Therapie beenden - auf anderer Ebene fortsetzen

[Nili]

Hallo Lucia,

hab kurz ein paar der früheren Beiträge überflogen. Richtig verstehen, warum du den neuen Beitrag jetzt hier schreibst, tu ich nicht. Ich kann nur sagen, dass bei mir ziemlich dolle Gefühle hochkommen, und ich einfach hoffe, du wirst nicht selbst Psychotherapeutin. Das liest sich ja wirklich alles völlig ungesund und strange und gefährlich. Dein neuster Post relativiert da absolut gar nichts für mich. Wenn du glücklich bist, ist es schön, aber es hier narzisstisch geprägt erzählen wollen, find ich nicht ok. Du hilfst keine potenziellen Betroffenen, wenn du hier dann über deine jetzt angeblich glückliche Beziehung zu deinem früheren Therapeut schreibst.
Ich hoffe, ich gerate nie ausversehen an deinen Therapeuten, das ist auch noch was, was bei mir hochkommt...

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[amorfati]

Hallo Lucia,

meine Meinung hat sich nicht geändert. Dein Therapeut handelt auf ganzer Linie absolut falsch. Hat er von Anfang an, also falsch gehandelt und deine Situation für sich ausgenutzt. Und das rosa Wolken Happy End kaufe ich euch leider nach einem Jahr nicht ab.
Ich wünsche dir aber alles Gute.

[Cranberry]

Hallo Lucia,
schön, dass du nochmal schreibst, wie es weiter gegangen ist, und schön, dass es dir gut geht.
Magst du noch mehr erzählen?
Wie geht es deiner Tochter und seiner Frau?
Hast du eine neue Psychotherapie angefangen?
Arbeitet er noch als Psychotherapeut?
Glaubst du, du bist noch in der Verliebtheitsphase oder abhängig von ihm?
Wohnt ihr zusammen?

Auch für den Gesetzesbruch übernimmt er, nach wie vor, die volle Verantwortung.

Was meinst du damit? Bekommst du von ihm Schadensersatzzahlungen oder dergleichen?
Was würdest du jetzt anderen Patienten in der Lage, in der du damals warst, als du geschrieben hast, raten, wie sie erkennen können, ob sie ausgenutzt werden und sich woanders Hilfe suchen sollten?

Ansonsten würde es mich freuen, wenn du auch nochmal in einem halben Jahr schreiben würdest, um dann nochmal deine Sicht auf die Dinge mit noch mehr Abstand zu lesen.

Liebe Grüße

[candle.]

und unserer Entwicklung ...

Aber bitte mit Bedacht und respektvoll.

Danke.

Lucia

Hallo,

wohin habt ihr euch denn entwickelt? Zukunftspläne? Lebt ihr inzwischen zusammen?

candle

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[Cranberry]

Achja, was mich auch noch interessieren würde:
Was meinst du jetzt im Nachhinein, wie wir dir hier im Forum damals am besten hätten helfen können?

[Sydney-b]

Also ich freue mich sehr, und die Popcorn Maschine läuft auch schon.

[lisbeth]

Warum du das jetzt nochmal aufwärmen musst, fragte ich mich auch. Was erhoffst du dir an dieser Stelle vom Forum? Brauchst du wieder Aufmerksamkeit? Oder gibt es doch leise Zweifel im Hinterkopf? Oder willst du uns beweisen, dass wir alle unrecht hatten? Oder brauchst du neuen Input für deine Arztroman-Serie und dir selbst sind die Ideen ausgegangen?
Mir sagt das alles nur, dass er mit seinem grooming offensichtlich Erfolg hatte. Und er sich deine Bedürftigkeit und Unbedarftheit zunutze gemacht haben wird. Da hilft auch kein Psychologie-Studium...
Das alles ist längst noch nicht zuende erzählt. Time will tell

[münchnerkindl]

Im Moment steckst du noch in der akuten Verliebtheitsphase. Ob sich daraus wirklich eine langfristige tragfähige, respektbasierte Beziehung entwickelt wird die Zeit zeigen.

