Therapeut immer wieder komische Aussagen
Wie meinst du das? Du meinst wir hätten schon vorher aufhören müssen?
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ziegenkind
- [nicht mehr wegzudenken]
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, 51 - Beiträge: 3673
Nein, das kann ich ja gar nicht wissen. Ich meine nur, wenn Du für Dich richtiger Weise das Recht reklamierts, abzubrechen, dann hat er das auch.
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.
Also ein kurzes Update. Ich hatte gestern ein hervorragendes Gespräch mit einer Therapeutin. Ich hab mich gesehen gefühlt und verstanden, ohne mich in langen Erklärungen zu verlieren. Sie hat das Gespräch strukturiert und mir dabei nichts aufgedrückt, was nicht zu mir gehört. Das Ergebnis des Gesprächs war klar, dass ich bei einem Therapeuten, der sich mir gegenüber so verhält, nicht an meinen Themen arbeiten kann und es nicht möglich ist, dort Heilung zu finden.
Ich hätte mich an einer neuen kühlen und schroffen Vaterfigur abgearbeitet, die mich ständig kritisch hinterfragt, mir meine Wahrheit abspricht und mir erzählt wie ich mein Leben zu führen habe. Ich wurde immer selbstunsicherer und wirrer. Das ist nicht, wohin ich mich bewegen möchte. Bei der Therapeutin gestern habe ich mich klar gefühlt, freundlich behandelt und trotzdem nicht verhätschelt. Schon jetzt mit dem kurzen Abstand wird mir klar, dass dieser Therapeut unmöglich mit mir gesprochen hat und ich viel zu viel habe über mich ergehen lassen.
Aber ich bin sehr froh, dass ich den Antrag gestoppt habe. Da hab ich grade nochmal die Kurve bekommen. Das wäre unschön geworden und hätte viele Federn gekostet.
Danke an alle, die mich bestärkt haben, besonders an Nili, chrysokoll, Montana und MerleX.
Ich hätte mich an einer neuen kühlen und schroffen Vaterfigur abgearbeitet, die mich ständig kritisch hinterfragt, mir meine Wahrheit abspricht und mir erzählt wie ich mein Leben zu führen habe. Ich wurde immer selbstunsicherer und wirrer. Das ist nicht, wohin ich mich bewegen möchte. Bei der Therapeutin gestern habe ich mich klar gefühlt, freundlich behandelt und trotzdem nicht verhätschelt. Schon jetzt mit dem kurzen Abstand wird mir klar, dass dieser Therapeut unmöglich mit mir gesprochen hat und ich viel zu viel habe über mich ergehen lassen.
Aber ich bin sehr froh, dass ich den Antrag gestoppt habe. Da hab ich grade nochmal die Kurve bekommen. Das wäre unschön geworden und hätte viele Federn gekostet.
Danke an alle, die mich bestärkt haben, besonders an Nili, chrysokoll, Montana und MerleX.
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Pantoffeltierchen
- Forums-Insider

, 35 - Beiträge: 371
Ich freue mich sehr für dich, das klingt sehr gut! Ich bin wie die anderen der Meinung, dass der alte Therapeut dir nicht gut getan hat. Klappt das mit dieser mit Antrag und Platz? Ich drücke dir die Daumen!!
Wer einen Fehler findet, darf ihn behalten.
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Danke für deine Rückmeldung. Sie hat mit bestimmten Kassen besondere Verträge. Ich habe eine Liste bekommen "Vertrag über eine besondere psychotherapeutische Versorgung von Patienten im ambulanten Bereich in BaWü". Sagt das vielleicht jemandem etwas?Pantoffeltierchen hat geschrieben: Fr., 01.08.2025, 16:29 Ich freue mich sehr für dich, das klingt sehr gut! Ich bin wie die anderen der Meinung, dass der alte Therapeut dir nicht gut getan hat. Klappt das mit dieser mit Antrag und Platz? Ich drücke dir die Daumen!!
Darunter sind BKK oder Debeka. Sieht für mich erstmal seriös aus. Es liegt also nicht daran, dass sie zu faul ist ein Gutachten zu schreiben. Wäre ich in einer dieser Kassen, hat sie Stunden zur Verfügung. Ansonsten leider nicht. Ich werde mich einlesen und prüfen, ob ich bei einem Wechsel Nachteile hätte. Die Stunde mit ihr war wirklich sehr gut und daher schließe ich es auf jeden Fall nicht aus. So oder so werden wir uns nochmal für ein weiteres Kennenlernen und Einordnen treffen.
