Wurstel
Sinarellas hat geschrieben: So., 20.04.2025, 07:21
> Wie teuer im Vergleich dazu hochwertige Lebensmittel.
Ja, wirklich hochwertig oder nicht supermarktig ist verflucht teuer.
Meine Eltern haben (nachdem die Einzelgeschäfte in meiner Ortschaft geschlossen wurden) immer in den Supermärkten eingekauft, genauso auch der Pfleger-Freund (der hat immer das Billigste gekauft).
Nach dem Tod meines Vaters habe ich begonnen, auf dem Wochenmarkt in der nahen Kleinstadt einzukaufen - am Anfang allerdings noch nicht so oft.
Nach meinem schweren Unfall im Februar 2019 war ich auf den Pfleger-Freund angewiesen, der dann immer einkaufen gefahren ist. Ich war mit dem, was er kaufte, nicht einverstanden und wollte am Markt kaufen, aber der Pfleger-Freund war dagegen; er sagte, daß dort alles nur viel teurer ist. Um zu verhindern, daß ich am Markt einkaufe, fuhr er immer am Freitag (wenn der Markt ist) mit meinem Aixam nach Wien (angeblich hatte er dort immer am Freitag einen Termin), sodaß ich nicht auf dem Markt einkaufen konnte. denn er kam immer erst am Abend zurück. Ich weiß gar nicht mehr, wieviel hunderte Male ich damals mit ihm bezüglich "Einkaufen am Markt" diskutiert habe. Erst nach seinem Tod im Dezember 2022 konnte ich wieder auf den Wochenmarkt fahren und tätige dort seitdem den Großteil meiner Einkäufe (Brot und Gebäck, Käse, Kaffee, Gemüse, Milch und Butter, Fleisch und Fisch und auch Getränke), weiters kaufe ich manchmal auch bei einer Bäckerei und bei örtlichen Fleischhackern ein.
Sinarellas hat geschrieben: So., 20.04.2025, 07:21
Wir haben hier bspw einige Hofläden, von Bauernhöfen, die Preise sind so horent, dass man sich das nur ab und zu leisten kann. Kartoffeln, Eier, Marmelade, Radiesschen - schmerkt fantastisch, aber nicht wöchentlich bezahlbar.
In meiner Ortschaft gibt es zwei Bauern, die einen Ab-Hof-Verkauf haben, dies allerdings nur ganz selten (so alle zwei bis vier Monate, der eine hatte vorgestern wieder mal einen Verkauf).
Erdäpfel (= Kartoffeln) kaufe ich bei einem Standel, das immer wieder mal an der Landstraße nördlich der Donau steht. Da habe ich letztens 16 Euro für 50 kg Erdäpfel bezahlt - das ist wahrscheinlich billiger als im Supermarkt. Bei dem Standel gibt es aber nur zwei Sorten, nämlich Siegelinde (das sind längliche festkochende Erdäpfel) und Runde (das sind große mehligkochende Erdäpfel). Es gibt die Erdäpfel dort nur in Säcken zu 25 oder 40 kg.
Am Markt sind die Sachen tatsächlich teuer. Ich habe jede Woche 300 Euro Taschengeld zur Verfügung und komme damit gerade so aus. Der Großteil davon geht am Markt drauf, wo ich in der Woche zwischen 200 und 250 Euro ausgebe. Der Rest ist für den Supermarkt, wo Klopapier, Küchenrollen, Wasch- und Putzmittel, Haarshampoo, aber auch Mehl, Öl, Gewürze und Ähnliches gekauft werden; weiters kosten mich meine Medikamente auch sehr viel Geld und auch die Proben meiner Band (Diesel für meinen Aixam, Proberaummiete, Essen nach der Probe) - allerdings gibt es derzeit keine Proben, weil unser Schlagzeuger seit Anfang Jänner 2025 krank ist und es mir noch nicht gelungen ist, Ersatz für ihn zu finden.
Auf dem Markt einzukaufen, hat mir mein voriger Psychotherapeut (den ich von 2011 bis Februar 2019 hatte) nahegelegt. Er sagte, daß die ganzen Supermärkte hier hauptsächlich Ungesundes verkaufen und sagte, daß sich die Leute nicht wundern dürfen, wenn sie von den Sachen aus dem Supermarkt krank werden - er hat auch auf die dauernden Fleisch- und Eierskandale hingewiesen.
Die dauernden Eierskandale und der Umstand, daß unser BILLA nur mehr Käfigeier führte, bewirkten, daß ich mir dann gar keine Eier mehr gekauft habe, was dann dazu geführt hat, daß ich einen Cholesterinmangel hatte. Bis ich mir im April 2023 (trotz Unkenrufen aus dem Psychotherapieforum) dann selber wieder fünf Legehennen zugelegt habe (meine Eltern hatte damals ja welche) - jetzt habe ich eigentlich zuviele Eier, sodaß ich schon welche herschenke...
Sinarellas hat geschrieben: So., 20.04.2025, 07:21
Sad.
Die Bauern in meiner Ortschaft haben früher alle Milch, Erdäpfel und Eier verkauft - sie konnten ja für die Milch viel mehr verlangen als die Molkerei bezahlte. Da aber die Molkerei geschlossen wurde, hat sich dann die Milchwirtschaft hier aufgehört (die Milch, die ich auf dem Wochenmarkt kaufe, ist von einem Bauernhofstandel aus der südlichen Steiermark), und in meiner Ortschaft werden auch keine Erdäpfel mehr angebaut, weil die entsprechenden Bauern die Schweinehaltung aufgegeben haben.
Es ist klar, daß die Waren auf dem Markt teurer als im Supermarkt sind, weil ja die Bauern bzw. Händler auch was verdienen wollen und die Händler am Markt aufgrund des direkten Einkaufes bei den Herstellern nicht dieselben Preise wie ein Supermarkt haben können, weil sie ja nicht in so großen Mengen einkaufen bzw. wesentlich höhere Transportkosten haben.
Und jetzt gehe ich frühstücken...
Wurstel