Ein weiteres wichtiges Ergebnis von Davanloos Forschung ist, dass der neurotisch leidende Mensch kein „rohes Ei“ ist. Er ist nicht defekt, sondern destruktiv. Aus seinem destruktiven Unbewussten heraus entsteht das Bedürfnis zu leiden, sich selbst zu sabotieren oder andere in dieses destruktive System einzubinden. Dies geschieht mit erschreckender Konsequenz, indem sogar die eigenen Kinder involviert werden (intergenerational transmission, Generationenkette; siehe Kapitel 15).Charlie Foxtrott hat geschrieben: Di., 08.04.2025, 15:44 Habt Ihr mal ne Quelle/Link zum Menschenbild? Auf der Seite der IS-TDP find eich nicht wirklich was. In die dort aufgeführten Bücher hab eich allerdings noch nicht reingeschaut.
Das Bedürfnis, sich als defekt, benachteiligt oder schwach – weil leidend – zu sehen, wird in der IS-TDP als depressive oder masochistische Abwehr verstanden. Patienten sind als Erwachsene nicht krank, weil sie beschädigt sind, sondern weil sie aufgrund ihrer verdrängten pathogenen Organisation unbewusst das Bedürfnis haben, ihre traumatische Kindheit zu reinszenieren, um sie beizubehalten. (vgl. Gottwik, Intensive psychodynamische Kurzzeittherapie nach Davanloo)
https://doi.org/10.1007/978-3-662-59036-2
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