Am Montag 8 Uhr habe ich nochmal einen Termin bei dem bisherigen Therapeuten. Davor graust es mir ein bisschen, da es mir nach den Stunden recht schlecht geht. Ich gehe davon aus, dass es kein runder Abschied wird, sondern er Sprüche aus dem Ärmel schütteln wird, die mich einschüchtern und irritieren werden. Ich wollte die Stunde verschieben, aber auf meine Mail am Freitag hat er nicht mehr geantwortet. War auch etwas kurzfristig. Nun muss ich wohl hin, da ich sonst das Ausfallhonorar bezahlen muss. Naja, bekomme ich schon hin.
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chrysokoll
- [nicht mehr wegzudenken]
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, 45 - Beiträge: 4472
Ich drücke dir die Daumen für dieses letzte Gespräch!
Lass es nicht zu dass er dich dumm anredet oder Sprüche daherblubbert.
Was mir hilft bei schwierigen Gesprächen: Ich bereite mich vor, innerlich, aber auch ganz real.
Ich schreibe mir vorab die Punkte auf, die ich sagen will. Entweder als Stichpunkt oder sogar als ganzer Satz. Nimm ruhig einen Zettel mit auf dem alles steht.
Sag was dich gestört hat, wo du es nicht gut fandest etc. Ich finde gerade ein Therapeut darf und soll das wissen. Was er daraus macht ist seine Sache. Ich finde es jedenfalls sehr gut dass du dir nun jemand anders suchst!
Und du kannst jederzeit gehen! Du musst da nicht eine Stunde bleiben.
Lass es nicht zu dass er dich dumm anredet oder Sprüche daherblubbert.
Was mir hilft bei schwierigen Gesprächen: Ich bereite mich vor, innerlich, aber auch ganz real.
Ich schreibe mir vorab die Punkte auf, die ich sagen will. Entweder als Stichpunkt oder sogar als ganzer Satz. Nimm ruhig einen Zettel mit auf dem alles steht.
Sag was dich gestört hat, wo du es nicht gut fandest etc. Ich finde gerade ein Therapeut darf und soll das wissen. Was er daraus macht ist seine Sache. Ich finde es jedenfalls sehr gut dass du dir nun jemand anders suchst!
Und du kannst jederzeit gehen! Du musst da nicht eine Stunde bleiben.
Hey nochmal an alle, die das mitverfolgt haben. Abschließend noch die Info, dass ich die Therapie am Montag "erfolgreich" beendet habe.
Ich fühle mich jetzt schon besser, diese Sitzungen haben mich echt belastet. Es ist ein gutes Gefühl, dass ich das gestoppt habe und mir nicht die kommenden zwei Jahre habe erzählen lassen, dass ich ja so oder so bin oder das so oder so machen soll. Das war alles nicht hilfreich und ich glaube das wäre echt ganz schön übel geworden. Die letzte Sitzung war nicht so schlimm wie befürchtet aber so, das sich keine Zweifel habe, dass es die richtige Entscheidung war. Ich bin danach in kein Loch gefallen vor lauter "jetzt steh ich alleine da." Es fühlt sich gut an, wieder selbst am Steuer meines Lebens zu sein und mir nichts Fremdes überstülpen zu lassen.
Danke nochmal an alle für die Unterstützung! Das hat mir geholfen.
Ich fühle mich jetzt schon besser, diese Sitzungen haben mich echt belastet. Es ist ein gutes Gefühl, dass ich das gestoppt habe und mir nicht die kommenden zwei Jahre habe erzählen lassen, dass ich ja so oder so bin oder das so oder so machen soll. Das war alles nicht hilfreich und ich glaube das wäre echt ganz schön übel geworden. Die letzte Sitzung war nicht so schlimm wie befürchtet aber so, das sich keine Zweifel habe, dass es die richtige Entscheidung war. Ich bin danach in kein Loch gefallen vor lauter "jetzt steh ich alleine da." Es fühlt sich gut an, wieder selbst am Steuer meines Lebens zu sein und mir nichts Fremdes überstülpen zu lassen.
Danke nochmal an alle für die Unterstützung! Das hat mir geholfen.
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diesoderdas
- [nicht mehr wegzudenken]
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, 80 - Beiträge: 3701
Finde ich super, wie du das gelöst hast!
Bei deinem ehemaligen Therapeuten wäre ich, glaube ich, recht schnell gaga im Hirn geworden...
