Lehrerin seit fast 16 Jahren krankgeschrieben bei vollen Bezügen

Platz für Umfragen und angeregte Diskussionen dazu..
Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
HonigImKopf
Helferlein
Helferlein
männlich/male, 50
Beiträge: 42

Beitrag Mi., 03.09.2025, 20:02

caduta hat geschrieben: So., 31.08.2025, 11:22Wirklich erschreckend finde ich in diesem Thread nicht die Lehrerin.
Trotz der von der Lehrerin erbrachten kriminellen Energie eine sehr beachtliche Verharmlosung, weil die Lehrerin entweder aktiv oder reaktiv in einem zwielichtigen Gefüge gehandelt hat, um hohe Beträge - für wen auch immer - zu generieren. Nein... die Lehrerin ist in dem Thread wirklich nicht erschreckend: Alles nachvollziehbar, was sie gemacht hat :lol: .

Einfach mal mindestens 1 Mio. EUR über die Staatskasse ziehen ohne zu arbeiten und dennnoch nicht krank genug, um zusätzlich an Unternehmensbeteiligungen zusätzlich zu verdienen - dann aber einen auf "Mimimi" machen, weil amtsärztliche Untersuchungen per Gericht sie aus ihrer rosafarbenen Wolke holen.

Nicht wirklich muss man dann noch über den sogenannten "Fachkräftemangel" und über finanzielle Lücken in den öffentlichen Haushalten bzw. über Einschnitte im Sozialsystem ernsthaft diskutieren, was auf die Mehrheit der erkrankten Menschen hereinbricht: Die Lehrerin im Thread ist nicht erschreckend sondern sie ist leider nur eine verlorene Seele in einem korrupten System, gegen das sie sich leider nicht wehren konnte und davon profitieren musste :augenreib:

Das was in dem Fall als vermeintlicher "Einzelfall" abläuft ist genau das, was schrumpfende Staatskassen bedeutet: Der Staat verwaltet sich selbst (huch! Was für eine Unverschämtheit!). Auch eine Studienrätin kann mit 2.500,- EUR brutto leben. Das ist aber ausdrücklich nicht gewollt.

Danke jedoch für die fachlichen Ausführungen.
Kein Mensch ist 100% gesund: Wir sind alle untertherapiert ;)
> Persönliche Meinungen werden mit Rücksicht auf das öffentliche Forum nur über PN diskutiert. <

Werbung


Jenny Doe
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 57
Beiträge: 5135

Beitrag Do., 04.09.2025, 09:34

Einfach mal mindestens 1 Mio. EUR über die Staatskasse ziehen ohne zu arbeiten und dennnoch nicht krank genug, um zusätzlich an Unternehmensbeteiligungen zusätzlich zu verdienen
Ja, HonigImKopf, man kann sich über Einzelfälle maßlos aufregen. Man kann alternativ aber auch die tausenden anderen Beamten sehen, die sich nicht so verhalten, wie diese Frau.

Aber das scheint irgendwie in Deutschland Mode geworden zu sein, ... nicht nur in persönlichen Stammtischdiskussionen, sondern auch in den Medien und in der Politik, ... aus Einzelfällen Grundsatzdiskussionen zu machen, in denen alle psychisch Kranken, alle Ausländer, alle Beamten, ... unter Generalverdacht gestellt werden. Dann wird nicht mehr gefragt, warum sich einzelne Personen falsch verhalten, sondern es werden Diskussionen derart geführt, man solle das Beamtentum abschaffen, ...

Aber in Deutschland ist noch etwas anderes Mode geworden (kann man schön an unseren Politikern sehen), nämlich sich gegenseitig anzuschreien und die eigene Meinung durchsetzen zu wollen, anstatt einander zuzuhören und nach Problemlösungen zu suchen.
Man muss ja nicht gleich das ganze Beamtentum abschaffen. Man könnte es auch einfach nur besser überwachen, damit solche Einzelfälle nicht mehr durch das System fallen.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.

