Corona - Der Thread zum Virus 5
Sadako, ich habe dich nicht gemeint. Ich hätte dich sonst schon persönlich angesprochen oder zitiert. Ich meine auch nicht nur eine Seite. Ich schrieb doch konkret, ich beobachte es deutlich auf beiden Seiten.
Zum Thema Realität und Wahrheit, in konstruktivistischer Sicht und auch in buddhistischer Sicht, gibt es nun mal nicht DIE Realität. Das sind ja schon anerkannte Schulen des Denkens. Es ist immer subjektiv. Man kann höchsten durch Dialog eine intersubjektiv Wahrheit schaffen. Aber klar, auch das sind intersubjektiv geschaffene Lehren.
Um Missverständnisse vorzubeugen. Ich halte mich an die Maßnahmen, wahrscheinlich deutlich mehr als der Durchschnitt, weil ich u.a. mit chronisch kranken Kindern arbeite. Ich bin mir der Verantwortung bewusst und habe echt richtig Schiss jemanden anzustecken. Ich sehe beruflich aber auch Familien, in denen es vorher schon Belastungsfaktoren gab und die jetzt drohen zusammenzubrechen. Schon im und nach dem ersten Lockdown sah ich einige depressive und ängstliche Entwicklungen bei Kindern und das wird jetzt nicht besser.
In 4 Jahren, die ich jetzt diese Stelle habe, offenbarten sich mir nicht so viele Kinder mit Problemen, die in Richtung Kindswohlgefährdung gehen, wie seit dem ersten Lockdown. Die Probleme werden schon immer dagewesenen sein. Aber nach dem ersten Lockdown haben die Kinder gemerkt, die Gesellschaft lässt sie alleine mit ihren Eltern. Jetzt beteuert zwar jeder, dass die Schulen aufbleiben sollen, aber...
Und da sehe ich eben, ja Corona kann irreversible Schäden verursachen. Corona kann töten. Ja.. Lockdown und Kontaktbeschränkungen aber auch...
Bekannte von mir, ältere Dame, nahm sich das Leben im ersten Lockdown, weil sie die Kontaktlosigkeit nicht ausgehalten gar. Klar, sie war vorher schon psychisch nicht gut aufgestellt. Aber das ist mit körperlich chronisch Kranken auch so...
Zum Thema Realität und Wahrheit, in konstruktivistischer Sicht und auch in buddhistischer Sicht, gibt es nun mal nicht DIE Realität. Das sind ja schon anerkannte Schulen des Denkens. Es ist immer subjektiv. Man kann höchsten durch Dialog eine intersubjektiv Wahrheit schaffen. Aber klar, auch das sind intersubjektiv geschaffene Lehren.
Um Missverständnisse vorzubeugen. Ich halte mich an die Maßnahmen, wahrscheinlich deutlich mehr als der Durchschnitt, weil ich u.a. mit chronisch kranken Kindern arbeite. Ich bin mir der Verantwortung bewusst und habe echt richtig Schiss jemanden anzustecken. Ich sehe beruflich aber auch Familien, in denen es vorher schon Belastungsfaktoren gab und die jetzt drohen zusammenzubrechen. Schon im und nach dem ersten Lockdown sah ich einige depressive und ängstliche Entwicklungen bei Kindern und das wird jetzt nicht besser.
In 4 Jahren, die ich jetzt diese Stelle habe, offenbarten sich mir nicht so viele Kinder mit Problemen, die in Richtung Kindswohlgefährdung gehen, wie seit dem ersten Lockdown. Die Probleme werden schon immer dagewesenen sein. Aber nach dem ersten Lockdown haben die Kinder gemerkt, die Gesellschaft lässt sie alleine mit ihren Eltern. Jetzt beteuert zwar jeder, dass die Schulen aufbleiben sollen, aber...
Und da sehe ich eben, ja Corona kann irreversible Schäden verursachen. Corona kann töten. Ja.. Lockdown und Kontaktbeschränkungen aber auch...
