Umgang mit Therapieende und Krise
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Wild Mustang
- Forums-Insider

, 50 - Beiträge: 216
Der Leidensdruck ist halt noch ganz gut gedeckelt. Das kann so ewig weitergehen. Nur dass man halt immer mehr Zeit verliert.
Aber ohne Wünsche und Ziele kanns eh nix werden. Immer nur "Ja, aber.."
Damit kommt man übrigens in der Klinik nicht durch. Wenns eine gute Klinik ist.
Gruß
Mustang
Aber ohne Wünsche und Ziele kanns eh nix werden. Immer nur "Ja, aber.."
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How about I be me?
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Phoebe_Buffay
Thread-EröffnerIn - Helferlein

, 31 - Beiträge: 67
Ja, das ging mir auch so. Teilweise haben wir darüber gesprochen, vieles ging dann aber irgendwie unter, ich habe mich manchmal nicht getraut, Dinge direkter anzusprechen und hatte tatsächlich auch Sorge, dass es die Therapie belastet, wenn ich meinen Gefühlen auf dieser Beziehungsebene zu sehr Raum gebe. Ich wollte nicht so anstrengend ein und dann auch irgendwann mal Therapieerfolge haben und meine Symptome in den Griff kriegen.Griselda hat geschrieben: Mo., 01.02.2021, 18:01 Das ist ja gelungen. Nun ist es so, dass man da von sehr vielen Gefühlen überwältigt werden kann, diese auch teilweise unbewusst abwehrt oder "falsch" zuordnet.
Danke, ich werde mir überlegen, was da vielleicht helfen könnte. Eine Art Therapierückblick könnte ich mir auch vorstellen. Ich muss nur gucken, was nach der Stunde noch Freitag noch möglich ist.Griselda hat geschrieben: Mo., 01.02.2021, 18:01 Gleichzeitig kann Phoebe sich überlegen ob ein Ritual ihr den Abschied erleichtern würde.
Das kann ich auch gut verstehen. Ich habe aber auch den Wunsch, das mit ihr zu besprechen und zu überlegen, wie es weitergeht. Aber ich habe eben auch den Wunsch, einen stimmigen Abschied zu gestalten. Auch wenn die Therapie schwierig war und es mir gerade nicht gut, war das für mich eine wertvolle Zeit und sie war eben eine wichtige Bezugsperson für mich. Das kann ich nicht einfach so „abhaken“. Vielleicht finden wir da noch einen Mittelweg.Griselda hat geschrieben: Mo., 01.02.2021, 18:01 Dass die Therapeutin jetzt die Klinik so in den Vordergrund stellt, kann ich zwar verstehen (ich vermute, sie macht es auch für sich selbst um sich selbst von der Verantwortung zu entlasten), aber was da real passiert ist, sind eben die 3 Jahre Therapie und die gehören bei einem Abschied auch gewürdigt.
Ja, sie meinte schon, dass sie eine Klinik passend fände, wo eben nicht nur das Symptom behandelt wird. Der Austausch war da ja bisher eher schwierig, aber vermutlich auch, weil ich da schnell da vieles von ihr abgewehrt habe. Aber vielleicht geht das auch wieder besser, wenn ich mich selber nochmal damit auseinandersetzte.ziegenkind hat geschrieben: Mo., 01.02.2021, 18:02 Vielleicht kannst Du auch mit Deiner Therapeutin darüber reden, ob eine auf Essstörung spezialisierte Klinik grad das richtige ist oder wo es Kliniken gibt, in denen das ein Aspekt von anderen ist. Ich würde denken, dass es vielleicht auch nicht hilfreich ist, nur das Symptom anzugucken.
Schlimm wäre es nicht, aber es würde mich verunsichern. Nein, mehr Ahnung haben die nicht, aber natürlich einen anderen Blick, vielleicht weniger defizitär. Aber sie kennen eben auch keine Details meiner Erkrankung und auch nicht das Ausmaß meiner inneren Kämpfe in der Beziehung zu mir selber und zu anderen. Phasenweise sind diese schlimmen depressiven Gefühle und die emotionalen Krisen auch weit weg, das kriegt mein Umfeld ja auch mit. Und zumindest meine Falmilie ist eher skeptisch, was tiefenpsychologisch fundierte Therapie angeht (war ich auch lange). Ich bin mir dann manchmal selber nicht mehr, was der realistischere Blick ist, ich habe dann oft das Gefühl, dass ich mich irgendwie entscheiden müsste.Scars hat geschrieben: Mo., 01.02.2021, 18:03 Was wäre denn so schlimm daran, wenn Freunde und Familie das nicht nachvollziehen können oder übertrieben finden? Haben die mehr Ahnung als deine Therapeutin?
Wie kommst Du darauf, dass ich keine Wünsche und Ziele habe? Ziemlich steile Thesen, die du da raushaust, ich gebe hier ja nur einen sehr kleinen Einblick in meine Gedanken und Gefühle. In eine Klinik, in der kein „Aber“ erwünscht ist, möchte ich mich nicht hingegeben.Wild Mustang hat geschrieben: Mo., 01.02.2021, 18:10 Aber ohne Wünsche und Ziele kanns eh nix werden. Immer nur "Ja, aber.."