Benutzeravatar

stern
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 99
Beiträge: 25001

Beitrag Do., 04.09.2025, 12:51

HonigImKopf hat geschrieben: Fr., 29.08.2025, 12:51 Hallo alle,

der Fall rüttelt in Deutschland die Behörden und auch die Bevölkerung wegen einer Duisburger Lehrerin zunehmend wach, die seit fast 16 Jahren bei vollen Bezügen krankgeschrieben ist.
Tatsächlich? Deutschland oder doch eher dich? Halte ich für maßlos übertrieben. Ein Einzelfall, wie schon mehrmals geschrieben. Werden viele gar nicht mitbekommen haben.
Mir würde einiges andere einfallen, das größere volkswirtschaftliche Schäden hinterlässt (auch in kleineren Dimensionen, die sich summieren). Was ich beachtlicher fände.
Liebe Grüße
stern 🌈💫
»Die Dummheit hat aufgehört sich zu schämen«
(Heidi Kastner)

Benutzeravatar

Hiob
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
männlich/male, 75
Beiträge: 2550

Beitrag Do., 04.09.2025, 13:17

Die auffallende Häufung der Thematisierung von Sozialleistungsbetrug bereitet gerade den Boden für die Akzeptanz der Abschaffung des Sozialstaates zugunsten einer Kriegswirtschaft. Und das wird auch die Einheimischen betreffen, diverse Testballons wie die Debatte um die Rente mit 70, das Rentnerpraktikumsjahr, Sachleistungen statt Geldeitungen, Wegfall der Wittwenrente oder des Ehegattensplittings, längere Tages- und Wochenarbeitszeiten, pekuniär orientierte Überprüfung von Therapieleistungen... All das malt ein neues Bild, es ist erstaunlich wie schnell das auf einmal geht. Deshalb bin ich ausnahmsweise mal damit Einverstanden, dass es sich hier wirklich um einen unbedeutenden Einzelfall handelt. Das größere Bild ist wesentlich schauerlicher. Warum? Weil man wie im März 2020 das Gefühl nicht mehr wegbekommt, dass all die Ereignisse auf der Weltenbühne nicht die Ursachen für die politischen Entscheidungen sind, sondern die Rahmenerzählung fürs Publikum.

Ich bin sehr gespannt, wie unser Leben hier aussehen wird, wenn Millionen von Leuten sich ihre Knete von einander holen werden, statt vom Amt und wenn die, denen es hier nicht offen genug zugehen konnte, von eben denen, die sie riefen nicht mehr toleriert werden. Wahrscheinlich wird mich der Staat dann wieder schützen. Solange ich die gelben Markierungen auf dem Fußboden beachte.

Werbung

Benutzeravatar

stern
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 99
Beiträge: 25001

Beitrag Fr., 05.09.2025, 15:40

Ach, na ja, der Beitrag folgt dem Prinzip, dass man am besten einen ganzen Berufsstand verunglimpft, wenn ein Kollege eine Schreibtischlampe mitgehen lässt - garniert mit einem Hauch Neiddebatte ("auch eine Studienrätin kann mit 2.500,- EUR brutto leben") und der pt-forentypischer polit- bzw. staatsverdrossenheit. :dunno:
Liebe Grüße
stern 🌈💫
»Die Dummheit hat aufgehört sich zu schämen«
(Heidi Kastner)

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
HonigImKopf
Helferlein
Helferlein
männlich/male, 50
Beiträge: 42

Beitrag Fr., 05.09.2025, 17:20

stern hat geschrieben: Fr., 05.09.2025, 15:40 Ach, na ja, der Beitrag folgt dem Prinzip, dass man am besten einen ganzen Berufsstand verunglimpft, wenn ein Kollege eine Schreibtischlampe mitgehen lässt - garniert mit einem Hauch Neiddebatte ("auch eine Studienrätin kann mit 2.500,- EUR brutto leben") und der pt-forentypischer polit- bzw. staatsverdrossenheit. :dunno:
Verunglimpfung ist wirklich super einfach und zeigt nicht die Verantwortung, mit der sich ein demokratischer Staat auf Dauer tragen kann: Bestehende Wirtschaft mit tariflichen Gefügen in die Taschen einiger Weniger trägt auf Dauer nicht zum Bruttosozialprodukt bei.

Von Besoldungen und tariflichen Bezügen mit entsprechenden Steigerungen profitiert nur eine Minderheit im Vergleich zu anderen Angestellten und Arbeitern, die nur nach Mindestlohn bezahlt werden. Zunmindest der öffentliche Dienst ist da besser finanziert - und das kann man auch im Vergleich der Arbeitsgeber in der freien Wirtschaft zu Tarifen im öffentlichen Dienst auf kommunaler Ebene, etc. gegenrechnen.

Mit Neid hat das nichts zu tun sondern mit der Überheblichkeit derer die schlafen und profitieren (Tarifsteigerungen, die sich auch in den Besoldungen darstellen - und dann auch weiter machen).