Für mich klang es beim mitlesen echt sehr strange. Erinnert mich ein klein wenig an meinen ehemaligen.
Und eines hab ich da (zu spät) gelernt: abkämpfen, in der Hoffnung, dass es doch noch gut endet... sowas sollte man meist besser sein lassen, weil es sowieso nichts wird. Manchmal sollte man nicht kämpfen und probieren, manchmal sollte man gehen, weil es da keine Chance gibt.
Und so klang das in meinen Ohren auch in Bezug auf deinen Therapeuten. Glaub und hoffe, dass du nun einen besserern Weg eingeschlaggen hast.
Bei deinem ehemaligen Therapeuten wäre ich, glaube ich, recht schnell gaga im Hirn geworden...
Für mich klang es beim mitlesen echt sehr strange. Erinnert mich ein klein wenig an meinen ehemaligen.
Und eines hab ich da (zu spät) gelernt: abkämpfen, in der Hoffnung, dass es doch noch gut endet... sowas sollte man meist besser sein lassen, weil es sowieso nichts wird. Manchmal sollte man nicht kämpfen und probieren, manchmal sollte man gehen, weil es da keine Chance gibt.
Und so klang das in meinen Ohren auch in Bezug auf deinen Therapeuten. Glaub und hoffe, dass du nun einen besserern Weg eingeschlaggen hast.
Danke dir und ja so sehe ich es auch. Mich abkämpfen wäre mein altes Muster gewesen und ich freu mich sehr, dass ich offensichtlich inzwischen soweit bin, dass ich solche Leute nicht mehr überzeugen oder ändern muss.diesoderdas hat geschrieben: Mi., 06.08.2025, 22:41
Und eines hab ich da (zu spät) gelernt: abkämpfen, in der Hoffnung, dass es doch noch gut endet... sowas sollte man meist besser sein lassen, weil es sowieso nichts wird. Manchmal sollte man nicht kämpfen und probieren, manchmal sollte man gehen, weil es da keine Chance gibt.
Und ich habe ja einige Versuche der Klärung unternommen. Die waren aber nicht zufriedenstellend.
In der letzten Stunde hat er auch wieder meine Finanzen thematisiert und wollte wissen, ob meine Anschaffungen auch preiswert sind. Das hatte er in der Vergangenheit ständig gemacht, obwohl ich damit keine Probleme habe. Das ging so weit, dass ich irgendwann meinen Kontostand offengelegt hab, damit er checkt, dass ich finanziell gut aufgestellt bin. Dieses letzte Mal hab ich irgendwann gesagt, dass ich darüber jetzt nicht schon wieder sprechen möchte.
Außerdem hat er noch kommentiert "Sie bekommen's dann ja doch immer irgendwie hin."
Mit der Betonung auf irgendwie. Als würde ich mich so durchwursteln. Das ist ein scheinbares Kompliment, aber doch subtil abwertend. Er scheint es nötig zu haben, mich in so ein Licht zu stellen. Ich denke diese Sitzungen dienen in erster Linie ihm selbst, damit er sich überlegen fühlt. Ich schaue auch auf die ersten Sitzungen – die mich erstmal so begeistert hatten – nun mit einem anderen Blick.
Nun kommt aber schon wieder die nächste schlechte Erfahrung um die Ecke:
Die Therapeutin, bei der ich letzte Woche war, wollte sich wegen eines neuen Termins melden. Sie hatte an dem Tag ihren Kalender vergessen, daher konnten wir nichts direkt vereinbaren. Das ist nun eine Woche her. Am Dienstag habe ich eine Mail geschrieben und nachgehakt. Keine Antwort. Sie machte auf mich einen sehr zuverlässigen Eindruck und so wie sie es beschrieben hatte klang es eher so, als würde sie sich zeitnah melden. Es lag ja nur am fehlenden Kalender, dass wir nichts ausgemacht haben. Ich hab langsam keinen Bock mehr. Vielleicht ist die Lösung einfach keine Therapie und sich von dem ganzen Mist und der Bedürftigkeit unabhängig machen.
Hallo Forum, ich muss nun nochmal meine Seele entlasten, weil mich das nun einigermaßen verzweifelt. Die Therapeutin bei der ich letzte Woche war, ist nicht mehr erreichbar. Weder per Mail noch telefonisch zu ihren Sprechzeiten. Das ist nun eine Woche her. Ist das normal? Wir waren meines Erachtens nach ganz anders verblieben. In meiner Situation finde ich das sehr belastend. Schließlich versuche ich grade langsam wieder Vertrauen irgendwohin aufzubauen, das klappt so garnicht.