Ich hoffe jetzt mal dass es für dich auch dauerhaft gut ausgeht.

[Hamna]

er ist wir ein Mentor für mich

Hallo LuciaÈtoile,

mich würde interessieren, ob ihr euch denn mittlerweile auf Augenhöhe begegnen könnt?

[Pantoffeltierchen]

Puh, das ist für mich schwer auszuhalten. Es gab vor einigen Jahren einen Thread in dem ich über die (bei weitem nicht so gravierenden) Grenzüberschreitungen meines extherapeuten geschrieben habe und ihn dann sehr sehr verteidigt habe. Erst Jahre später habe ich in dem thread geschrieben, dass ich nun sehe, dass die anderen dort recht hatten. Da brauchte es viel Therapie bis dort hin. Ich fürchte m mir fast sicher zu sein, dass du auch noch dort hin kommst. Natürlich kenne ich euch nicht und wünsche dir von Herzen, dass du glücklich bist. Aber vielleicht kannst du doch noch weiter Therapie bei jemand anderen machen. Wenn du dort für dich bestätigst, dass das der richtige Weg für dich war, ist das doch super. Aber ich würde dir schwer ans Herz legen, auf dich aufzupassen und dir Therapie bei jemand, der außerhalb des Systems ist, zu suchen. Er dürfte da, wenn er an deinem Seelenheil interessiert ist, nichts dagegen haben.

[LuciaÉtoile]

Ich habe mich hier nochmal gemeldet, um zu zeigen, dass solche Geschichten nicht immer schlecht ausgehen müssen und jeder Fall individuell ist.
Wenngleich es natürlich viele TherapeutInnen gibt, die ihre Position ausnutzen.

In jedem Fall ist es wichtig, sensibel und vorsichtig mit der Situation von anderen Menschen umzugehen, das begegnet mir hier von manchen Menschen leider erneut nicht. Sehr schade.
Es war auch als ein Appell gemeint, die eigenen erlebten und durchgestandenen Erfahrungen bitte nicht auf andere, in diesem Fall auf mich, zu übertragen.
Zumindest nicht ohne darüber nachzudenken, ob es nicht auch andere Fälle gibt, die anders sind und sein können.
Das hat mir damals nicht geholfen und das ist auch heute nicht sinnvoll.

Anfangs hat mir dieses Forum Unterstützung geboten und einige Ratschläge haben mir geholfen, ich habe mich plötzlich nicht mehr alleine mit meinen Gedanken und Ängsten gefühlt, was schön war. (Manche Personen waren auch bis zum Ende eine Unterstützung und dafür bin ich sehr dankbar.)
Aber dann kippte die Stimmung, ich war plötzlich das dumme Mädchen, das sich in der Aufmerksamkeit suhlt und wahrscheinlich alles erfunden hat.
Wie sich das angefühlt hat, kann sich manch einer eventuell vorstellen. Zumal ich da noch ziemlich verwirrt war und selbst die große Sorge hatte, mir etwas vorzumachen. Und am Ende zu leiden.

Das tue ich heute nicht mehr.
Wie gesagt, wir führen eine Partnerschaft auf Augenhöhe. Seine Wohnung ist mir inzwischen so vertraut wie meine eigene und ein "Therapeutengefühl" habe ich seit über einem halben Jahr nicht mehr. Es spielt für uns beide keine Rolle mehr, dass wir uns so kennengelernt haben.

