Wie wirklich ist die Wirklichkeit? -Definitionsmacht II

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Jenny Doe
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Beitrag Fr., 04.10.2013, 19:22

@ hopeless81
Hätte mir damals jemand gesagt, dass ich mit Folgen wie Hypervigilanz, Schlafstörungen usw. rechnen muss, ich hätte wohl nicht auf den Alkohol zurückgegriffen. Hätte man mir ferner gesagt, dass wenn es nach 3-4 Wochen nicht besser würde ich mir Hilfe suchen solle, wären mir weitreichende Konsequenzen wohl erspart geblieben.
Das, was du beschreibst, ist Psychoedukation und kein Debriefing, worüber ich rede.


@ Stern
Und es geht sehr wohl darum, dass man ja nicht zum Arzt gehen braucht, wenn man keine Diagnose erhalten möchte, sich dieser Definitionmacht also nicht unterwerfen will.
Nein, das muss natürlich niemand. Niemand ist gezwungen, Diagnosen anzunehmen.
Aber wie schon gessagt, ging es mir nicht darum, wann Klienten zum Arzt gehen, was sie mit Diagnosen machen, ... sondern ausschließlich darum, wer festlegt, was wann gesund und was normal ist.
Soll es nun eine Studienschlacht geben?
Das war eigentlich nicht meine Absicht. Nur, da man hier wieder damit anfing, ich hätte nur deshalb eine andere Meinung, weil mir in der Therapie falsche Erinnerungen suggeriert wurden (weiß nicht, was das mit dem DSM und Debriefing zu tun hat), sah ich mich genötigt zu erklären, worauf sich meine Meinung stützt, nämlich auf Studien.
Man kann auch argumentieren, dass bei Teilnehmern an einem Debriefing möglicherweise nicht die Symptomatik zugenommen hat, sondern die persönliche Wahrnehmung...
Ich sehe da keinen Widerspruch. Das sind Erklärungsversuche, die auch von "Gegenern des D." genannt werden. Es deckt sich mit dem, was ich oben schrieb.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.

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hope_81
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Beitrag Fr., 04.10.2013, 19:36

Ja Jenny,
Psychoedukation meine ich auch, schade, dass Du nicht vollständig zitiert hast, denn den Rest finde ich
ebenfalls grenzüberschreitend.
Das Beste, was du für einen Menschen tun kannst, ist nicht nur deinen Reichtum mit ihm zu teilen, sondern ihm seinen eigenen zu zeigen.
Benjamin Disraeli

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hope_81
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Beitrag Fr., 04.10.2013, 19:38

pseudologia hat geschrieben:Null Problemo. Kommunikation ohne Missverständnisse wäre ja langweilig
Das stimmt allerdings
Die funktioniert ja nicht einmal face to face einwandfrei....Im Internet, anonym, umso schwieriger
Das Beste, was du für einen Menschen tun kannst, ist nicht nur deinen Reichtum mit ihm zu teilen, sondern ihm seinen eigenen zu zeigen.
Benjamin Disraeli


Jenny Doe
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Beitrag Fr., 04.10.2013, 19:46

@ hopeless81
Psychoedukation meine ich auch
Ich finde es wichtig, das zu unterscheiden, sonst reden wir hier aneinander vorbei.
schade, dass Du nicht vollständig zitiert hast
Das erlauben die Forumsregeln leider nicht.

Aber ich habe dein Posting ganz gelesen und stimme dir zu und ich finde, du hast das gut auf den Nenner gebracht.
Analoges findest du jedoch auch bei der Konstruktion des DSM. Da hat die Pharmaindustrie ihre Hände im Spiel, die ähnlich wie Therapeuten, die sich Menschen aufdrängen, eigene Interessen verfolgen. Jeder tut das unter dem Deckmantel, "ich will doch nur helfen".
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.

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hope_81
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Beitrag Fr., 04.10.2013, 19:57

Ja, da gehe ich mit Dir absolut konform.
Ich habe ja leider die Erfahrung mit einem solchen Helfer machen müssen,
von daher ist meine Sicht auf die Institution Psychotherapie sehr kritisch.
Ich möchte nur nicht in ein zu extremes Denken verfallen und alles Negativieren.
Was ich von der Pharmaindustrie halte.... Das bräuchte Seiten!!!!
Ich bin nicht strikt gegen Psychopharmaka, meiner Mutter ( Psychose) ermöglichen sie
ein gutes Leben, ich selbst habe noch nie welche genommen. Man hat schon das recht
diese zu verweigern.
Aber ich sehe wahrscheinlich die gleichen Probleme wie Du, bin wohl nur zu faul in aller
Ausführlichkeit darüber zu schreiben. Was dann, hier wohl auch zu Missverständnissen führen kann.