Ich weiß, von außen halb so wild. Vermutlich ist sie einfach krank.
Ich weiß, von außen halb so wild. Vermutlich ist sie einfach krank.
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LovisTochter
- Forums-Gruftie

, 50 - Beiträge: 873
Momentan ist ja Urlaubszeit. Könnte sie vielleicht auch im Urlaub sein?
Wer nicht auf seine Weise denkt, denkt überhaupt nicht. (Oscar Wilde)
Ihre Aussage war letzte Woche, dass sie "dummerweise ausgerechnet heute den Kalender daheim hat liegen lassen" aber, dass sie sich bei mir meldet um einen weiteren Termin zum Kennenlernen zu vereinbaren. Von Urlaub war keine Rede. Ich denke, das hätte sie bestimmt erwähnt. Ich bekam auf meine Mail auch keine automatische Antwort.
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LovisTochter
- Forums-Gruftie

, 50 - Beiträge: 873
Automatische Antworten halte ich bei Psychotherapeut:innen jetzt nicht für Gang und Gäbe. Hab sowas selbst noch nie erlebt. Selbst bei der Therapeutensuche nicht. Daran würde ich also nichts festmachen. Und, auch, dass sie es nicht erwähnt hat wäre für mich kein Indikator. Sowas kann man im Eifer des Gefechts schon auch mal vergessen.
Ich würde da die Flinte jetzt noch nicht ins Korn werfen und noch ca. 3 Wochen warten. 3-4 Wochen Sommerurlaub sind ja in keinem Fall unnormal. Ist blöd, versteh ich, aber wenn der erste Termin gut war, dann wäre es mir die Wartezeit wert. Zur Sicherheit könntest Du natürlich in der Zeit auch schon Ausschau nach jemand anderem halten. Dann verlierst Du auch keine Zeit, sollte sie sich wirklich nicht mehr melden.
Ich würde da die Flinte jetzt noch nicht ins Korn werfen und noch ca. 3 Wochen warten. 3-4 Wochen Sommerurlaub sind ja in keinem Fall unnormal. Ist blöd, versteh ich, aber wenn der erste Termin gut war, dann wäre es mir die Wartezeit wert. Zur Sicherheit könntest Du natürlich in der Zeit auch schon Ausschau nach jemand anderem halten. Dann verlierst Du auch keine Zeit, sollte sie sich wirklich nicht mehr melden.
Wer nicht auf seine Weise denkt, denkt überhaupt nicht. (Oscar Wilde)
Ich habe schon öfter automatische Antworten über Urlaubszeiten bekommen, kann mir aber vorstellen, dass das nicht jeder einrichtet. Stimmt, das muss nichts heißen. Trotzdem finde ich es nach dem Gespräch letzte Woche sehr seltsam. Man sagt doch nicht, "Ich hab heute leider den Kalender vergessen, aber melde mich wegen einem weiteren Termin" wenn man weiß, dass man erstmal ein paar Wochen im Urlaub ist. Dann sagt man doch gleich, "Ich bin jetzt erstmal im Urlaub." Diese Aussage, dass sie den Kalender vergessen hat, ansonsten direkt etwas mit mir vereinbart hätte, klang für mich, als stünde dem Termin nichts im Wege.
Ich denke ich sollte mich wirklich mal davon frei machen, dass ich unbedingt Unterstützung brauche. Sonst bin ich so bedürftig und dann sehr enttäuscht.
Ich denke ich sollte mich wirklich mal davon frei machen, dass ich unbedingt Unterstützung brauche. Sonst bin ich so bedürftig und dann sehr enttäuscht.
Ich finde das überhaupt nicht subtil abwertend, sondern offensichtlich. Und ein scheinbares Kompliment kann ich nicht erkennen.ZTUP7788 hat geschrieben: Do., 07.08.2025, 11:05 Außerdem hat er noch kommentiert "Sie bekommen's dann ja doch immer irgendwie hin."
Mit der Betonung auf irgendwie. Als würde ich mich so durchwursteln. Das ist ein scheinbares Kompliment, aber doch subtil abwertend.
PS: und ich käme nicht im Traum auf die Idee, meinem Therapeuten meinen Kontostand zu nennen. Es gibt einfach rein gar keinen Grund dafür, nie.
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