Im aktuellen Fall macht das einen Prozentsatz aus. In der Skalierung auf eine (noch) nicht sichtbare Quote ergibt sich einiges.

Bundes-, Landes- und Kommunaltarife müssen reformiert werden, damit behördliche Stärke, aber auch anpassbare Bezüge gewährleistet werden.

Es geht in erster Linie gar nicht um Bezüge die derartige Beschäftige beziehen dürfen, sondern um die allgemeine staatliche Wirtschaftlichkeit und schussendlich auch um die Finanzierbarkeit des Gesundheitssystems und des Sozialsystems. Also ergeben Besoldungen/tarifliche Bezüge in der bestehenden Skalierung auf Dauer keinen Sinn für eine Minderheit, die für Steuern bucklen muss, während "oberhalb" die öffentlichen Bezüge steigen.

"Sozialstaat" ist im blinden Empfinden ein großartiger Begriff - jedoch existiert erstaunlicher Weise kein Sozialstaat, weil nicht jeder gleich abgesichert ist: Gleiches Einkommen, gleiche Absicherung für jeden: Das ist ausdrücklich nicht gewollt.

Was mit einer Anpassung der Gelder folgt sind weniger kriminelle Strukturen, weniger Armut und ein stärkeres Gesundheitssystem, weil sich der soziale Staat umfassend kümmert - weil er dann erst sozial ist. Staatliche Gelder können durch Wirtschaft entsprechend generiert werden, um den Ärmsten der Betroffenen stärker zu helfen.

Mit ca. 2.500,- EUR bis 3.000,- EUR kann jeder (über)leben und muss sich selbst dann nicht überschulden. Dementsprechend darf ein Staat seine Tarifgefüge reformieren, indem z.B. Obergrenzen gekappt werden und tarifliche Steigerungen langsamer erfolgen. In der Reformierung ist das zu verkraften, wenn sich ein Staat ernsthaft um soziale Absicherung bemüht. Zugleich stünden mit der Reformierung auch Aufstockungen zu staatlichen und wirtschaftlichenm Investitionen im Raum.

Langfristig betrifft es die Skalierung tariflicher Bezüge und amtlicher Besoldungen, wobei die amtlichen Besoldungen selbstverständlich den öffentlichen Tarifen angelehent sind - weit seltenener, als in der freien Wirtschaft. Von den entscheidungsträgen Entscheidungsträgern verpennt? Ja und zwar mit Nachhall!

Also machen wir uns nichts vor, dass es so funktioniert und zum Beispiel die einfache Putzfrau von derartiger Abfederung zur träumen kann, wo tariflich und soldungsgebebundene Beschäftigte nur ein müdes Schmunzeln übrig haben. Klar: Das interessiert keinen - warum auch, wenn es einem selbst finanziell super geht?

Ist das jetzt immer noch Neid, oder der Spiegel zum Egoismus?
Zuletzt geändert von HonigImKopf am Fr., 05.09.2025, 18:02, insgesamt 2-mal geändert.
Kein Mensch ist 100% gesund: Wir sind alle untertherapiert ;)
> Persönliche Meinungen werden mit Rücksicht auf das öffentliche Forum nur über PN diskutiert. <

Benutzeravatar

LovisTochter
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
weiblich/female, 50
Beiträge: 873

Beitrag Fr., 05.09.2025, 17:35

Nur mal als Beispiel, ich werde zwar nach TvöD entlohnt, bin aber nicht im öffentlichen Dienst beschäftigt sondern bei einem Verein.
Mein aktueller Lohn liegt mehr als 600,- brutto unter dem, was ich zuvor in der freien Wirtschaft (bezogen auf eine Vollzeitstelle) verdient habe.
Ich wollte den Job unbedingt haben, musste aber reichlich überlegen, ob ich mir das langfristig wirklich leisten kann. Kann ich nur, weil klar ist, dass es immer wieder Tariferhöhungen gibt und geben wird. Aber, in meinem alten Job, hab ich halt regelmäßig Gehaltsverhandlungen geführt und glaub mir, gegen das, was dabei raussprang, sind die Tarifsteigerungen ein Witz und nicht mal erwähnenswert.
Wer nicht auf seine Weise denkt, denkt überhaupt nicht. (Oscar Wilde)

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
HonigImKopf
Helferlein
Helferlein
männlich/male, 50
Beiträge: 42

Beitrag Fr., 05.09.2025, 18:21

Jenny Doe hat geschrieben: Do., 04.09.2025, 09:34man kann sich über Einzelfälle maßlos aufregen.
Leider ist mein Thread keine Aufregung, sondern eine Meinungsfindung im Bezug auf staatliche Gelder, die eigentlich dem Gesundheitswesen und der sozialen Absicherung zur Verfügung müssen. Zudem sind kriminelle Energien auch keine zu verharmlosenden Einzelfälle, weil es in der unberechtigten Abgreifung öffentlicher Gelder mehrere Fälle gibt.