Damit kommt man übrigens in der Klinik nicht durch. Wenns eine gute Klinik ist.
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Phoebe_Buffay
Thread-EröffnerIn - Helferlein

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Ich schreibe hier nochmal ein bisschen meine Gedanken auf in der Hoffnung, dass sie sich ein bisschen sortieren.
Ich habe mich nun entschieden, den Termin am Freitag wahrzunehmen, aber meine Anspannung ist immer noch sehr groß. Mir ist in den letzten Tagen sehr klar geworden, dass ein guter Abschied für mich unglaublich wichtig ist (unabhängig davon, wie es dann weitergeht) und der Grund, dass es innerlich bei mir so eskaliert ist am Freitag war wohl auch, dass ich das Gefühl hatte, dass mir diese Möglichkeit genommen wird.
Ich merke aber auch, dass das gerade zusammen mit der Diss. Abgabe und der anstehenden Verteidigung einfach gerade viel zu viel ist. Die nächsten 4 Wochen werden richtig anstrengend. Es ist noch sehr viel zu tun, es gibt viele Unsicherheiten (innere und äußere), muss noch viel mit meiner Betreuerin kommunizieren und vieles liegt auch (zeitlich) nicht in meiner Hand. Ich hoffe, dass es in 4 Wochen klappt, ich weiß es aber nicht. Wann ich dann verteidigen kann, weiß ich auch noch nicht. Es kommt da gerade auch nochmal sehr vieles hoch, es ist also auch emotional sehr schwierig und bin da eigentlich auch schon ziemlich lange an meinen Grenzen.
Ich verstehe schon irgendwie, dass meine Therapeutin ein festes Ende haben möchte (vielleicht auch einfach für ihre Planung), aber Ende März funktioniert für mich überhaupt nicht. Ich glaube, da würde sich die Stressspirale mit jeder Stunde nur noch weiter hochschrauben und schwierige Stunden werfen mich dann teilweise so aus der Bahn, dass ich mich nicht mehr richtig auf die Arbeit konzentrieren kann. Auf der anderen Seite wünsche ich mir zwar Unterstützung von ihr, was aber in den letzten Stunden so gar nicht geklappt hat.
Ich bin jetzt doch am überlegen, ob ich erstmal eine Pause anlege oder die Stunden strecke (alle 2-3 Wochen), um den Druck etwas rauszunehmen. Ich weiß aber nicht, ob sie sich darauf einlässt. Ich habe unglaubliche Angst davor, zu fordernd ihr Gegenüber zu sein und vor einer weiteren Eskalation. Ich habe die letzten Tage einigermaßen üerstanden, aber das möchte ich auf keinen Fall noch einmal erleben. Gestern hatte ich kurz überlegt, ob ich sie frage, ob ein frührer Termin möglich ist. Das habe ich dann aber nicht gemacht, es war wohl doch eher das Bedürfnis nach irgendeiner Form von Kontakt und die Absicherung, dass sie noch da ist. Ich würde das so gerne alles erstmal wegschieben, aber so richtig gut gelingt mir das nicht.
Ich habe mich nun entschieden, den Termin am Freitag wahrzunehmen, aber meine Anspannung ist immer noch sehr groß. Mir ist in den letzten Tagen sehr klar geworden, dass ein guter Abschied für mich unglaublich wichtig ist (unabhängig davon, wie es dann weitergeht) und der Grund, dass es innerlich bei mir so eskaliert ist am Freitag war wohl auch, dass ich das Gefühl hatte, dass mir diese Möglichkeit genommen wird.
Ich merke aber auch, dass das gerade zusammen mit der Diss. Abgabe und der anstehenden Verteidigung einfach gerade viel zu viel ist. Die nächsten 4 Wochen werden richtig anstrengend. Es ist noch sehr viel zu tun, es gibt viele Unsicherheiten (innere und äußere), muss noch viel mit meiner Betreuerin kommunizieren und vieles liegt auch (zeitlich) nicht in meiner Hand. Ich hoffe, dass es in 4 Wochen klappt, ich weiß es aber nicht. Wann ich dann verteidigen kann, weiß ich auch noch nicht. Es kommt da gerade auch nochmal sehr vieles hoch, es ist also auch emotional sehr schwierig und bin da eigentlich auch schon ziemlich lange an meinen Grenzen.
Ich verstehe schon irgendwie, dass meine Therapeutin ein festes Ende haben möchte (vielleicht auch einfach für ihre Planung), aber Ende März funktioniert für mich überhaupt nicht. Ich glaube, da würde sich die Stressspirale mit jeder Stunde nur noch weiter hochschrauben und schwierige Stunden werfen mich dann teilweise so aus der Bahn, dass ich mich nicht mehr richtig auf die Arbeit konzentrieren kann. Auf der anderen Seite wünsche ich mir zwar Unterstützung von ihr, was aber in den letzten Stunden so gar nicht geklappt hat.