Ich will hat nur vermeiden, dass die Sicht zu stark negativ ausfällt.

Aufgrund meiner Erfahrungen neige ich mittlerweile zu einem sehr kritischen Denken und halte jeden
dazu an, sich nicht blind anzuvertrauen, den Realitätssinn nicht zu verlieren.

Ich bin damals ziemlich blauäugig an diese Sache heran gegangen, hatte absolut keinen blassen Schimmer
von Psychotherapie und Co. binnen 3-er Jahre habe ich mir ein enormes Wissen angelesen/ angeeignet
und meine negativen Erfahrungen waren wohl auch der Motor für das Psychologiestudium.
Ach, ich könnte wirklich Seiten voll schreiben.
Das Beste, was du für einen Menschen tun kannst, ist nicht nur deinen Reichtum mit ihm zu teilen, sondern ihm seinen eigenen zu zeigen.
Benjamin Disraeli

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Solage
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Beitrag Fr., 04.10.2013, 20:00

Ich habe meinen Beitrag gelöscht, weil ich nicht weiß, ob ich das hier so schreiben darf.
Zuletzt geändert von Solage am Fr., 04.10.2013, 20:17, insgesamt 1-mal geändert.


Jenny Doe
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Beitrag Fr., 04.10.2013, 20:10

@ hopeless81
Ich möchte nur nicht in ein zu extremes Denken verfallen und alles Negativieren.
Geht mir genauso. Ich sehe auch nicht alles nur negativ. Aber manches ist eben negativ, und das möchte ich nicht schönereden.
Ich bin nicht strikt gegen Psychopharmaka, meiner Mutter ( Psychose) ermöglichen sie ein gutes Leben, ich selbst habe noch nie welche genommen.
Meine Mutter war völlig abhängig gemacht worden. Das hat mich geprägt, so dass mich keiner je dazu bringen kann, je dieses Zeug zu schlucken.
Ich bin damals ziemlich blauäugig an diese Sache heran gegangen, hatte absolut keinen blassen Schimmer
von Psychotherapie und Co.
Das hat keiner, der sich zum ersten Mal in Therapie begibt. Umso wichtiger finde ich, dass man nicht dem Patienten die volle Verantwortung überlässt und z.B. sagt, der Klient müsse eine Diagnose ja nicht annehmen, und Therapeuten ihrer Verantwortung entzieht.
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hope_81
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Beitrag Fr., 04.10.2013, 20:16

Ja genau so ist es Jenny,
ich weiß auch nicht.
Mein Therapeut war z.B. völlig entsetzt, das ich vom vorigen Therapeuten weder wusste, welcher Schule er angehörte,
noch, dass ich meine Diagnose kannte...
Ich war ein wenig perplex, denn ich war zu naiv oder unwissend mich diesbezüglich zu informieren.
Ich wusste nur, ich brauche Hilfe, ich rufe einen Therapeuten an und lasse ihn mal machen.
Ich meine, ich studiere ja auch nicht Medizin. Ein wenig vertrauen muss man doch haben.
Wenn ich einen Anwalt konsultiere, dann gehe ich doch auch davon aus, dass er meine Interessen vertritt.
Worin soll ich mich denn bitte alles auskennen?
Das vorauszusetzen halte ich für Irrsinnig. Aber scheinbar muss man dies im Therapiedschungel.
Das Beste, was du für einen Menschen tun kannst, ist nicht nur deinen Reichtum mit ihm zu teilen, sondern ihm seinen eigenen zu zeigen.
Benjamin Disraeli


Jenny Doe
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Beitrag Fr., 04.10.2013, 20:43

Mein Therapeut war z.B. völlig entsetzt, das ich vom vorigen Therapeuten weder wusste, welcher Schule er angehörte, noch, dass ich meine Diagnose kannte...
Wie bekannt mir das vorkommt. Ich fand es ein ziemlicher Hammer, als ich meiner Thera sagte, dass ich keine Psychoanalyse mehr machen möchte, weil es mir (!, bevor hier die PA-Diskussion wieder losgeht), nicht geholfen hat. Die Thera verschwieg mir dann halt einfach, dass sie in PA-Ausbildung und fast fertig ist. Dass sie PA ist erzählte sie mir erst, als es mir dank ihrer Therapie so dreckig ging, dass ich regelrecht von ihr abhängig war.

