Ja, sollte ich auch.Fundevogel hat geschrieben:Ja, Herr Lehrer. Du hoffentlich auch.
Nachbarin psychisch krank
"Eigentlich bin ich ganz anders, aber ich komme so selten dazu." (Horvàth)
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ExtraordinaryGirl
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Daran hatte ich in der Tat nicht gedacht. Aber gut, dass du es getan hast. So hast du ihr m. E. hoffentlich ermöglicht, sich ein angenehmes und mehrheitlich wohlwollendes direktes Umfeld zu bewahren und sich weiterhin zu Hause zu fühlen, auch wenn es ihr wieder besser geht.Elena hat geschrieben: Nein, hätte ich nicht machen wollen, denn dann fängt das Getratsche über sie an! Und wie sollen die denn weiterhelfen? Das empfände ich als einen richtigen Verrat, denn es gibt Nachbarn im Haus, mit denen sie nicht kann, und wenn die davon Luft bekommen, wäre das garnicht gut, weil das richtiggehende Mobber sind.
Weil der psychosoziale Dienst erwähnt wurde: Das wäre sicher auch eine gute Idee gewesen. Nun gut, in der Psychiatrie hat man dir auch zur Polizei geraten, aber polizeiliche Eingriffe können nun einmal seelisch schädigen und ich nehme an (weiss es aber nicht), dass solche Dienste wie der eben Erwähnte in der Regel sensibilisierter sind als Polizeibeamte und über tiefer gehendes Wissen im Umgang mit psychisch Kranken verfügen.
"Charakter zeigt sich in der Krise."
(Helmut Schmidt)
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leberblümchen
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Hallo, Elena,
mich würde interessieren, woher die Polizei das wissen will, ob eine Gefährdung vorliegt? Das ist doch eine völlig willkürliche Einschätzung.
Und in diesem Zusammenhang: Ich habe KEINE Ahnung von Psychosen u.ä. - aber besteht nicht bei so viel Realitätsverlust und gefühlter Bedrohung auch immer die Gefahr einer Fremdgefährdung? Fühlst du dich in diesem Haus sicher? Mir würde das Angst machen, wenn jemand, unabhängig davon, ob ich ihn mag, davon spricht, dass er sich von irgendwelchen Mächten bedroht fühlt, weil ich immer denke: Was ist, wenn derjenige meint, sich gegen diese empfundene Bedrohung wehren zu müssen? Oder wenn er mich selbst als Bedrohung empfindet?
Machst du dir darüber keine Gedanken?
mich würde interessieren, woher die Polizei das wissen will, ob eine Gefährdung vorliegt? Das ist doch eine völlig willkürliche Einschätzung.
Und in diesem Zusammenhang: Ich habe KEINE Ahnung von Psychosen u.ä. - aber besteht nicht bei so viel Realitätsverlust und gefühlter Bedrohung auch immer die Gefahr einer Fremdgefährdung? Fühlst du dich in diesem Haus sicher? Mir würde das Angst machen, wenn jemand, unabhängig davon, ob ich ihn mag, davon spricht, dass er sich von irgendwelchen Mächten bedroht fühlt, weil ich immer denke: Was ist, wenn derjenige meint, sich gegen diese empfundene Bedrohung wehren zu müssen? Oder wenn er mich selbst als Bedrohung empfindet?
Machst du dir darüber keine Gedanken?
Jetzt schon Titustitus2 hat geschrieben:
Machst du dir darüber keine Gedanken?
Das Beste, was du für einen Menschen tun kannst, ist nicht nur deinen Reichtum mit ihm zu teilen, sondern ihm seinen eigenen zu zeigen.
Benjamin Disraeli
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Die haben tagtäglich solche Einsätze. Mit der Zeit kriegt man ein Gefühl dafür. Wie soll man auch sonst vorgehen? Wenn die alle mitnehmen würden, die vor Zeugen sagen: "ich bring Dich/mich um", würden unsere Gefängnissse überquellen.titus2 hat geschrieben:Hallo, Elena,
mich würde interessieren, woher die Polizei das wissen will, ob eine Gefährdung vorliegt? Das ist doch eine völlig willkürliche Einschätzung.