Ich bin jetzt doch am überlegen, ob ich erstmal eine Pause anlege oder die Stunden strecke (alle 2-3 Wochen), um den Druck etwas rauszunehmen. Ich weiß aber nicht, ob sie sich darauf einlässt. Ich habe unglaubliche Angst davor, zu fordernd ihr Gegenüber zu sein und vor einer weiteren Eskalation. Ich habe die letzten Tage einigermaßen üerstanden, aber das möchte ich auf keinen Fall noch einmal erleben. Gestern hatte ich kurz überlegt, ob ich sie frage, ob ein frührer Termin möglich ist. Das habe ich dann aber nicht gemacht, es war wohl doch eher das Bedürfnis nach irgendeiner Form von Kontakt und die Absicherung, dass sie noch da ist. Ich würde das so gerne alles erstmal wegschieben, aber so richtig gut gelingt mir das nicht.
Wenn du sagst Ende März ist für Dich zu stressig, was wäre denn ein Zeitfenster was Du für Dich als sinnvoll ansehen würdest und wofür willst Du das nutzen?
Mir kam noch die Überlegung, vielleicht will Deine Therapeutin aber auch eine Grenze setzen weil sie merkt das Du eine brauchst um dich mit Abschied bewusst auseinander zu setzen? Vieles bewegt sich innerlich ja erst in einer Krise und das sie die mit Absicht erzeugt?
Endweder du sortierst dich durch den Druck und Euch gelingt ein guter Abschied oder du kannst dir doch vorstellen noch eine Therapie dran zu hängen (ambulant oder stationär) So oder so trägt sie offensichtlich Deine innere, von ihr wahrgenommene, Stagnation bzgl Therapie und persönlicher Entwicklung nicht mehr mit.
Mir kam noch die Überlegung, vielleicht will Deine Therapeutin aber auch eine Grenze setzen weil sie merkt das Du eine brauchst um dich mit Abschied bewusst auseinander zu setzen? Vieles bewegt sich innerlich ja erst in einer Krise und das sie die mit Absicht erzeugt?
Endweder du sortierst dich durch den Druck und Euch gelingt ein guter Abschied oder du kannst dir doch vorstellen noch eine Therapie dran zu hängen (ambulant oder stationär) So oder so trägt sie offensichtlich Deine innere, von ihr wahrgenommene, Stagnation bzgl Therapie und persönlicher Entwicklung nicht mehr mit.
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Hallo Phoebe,
Die Abgabe einer Diss ist einfach stressig. Für jeden und da darf es dir auch mal nicht so gut gehen dabei. Das ist völlig normal. Du schreibst aber viel von der Verteidigung. Die war bei mir acht Monate(!) nach der Abgabe. Ich kenne auch Fälle, da hat es noch länger gedauert. Hängt natürlich von der Uni und vom Prof und von vielen anderen Dingen ab. Was ich damit aber sagen möchte, ich denke es ist nicht gut, wenn du deine Zukunft bzw. die Planung dafür davon abhängig machst, dass du die Verteidigung hinter dir hast. Da vergeudest du eine Menge Zeit (in der du dich herrlich immer verrückter machen kannst). Wichtig ist die Abgabe, und dann hast du erst einmal Zeit zur Neuorientierung.
Ich kenne jetzt nur das, was du hier geschrieben hast, aber ich würde vermuten, dass deine Therapeuting nicht darauf eingehen wird am Freitag. Außer vielleicht du kommst mit einem konkreten Plan, wie du die Zeit bei ihr aktiv nutzen möchtest, um herauszufinden, wie du nach der Abgabe weitermachen willst: Klinik suchen oder es vielleicht sogar eine Zeit ganz alleine ausprobieren, eine Selbsthilfegruppe suchen, etc. Die Dinge die du in der Therapie gelernt hast einmal für dich ausprobieren. Vielleicht für ein paar Monate und dann kannst du ja immer noch schauen, ob es geht oder ob du Hilfe brauchst.
Das Folgende klingt jetzt vielleicht etwas hart, aber ich glaube, dass deine ganzen Vorbehalte gegen eine Klinik und die vielen Gefechte mit deiner Therapeuting nichts anderes sind, als die letzten Gefechte, mit denen du deine Essstörung (und alles was man damit durchaus auch gewinnt: eine mitfühlende Therapeuting, Aufmerksamkeit, Beschäftigung, Trost, einen 'Lebensinhalt') verteidigst.
Herauskommen aus einer Essstörung ist schwierig. Aber am Ende des Tages ist es eine Entscheidung. DEINE Entscheidung! DU musst ins kalte Wasser springen, und bereit sein zu lernen ein Leben ohne Essstörung auszuhalten. Das kann dir niemand abnehmen. Niemand erwartet, dass du es sofort kannst, aber du musst es wirklich lernen WOLLEN, ohne wenn und aber, Rückschläge aushalten und trotzdem weitermachen. Wenn du das alleine nicht schaffst, ist eine Klinik sicherlich sinnvoll. Eine weitere Einzeltherapie würde dich vermutlich nur in der Abhängigkeit halten, ohne etwas zu ändern.
