Selbstschädigendes Verhalten bleiben lassen?

[kelly]

Huhu aradia ,

ja , war ein großer Schritt den ich da getätigt hatte .
war aber echt gut so , hoffe das es nun nicht mehr
dazu kommt , das es mal ein Ende hat .
Aber das ich überhaupt die Warnzeichen wahrgenommen habe
und dann gehandelt habe find ich echt gut von mir .
Ich hab heute in der Klinik angerufen , ich hab nächste Woche
Freitag ein Vorgespräch !!!! Jippi , freu mich voll .

Und du bist soo müde zur Zeit ja ? Na dann schlaf halt , ist doch OK .
Ich war heute schön im Wald spazieren , mit ner Freundin , war echt schön.
hab mich durchpusten lassen . Meine Schuhe sahen danach aus , ohwei , voller
Matsch , haha . Mußte sie eben erstmal putzen .

Do.hab ich wieder Therapie , werden dann wohl über alles nochmal
ausführlich sprechen , ja , und sonst mach ich mir heute Abend nen faulen.
Hab eben meine Schwester für die Fahrschule angemeldet .
Sie hat Do. Geburtstag und ich wollte ihr die Grundgebür / Anmeldung schenken.
Kostete 220 Euro !!!!! Aber ich habs bezahlt mit meinem Freund zusammen.
Die wird sich bestimmt feruen , sie wird nämlich schon 19 .

Und sonst so ?

LG Kelly

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[Liliana13]

Hey ihr Lieben,
ich weiß gerade nicht so ganz weiter und wollte hier nach Tipps oder ein paar lieben Worten fragen.
Erstmal selbstschädigendes Verhalten begleitet mich seitdem ich ca 14 Jahre alt bin und zog sich über die Jahre. Erst war es schlagen mit der Faust oder Gegenstände, dann Abschürfungen oder scheiden, 3 Jahre lang habe ich mich nach dem Essen erbrochen. Ab meinem 18. Lebensjahr war es „nur noch“ schlagen (oft passiv). Vor ca. 1,5 Jahren ging es plötzlich wieder in ein scheiden über. Es hat mich selbst erschrocken. Ca. Ein Jahr lang konnte ich ganz gut dagegen ankämpfen udn die Verletzungen niedrig halten. Vor sechs Monaten hat es sich erneut verschlimmert. Seit 4 Monaten ist es täglich. Vor einiger Zeit war ich bei einem therapeutischen Gespräch. Mir wurde gesagt, dass ich gute Ressourcen habe, um das selbst hinzubekommen. Doch stand jetzt - habe ich das nicht. Skills helfen mal eine Zeit lang, aber sobald eine Kleinigkeit passiert oder ich wieder in meiner „mir ist alles egal Stimmung“ bin, scheitert es. Klar, ist es ein Prozess, aber aktuell fühlt es sich so aussichtslos an. Habt ihr vielleicht noch einen Tipp oder wie war/ist es bei euch? Ich muss auch sagen, dass ich Mitte 20 bin und mein Schamgefühl auch hoch dem Thema gegenüber. Danke fürs Lesen!

[Weltengänger]

Erstmal selbstschädigendes Verhalten begleitet mich seitdem ich ca 14 Jahre alt bin und zog sich über die Jahre.

Hallo,

mit dem allmählichen Einsetzen der Pubertät entsteht eine neue Art von Kräften, mit denen ja der Umgang gepflegt werden muss. Selbstverletzung deutet auf eine gewisse innere Unzufriedenheit mit sich selbst hin, mit den Kräften hauszuhalten und sie produktiv für sich und für die Welt einsetzen zu können.
Ich empfehle dir, nach etwas zu suchen, womit du die Kräfte besser in angemessene Bahnen lenken kannst. Entspannung ist wohl das Hauptthema für dich. Meditation, Hatha-Yoga oder Progressive Relaxation wären Möglichkeiten. Schaue doch mal an deiner Volkshochschule oder sonst wo noch, was es für Angebote dort gibt und probiere einfach aus. Vieles kann man auch sich selber aneignen.

[~~~]

Hi!

Also da gibt es verschieden "Baustellen":

1.) Wut. Meistens richtet man die Wut, die sich eigentlich auf jemand oder etwas anderes bezieht gegen sich selbst. Ich finde es hilfreich zu erkennen, woher die Wut geanu kommt und sich alles was dazu gehört bewusst zu machen. Danach im zweiten Schritt umzuleiten, anders zu kanalisieren.

2.) Selbsthass. Selbsthass macht extrem unglücklich. Selbstakzeptanz und -liebe kann man auch lernen für sich zu empfinden.

3.) Entlastungsfunktion/Emotionsregulationsfunktion: Man braucht gute Alternativen dafür, umschädliche, die diese Funktionen erfüllen

4.) Sucht. Dieses Verhalten ist wie eine Sucht und sollte auch so behandelt werden
Rückfälle sind normal. Man braucht schon inmere Motivation um davon weg zu kommen.

5.) Rückfälle: Aus Rückfällen kann man lernen, was man nächstes Mal anderes probieren kann, was vllt besser klappt. Sind dafür selbst zu beschimpfen o. ä. ist ja Quatsch. Siehe Punkt 2 Selbstakzeptanz/-liebe

6.) Kommunikationsfunktion: Es gibt andere Möglichkeiten mitzuteilen, dass es einem nicht gut geht und man gerade Hilfe, Unterstützung, Geborgenheit oder was auch immer braucht. Einiges kann man sich auch selbst geben..

Und wahrsch noch mehr was mir gerade nicht einfällt .....

Das wird dich wahrscheinlich alles total überfordern und du denkst,.ja, toll, aber so einfach ist das alles ja nicht etc..

Ja, richtig. Das alles kann zu deiner persönlichen Entwicklung in Minischritten werden. Dauer: Jahre. Du entscheidest die größe der Schritte und die Richtung. Ich finde, der erste Schritt ist, dass.man sich bewusst macht, dass ein Teil von einem.etwas ändern will. Und darauf kannst du dich ja konzentrieren, wenn du willst. Und dann mit einem kleinen Teilsapekt und Minischritt anfangen. Und du wirst vieles finden, was dir nicht hilft. Aber irgendwie findet jeder irgendwas was weiterhilft und das eigene Leben besser macht.

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