Also ich bin zwar nicht Elena, erlaube mir aber doch, meine 2 Cents dazuzugeben: Wie Du z.B. bei Winnicott nachlesen kannst, kann man in solchen Fällen die eigene Gegenübertragung als Indikator nutzen. D.h.: Fühle ich mich bedroht? Dann muss ich entsprechend handeln. Wenn nicht - dann nicht.Mir würde das Angst machen, wenn jemand, unabhängig davon, ob ich ihn mag, davon spricht, dass er sich von irgendwelchen Mächten bedroht fühlt, weil ich immer denke: Was ist, wenn derjenige meint, sich gegen diese empfundene Bedrohung wehren zu müssen? Oder wenn er mich selbst als Bedrohung empfindet?
Machst du dir darüber keine Gedanken?
Das setzt natürlich voraus, dass man die eigene Gegenübertragung gut von der eigenen Übertragung unterscheiden kann. Aber das sollte man in einem helfenden Beruf eh beherrschen.
Übrigens auch als Polizist...
Lonely
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leberblümchen
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Nee, also, das kann ich mir nicht vorstellen, dass das ein erfolgversprechendes Kriterium ist, sich zu fragen: "Fühle ich mich bedroht?" - wie viele 'Tragödien' geschehen denn, weil sich offenbar niemand bedroht gefühlt hat?
Und nur weil der Betroffene heute halbwegs harmlos spricht, muss das ja nicht morgen genauso sein. Was ich damit sagen wollte: Ist denn, Elena, der Fall damit für dich erledigt? Kannst du das so abhaken? Und was machst du, wenn so eine Situation noch mal auftritt? Jedes Mal die Polizei holen? Oder gelassen bleiben?
Und nur weil der Betroffene heute halbwegs harmlos spricht, muss das ja nicht morgen genauso sein. Was ich damit sagen wollte: Ist denn, Elena, der Fall damit für dich erledigt? Kannst du das so abhaken? Und was machst du, wenn so eine Situation noch mal auftritt? Jedes Mal die Polizei holen? Oder gelassen bleiben?
Hallo titus,
nein, der Fall ist für mich auf keinen Fall erledigt, zumal gestern Nacht um 1 Uhr die Polizei nochmal angerückt ist. Ich weiss nicht warum, habe nur ein Gepolter im Treppenhaus gehört und aus dem Fenster geschaut und das Polizeiauto vor dem Auto stehen sehen.
Ein Polizist hat sich mit meiner Nachbarin im Treppenhaus unterhalten und ich habe nur Wortfetzen mitbekommen, die für mich keinen Sinn ergaben.
Ich fühle mich überhaupt nicht sicher, sie hat eben bei mir angerufen, und wollte, dass ich ihr Adressen von Reportern besorge.
Ganz ehrlich, es ist für mich ein Scheissgefühl, jemanden über mir wohnen zu haben, bei der ich nicht weiss, zu was sie in der Lage ist, zumal ich sie auch noch sehr gerne habe.
Mich nimmt das Ganze ziemlich mit.
nein, der Fall ist für mich auf keinen Fall erledigt, zumal gestern Nacht um 1 Uhr die Polizei nochmal angerückt ist. Ich weiss nicht warum, habe nur ein Gepolter im Treppenhaus gehört und aus dem Fenster geschaut und das Polizeiauto vor dem Auto stehen sehen.
Ein Polizist hat sich mit meiner Nachbarin im Treppenhaus unterhalten und ich habe nur Wortfetzen mitbekommen, die für mich keinen Sinn ergaben.
Ich fühle mich überhaupt nicht sicher, sie hat eben bei mir angerufen, und wollte, dass ich ihr Adressen von Reportern besorge.