Alles Gute, caduta
Die Abgabe einer Diss ist einfach stressig. Für jeden und da darf es dir auch mal nicht so gut gehen dabei. Das ist völlig normal. Du schreibst aber viel von der Verteidigung. Die war bei mir acht Monate(!) nach der Abgabe. Ich kenne auch Fälle, da hat es noch länger gedauert. Hängt natürlich von der Uni und vom Prof und von vielen anderen Dingen ab. Was ich damit aber sagen möchte, ich denke es ist nicht gut, wenn du deine Zukunft bzw. die Planung dafür davon abhängig machst, dass du die Verteidigung hinter dir hast. Da vergeudest du eine Menge Zeit (in der du dich herrlich immer verrückter machen kannst). Wichtig ist die Abgabe, und dann hast du erst einmal Zeit zur Neuorientierung.
Ich kenne jetzt nur das, was du hier geschrieben hast, aber ich würde vermuten, dass deine Therapeuting nicht darauf eingehen wird am Freitag. Außer vielleicht du kommst mit einem konkreten Plan, wie du die Zeit bei ihr aktiv nutzen möchtest, um herauszufinden, wie du nach der Abgabe weitermachen willst: Klinik suchen oder es vielleicht sogar eine Zeit ganz alleine ausprobieren, eine Selbsthilfegruppe suchen, etc. Die Dinge die du in der Therapie gelernt hast einmal für dich ausprobieren. Vielleicht für ein paar Monate und dann kannst du ja immer noch schauen, ob es geht oder ob du Hilfe brauchst.
Das Folgende klingt jetzt vielleicht etwas hart, aber ich glaube, dass deine ganzen Vorbehalte gegen eine Klinik und die vielen Gefechte mit deiner Therapeuting nichts anderes sind, als die letzten Gefechte, mit denen du deine Essstörung (und alles was man damit durchaus auch gewinnt: eine mitfühlende Therapeuting, Aufmerksamkeit, Beschäftigung, Trost, einen 'Lebensinhalt') verteidigst.
Herauskommen aus einer Essstörung ist schwierig. Aber am Ende des Tages ist es eine Entscheidung. DEINE Entscheidung! DU musst ins kalte Wasser springen, und bereit sein zu lernen ein Leben ohne Essstörung auszuhalten. Das kann dir niemand abnehmen. Niemand erwartet, dass du es sofort kannst, aber du musst es wirklich lernen WOLLEN, ohne wenn und aber, Rückschläge aushalten und trotzdem weitermachen. Wenn du das alleine nicht schaffst, ist eine Klinik sicherlich sinnvoll. Eine weitere Einzeltherapie würde dich vermutlich nur in der Abhängigkeit halten, ohne etwas zu ändern.
Alles Gute, caduta
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Phoebe_Buffay
Thread-EröffnerIn - Helferlein

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Ende April/Anfang Mai fände ich sinnvoll. Ich würde das dann nutzen, um einen stimmigen Abschied hinzubekommen (ohne den Abgabe-Stress der Dissertation) und mit ihr zu besprechen, wie es dann therapeutisch weitergehen könnte (und mich dann ggf. auch schon bei Kliniken bewerben). Ich würde dann aber Stunden auch strecken, also nur alle zwei Wochen (wenn das geht).Shukria hat geschrieben: Di., 02.02.2021, 20:39 Wenn du sagst Ende März ist für Dich zu stressig, was wäre denn ein Zeitfenster was Du für Dich als sinnvoll ansehen würdest und wofür willst Du das nutzen?
Ja, das habe ich auch schon überlegt. Ich merke ja selber, dass ich da doch innerlich ziemlich ausgewichen bin bei dem Thema. Auch wenn das am Freitag sehr unangenehm war, hat es es jetzt doch einiges bewegt oder zumindest mehr bewegt als in den letzten Wochen.Shukria hat geschrieben: Di., 02.02.2021, 20:39 Mir kam noch die Überlegung, vielleicht will Deine Therapeutin aber auch eine Grenze setzen weil sie merkt das Du eine brauchst um dich mit Abschied bewusst auseinander zu setzen? Vieles bewegt sich innerlich ja erst in einer Krise und das sie die mit Absicht erzeugt?
Nein, das ist ziemlich deutlich geworden und da kann ich auch verstehen. Ich merke ja selbst, dass es nicht so richtig weitergeht und ich aus diesem destruktiven Strudel nicht rauskomme. Sie meinte auf jeden Fall, dass ich mir überlegen soll, was ich noch von ihr möchte und wobei sie mir noch helfen kann. So richtig sortiert habe ich das noch nicht, ich hoffe, das gelingt mir bis Freitag noch ein bisschen besser.Shukria hat geschrieben: Di., 02.02.2021, 20:39 Endweder du sortierst dich durch den Druck und Euch gelingt ein guter Abschied oder du kannst dir doch vorstellen noch eine Therapie dran zu hängen (ambulant oder stationär) So oder so trägt sie offensichtlich Deine innere, von ihr wahrgenommene, Stagnation bzgl Therapie und persönlicher Entwicklung nicht mehr mit.