Bekannte von mir, ältere Dame, nahm sich das Leben im ersten Lockdown, weil sie die Kontaktlosigkeit nicht ausgehalten gar. Klar, sie war vorher schon psychisch nicht gut aufgestellt. Aber das ist mit körperlich chronisch Kranken auch so...
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Ein wesentlicher Unterschied ist: Für psychische Probleme gibt es Therapien (Ärzte und PT machten bisher nicht dicht) und sie verbreiten sich nicht pandemisch-ansteckend (exponentiell), wenn man die Entwicklung nicht bremst.
Liebe Grüße
stern

stern
»Die Dummheit hat aufgehört sich zu schämen«
(Heidi Kastner)
(Heidi Kastner)
Ich weiß doch Stern. Ich möchte das trotzdem in den Fokus rücken, dass die Maßnahmen folgen haben.
Und was Therapien für seelische Erkrankungen allgemein angeht. Wir haben all die Pillen und in Deutschland eine nicht schlechte Therapieversorgung. Trotzdem sind seelische Leiden vorne mit dabei was Krankschreibungen und Frühberentung angeht. Auch die Sterberate und Schwere und Häufigkeit körperlicher Folgeerscheinungen ist erheblich. So einfach ist das eben nicht.
Und was Therapien für seelische Erkrankungen allgemein angeht. Wir haben all die Pillen und in Deutschland eine nicht schlechte Therapieversorgung. Trotzdem sind seelische Leiden vorne mit dabei was Krankschreibungen und Frühberentung angeht. Auch die Sterberate und Schwere und Häufigkeit körperlicher Folgeerscheinungen ist erheblich. So einfach ist das eben nicht.
-
Tränen-reich
- [nicht mehr wegzudenken]
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, 44 - Beiträge: 3403
Krisen bleiben nie folgenlos.
Diese hier fordert extreme Abwägungen und ja, es wird auch viel Leid geben.
Dass zb. die Schulen offen bleiben, viele nicht gut und wurde auch nicht verstanden. Gehört wird nicht, dass der Aspekt der Entscheidung häusliche Gewalt war. Eine Begründung wurde gefordert und sie bekamen eine.
Es ist egal was die Politik macht, es ist scheinbar nie richtig.
Diese hier fordert extreme Abwägungen und ja, es wird auch viel Leid geben.
Dass zb. die Schulen offen bleiben, viele nicht gut und wurde auch nicht verstanden. Gehört wird nicht, dass der Aspekt der Entscheidung häusliche Gewalt war. Eine Begründung wurde gefordert und sie bekamen eine.
Es ist egal was die Politik macht, es ist scheinbar nie richtig.
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Ich behauptete nicht, dass es einfach ist. Ich halte es schlicht für nicht vergleichbar. Weil es für andere Erkrankungen Therapien oder Impfungen bereits gibt bzw. diese sich nicht pandemisch vermehren. Dass ein Lockdown folgenlos bleibt, hat bisher (glaube ich) auch keiner behauptet (in den Threads).
Aber daher sind dann natürlich auch andere Maßnahmen zu ergreifen (als z.B. bei Verkehrsunfällen oder psychischen Erkrankungen, whatever)... Verhältnismäßigkeitsprüfungen und Güterabwägungen (welche Rechtsgütern sind gewichtiger) gibt es dabei doch am laufenden Band. Soweit ich weiß gibt es auch Klagen von psychischen Kranken, die im Hinblick auf die psychische Belastungen gegen Maßnahmen/Kontaktbeschränkungen klagten. Könnte ich auch nochmals heraussuchen. Dass hier abgewogen wird impliziert die Anerkennung der verschiedenen Positionen, aber die Rechtsgüter, die die die Maßnahmen schützen sollen, wurden hierbei nunmal höher gewichtet. Puh, betraf diese Beschwerde, die ich im Sinn habe, Bayern,... müsste ich echt nochmals heraussuchen.