@ Solage,

schade, dass du dein Posting gelöscht hast. Ich habe ähnliche Erfahrungen gemacht wie du und habe hier auch darüber geschrieben. Es gibt natürlich immer wieder User, die nicht möchten, dass jemand etwas Negatives über Therapie sagt, aber vom Admin her, haben hier auch negative Erfahrungen einen Platz.
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stern
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Beitrag Fr., 04.10.2013, 20:54

Jenny Doe hat geschrieben:Nein, das muss natürlich niemand. Niemand ist gezwungen, Diagnosen anzunehmen.
Aber wie schon gessagt, ging es mir nicht darum, wann Klienten zum Arzt gehen, was sie mit Diagnosen machen, ... sondern ausschließlich darum, wer festlegt, was wann gesund und was normal ist.
Und das kann mM eben auch als Patient festlegen, indem man nicht zum Arzt geht, weil für einen selbst alles normal ist... und eine Arzt kann dann auch keine Diagnose stellen.
Liebe Grüße
stern 🌈💫
»Die Dummheit hat aufgehört sich zu schämen«
(Heidi Kastner)

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Solage
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Beitrag Fr., 04.10.2013, 20:56

Hall Jenny Doe,
danke für Deine Ermutigung, ich dachte man darf vom Admin aus nichts Negatives schreiben. Ich versuche es jetzt doch noch einmal, weil dies auch mein Hauptproblem ist und zu diesem Thema passt.


Ich habe eine wirklich schädigende Therapieerfahrung hinter mir. Ich bin wegen einer akuten Konfliktsituation in die Therapie und mir wurden durch den Therapeuten nach und nach immer mehr traumatische Kindheitserlebnisse eingeredet, so dass es mir in dieser Therapie zunehmend schlechter ging. Plötzlich hatte ich Probleme, die ich vor der Therapie gar nicht hatte. D. h,. dass ich mich mit Hypothesen auseinandergesetzt habe, aber nicht mit erinnerbaren Wahrheiten. Dadurch litt ich dann immens, obwohl der eigentliche Therapiegrund schon weggefallen war. Ich wurde dann durch den Therapeuten immer manipulierbarer und er konnte meine Grenzen verletzen.

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hope_81
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Beitrag Fr., 04.10.2013, 21:03

Solage,
sehr Schade, dass Du ihn gelöscht hast. Dabei hat gerade dieser ein Recht zu existieren.
Das Beste, was du für einen Menschen tun kannst, ist nicht nur deinen Reichtum mit ihm zu teilen, sondern ihm seinen eigenen zu zeigen.
Benjamin Disraeli

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hope_81
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Beitrag Fr., 04.10.2013, 21:06

@ Jenny,
die Crux verstehe ich nur all zu gut, leider....
Das Beste, was du für einen Menschen tun kannst, ist nicht nur deinen Reichtum mit ihm zu teilen, sondern ihm seinen eigenen zu zeigen.
Benjamin Disraeli

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(e)
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Beitrag Sa., 05.10.2013, 02:11

Da stimme ich voll zu, dass auch Therapeuten viel Schaden anrichten können, wie das in jedem Beruf stattfinden kann. Ich bin deshalb auch sehr kritisch und "allergisch" gegen jede Art von bevormundendem Verhalten durch Therapeuten und überhaupt grundsätzlich (z. B. auch durch Behörden). Sobald ich da ein Ungleichgewicht spüre, schütze ich mich sofort davor. Mit meinem Therapeuten hab ich da wirklich sehr viel Glück. Ein Test mit einem anderen fiel jedoch ins Wasser, obwohl der Mann wirklich auch sehr nett und erfahren ist und ich ihn durchaus sympathisch fand. Doch hat er dieses Kriterium der Gleichberechtigung nicht erfüllt und von Anfang an dieses Machtgefälle zwischen Therapeut und Patient hergestellt, obwohl er ansonsten bei der Diagnosegebung vorsichtig blieb. Deshalb brach ich sofort ab. Das geht mir auch immer noch nach, ich träume manchmal davon, dass ich nach meinem jetzigen Therapeuten wieder an einen solchen geraten könnte. Deshalb werde ich die Therapie abhaken, sobald mein jetziger Therapeut nicht mehr mit mir weitermachen kann, was er auch weiß.