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Phoebe_Buffay
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Das geht bei uns tatsächlich schneller, der Durchschnitt ist eher so 2-3 Monate, manchmal auch kürzer.caduta hat geschrieben: Di., 02.02.2021, 21:22 Du schreibst aber viel von der Verteidigung. Die war bei mir acht Monate(!) nach der Abgabe. Ich kenne auch Fälle, da hat es noch länger gedauert. Hängt natürlich von der Uni und vom Prof und von vielen anderen Dingen ab.
Ja, da hast du vielleicht Recht. Ich habe irgendwie das Gefühl, dass ich dann erst dann so richtig gedanklich frei bin. Aber die Abgabe ist für mich auf jeden Fall wichtiger. Ich habe aber glaube ich einfach noch überhaupt keine Idee davon, wie es mir ohne diese Dissertation geht, weil sie in den letzten Jahren eine solche große Bedeutung (viel zu groß) für mein Leben hatte und sich alles darum drehte.caduta hat geschrieben: Di., 02.02.2021, 21:22 Was ich damit aber sagen möchte, ich denke es ist nicht gut, wenn du deine Zukunft bzw. die Planung dafür davon abhängig machst, dass du die Verteidigung hinter dir hast.
Ja, das hat sie auch gesagt. Also, dass ich mir überlegen soll, wofür ich die letzten Stunden nutzen will. Das möchte ich auch, ich merke ja selber, dass ich da doch in den letzten Wochen ziemlich ausgewichen bin und eine wirkliche Beschäftigung nicht stattgefunden hat. Ich weiß nur nicht, ob ich ihr da am Freitag schon einen konkreten „Plan“ präsentieren kann.caduta hat geschrieben: Di., 02.02.2021, 21:22 Ich kenne jetzt nur das, was du hier geschrieben hast, aber ich würde vermuten, dass deine Therapeuting nicht darauf eingehen wird am Freitag. Außer vielleicht du kommst mit einem konkreten Plan, wie du die Zeit bei ihr aktiv nutzen möchtest, um herauszufinden, wie du nach der Abgabe weitermachen willst:
Danke für deine ehrlichen Worte und auch wenn es mir schwer fällt, es mir einzugestehen, ich glaube, damit hast du Recht. Trost kam da von ihr allerdings nicht so viel, aber die Aufmerksamkeit spielt auf jeden Fall eine Rolle und ich glaube auch einfach das Gefühl, dass da jemand ist, sich mit mir auseinandersetzt und nicht wegguckt.caduta hat geschrieben: Di., 02.02.2021, 21:22 Das Folgende klingt jetzt vielleicht etwas hart, aber ich glaube, dass deine ganzen Vorbehalte gegen eine Klinik und die vielen Gefechte mit deiner Therapeuting nichts anderes sind, als die letzten Gefechte, mit denen du deine Essstörung (und alles was man damit durchaus auch gewinnt: eine mitfühlende Therapeuting, Aufmerksamkeit, Beschäftigung, Trost, einen 'Lebensinhalt') verteidigst.
Ja, das weiß ich und das sehe ich genauso. Ich hatte eigentlich das Gefühl, dass ich diese Entscheidung getroffen habe, aber das timmt vielleicht nicht. Mir ist während der Therapie schon auch deutlich geworden, dass ich doch noch sehr an der Essstörung festhalte, was die Therapie nicht unbedingt einfacher gemacht. Ich habe mich in der Therapie dann auch oft wie eine Betrügerin gefühlt und hatte durchaus auch selber das Gefühl, dass ich noch nicht genug "wollte". Der ganze Stress mit der Diss. und der Arbeit ging auch erst während der Therapie los, das hat damit sicherlich auch zu tun. Ohne die Essstörung hätte ich wohl gar nicht durchgehalten. Ich verstehe mich da selber auch einfach nicht. Mein Leidensdruck ist groß, wie tief muss ich denn noch fallen, damit ich endlich diese klare Entscheidung treffen kann ohne immer wieder in die Sucht zu fliehen?caduta hat geschrieben: Di., 02.02.2021, 21:22
Herauskommen aus einer Essstörung ist schwierig. Aber am Ende des Tages ist es eine Entscheidung. DEINE Entscheidung! DU musst ins kalte Wasser springen, und bereit sein zu lernen ein Leben ohne Essstörung auszuhalten.