Aber daher sind dann natürlich auch andere Maßnahmen zu ergreifen (als z.B. bei Verkehrsunfällen oder psychischen Erkrankungen, whatever)... Verhältnismäßigkeitsprüfungen und Güterabwägungen (welche Rechtsgütern sind gewichtiger) gibt es dabei doch am laufenden Band. Soweit ich weiß gibt es auch Klagen von psychischen Kranken, die im Hinblick auf die psychische Belastungen gegen Maßnahmen/Kontaktbeschränkungen klagten. Könnte ich auch nochmals heraussuchen. Dass hier abgewogen wird impliziert die Anerkennung der verschiedenen Positionen, aber die Rechtsgüter, die die die Maßnahmen schützen sollen, wurden hierbei nunmal höher gewichtet. Puh, betraf diese Beschwerde, die ich im Sinn habe, Bayern,... müsste ich echt nochmals heraussuchen.
Liebe Grüße
stern

stern
»Die Dummheit hat aufgehört sich zu schämen«
(Heidi Kastner)
(Heidi Kastner)
Ich finde es mittlerweile fast schon amüsant, wie die Verqueren immer davon reden das alle die nicht aus ihrem Lager kommen Angst und Panik hätten.
Ich für meinen Teil bin weder panisch noch besonders ängstlich, sondern passe mein Verhalten einfach nur den derzeitigen Notwendigkeiten an, auch wenn das unbequem und nachteilig für mich als Einzelperson ist.
Leider hatte ich ja schon mehrfach das Vergnügen die Verqueren und ihre "Demonstrationen" in der Hauptstadt aushalten zu müssen. Panik und Angst habe ich dabei immer nur unter den Verqueren gesehen. Das macht es in seiner Absurdität fast schon unterhaltsam.
Ich für meinen Teil bin weder panisch noch besonders ängstlich, sondern passe mein Verhalten einfach nur den derzeitigen Notwendigkeiten an, auch wenn das unbequem und nachteilig für mich als Einzelperson ist.
Leider hatte ich ja schon mehrfach das Vergnügen die Verqueren und ihre "Demonstrationen" in der Hauptstadt aushalten zu müssen. Panik und Angst habe ich dabei immer nur unter den Verqueren gesehen. Das macht es in seiner Absurdität fast schon unterhaltsam.
After all this time ? Always.
Alles hat ja Folgen. Der Lockdown light hat Folgen, kein Lockdown hätte Folgen. Ich finde auch nicht alles logisch und nachvollziehbar, was es an Regeln und Einschränkungen gibt, da ich von vielen Dingen selbst gar nicht betroffen bin, sehe ich das auch mehr als Außenstehende und Beobachterin.
Es geht doch um ein Abwägen, welche Folgen man "eher in Kauf nehmen kann" und möglicherweise für die Mehrheit der Bevölkerung weniger schwerwiegend sind. Aber klar ist leider auch - man wird nie allen gerecht werden können und es wird sich nie vermeiden lassen (leider), dass es manche besonders hart und schwer trifft.
Und bei den Schulen - es gibt ja jetzt eine neue Studie, die sagt, dass viele Schüler (Kinder) infiziert, aber symptomfrei sind. D.h. sie selbst erkranken glücklicherweise nicht, können aber evtl. ihre Lehrer (die evtl. aufgrund ihres Alters auch gefährdeter sein können) anstecken. Lässt man die Schulen offen, denkt man in erster Linie an das Wohl der Kinder - nimmt aber in Kauf, dass sich Lehrer infizieren. Schließt man die Schulen, schützt man die Lehrer - nimmt aber in Kauf, dass die Kinder durch das vermehrte daheim sein (ggf. in Problemfamilien) anderen Risiken vermehrt ausgesetzt sind.
Was das Thema Realität angeht. Ich bin der Meinung, dass dieses Virus eine nicht wegdiskutierbare Realität für alle ist. Dass es aber in der Konsequenz jeden Menschen anders trifft und einschränkt. Und daraus entstehen eben viele verschiedene "Lebens-Realitäten".
Für mich sind gerade die größten Einschränkungen - Gesichtsschutz, Abstand, Homeoffice. Finde ich (gerade Homeoffice) nicht immer gut und ich vermisse das normale Arbeitsleben manchmal sehr. Alles in allem komme ich aber mit allem gut und problemlos klar aktuell und nehme das gerne in Kauf, wenn das mein Teil ist, den ich dazu beitragen kann, dass wir alle das in den Griff bekommen.