Es geht also meiner Meinung nach nicht nur um die Definitionsmacht der Diagnosen, sondern um das Konstrukt Therapeut-Patient und der Einteilung des Patienten in ein unmündiges Wesen. Mein jetziger Therapeut greift offen kommunizierend auf Diagnosen zurück und bespricht sie auch mit mir, doch sieht er sie nur als variable Krankheitsmodelle und nicht als Abbild der Wirklichkeit. So ist es möglich, diese Krankheitsmodelle auch zu demontieren. Wir haben z. B. die Diagnose des Gutachtens auseinandergenommen und diejenigen Aspekte verworfen, die sich in der Therapie als unzutreffend erwiesen haben, weil sie keine eigenen Diagnosen rechtfertigen, sondern Ausdruck der Grunddiagnose waren. Da überschneiden sich ja einige Kriterien, sodass eine saubere Diagnose schon wichtig wäre, meine war im Gutachten recht schwammig, wenn auch tendenziell richtig.
Lieben Gruß
elana

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(e)
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Beitrag Sa., 05.10.2013, 07:22

@hopeless

Nächsten Sommer werde ich sehen, ob mein Therapeut mich zu seiner neuen Arbeitsstelle in der anderen Klinik "mitnimmt". Er hat über die neue Klinik gesprochen, aber nicht gesagt, dass ich da nicht mitziehen kann, denn ich schrieb ihm schon vorher, dass der Weg für mich gleich lang ist zur neuen Klinik. Mal sehen ...

Ich würde nicht mehr von vorne anfangen wollen und möchte auch keine vertiefte Therapie, sondern eher nur noch Begleitung. Ich hab vieles schon für mich geklärt. Vergangenheitsbewältigung zum Beispiel. Meine Diagnose und der Motor dahinter ist mir auch gut verständlich geworden. Ich weiß, woran es bei mir hakt und halte das immer im Hinterkopf. Es geht jetzt mehr um die Umsetzung des Erkannten. Falls mein Thera wegfällt, hätte ich noch meinen Hausarzt, der mich auch jetzt durch die Therapie flankiert. Dabei würde ich es dann belassen, wobei ich schon jetzt merke, dass ich weniger Bestätigung durch meine Ärzte brauche, es mehr um das Begleiten an sich geht. Abhängig bin ich nicht, eigentlich könnte ich jetzt alleine weitergehen, doch ist es schön, begleitet zu werden. So gesehen brauche ich keinen Therapeuten mehr, wenn es zu Ende gehen sollte. Das wird sich sicher noch verstärken bis nächsten Sommer.

Aber es ist schon so, dass ich keine Therapie gemacht hätte, wenn mein Übergangstherapeut mich jetzt nicht doch längerfristig begleiten würde. Der Testthera war da schon sehr abschreckend für mich, ich fühlte mich in die Ecke gedrängt und in der Entmündigungsfalle. Ich hätte einfach nicht mehr das Vertrauen in einen neuen Therapeuten. Zu groß wäre das Risiko, wieder in eine solche Falle zu tappen. Mein Therapeut ist für mich eine Ausnahme, er denkt sehr patientenorientiert. Er hebt sich da auch in seinen Publikationen von anderen ab und hat entsprechend Anfeindungen aus den eigenen Reihen erlebt. Was die PA betrifft, finde ich diese sehr zweischneidig. Einerseits finde ich die psychoanalytischen Fachbücher sehr interessant, aber dieses Ausgeliefertsein an den Therapeuten habe ich gerade bei Psychoanalytikern erlebt. Da kann ich Jenny schon verstehen, auch wenn ich wie gesagt die PA trotzdem sehr interessant finde - von weitem besehen. Ich wäre aber dafür nicht geeignet, ich würde mich nicht ausliefern wollen, auch nicht in einer "Übertragung".
Zuletzt geändert von (e) am Sa., 05.10.2013, 07:40, insgesamt 3-mal geändert.
Lieben Gruß
elana

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