Ganz ehrlich, es ist für mich ein Scheissgefühl, jemanden über mir wohnen zu haben, bei der ich nicht weiss, zu was sie in der Lage ist, zumal ich sie auch noch sehr gerne habe.
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leberblümchen
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Klar, das Eine ist, dass sie dir selbst leid tut. Aber du musst ja auch irgendwie an dich denken. Nicht, dass ich davon ausgehen würde, dass das Haus in die Luft fliegt, aber ich würde mich irgendwie trotzdem bedroht fühlen. Es geht ja vielleicht nicht nur darum, eine kurze Krise zu überbrücken, sondern um die langfristige Entwicklung.
Es scheint, als müsstest du irgendwie tätig werden oder dich halt damit abfinden. Vielleicht gibt es Stellen, die einem 'Bekannten' von Menschen mit Wahnvorstellungen einen Rat geben könnten? Könntest du deine Ex-Therapeutin deswegen fragen?
Es scheint, als müsstest du irgendwie tätig werden oder dich halt damit abfinden. Vielleicht gibt es Stellen, die einem 'Bekannten' von Menschen mit Wahnvorstellungen einen Rat geben könnten? Könntest du deine Ex-Therapeutin deswegen fragen?
Elena, bist du denn mit dieser Frau auch gut befreundet? Spürst du nicht, wie sie zu dir steht? Vielleicht kannst du ihr sagen, dass du dir Sorgen machst, um sie und um dich, und dass du Angst hast.
Ansonsten sind "paranoid Schizophrene" aber nicht grundsätzlich gefährlich. Sie sprengen nicht mehr Häuser in die Luft, als andere, die einfach nur frustriert sind.
Ansonsten sind "paranoid Schizophrene" aber nicht grundsätzlich gefährlich. Sie sprengen nicht mehr Häuser in die Luft, als andere, die einfach nur frustriert sind.
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leberblümchen
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Stimmt auch wieder - klingt wahnsinnig beruhigendVincent hat geschrieben: Ansonsten sind "paranoid Schizophrene" aber nicht grundsätzlich gefährlich. Sie sprengen nicht mehr Häuser in die Luft, als andere, die einfach nur frustriert sind.
Ich hab allerdings keine Ahnung - hinterher ist man immer schlauer und sagt: "Hätte man das nicht erkennen können?"
Gefahren lauern zwar überall. Aber man könnte sie letztlich durch sein Mißtrauen auch provozieren. Schizophrene handeln nicht willkürlich. Man müsste sich eben mit ihnen beschäftigen, anstatt sie aus der Ferne kritisch und furchtsam zu beobachten.titus2 hat geschrieben:Ich hab allerdings keine Ahnung - hinterher ist man immer schlauer und sagt: "Hätte man das nicht erkennen können?"
Habe hier gerade etwas gefunden zum Thema "Schizophrenie und Gewalt".
http://www.psychosoziale-gesundheit.net ... ewalt.html
"Eigentlich bin ich ganz anders, aber ich komme so selten dazu." (Horvàth)
Ungefährlich sind sie nicht, grad heute war in der Presse von einem Enkel, der seine Oma ermordet hat, weil er einen schizophrenen Schub hatte. Also, zu unterschätzen sind diese Schübe keinesfalls! Sind die Patienten medikamentös gut eingestellt, können sie ein "normales" Leben führen. Aber bei ihr schlagen die Medikamente grad garnicht an, hängt halt mit ihrem Drogenkonsum zusammen.Vincent hat geschrieben:Elena, bist du denn mit dieser Frau auch gut befreundet? Spürst du nicht, wie sie zu dir steht? Vielleicht kannst du ihr sagen, dass du dir Sorgen machst, um sie und um dich, und dass du Angst hast.
Ansonsten sind "paranoid Schizophrene" aber nicht grundsätzlich gefährlich. Sie sprengen nicht mehr Häuser in die Luft, als andere, die einfach nur frustriert sind.