Ich weiß nicht, ob ich es alleine schaffe und auch nicht, ob mein Blickwinkel da realistisch genug ist. Aber ich weiß auch einfach nicht, welche Auswirkung die Abgabe der Diss. hat (das ist damit ziemlich eng verknüpft bei mir). Mit einer weiteren Einzeltherapie bin ich mir nicht so sicher. Ich kann es mir tatsächlich gerade nicht vorstellen, direkt im Anschluss eine zu machen. Dieses Abhängigkeitsthema ist für mich aber doch ziemlich zentral, ich glaube nicht, dass ich das in einer Klinik wirklich bearbeiten kann. Auf der anderen Seite, finde ich es selber fast erschreckend, dass es mir gefühlsmäßig gerade wichtiger ist, mit meiner Therapeutin einen guten Abschluss zu finden, als mich darum zu kümmern, wie es danach mit mir weitergeht. Vielen Dank auf jeden Fall für deine Antwort!caduta hat geschrieben: Di., 02.02.2021, 21:22 Wenn du das alleine nicht schaffst, ist eine Klinik sicherlich sinnvoll. Eine weitere Einzeltherapie würde dich vermutlich nur in der Abhängigkeit halten, ohne etwas zu ändern.
@Phoebe
Ich war mir ehrlich gesagt nicht sicher, wie du auf meinen Post reagieren wirst. Aber ich habe mich gefreut, dass du meine vielleicht etwas unverblümten Worte doch annehmen konntest.
)
Liebe Grüße, caduta
PS: Ich war damals unter anderem in einer Tagesklinik, vorrangig mit Gruppentherapie. Nervig, aufreibend aber im Nachhinein doch sehr hilfreich. Auch dass man das Abendessen und die Abende selber managen musste war eine gute Übung. Vielleicht wäre das etwas für dich? Dann hast du nicht die 24 * 7 Routine in einer Klinik. Und es gibt keine so starke Fokussierung auf eine Therapeutin / einen Therapeuten (bei uns damals jedenfalls nicht).
Ich war mir ehrlich gesagt nicht sicher, wie du auf meinen Post reagieren wirst. Aber ich habe mich gefreut, dass du meine vielleicht etwas unverblümten Worte doch annehmen konntest.
Bei mir war dieser tiefste Punkt erreicht, als ich vor der Entscheidung stand: entweder ich springe jetzt (aus dem fünften Stock) oder ich werde gesund. Und danach hat es noch drei Jahre und insgesamt acht Monate Klinik gebraucht um die Bulimie in den Griff zu bekommen und weitere 25 Jahre um mir ein Leben aufzubauen. Und heute bin ich endlich soweit, dass ich die Hintergründe aufarbeiten kann (deswegen bin ich überhaupt hier im Forum unterwegsPhoebe_Buffay hat geschrieben: Di., 02.02.2021, 23:01 Mein Leidensdruck ist groß, wie tief muss ich denn noch fallen, damit ich endlich diese klare Entscheidung treffen kann ohne immer wieder in die Sucht zu fliehen?
Liebe Grüße, caduta
PS: Ich war damals unter anderem in einer Tagesklinik, vorrangig mit Gruppentherapie. Nervig, aufreibend aber im Nachhinein doch sehr hilfreich. Auch dass man das Abendessen und die Abende selber managen musste war eine gute Übung. Vielleicht wäre das etwas für dich? Dann hast du nicht die 24 * 7 Routine in einer Klinik. Und es gibt keine so starke Fokussierung auf eine Therapeutin / einen Therapeuten (bei uns damals jedenfalls nicht).
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ziegenkind
- [nicht mehr wegzudenken]
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, 51 - Beiträge: 3673
Phoebe, nur als Annahme: Ich kann mir vorstellen, dass Deine Therapeutin über mehr Termine mit sich reden lässt, wenn für sie klar ist, dass Du Dir danach anderweitig therapeutische Hilfe suchst. Ich denke mir, sie hielte es für unverantwortlich, ohne eine solche Perspektive mit Dir einfach so ohne Plan und auf Deine Kosten weiterzumachen.
Deine Angst vor der Abhängigkeit kann ich gut verstehen. Aber genau das, der vielleicht übertriebene Autonomiewunsch, der gleichzeitig eine riesige Sehnsucht danach deckelt, umsorgt zu werden, ist - so scheint mir - bie Dir wir bei vielen anderen auch der tiefe Kern einer Störung. Vermeiden und deckeln wird die Dinge auf Dauer nur schlimmer machen.
Ich brauchte damals 6 Wochen Klinik, um überhaupt erst annehmen zu können, dass ich wirklich ein Problem habe, das ich angehen muss. Ich glaube, so ist das bei vielen: Die Klinik bringt das Problem nicht in kurzer Zeit zum Verschwinden. Sie fördert vielmehr die Einsicht in das Problem. Viel besser als das eine Therapie kann - ganz einfach, weil Du jeden Tag unzählige Möglichkeiten hast, zu begreifen, wo es wirklich weh tut. Das ist nicht schön und das ist kein Spaziergang. Aber für mich war es unendlich befreiend. Ich musste nicht mehr alleine alles deckeln, es durfte raus und ich hatte die Hoffnung, dass sich etwas ändern kann, wenn ich nicht mehr deckele, sondern raus lasse.