Das macht aber nichts: Die Behörden arbeiten daran.
Kein Mensch ist 100% gesund: Wir sind alle untertherapiert ;)
> Persönliche Meinungen werden mit Rücksicht auf das öffentliche Forum nur über PN diskutiert. <


Entknoten
Forums-Insider
Forums-Insider
weiblich/female, 47
Beiträge: 260

Beitrag Fr., 05.09.2025, 18:28

HonigImKopf hat geschrieben: Fr., 05.09.2025, 17:20 Mit ca. 2.500,- EUR bis 3.000,- EUR kann jeder (über)leben und muss sich selbst dann nicht überschulden. Dementsprechend darf ein Staat seine Tarifgefüge reformieren, indem z.B. Obergrenzen gekappt werden und tarifliche Steigerungen langsamer erfolgen. In der Reformierung ist das zu verkraften, wenn sich ein Staat ernsthaft um soziale Absicherung bemüht. Zugleich stünden mit der Reformierung auch Aufstockungen zu staatlichen und wirtschaftlichenm Investitionen im Raum.
Glaubst Du wirklich, dass alle im öffentlichen Dienst das verdienen, was diese eine Lehrerin bekommt?

Ignorierst Du tatsächlich die sachlichen Aussagen all jener hier, die Dir mitteilen, wie die Realität aussieht?

Verstehst Du wirklich nicht, warum die freie Wirtschaft mittlerweile attraktiver als der öffentliche Dienst ist?

Kannst oder willst Du nicht verstehen, dass über 2/3 der Mitarbeiter im öffentlichen Dienst nur Angestellte sind?

Glaubst Du wirklich, dass ein Staat funktioniert, wenn alle nur wirtschaften?

Kann es sein, dass Dich die Tatsache, dass eben diese eine Lehrerin soviel Krankengeld bekommen hat, triggert?

Aber hey - nichts für ungut. Wenn es Dir hilft, den öffentlichen Dienst als Feindbild aufrecht zu halten - go for it! ;-)
Dum spiro spero. Dum spero amo. Dum amo vivo.
Cicero

Benutzeravatar

stern
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 99
Beiträge: 25001

Beitrag Fr., 05.09.2025, 19:01

HonigImKopf hat geschrieben: Fr., 05.09.2025, 17:20
"Sozialstaat" ist im blinden Empfinden ein großartiger Begriff - jedoch existiert erstaunlicher Weise kein Sozialstaat, weil nicht jeder gleich abgesichert ist: Gleiches Einkommen, gleiche Absicherung für jeden: Das ist ausdrücklich nicht gewollt.
Das meint Sozialstaat auch nicht, sondern klingt eher nach sozialistischen/kommunistischen Träumen. Natürlich ist es angemessen, unterschiedliche Leistung unterschiedlich zu vergüten. Und die Leistungsträger mit höherem Einkommen zahlen idR auch mehr Steuern und Sozialabgaben, was ich dazu beiträgt, das Exustenzminimum Bedürftiger zu finanzieren.
Was mit einer Anpassung der Gelder folgt sind weniger kriminelle Strukturen, weniger Armut und ein stärkeres Gesundheitssystem, weil sich der soziale Staat umfassend kümmert - weil er dann erst sozial ist.
Ähm, nun ja, klingt wiederum eher sozialistisch. Umfassende Staatsaufgaben und staatliche Fürsorge befürwortet in der Tat nicht jeder, sondern zB eher Eigenverantwortung so weitgehend wie möglich. Musst halt entsprechend wählen.
Ist das jetzt immer noch Neid, oder der Spiegel zum Egoismus?
Ja, sehe ich weiterhin so. Sozialneid. Wieso sollen andere, die etwas leisten weniger verdienen und sich auf das lebensnotwendige beschränken, weil du (nehme ich an) gern mehr hättest?!
Und was hat das alles mit dem schrillen Ausgangsfall zu tun?
Liebe Grüße
stern 🌈💫
»Die Dummheit hat aufgehört sich zu schämen«
(Heidi Kastner)