Ich denke, es müssen sich Menschen damit beschäftigen, die sich wirklich gut mit dieser Krankheit auskennen, sie hat wirklich etwas angsteinflössendes, weil man den Eindruck hat, nicht die Person vor sich zu haben, die man kennt. Angst macht mir, dass sie erzählt, dass der Weltsicherheitsrat sich gegen sie verbündet hat, weil sie fast einen Menschen umgebracht hat, und dies nur in der Öffentlichkeit klären könnte, mithilfe eines Reporters.
Diesen Satz sagt sie ca. 20x hintereinander, richtig stereotyp, und es geht garnicht, zu ihr vorzudringen und mit ihr zu kommunizieren . Momentan ist sie grad nicht im Haus, und das ist auch gut so. Seit heute Nacht habe ich kein gutes Gefühl mehr unter ihr zu wohnen, was 16 Jahre lang nicht der Fall war.
@titus: gesten Abend, bevor ich die Polizei gerufen habe, hatte ich schon den Hörer in der Hand und wollte meine Ex-Therapeutin anrufen, aber ich fand es uhrzeitlich gesehen zu spät. Ich werde sie demnächst besuchen und sie dann fragen.
Diese "Spinnereien" sind ja ganz typisch. Da finden dann oftmals die ganz großen Verschwörungen statt.Elena hat geschrieben:Angst macht mir, dass sie erzählt, dass der Weltsicherheitsrat sich gegen sie verbündet hat, weil sie fast einen Menschen umgebracht hat, und dies nur in der Öffentlichkeit klären könnte, mithilfe eines Reporters.
Und typisch ist wohl auch die Krankheitsuneinsichtigkeit bei den Betroffenen.
Nun, vielleicht kümmert sich ja inzwischen jemand um sie. Aber wenn sie das ablehnt, darf man sie nicht festhalten, sofern sie nicht damit droht, sich oder andere zu gefährden. Die "Realitäts-Verrücktheit" allein reicht dafür nicht aus. Das weiß ich aus Gesprächen mit einigen Angehörigen Betroffener.
"Eigentlich bin ich ganz anders, aber ich komme so selten dazu." (Horvàth)
Ja, das habe ich auch gelesen, dass es typisch ist, dass sie denken, alles verschwört sich gegen sie. Sie meinte auch, wenn sie das Haus verlässt, würde sie erschossen werden.Vincent hat geschrieben:Diese "Spinnereien" sind ja ganz typisch. Da finden dann oftmals die ganz großen Verschwörungen statt.Elena hat geschrieben:Angst macht mir, dass sie erzählt, dass der Weltsicherheitsrat sich gegen sie verbündet hat, weil sie fast einen Menschen umgebracht hat, und dies nur in der Öffentlichkeit klären könnte, mithilfe eines Reporters.
Und typisch ist wohl auch die Krankheitsuneinsichtigkeit bei den Betroffenen.
Nun, vielleicht kümmert sich ja inzwischen jemand um sie. Aber wenn sie das ablehnt, darf man sie nicht festhalten, sofern sie nicht damit droht, sich oder andere zu gefährden. Die "Realitäts-Verrücktheit" allein reicht dafür nicht aus. Das weiß ich aus Gesprächen mit einigen Angehörigen Betroffener.
Das muss echt ein schlimmes Gefühl sein.
Ich hoffe, dass sie sich freiwillig in die Psychiatrie begeben hat, ja, die Polizei hat mir das Gleiche erzählt, dass sie nicht festgehalten werden kann, wenn sie sich und andere nicht gefährdet.
Liebe Elena,
es tut mir sehr leid, was Du da durchgemacht hast und vermutlich noch mitmachen wirst.
Als meine Schwester ihre erste (?) psychotische Episode hatte (vor nun 4 Jahren), haben mein Mann und ich sie morgens zu uns geholt - wir hatten nicht den geringsten Schimmer, was das Problem sein könnte und Null Ahnung von Psychosen.