Deine Angst vor der Abhängigkeit kann ich gut verstehen. Aber genau das, der vielleicht übertriebene Autonomiewunsch, der gleichzeitig eine riesige Sehnsucht danach deckelt, umsorgt zu werden, ist - so scheint mir - bie Dir wir bei vielen anderen auch der tiefe Kern einer Störung. Vermeiden und deckeln wird die Dinge auf Dauer nur schlimmer machen.
Ich brauchte damals 6 Wochen Klinik, um überhaupt erst annehmen zu können, dass ich wirklich ein Problem habe, das ich angehen muss. Ich glaube, so ist das bei vielen: Die Klinik bringt das Problem nicht in kurzer Zeit zum Verschwinden. Sie fördert vielmehr die Einsicht in das Problem. Viel besser als das eine Therapie kann - ganz einfach, weil Du jeden Tag unzählige Möglichkeiten hast, zu begreifen, wo es wirklich weh tut. Das ist nicht schön und das ist kein Spaziergang. Aber für mich war es unendlich befreiend. Ich musste nicht mehr alleine alles deckeln, es durfte raus und ich hatte die Hoffnung, dass sich etwas ändern kann, wenn ich nicht mehr deckele, sondern raus lasse.
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.
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Phoebe_Buffay
Thread-EröffnerIn - Helferlein

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Ja, mich das schon getroffen, aber eher im Sinn von, dass es mich sehr beschäftigt hat und es nicht sehr angenehm. Aber auch wenn ich es in der Therapie oft nicht gut aushalte.caduta hat geschrieben: Mi., 03.02.2021, 12:19 Ich war mir ehrlich gesagt nicht sicher, wie du auf meinen Post reagieren wirst. Aber ich habe mich gefreut, dass du meine vielleicht etwas unverblümten Worte doch annehmen konntest.
Danke für deine Erfahrungen. Ich hoffe, ich finde vorher den Ausstieg. Mein inneres Gefühl ist aber auch, dass da noch ein langer Weg vor mir liegt und auch, dass ich da Unterstützung brauche. Aber es ist für mich dann manchmal schwer auszuhalten, dass der Leidensdruck so groß ist, aber ich doch irgendwie innerlich keine Hilfe annehmen kann.Phoebe_Buffay hat geschrieben: Di., 02.02.2021, 23:01 Bei mir war dieser tiefste Punkt erreicht, als ich vor der Entscheidung stand: entweder ich springe jetzt (aus dem fünften Stock) oder ich werde gesund. Und danach hat es noch drei Jahre und insgesamt acht Monate Klinik gebraucht um die Bulimie in den Griff zu bekommen und weitere 25 Jahre um mir ein Leben aufzubauen. Und heute bin ich endlich soweit, dass ich die Hintergründe aufarbeiten kann (deswegen bin ich überhaupt hier im Forum unterwegs)
Das hatte ich noch gar nicht so als Option im Kopf, das könnte vielleicht wirklich ein guter Mittelweg sein. Auch wenn ich da überhaupt keine Lust drauf habe, glaube ich tatsächlich, dass eine Gruppentherapie mir helfen könnte.caduta hat geschrieben: Mi., 03.02.2021, 12:19 PS: Ich war damals unter anderem in einer Tagesklinik, vorrangig mit Gruppentherapie. Nervig, aufreibend aber im Nachhinein doch sehr hilfreich.
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Phoebe_Buffay
Thread-EröffnerIn - Helferlein

, 31 - Beiträge: 67
Ja, ich werde sie fragen. Es ist ja auch nicht so, dass ich keinen Plan machen möchte, wie es weitegeht. Ich will nicht endlos so weitermachen weiß auch, dass es da langfristig bei ihr nicht weitergeht (das könnte ich mir auch gar nicht leisten). Ich glaube also eigentlich, dass es gut, dass sie da gerade so klar ist. Ich hoffe nur, dass wir da irgendwie wieder eine gemeinsame Ebene finden.ziegenkind hat geschrieben: Mi., 03.02.2021, 12:22 Phoebe, nur als Annahme: Ich kann mir vorstellen, dass Deine Therapeutin über mehr Termine mit sich reden lässt, wenn für sie klar ist, dass Du Dir danach anderweitig therapeutische Hilfe suchst. Ich denke mir, sie hielte es für unverantwortlich, ohne eine solche Perspektive mit Dir einfach so ohne Plan und auf Deine Kosten weiterzumachen.