Ich wünsche mir, wenn es denn persönlich möglich ist und die eigenen Erfahrungen und der Verarbeitungszustand es zulassen, ein wenig Offenheit. (Ich weiß dass das mit unter viel verlangt ist.)
Nämlich die Offenheit dafür dass sich in seltenen Fällen stabile und gesunde Beziehungen aus einer TherapeutenInnen-KlientInnen-Situation entwickeln können. Das ist natürlich moralisch schwierig.
Aber wenn es für beide auszuschließen ist, dass irgendwelche negativen Konsequenzen daraus entstehen, warum dann die Beziehung beenden?
Warum eine Liebe ersticken, wenn beide sich danach sehnen? Warum leiden und sich das eigene Glück verwehren?

Schade, diese Offenheit gab es hier mal, ganz am Anfang.
Da haben Vereinzelte zugegeben, dass es Fälle gibt, in denen aus einer Begegnung in der Therapie eine Partnerschaft entsteht.
Vielleicht möchte sich der eine oder andere daran erinnern.

Zu solchen Kommentaren wie die mit dem Popcorn und dem Arztroman: Kein Kommentar. Was soll sowas?

Eines muss ich aber zugeben, es ist nicht von der Hand zu weisen, mein Beitrag könnte Personen in einer ähnlichen Situation einen schwierigen Impuls geben. Personen, die wirklich in einer missbräuchlichen Beziehung stecken. Daran habe ich so umfassend nicht gedacht.
Aber deswegen habe ich versucht, so klar wie möglich zu schreiben. Und zu betonen dass es bei uns ein Sonderfall ist und jeder auf sein Bauchgefühl hören sollte und sich gleichzeitig auch die Kritiken von anderen anhören sollte. Etwas kann man immer mitnehmen.
Ich habe mir Hilfe gesucht, das ist der beste Weg und das empfehle ich jedem, der in einer solchen Zerrissenheit steckt.
Ich glaube daran, wir Menschen haben eine sehr gute Intuition und wir spüren, wenn wir genau hinhorchen, was uns guttut und was nicht. Zumindest meistens.

Lucia

[LuciaÉtoile]

Ich denke nicht dass man nach so vielen Monaten noch in der Verliebtheitsphase stecken kann...jedenfalls stecken wir da nicht mehr drin.
Ich sehe ihn, wie er ist, mit seinen Fähigkeiten und Besonderheiten, aber auch mit seinen Schwächen.
Ich rede mir nichts schön.
Nicht schöner als es ist.
Und es ist schön.
Und ja, in jeder Hinsicht auf Augenhöhe.

[LuciaÉtoile]

Der Tipp mit der Therapie ist aber trotzdem kein schlechter. Ich habe mich an eine Beratungsstelle gewandt und habe dort regelmäßig Gespräche. Auch um die Situation zwischen ihm und mir Anfang des Jahres zu verarbeiten.

[candle.]

Ich denke nicht dass man nach so vielen Monaten noch in der Verliebtheitsphase stecken kann...jedenfalls stecken wir da nicht mehr drin.
Ich sehe ihn, wie er ist, mit seinen Fähigkeiten und Besonderheiten, aber auch mit seinen Schwächen.
Ich rede mir nichts schön.
Nicht schöner als es ist.
Und es ist schön.
Und ja, in jeder Hinsicht auf Augenhöhe.

Irgendwann ist der Punkt da, dass es völlig egal ist wie die Beziehung entstanden ist.

Leider bringst du wenig "Beziehungsrealität und Alltagsgestaltung" rüber, was ja durchaus auch eine Hilfe sein kann für andere Personen, dass auch solch eine Beziehung völlig normal funktioniert wie jede andere auch.

Deshalb frage ich mich einfach, ob das hier wirklich Realität oder ein Hirngespinst ist?

candle

[candle.]

Der Tipp mit der Therapie ist aber trotzdem kein schlechter. Ich habe mich an eine Beratungsstelle gewandt und habe dort regelmäßig Gespräche. Auch um die Situation zwischen ihm und mir Anfang des Jahres zu verarbeiten.

Das verstehe ich auch nicht? Was willst du verarbeiten, wenn ihr ein Paar seid?

candle

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