Ich sehe durchaus aber auch Menschen in meinem Umfeld, die es wesentlich härter und schlimmer trifft. Und ich verstehe deren Frust und Wut.
Ich bin aber auch der Meinung, dass das nicht die Gewalt einiger Menschen und den Hass rechtfertigt. Und vor allem hilft es keinen Schritt weiter. Das Virus wird nicht verschwinden, wenn wir uns jetzt alle anschreien und beschimpfen und aufeinander losgehen.
Dass Eigenverantwortung nicht funktioniert - ich glaube, das sieht man an fast allen Ecken. Und irgendjemand hat dann den undankbaren Job, eine einheitliche Regelung zu finden. Und der Buh-Mann für alles zu werden.
Den Lösungsvorschlag, wie wir mit der Pandemie umgehen, der Querdenker und Demonstranten würde ich gerne hören. Es ist ja leicht gegen alles zu sein - aber was ist denn dann die Alternative, was sollen wir anders machen oder wer muss am Ende dafür gerade stehen, wenn wir jetzt einfach so tun als wäre nichts und wieder so weiterleben wie bis März 2020 und dieses Experiment geht schief?
Es geht doch um ein Abwägen, welche Folgen man "eher in Kauf nehmen kann" und möglicherweise für die Mehrheit der Bevölkerung weniger schwerwiegend sind. Aber klar ist leider auch - man wird nie allen gerecht werden können und es wird sich nie vermeiden lassen (leider), dass es manche besonders hart und schwer trifft.
Und bei den Schulen - es gibt ja jetzt eine neue Studie, die sagt, dass viele Schüler (Kinder) infiziert, aber symptomfrei sind. D.h. sie selbst erkranken glücklicherweise nicht, können aber evtl. ihre Lehrer (die evtl. aufgrund ihres Alters auch gefährdeter sein können) anstecken. Lässt man die Schulen offen, denkt man in erster Linie an das Wohl der Kinder - nimmt aber in Kauf, dass sich Lehrer infizieren. Schließt man die Schulen, schützt man die Lehrer - nimmt aber in Kauf, dass die Kinder durch das vermehrte daheim sein (ggf. in Problemfamilien) anderen Risiken vermehrt ausgesetzt sind.
Was das Thema Realität angeht. Ich bin der Meinung, dass dieses Virus eine nicht wegdiskutierbare Realität für alle ist. Dass es aber in der Konsequenz jeden Menschen anders trifft und einschränkt. Und daraus entstehen eben viele verschiedene "Lebens-Realitäten".
Für mich sind gerade die größten Einschränkungen - Gesichtsschutz, Abstand, Homeoffice. Finde ich (gerade Homeoffice) nicht immer gut und ich vermisse das normale Arbeitsleben manchmal sehr. Alles in allem komme ich aber mit allem gut und problemlos klar aktuell und nehme das gerne in Kauf, wenn das mein Teil ist, den ich dazu beitragen kann, dass wir alle das in den Griff bekommen.
Ich sehe durchaus aber auch Menschen in meinem Umfeld, die es wesentlich härter und schlimmer trifft. Und ich verstehe deren Frust und Wut.
Ich bin aber auch der Meinung, dass das nicht die Gewalt einiger Menschen und den Hass rechtfertigt. Und vor allem hilft es keinen Schritt weiter. Das Virus wird nicht verschwinden, wenn wir uns jetzt alle anschreien und beschimpfen und aufeinander losgehen.
Dass Eigenverantwortung nicht funktioniert - ich glaube, das sieht man an fast allen Ecken. Und irgendjemand hat dann den undankbaren Job, eine einheitliche Regelung zu finden. Und der Buh-Mann für alles zu werden.