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
HonigImKopf
Helferlein
Helferlein
männlich/male, 50
Beiträge: 42

Beitrag Fr., 05.09.2025, 19:18

Entknoten hat geschrieben: Fr., 05.09.2025, 18:28Glaubst Du wirklich, dass alle im öffentlichen Dienst das verdienen, was diese eine Lehrerin bekommt?
Bitte Quellenangabe wo ich das genau gesagt habe. Habe ich nicht? Danke.
Entknoten hat geschrieben: Fr., 05.09.2025, 18:28Ignorierst Du tatsächlich die sachlichen Aussagen all jener hier, die Dir mitteilen, wie die Realität aussieht?
Nein, die Ingnoranz besteht in der fehlenden Reflektion zur Allgemeinheit.
Entknoten hat geschrieben: Fr., 05.09.2025, 18:28Verstehst Du wirklich nicht, warum die freie Wirtschaft mittlerweile attraktiver als der öffentliche Dienst ist?
In Anbetracht auf unbefristete Beschäftigung? Jemand in der freien Wirtschaft schließt sein Unternehmen. Was passiert dann mit den Beschäftigten?
Entknoten hat geschrieben: Fr., 05.09.2025, 18:28Kannst oder willst Du nicht verstehen, dass über 2/3 der Mitarbeiter im öffentlichen Dienst nur Angestellte sind?
Es handelt sich um öffentliche Gelder, die durch den Bund Gewerkschaften skaliert werden. Zum Nachdenken: Diese Gelder fehlen auf Dauer in den Sozial- und Gesundheitsstrukturen.
Entknoten hat geschrieben: Fr., 05.09.2025, 18:28Glaubst Du wirklich, dass ein Staat funktioniert, wenn alle nur wirtschaften?
Leider ja, weil die steigenden Staatskosten nichts anderes erwarten. Daher ist die Reformierung der Tarife für alle zu verkraften.
Entknoten hat geschrieben: Fr., 05.09.2025, 18:28Kann es sein, dass Dich die Tatsache, dass eben diese eine Lehrerin soviel Krankengeld bekommen hat, triggert?
Bedauerlicher Weise nicht weil es mir nur um den sozialen Aspekt geht, der aber den meisten hier völlig egal ist.

Wie gesagt: Es gibt keinen Sozialstaat ;)
Entknoten hat geschrieben: Fr., 05.09.2025, 18:28Aber hey - nichts für ungut. Wenn es Dir hilft, den öffentlichen Dienst als Feindbild aufrecht zu halten - go for it! ;-)
Genau "go for it!" und lies nochmal genau.
Kein Mensch ist 100% gesund: Wir sind alle untertherapiert ;)
> Persönliche Meinungen werden mit Rücksicht auf das öffentliche Forum nur über PN diskutiert. <

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
HonigImKopf
Helferlein
Helferlein
männlich/male, 50
Beiträge: 42

Beitrag Fr., 05.09.2025, 19:47

stern hat geschrieben: Fr., 05.09.2025, 19:01Das meint Sozialstaat auch nicht, sondern klingt eher nach sozialistischen/kommunistischen Träumen. Natürlich ist es angemessen, unterschiedliche Leistung unterschiedlich zu vergüten. Und die Leistungsträger mit höherem Einkommen zahlen idR auch mehr Steuern und Sozialabgaben, was ich dazu beiträgt, das Exustenzminimum Bedürftiger zu finanzieren.
Dann existiert nachweislich kein Soziatstaat. Wo liegt der Sinn tarifgebundene/besoldetete Beschäftigte erst später durch Steuern zu kompensieren, wenn das nicht im Voraus festgelegt werden kann? Die Antwort kennt jeder, der davon profitiert.
stern hat geschrieben: Fr., 05.09.2025, 19:01Ähm, nun ja, klingt wiederum eher sozialistisch. Umfassende Staatsaufgaben und staatliche Fürsorge befürwortet in der Tat nicht jeder, sondern zB eher Eigenverantwortung so weitgehend wie möglich. Musst halt entsprechend wählen.
Alles heiteres Scharadenspiel... in Deiner Welt ganz sicher.
stern hat geschrieben: Fr., 05.09.2025, 19:01Ja, sehe ich weiterhin so. Sozialneid. Wieso sollen andere, die etwas leisten weniger verdienen und sich auf das lebensnotwendige beschränken, weil du (nehme ich an) gern mehr hättest?! Und was hat das alles mit dem schrillen Ausgangsfall zu tun?
Deine Haltung nehme ich Dir nicht übel und ich verzeihe sie auch nicht. Es ist genau das, was ein kleines Zahnrad in einem großem Getriebe ausmacht: Jeder muss für sich selbst sorgen, alle schauen weg und keiner übernimmt Verantwortung für jemand anders.
Kein Mensch ist 100% gesund: Wir sind alle untertherapiert ;)
> Persönliche Meinungen werden mit Rücksicht auf das öffentliche Forum nur über PN diskutiert. <

