Eure lustigsten Therapieerlebnisse

[Siri81]

Dieser Thread bringt mich immer wieder zum Lächeln, danke für eure vielen Erlebnisse, die ihr hier teilt!

Heute in der Stunde, wir haben es von meinen hohen Erwartungen an mich selbst und dass ich wohl schon als Kind versucht habe alles perfekt zu machen, um von meinen Eltern wahrgenommen zu werden.

T: "Sie hätten wohl am besten schon mit Promotion zur Welt kommen sollen."

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[vilti]

Meiner Therapeutin habe ich mal gesagt: "Wenn Sie sich weiter mit meinem Unterbewusstsein unterhalten wollen, kann ich ja gehen".

Boah der Spruch ist echt gut. Klasse gemacht! Werde ich mir ausborgen wenn ich darf.

[(e)]

Ich konnte mir über die letzte E-Mail meines Theras ein Grinsen nicht verkneifen. Wir sprachen nämlich kürzlich davon, wie verschachtelt manche Schriftsteller ihre Sätze bilden. Mein Thera schüttelte dabei lachend den Kopf über solche Schachtelsätze. Als hätte er es inhaliert, war seine seine letzte E-Mail mit einem so umständlichen Schachtelsatz bestückt, um ja alles in einem einzigen Satz haargenau festhalten zu können, verschachtelter hätte es nicht sein können! - Und der Satz war nicht ironisch gemeint.

[WhoCares]

Ist schon ne Weile her:

Meine Thera und ich schauten uns schweigend an.
Thera: Was ist los, Du bist so still?
Ich: Mir faellt nichts ein um Dich abzulenken.
Thera: Und das beschaeftigt Dich?
Ich: Ja, sehr!
Thera: Moechtest Du drueber reden?
Ich: [schaue sie nur an und sage nichts]
Thera: Oder sparen wir das Problem lieber fuer eine andere Stunde auf, wenn es Dir leichter faellt darueber zu reden, und sprechen heute ueber was leichteres, z.B. xyz (eins meiner eigentlichen Probleme)
Daraufhin war ich kurz irritiert und musste dann schmunzeln, wo meine Thera dann mit einstieg.

Hmm, in der Situation war es irgendwie witzig. Genau betrachtet spiegelt die Situation natuerlich einiges von meinen Problemen wieder (Nicht reden koennen ueber meine Probleme usw.), aber wie gesagt einen gewissen witzigen Anteil hat es in meinen Augen schon.

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[Dampfnudel]

In meinen auch

[(e)]

Und ich frage mich, wie die Therapie wäre, wenn ich meinen Thera auch duzen würde wie Du, Who cares.

[Green Strawberry]

naja im englischen fällt das ja eh nur auf, wenn du den (vor)namen benutzt. ansonsten gibt es ja keinen unterschied zu du und sie. ich nenne meinen thera auch beim vornamen, in england. in deutschland fände ich das...weiß nicht, ungewohnt vielleicht, aber andererseits wäre es auch wieder ungewohnt für mich, in der therapie mit frau xy angeredet zu werden. klingt so distanziert.

[WhoCares]

Und ich frage mich, wie die Therapie wäre, wenn ich meinen Thera auch duzen würde wie Du, Who cares.

Sorry, wenn das irgendwie komisch ist. Ich mache die Therapie auf Englisch und da haben sie ja nur das "you" und kein "Sie". Vielleicht sollte ich das lieber mit "Sie" statt "Du" uebersetzen die naechsten Male. Sorry, hab da nie drueber nachgedacht.
Allerdings ist das mit ihr schon sehr vertraut, z.B. benutzten des Vornamens und kein "Ms. xyz", so dass ich mir fast vorstellen koennte, dass wir uns auf Deustch auch Duzen wuerden. Aber das weiss ich natuerlich nicht.