Den Lösungsvorschlag, wie wir mit der Pandemie umgehen, der Querdenker und Demonstranten würde ich gerne hören. Es ist ja leicht gegen alles zu sein - aber was ist denn dann die Alternative, was sollen wir anders machen oder wer muss am Ende dafür gerade stehen, wenn wir jetzt einfach so tun als wäre nichts und wieder so weiterleben wie bis März 2020 und dieses Experiment geht schief?
@Montagne
Ich hatte mich tatsächlich gemeint gefühlt..danke, dass du das noch mal klargestellt hast.
Was die Frage nach der einen oder den vielen Realitäten angeht, sie ist sicher im Kern philosophisch und da dürfen wir sicherlich unterschiedlicher Meinung sein.
Mir ist sehr sehr bewusst, dass die Maßnahmen Folgen haben. Sowohl für mich persönlich als auch erlebe ich es als Pädagogin in einem sozialen Brennpunkt selbst.
Vor ein paar Tagen habe ich ein Statement eines Wirtschaftlichsfachmann gelesen, dass kein wie auch immer gearteter Lockdown so verheerende Wirkung hat, wie eine ungebremst tobende Pandemie. Ich bin geneigt dem zuzustimmen und auch wenn er es nur auch die wirtschaftlichen Konsequenzen bezogen hat glaube ich, dass es auch für die anderen Bereiche gilt, wo Corona Sekundärschäden anrichtet.
Es muss Wege geben die Pandemie auszubremsen und dabei denjenigen, die am meisten unter den „Maßnahmen“ leiden Unterstützung zu geben. Die Frage ist, ob wir als Gesellschaft uns dieser Herausforderung stellen (wollen)
Wenn politisches Handeln aus einer neoliberalen Grundhaltung geschieht und wenn alle die, die glauben nicht betroffen zu sein, wegsehen, dann kann das natürlich nicht gelingen.
Das Problem liegt viel tiefer als die sogenannten „Covidioten“ versus der Staat. Corona wirft da glaube ich nur einen Scheinwerfer auf ein vorhandenes Problem.
Und natürlich ist es nicht sinnvoll Menschen, die nicht hinter den Maßnahmen stehen zu dämonisieren. Ich zumindest tue das nicht und mein Ärger richtet sich gegen die, die Aufgabe haben mit dieser Notlage umzugehen und sie nicht ausreichend erfüllen.
Ich hatte mich tatsächlich gemeint gefühlt..danke, dass du das noch mal klargestellt hast.
Was die Frage nach der einen oder den vielen Realitäten angeht, sie ist sicher im Kern philosophisch und da dürfen wir sicherlich unterschiedlicher Meinung sein.
Mir ist sehr sehr bewusst, dass die Maßnahmen Folgen haben. Sowohl für mich persönlich als auch erlebe ich es als Pädagogin in einem sozialen Brennpunkt selbst.
Vor ein paar Tagen habe ich ein Statement eines Wirtschaftlichsfachmann gelesen, dass kein wie auch immer gearteter Lockdown so verheerende Wirkung hat, wie eine ungebremst tobende Pandemie. Ich bin geneigt dem zuzustimmen und auch wenn er es nur auch die wirtschaftlichen Konsequenzen bezogen hat glaube ich, dass es auch für die anderen Bereiche gilt, wo Corona Sekundärschäden anrichtet.
Es muss Wege geben die Pandemie auszubremsen und dabei denjenigen, die am meisten unter den „Maßnahmen“ leiden Unterstützung zu geben. Die Frage ist, ob wir als Gesellschaft uns dieser Herausforderung stellen (wollen)
Wenn politisches Handeln aus einer neoliberalen Grundhaltung geschieht und wenn alle die, die glauben nicht betroffen zu sein, wegsehen, dann kann das natürlich nicht gelingen.
Das Problem liegt viel tiefer als die sogenannten „Covidioten“ versus der Staat. Corona wirft da glaube ich nur einen Scheinwerfer auf ein vorhandenes Problem.
Und natürlich ist es nicht sinnvoll Menschen, die nicht hinter den Maßnahmen stehen zu dämonisieren. Ich zumindest tue das nicht und mein Ärger richtet sich gegen die, die Aufgabe haben mit dieser Notlage umzugehen und sie nicht ausreichend erfüllen.
