Zeit zwischen den Therapiestunden überbrücken

[Sabina 2]

Das würde ich jetzt nicht grundsätzlich sagen.
Ich würde schon sagen, dass ich Emotionen erkennen kann.
Ich würde tatsächlich die Person fragen was sie gerne möchte.
Möchte sie darüber reden, möchte sie sich ablenken etc.
Die Bedürfnisse sind in so einer Situation sehr verschieden.
Ich denke mal es kommt auf die Situation an, wenn eine Person wütend ist.
Wenn sie eher verärgert ist würde ich fragen was der Grund ist und was verändert werden kann.
Extrem wütenden Menschen würde ich aber eher aus dem Weg gehen.

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[candle.]

Manchmal weiß man ja auch weswegen jemand wütend ist.
Und wenn jemand traurig ist dann nehme ich ihn in den Arm.

candle

[Sabina 2]

Ich weiß überhaupt nicht wie ich mit den unterschiedlichen Bewertungen umgehen soll.
Ich kann mich auch selbst ganz schlecht einschätzen.

[Fairness]

Das ist normal, dass Dich verschiedene Menschen unterschiedlich sehen, so geht es jedem, würde ich behaupten.

Du bist Du, und wie Dich andere Menschen wahrnehmen, hat auch mit ihnen selbst viel zu tun und nur zum Teil mit Dir.

Insofern ist vielleicht auch Deine Idee des Coachings, wo Deine Stärken und Schwächen, Werte, und so weiter erörtet werden, auch ein richtiger Impuls? Also, wo die Coachin Dich fragt, anstatt dass Du durch jemand anders beschrieben, 'definiert' wirst?

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[Sabina 2]

Ja das kann ich ja auch in der Therapie machen.
Die Frage ist aber auch wie man zwischenmenschliche Dinge lernen kann.
z.B
Wann ist man mit jemandem befreundet?
Wie oft soll man sich melden?
Wann nervt man die Person ?
Wie verhält man sich interessiert aber nicht zu aufdringlich?
Wann tritt man zu arrogant auf ?
etc.

[Fairness]

Die Frage ist auch, wie Du eine Freundschaft definierst?

Es gibt nicht die eine Freundschaft

[Sabina 2]

Ich würde Freundschaft so definieren: Man unternimmt gemeinsam etwas. Hilft sich gegenseitig bei Problemen.

[Fairness]

Ich verstehe dann, dass wenn Du und Dein Gegenüber euch so verhält, hältst Du diesen Menschen für Deinen Freund.

Dann weißt Du auch, was es für Dich bedeutet, mit jemandem befreundet zu sein und wann es soweit ist. Sobald Du die realen Erfahrungen machst, dass das so ist...

[Sabina 2]

Ich habe auch eine Liste erstellt mit Dingen die ich möchte bzw. nicht möchte.

[candle.]

Ich habe auch eine Liste erstellt mit Dingen die ich möchte bzw. nicht möchte.

Ja, ich vermute, dass das eine deiner Stärken ist, aber mit Emotionen hat das auch nichts zu tun.

Hast du dir denn schon etwas angelesen zum "Autismus"? vielleicht findest du dich dort ja wieder?

candle

[Sabina 2]

Ja ich habe mich schon ein bisschen mit Autismus beschäftigt.
Ob ich mich dort wieder finde ist natürlich schwer zu sagen.
Ich kann selbst schlecht beurteilen, ob ich viel Mimik nutze oder altmodisch rede.
Auch verändernde Situationen ist sehr allgemein gefasst.
Welche Interessen sind Sonderinteressen?
Welche Bewegungen sind komisch?

[candle.]

Guck doch mal "Asperger". Vielleicht paßt das besser.

candle

[Sabina 2]

Manche Dinge könnten passen.
Ich war z.B schon als Kind sehr ungeschickt und konnte keinen Blickkontakt halten.
Andererseits sind das auch die Symptome einer Winkelfehlsichtigkeit ( die ich ja auch habe).
Als Kind hatte ich auch Freunde und habe mich viel verabredet.
Deswegen ist dann auch die Frage waren die Probleme von Anfang an vorhanden und konnten als Kind besser kaschiert werden.
Oder sind die Probleme erst später entstanden z.B aufgrund einer Angststörung und ich konnte dann als Folge den sozialen Umgang nicht weiter lernen.

[Sabina 2]

Ich empfinde auch extremen Druck bei zwischenmenschlichen Kontakten.
Es gibt ja so viele Dinge auf die man achten muss.

[Sabina 2]

Vielleicht interessieren mich auch Filme und Serien oft nicht.

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