um sie depressiv zu verbringen. Klar ich kämpfe und momentan noch alleine, bald hoffe ich mit Therapeutem aber wenn das auf absehbare Zeit keine Besserung bringt oder noch schlimmer wird, werde ich auch wieder ADs nehmen (man wird zumindest von denen die ich genommen hab übrigens kein bissl abhängig, jede Zigarette ist da krasser).
LG

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