Hier zum Bleistift. Muss man ja nicht teilen bzw. jedem steht eine gerichtliche Überprüfung frei... für meinen Teil erkenne ich das jedoch an (nicht nur, weil Aufstampfen daran auch nichts ändern würde).
Es wird im Folgenden begründet, warum es das Gericht so sieht, dass die Zumutungen der Beschränkungen im Rahmen einer Folgenabwägung eher hinzunehmen als die Folgen für die Bevölkerung insgesamt, wenn Beschränkungen aufgehoben werden würden. Eingereicht hat das ein psychisch Kranker in Hessen: https://www.bundesverfassungsgericht.de ... 04220.html
Verkehrstote werden mW auch manchmal herangezogen... aber ich finde schon nachvollziehbar, wenn man beidem nicht mit den gleichen Mitteln beikommt, beikommen kann.
Es wird im Folgenden begründet, warum es das Gericht so sieht, dass die Zumutungen der Beschränkungen im Rahmen einer Folgenabwägung eher hinzunehmen als die Folgen für die Bevölkerung insgesamt, wenn Beschränkungen aufgehoben werden würden. Eingereicht hat das ein psychisch Kranker in Hessen: https://www.bundesverfassungsgericht.de ... 04220.html
Ich meine, es gibt auch noch weitere Beschwerden...Würden die zahlreichen vom Antragsteller angegriffenen Beschränkungsmaßnahmen ausgesetzt, ist im Rahmen der Folgenabwägung davon auszugehen, dass es entsprechend der Einschätzung des Verordnungsgebers mit hinreichender Wahrscheinlichkeit zu einem erneuten gegebenenfalls exponentiellen Anstieg der Ausbreitungszahlen des Corona-Virus kommen könnte, der schlimmstenfalls zu einer Überlastung des Gesundheitssystems mit entsprechenden gesundheitlichen und auch zum Tod führenden Folgen für eine sehr große Zahl von Personen führen könnte. Demgegenüber ist zwar nicht in Abrede zu stellen, dass psychisch Erkrankte von den in den angegriffenen Corona-Eindämmungsmaßnahmen verankerten Grundrechtsbeschränkungen besonders hart getroffen werden. Jedoch führen diese Maßnahmen nicht dazu, dass den betroffenen Personen therapeutische und sonstige ärztliche Hilfe vollkommen versagt wäre; der Zugang zu medizinischer Hilfe wird nicht beschränkt und auch in Bezug auf psychosoziale Beratung ist die Formulierung des § 1 Abs. 6 CoronaVV HE 4 hinreichend offen auch im Hinblick auf eine Durchführung persönlicher Beratungsgespräche unter Beachtung der Hygiene-Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts. Der Antragsteller kann zudem auf Videosprechstunden im Rahmen seiner Therapie zurückgreifen und somit auch kurzfristig weiter therapeutisch betreut werden.
... Diese Entscheidung ist unanfechtbar.
Verkehrstote werden mW auch manchmal herangezogen... aber ich finde schon nachvollziehbar, wenn man beidem nicht mit den gleichen Mitteln beikommt, beikommen kann.
Zuletzt geändert von stern am Sa., 07.11.2020, 14:21, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße
stern

stern
»Die Dummheit hat aufgehört sich zu schämen«
(Heidi Kastner)
(Heidi Kastner)
Und solche Veranstaltungen dürfen stattfinden - eben weil wir in keiner Diktatur leben. Das ändert aber nichts daran, dass ich es egoistisch, gefährlich für alle (auch die, die anders denken) und wenig zielführend finde.
In Bayern wollte der Veranstalter nach eigenen Angaben sogar mit 120.000 Personen auflaufen.
Aber:
Alternativ: https://www.sueddeutsche.de/muenchen/mu ... -1.5106327
Sollte sich daran etwas ändern, würde ich mir auch ungern nehmen lassen, eine Meinung dazu zu haben, was ich davon halte.