Ihre Erzählungen ließen in mir sehr schnell das Gefühl entstehen, dass da etwas ganz Grundsätzliches nicht stimmen kann.
EDIT: Allerdings muss ich gestehen, dass ich sehr unsicher war: Ihre Konstruktionen hatten eine beeindruckende (& beängstigende) Logik und wenn ich etwas bezweifelte, nahm sie nur eine winzige Modifikation vor und schon stimmte das ganze Konstrukt wieder - wirklich "Wahnsinn mit Methode", ganz grauenhaft, ganz schwierig, ganzganz fremd für Laien.
Da sie drei Tage nach der psychiatrischen Diagnose (übrigens ambulant, weil sie sich bei uns binnen einer Woche ganz gut erholt hatte) auch noch die Darmkrebsdiagnose erhalten hatte, bekam das absolute Priorität und sie ging nicht in die Psychiatrie.
Ich habe danach noch zwei weitere Episoden oder "Schübe" mitbekommen.
Heute habe ich keinen Kontakt mehr. Es ging nicht. Es war schon zuvor sehr schwierig zwischen uns gewesen, weil sie offenbar auf meinen Mann (und mich) massiv eifersüchtig gewesen ist und ihn das deutlich spüren ließ. Doch seit dem Ausbruch ihrer Psychose (übrigens sehr spät, erst mit Ende 40 - sofern das die erste Episode war) ist sie zu einem nicht nur vollkommen fremden Menschen für mich geworden (der auch eine völlig "neue" Vergangenheit konstruiert hat), sondern auch zu jemandem, den ich als unberechenbar empfinde.
Sie ist medikamentös offenbar gut eingestellt und hat nie eine Psychotherapie gemacht.
Dennoch: Eine grausame Krankheit - sie richtet so viel zugrunde.
Dir wünsche ich alles Gute!
Widow
es tut mir sehr leid, was Du da durchgemacht hast und vermutlich noch mitmachen wirst.
Als meine Schwester ihre erste (?) psychotische Episode hatte (vor nun 4 Jahren), haben mein Mann und ich sie morgens zu uns geholt - wir hatten nicht den geringsten Schimmer, was das Problem sein könnte und Null Ahnung von Psychosen.
Ihre Erzählungen ließen in mir sehr schnell das Gefühl entstehen, dass da etwas ganz Grundsätzliches nicht stimmen kann.
EDIT: Allerdings muss ich gestehen, dass ich sehr unsicher war: Ihre Konstruktionen hatten eine beeindruckende (& beängstigende) Logik und wenn ich etwas bezweifelte, nahm sie nur eine winzige Modifikation vor und schon stimmte das ganze Konstrukt wieder - wirklich "Wahnsinn mit Methode", ganz grauenhaft, ganz schwierig, ganzganz fremd für Laien.
Da sie drei Tage nach der psychiatrischen Diagnose (übrigens ambulant, weil sie sich bei uns binnen einer Woche ganz gut erholt hatte) auch noch die Darmkrebsdiagnose erhalten hatte, bekam das absolute Priorität und sie ging nicht in die Psychiatrie.
Ich habe danach noch zwei weitere Episoden oder "Schübe" mitbekommen.
Heute habe ich keinen Kontakt mehr. Es ging nicht. Es war schon zuvor sehr schwierig zwischen uns gewesen, weil sie offenbar auf meinen Mann (und mich) massiv eifersüchtig gewesen ist und ihn das deutlich spüren ließ. Doch seit dem Ausbruch ihrer Psychose (übrigens sehr spät, erst mit Ende 40 - sofern das die erste Episode war) ist sie zu einem nicht nur vollkommen fremden Menschen für mich geworden (der auch eine völlig "neue" Vergangenheit konstruiert hat), sondern auch zu jemandem, den ich als unberechenbar empfinde.
Sie ist medikamentös offenbar gut eingestellt und hat nie eine Psychotherapie gemacht.
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