Denkst Du, eure Beziehung waere anders, wenn ihr euch Duzt? Fuer mich steht ein "Sie" und das Benutzten des Nachnamens fue rmehr Distanz als ein "Du" und der "Vorname".

[WhoCares]

naja im englischen fällt das ja eh nur auf, wenn du den (vor)namen benutzt. ansonsten gibt es ja keinen unterschied zu du und sie. ich nenne meinen thera auch beim vornamen, in england. in deutschland fände ich das...weiß nicht, ungewohnt vielleicht, aber andererseits wäre es auch wieder ungewohnt für mich, in der therapie mit frau xy angeredet zu werden. klingt so distanziert.

Hab Deinen Beitrag erst gelesen nachdem ich meinen geschrieben hatte. Ich denke auch die Benutzung des Vornamens ist hier weiter verbreitet als in Deutschland... na ja, keine Ahnung, wie das in Deutschland waere, aber ich faend es sicher auch komisch mit Sie und Nachnamen zu arbeiten. Genau, wie Du sagt, das klingt so distanziert

[WhoCares]

In meinen auch

Danke, dass lese ich gerne .
Das mag vielleicht etwas komisch fuer euch klingen, aber beim Schreiben z.B. der Situation oben frage ich mich immer, ob ich das witzig finden "durfte", also ist das wirklich was, was witzig war, obwohl es ja doch nen irgendwie ernsthaften Beigeschmack hat?! Ich traue dann meinem Gefuehl, dass ich es irgendwie zu recht witzig fand, nicht... sorry, das gehoert hier sicher nicht hin, da es ja um witzige Situationen geht und nicht um meine Verunsicherung meinen Gefuehlen gegenueber!

[Dampfnudel]

Der Thread heißt doch Eure lustigsten Therapieerlebnisse und nicht Wirklich und wahrhaftig und für jeden lustige Therapieerlebnisse. Wenn die Situation für Dich lustig war, ist das, finde ich, Grund und Legitimation genug, sie hier zu erzählen. Was witzig ist und was nicht, ist eh subjektiv. Bei jeder Situation, die hier geschildert wird, wird es vermutlich auch Leute geben, die sich denken: "Was ist denn daran lustig?" oder die das betreffende Thema für sich gerade zu ernst finden, um darüber grinsen zu können. Das ändert aber nichts daran, dass die Situation für Dich lustig war, und auf Dein Empfinden hast Du doch das gleiche Recht wie alle anderen hier auch.

Meine Thera1 hatte übrigens in ihrem Wartezimmer ein Zitat hängen(leider weiß ich nicht mehr, von wem):
Psychotherapie ohne Humor und Leichtigkeit ist wie eine Operation ohne Narkose.

In diesem Sinne alles Liebe
Dampfnudel

[(e)]

Das hat mein Thera wohl auch gedacht, als er einmal lachte - und ich nicht!

[AdoLife]

na ja, keine Ahnung, wie das in Deutschland waere, aber ich faend es sicher auch komisch mit Sie und Nachnamen zu arbeiten. Genau, wie Du sagt, das klingt so distanziert

Ist das nicht in Deutschland so üblich? Klar im englischsprachigen Ausland ist das alles viel näher und unkomplizierter. Wünsche ich mir hier auch häufig in anderen Kontexten. Wenn wir tief im Thema stecken, spricht meine Thera aber manchmal über micht als "die kleine .... *und dann meinen Vornamen*, aber ansonsten immer Sie + Nachname.

[ExtraordinaryGirl]

Hmm ... Ich wurde, seit ich erwachsen bin und eben wieder Therapie mache, immer mit "Sie." angesprochen, allerdings manchmal gleichzeitig beim Vornamen genannt.

Und ich zumindest hatte nie das Gefühl, dass das das Entstehen von Nähe und Vertrautheit in irgendeiner Art behindert hat. Mir wäre es wohl eher zu viel, grundsätzlich geduzt zu werden.

[Anna Lüse]

Seh ich auch so, dutzen wäre mir viel zu nah.

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