Für weitere Verschärfungen der Maßnahmen dürfte es irrelevant sein, ob dafür Demos ursächlich waren oder Arbeitsplätze (lässt sich aktuell eh kaum mehr nachvollziehen). Dann kommen halt weitere Maßnahmen für bestimme Gruppen hierzu - sollte sich die Lage in KH weiter verschärfen bzw. die Dynamik sich nicht ausreichend abschwächen. Das nennt sich dann Konsequenz.
https://www.br.de/nachrichten/amp/bayer ... ssion=truevor 8 Minuten
München: Weitere Niederlage vor Gericht für "Querdenker"
Weder die "Querdenken"-Demo am Sonntag, noch mehrere für nächste Woche geplante dürfen stattfinden. Jetzt hat auch der Bayerische Verwaltungsgerichtshof das von der Stadt ausgesprochene Verbot bestätigt und Beschwerden zurückgewiesen.
Alternativ: https://www.sueddeutsche.de/muenchen/mu ... -1.5106327
Sollte sich daran etwas ändern, würde ich mir auch ungern nehmen lassen, eine Meinung dazu zu haben, was ich davon halte.
Für weitere Verschärfungen der Maßnahmen dürfte es irrelevant sein, ob dafür Demos ursächlich waren oder Arbeitsplätze (lässt sich aktuell eh kaum mehr nachvollziehen). Dann kommen halt weitere Maßnahmen für bestimme Gruppen hierzu - sollte sich die Lage in KH weiter verschärfen bzw. die Dynamik sich nicht ausreichend abschwächen. Das nennt sich dann Konsequenz.
Liebe Grüße
stern

stern
»Die Dummheit hat aufgehört sich zu schämen«
(Heidi Kastner)
(Heidi Kastner)
In den Thread gehört es:
Ich glaube nicht, dass diese Mutation noch aufhaltbar ist, selbst wenn man alle Nerze abschlachten würde... wenn es bereits (unbemerkt) auf Menschen übertragen wurde, reicht der Übertragungsweg ja auch. Mir tun die Nerze leid.
https://www.n-tv.de/panorama/Infizierte ... 53690.htmlBriten: Einreiseverbot für Dänen
Infizierte Nerze in sechs Ländern entdeckt
Ich glaube nicht, dass diese Mutation noch aufhaltbar ist, selbst wenn man alle Nerze abschlachten würde... wenn es bereits (unbemerkt) auf Menschen übertragen wurde, reicht der Übertragungsweg ja auch. Mir tun die Nerze leid.
Liebe Grüße
stern

stern
»Die Dummheit hat aufgehört sich zu schämen«
(Heidi Kastner)
(Heidi Kastner)
zwei Videos:
Das Handeln der Regierung der USA, bereits ein paarJahre vor der Covid-19 Pandemie: Beiträge für die Gesundheitsorganisationen etc massiv gestrichen, Pandemiepläne nicht neu ausgearbeitet, Fachleute entlassen:
Handeln der Verschwörer wie auf der Titanik: ich trage keine Schutzweste, weil ich dann nicht meine Arme bewegen kann und nicht gut damit aussehe. Es ist mein verfassungsgegebenes Recht, keine Schutzweste zu tragen....
Das Handeln der Regierung der USA, bereits ein paarJahre vor der Covid-19 Pandemie: Beiträge für die Gesundheitsorganisationen etc massiv gestrichen, Pandemiepläne nicht neu ausgearbeitet, Fachleute entlassen:
Handeln der Verschwörer wie auf der Titanik: ich trage keine Schutzweste, weil ich dann nicht meine Arme bewegen kann und nicht gut damit aussehe. Es ist mein verfassungsgegebenes Recht, keine Schutzweste zu tragen....
never know better than the natives. Kofi Annan
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Letterlove
- [nicht mehr wegzudenken]
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, 38 - Beiträge: 6153
Ich denke, die Nerze können jetzt glücklich sein, denn sie werden aus einem Leben erlöst, was kein Leben ist.
Wer den Schmerz nicht kennt, der macht sich über Narben lustig.

-
Tränen-reich
- [nicht mehr wegzudenken]
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, 44 - Beiträge: 3403
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