Ja, ich bin mir auch sicher, dass das Kern ist. Aber das lässt immer wieder Dynamiken entstehen, die ich nicht verstehe, die mich überfrodern und sich dann auch immer wieder in der Essstörung zeigt bzw. in meinem Umgang damit. Ich habe tatsächlich ewig lang gezögert, eine Therapie zu beginne, weil ich mir selber unsicher war, ob ich nicht einfach nur die Zuwendung und Aufmerksamkeit haben will. Das hat dann dazu geführt, dass ich fast ein Jahr fast überhaupt nicht darüber gesprochen habe und mein Leidensdruck da eher versteckt habe. Das ist dann irgendwann gekippt, habe dann auch deutlich abgenommen, habe die Aufmerksamkeit genossen und mich gleichzeitig, dafür verurteilt. Der Klinikgedanke hat mich auch deswegen so gestresst, weil ich das Gefühl hatte, es „muss“ mir dann auch maximal schlecht gehen. Die Vorstellung, dass ich erstmal keine weitere therapeutische Unterstützung hole, hat für mich auch etwas Entlastendes, weil es mir dann vielleicht auch erstmal wieder besser gehen darf, weil die Option für Hilfe/Nähe dann auch erstmal weg ist. Es ist dann also gar nicht (nur), dass ich das Problem relativiere oder mir vormache, dass ich das alles gut alleine in den Griff kriege oder der Wunsch noch weiter an der Sucht festzuhalten. Manchmal habe ich das Gefühl, dass in diesem therapeutischen Kontext dann so völlig das Gefühl für mein eigenes Erleben verliere, weil ich mir selber da so wenig traue und mich diese Beziehungsebene und das Machtgefälle stresst.ziegenkind hat geschrieben: Mi., 03.02.2021, 12:22 Deine Angst vor der Abhängigkeit kann ich gut verstehen. Aber genau das, der vielleicht übertriebene Autonomiewunsch, der gleichzeitig eine riesige Sehnsucht danach deckelt, umsorgt zu werden, ist - so scheint mir - bie Dir wir bei vielen anderen auch der tiefe Kern einer Störung. Vermeiden und deckeln wird die Dinge auf Dauer nur schlimmer machen.
Ja, wobei dafür auch die Therapie und die vielen Konflikte hilfreich waren. Sie haben mir letztendlich auch gezeigt, dass es eben nicht nur darum geht, mein Essverhalten in den Griff zu kriegen, sondern ich massive Beziehungsprobleme habe (zu mir selber und zu anderen), die sich in ziemlich vielen Lebensbereichen zeigen.ziegenkind hat geschrieben: Mi., 03.02.2021, 12:22 Ich brauchte damals 6 Wochen Klinik, um überhaupt erst annehmen zu können, dass ich wirklich ein Problem habe, das ich angehen muss. Ich glaube, so ist das bei vielen: Die Klinik bringt das Problem nicht in kurzer Zeit zum Verschwinden. Sie fördert vielmehr die Einsicht in das Problem.
Momentan bin ich total nervös und angespannt wegen der Stunde morgen. Ich habe etwas Abstand zu diesem ganzen inneren Drama bekommen und habe mich, glaube ich, auch etwas sortiert. Aber mir ist das einfach noch immer richtig unangenehm. Mir ist schon bewusst, dass es für mich schlimmer was als für sie und ich habe sie ja auch nicht persönlich beleidigt oder ähnliches. Aber ich war mir selber so fremd und war einfach nur überfordert, dass ich da meine Emotionen so wenig unter Kontrolle hatte und mir selber so hilflos ausgeliefert war. Ich bin mir eigentlich sicher, dass es nicht wieder so eskaliert, aber ich habe einfach Angst, dass wir keine Ebene finden und ich wieder so verzweifelt aus der Stunde gehe.
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Wild Mustang
- Forums-Insider

, 50 - Beiträge: 216
Das ist mal eine realistische Aussage, mit der ich was anfangen kann.Phoebe_Buffay hat geschrieben: ↑Di., 02.02.2021, 23:01
... Und danach hat es noch drei Jahre und insgesamt acht Monate Klinik gebraucht um die Bulimie in den Griff zu bekommen und weitere 25 Jahre um mir ein Leben aufzubauen.
Gruß
Mustang
How about I be me?
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Phoebe_Buffay
Thread-EröffnerIn - Helferlein

, 31 - Beiträge: 67
Da ist in meinem Post bei der Zitierung etwas schief gelaufen, das Zitat kommt natürlich nicht von mir. Ich kann das aber nicht mehr editieren (geht das überhaupt?)
@Phoebe
Dann wünsch ich dir ein gutes Gespräch morgen!
LG caduta
Dann wünsch ich dir ein gutes Gespräch morgen!
LG caduta
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ziegenkind
- [nicht mehr wegzudenken]
![[nicht mehr wegzudenken] [nicht mehr wegzudenken]](./images/ranks/rank_phpbb_5.gif)
, 51 - Beiträge: 3673
Phoebe, ich drück Dir die Daumen für morgen.
Selbst war ich oft genug in derselben Situation: Angst vor und gleichzeitig hohe Erwartungen an das Durchtrennen eines gordischen Knotens in der Stunde.
Fast immer hat es geholfen, das auszusprechen: die Angst und die Hoffnung. Das nimmt den Druck raus und schafft so was Weiches, da wo sonst oft nur Härte und Rigides ist.
Selbst war ich oft genug in derselben Situation: Angst vor und gleichzeitig hohe Erwartungen an das Durchtrennen eines gordischen Knotens in der Stunde.
Fast immer hat es geholfen, das auszusprechen: die Angst und die Hoffnung. Das nimmt den Druck raus und schafft so was Weiches, da wo sonst oft nur Härte und Rigides ist.
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.
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