Benutzeravatar

stern
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 99
Beiträge: 25001

Beitrag Fr., 05.09.2025, 20:25

HonigImKopf hat geschrieben: Fr., 05.09.2025, 19:47 Dann existiert nachweislich kein Soziatstaat.
Sozialstaat bedeutet nicht gleiches Einkommen für jeden, auch wenn du dich auf den Kopf stellst.
Wo liegt der Sinn tarifgebundene/besoldetete durch erst durch Steuern zu kompensieren, wenn das nicht im Voraus festgelegt wird? Die Antwort kennt jeder, der davon profitiert.
Ich kapiere die Frage nicht. Aber Steuern werden nicht nur auf Einnahmen aus Beschäftigung erhoben, sondern z.B. auch darüber können Härten abgefedert werden und unterschiedlichen Verhältnissen Rechnung getragen werden. Der mit hohen Einnahmen ohne sonderliche Belastungen zahlt normal auch mehr Steuern.
Alles heiteres Scharadenspiel... in Deiner Welt ganz sicher.
Blubb. In welcher lebst du denn? Selbst in diesem Ösi-Forum wird häufig Eigenverantwortung hich gehängt und staatliche Eingriffe als Bevormundung angesehen. 🤡 Ich denke, es ist unbestreitbar, dass es unterschiedliche Haltungen gibt, was der Staat zu leisten hat und was nicht.
Deine Haltung nehme ich Dir nicht übel und ich verzeihe sie auch nicht. Es ist genau das, was ein kleines Zahnrad in einem großem Getriebe ausmacht: Jeder muss für sich selbst sorgen, alle schauen weg und keiner übernimmt Verantwortung für jemand anders.
Lach. Das fordere ich nicht, es entspricht auch nicht der Realität, siehe zB Spendenbereitschaft. Btw. auch für die Steuer relevant. DU würdest doch am liebsten andere beschneiden, zB Beschäftigte im ÖD könnten auch mit dem Notwendigen auskommen - weil du glaubst dann bekämst du mehr.
Zuletzt geändert von stern am Fr., 05.09.2025, 20:30, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße
stern 🌈💫
»Die Dummheit hat aufgehört sich zu schämen«
(Heidi Kastner)

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
HonigImKopf
Helferlein
Helferlein
männlich/male, 50
Beiträge: 42

Beitrag Fr., 05.09.2025, 20:27

Hiob hat geschrieben: Do., 04.09.2025, 13:17Die auffallende Häufung der Thematisierung von Sozialleistungsbetrug bereitet gerade den Boden für die Akzeptanz der Abschaffung des Sozialstaates zugunsten einer Kriegswirtschaft.
Dieser Thread hat bedauerlicher Weise nichts damit zu tun.
Kein Mensch ist 100% gesund: Wir sind alle untertherapiert ;)
> Persönliche Meinungen werden mit Rücksicht auf das öffentliche Forum nur über PN diskutiert. <

Benutzeravatar

caduta
Forums-Insider
Forums-Insider
weiblich/female, 54
Beiträge: 422

Beitrag So., 07.09.2025, 08:47

Was genau erwartest du dir denn von diesem Thread?

Ich muss gestehen dass ich sicherlich die Hälfte von deinen Aussagen hier nicht nachvollziehen kann, weil du so viele Begrifflichkeiten durcheinander wirfst, Konzepte aus dem Zusammenhang reißt und völlig anders interpretierst, als man es normalerweise kennt.

Es wirkt wie eine eigene Wunschwelt, die du dir zusammengebastelt hast und aus der heraus du argumentierst. Wie sieht diese Welt aus? Keine Beamten, kein öffentlicher Dienst? Alle bekommen das gleiche, egal ob sie arbeiten oder nicht? Ist es das was dir vorschwebt? Ist das sein Verständnis von 'Sozialstaat'?

Werbung

Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag