Therapie beenden - auf anderer Ebene fortsetzen
Hallo Lucia,
(war bislang immer stille Mitleserin, melde mich jetzt aber auch zu Wort).
Falls es bei euch so sein sollte, dass es ein glückliches Ende nimmt: gut. Trotzdem ändert das nichts an meiner generellen Einstellung dazu.
Wenn er so eine große Verlustangst hat- glaubst du wirklich, dass er mit sich im Reinen ist (was ja nicht heißt, dass man andere Menschen wie eine heiße Kartoffel fallen lassen sollte)? Erwachsen wäre meiner Meinung nach ein Umgang, wie er hier ja schon mehrfach vorgeschlagen wurde: notfalls seine (Ex)Frau einweisen lassen.
Sowohl du als auch dein Thera solltet vielleicht ernsthaft eine Therapie in Betracht ziehen (keine Paartherapie, sondern Einzeltherapie bei unterschiedlichen Therapeuten!)
Ist er eigentlich noch in Supervision? Hat er es da schon einmal angesprochen?
Und inwiefern übernimmt er Verantwortung für den Verstoß gegen die Abstinenzregel? Ein Gespräch mit einem Supervisor seinerseits wäre vielleicht ein erster Schritt in die Richtung... oder ist er bereit, dir bei der Mitfinanzierung einer neuen Therapie zu helfen? Ich sehe in deinen Beiträgen nicht einmal den Anfang einer Übernahme der Verantwortung seinerseits(!)
Ich weiß nicht, ob du das schon geschrieben hattest (habe die alten Posts nicht erneut durchgelesen), aber weißt du, warum er nicht mit anderen zusammen wohnen will? Ist natürlich völlig legitim, aber ich frage mich, ob das einfach seine Art ist, solche „Spielchen“ (wenn es welche sind) leichter spielen zu können.
Entschuldige bitte diesen Beitrag. Aber ich frage mich, ob du deinen Wert nicht unter den Scheffel stellst, wenn du mit so jemanden wirklich deine Lebenszeit in einer Beziehung verbringen möchtest.
(war bislang immer stille Mitleserin, melde mich jetzt aber auch zu Wort).
Falls es bei euch so sein sollte, dass es ein glückliches Ende nimmt: gut. Trotzdem ändert das nichts an meiner generellen Einstellung dazu.
Wenn er so eine große Verlustangst hat- glaubst du wirklich, dass er mit sich im Reinen ist (was ja nicht heißt, dass man andere Menschen wie eine heiße Kartoffel fallen lassen sollte)? Erwachsen wäre meiner Meinung nach ein Umgang, wie er hier ja schon mehrfach vorgeschlagen wurde: notfalls seine (Ex)Frau einweisen lassen.
Sowohl du als auch dein Thera solltet vielleicht ernsthaft eine Therapie in Betracht ziehen (keine Paartherapie, sondern Einzeltherapie bei unterschiedlichen Therapeuten!)
Ist er eigentlich noch in Supervision? Hat er es da schon einmal angesprochen?
Und inwiefern übernimmt er Verantwortung für den Verstoß gegen die Abstinenzregel? Ein Gespräch mit einem Supervisor seinerseits wäre vielleicht ein erster Schritt in die Richtung... oder ist er bereit, dir bei der Mitfinanzierung einer neuen Therapie zu helfen? Ich sehe in deinen Beiträgen nicht einmal den Anfang einer Übernahme der Verantwortung seinerseits(!)
Ich weiß nicht, ob du das schon geschrieben hattest (habe die alten Posts nicht erneut durchgelesen), aber weißt du, warum er nicht mit anderen zusammen wohnen will? Ist natürlich völlig legitim, aber ich frage mich, ob das einfach seine Art ist, solche „Spielchen“ (wenn es welche sind) leichter spielen zu können.
Entschuldige bitte diesen Beitrag. Aber ich frage mich, ob du deinen Wert nicht unter den Scheffel stellst, wenn du mit so jemanden wirklich deine Lebenszeit in einer Beziehung verbringen möchtest.
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Was mir auch noch so durch den Kopf ging: Du bist die ganze Zeit wieder nur bei ihm und seiner Situation, seiner Frau. Wo bleibst du? Was macht dein Studium, deine Situation als de facto alleinerziehende Mama, die Gründe, weshalb du in Therapie gegangen bist? Hast du Familie und Freunde, die dir Halt geben? Was sagen die zu eurer Situation? Was möchtest du mit einem alten Mann mit jeder Menge Ballast? Das muss für dich doch alles belastend sein und dennoch bürdest du dir auch noch seine Lasten auf. Woher kommt der Drang?
Und ich habe auch nochmal kurz nachgelesen. Du warst dir deiner romantischen Gefühle ja gar nicht sicher. Woher kommen die plötzlich? Auch habe ich gelesen, dass er dich mal mit seiner Frau verglichen hat. Gibt dir das nicht zu denken?!
Candle hat es gut auf den Punkt gebracht: Was willst du von dem Mann??
Da laufen sicher genug nette Kommilitonen in deinem Alter am Campus rum, die dich nett finden...
Und ich habe auch nochmal kurz nachgelesen. Du warst dir deiner romantischen Gefühle ja gar nicht sicher. Woher kommen die plötzlich? Auch habe ich gelesen, dass er dich mal mit seiner Frau verglichen hat. Gibt dir das nicht zu denken?!
Candle hat es gut auf den Punkt gebracht: Was willst du von dem Mann??
Da laufen sicher genug nette Kommilitonen in deinem Alter am Campus rum, die dich nett finden...
Nenn mich zynisch, aber so what? Wenn sie doch angeglich eh todkrank ist? Welchen Unterschied machen da ein paar Wochen/Monate?LuciaÉtoile hat geschrieben: Mo., 13.01.2025, 02:02 Wir hätten beide gerne dass ich sie kennenlerne, aber das geht ja nicht. Weil sie da einen Riegel verschiebt. Wie soll sie mich denn treffen, wenn meine bloße Existenz für sie der selbstgewählte Tod wäre?
Wieso singt diese todkranke Frau in einem Chor mit dir?
Je mehr du schreibst, desto brüchiger wirst du und deine merkwürdige Beziehung. Deshalb hast du hier geupdated
Das wird niemals gut gehen.
Ich fasse für mich einmal ungeordnet zusammen, was ich gelesen habe:
Ein Therapeut, der mit dir deine Vater-Wunde betrachtet hat, während er gleichzeitig selbst im Vater-Alter ist, und in dieser Zeit dadurch wichtig geworden ist, als wäre er ein Teil von dir.
Ein Therapeut, der riskiert, dass er deiner Vater-Wunde eine zweite Vater-Wunde hinzufügt und der mit diesem Wissen die Grenze zu dir überschreitet.
Ein Mann, der gleichzeitig seine eigenen Grenzen deutlich wahrt (und selbst in der vorangehenden Beziehung gewahrt hat).
Ein Mann, der nicht mit seinen Partnerinnen zusammen leben möchte, sie aber zum Reden braucht.
Ein Stiefvater, der sich Papa nennen lässt, das aber selbst nicht so fühlt.
Ein Partner, der eine quasi intime Beziehung eingeht, die in Wirklichkeit so gar nicht intim ist, selbst in der Phase heftiger Verliebtheit nicht.
Ein Partner, der dich genau in dem Moment, in dem du die ansatzweise intim-persönliche Situation der gemeinsam verbrachten Nacht verlässt (aus dem Bett aufstehst), auf das demonstrativ aufgestellte Foto seiner „nicht mehr geliebten“, innerlich fallen gelassenen, gleichzeitig aber - ein wirklich grandioser Widerspruch - doch sehr intensiv umsorgten Haupt-Partnerin blicken lässt, die er nicht nur vollumfänglich versorgt, sondern mit der er auch noch täglich lange Gespräche führt.
Das ist alles wirklich außerordentlich bemerkenswert.
Ein Therapeut, der mit dir deine Vater-Wunde betrachtet hat, während er gleichzeitig selbst im Vater-Alter ist, und in dieser Zeit dadurch wichtig geworden ist, als wäre er ein Teil von dir.
Ein Therapeut, der riskiert, dass er deiner Vater-Wunde eine zweite Vater-Wunde hinzufügt und der mit diesem Wissen die Grenze zu dir überschreitet.
Ein Mann, der gleichzeitig seine eigenen Grenzen deutlich wahrt (und selbst in der vorangehenden Beziehung gewahrt hat).
Ein Mann, der nicht mit seinen Partnerinnen zusammen leben möchte, sie aber zum Reden braucht.
Ein Stiefvater, der sich Papa nennen lässt, das aber selbst nicht so fühlt.
Ein Partner, der eine quasi intime Beziehung eingeht, die in Wirklichkeit so gar nicht intim ist, selbst in der Phase heftiger Verliebtheit nicht.
Ein Partner, der dich genau in dem Moment, in dem du die ansatzweise intim-persönliche Situation der gemeinsam verbrachten Nacht verlässt (aus dem Bett aufstehst), auf das demonstrativ aufgestellte Foto seiner „nicht mehr geliebten“, innerlich fallen gelassenen, gleichzeitig aber - ein wirklich grandioser Widerspruch - doch sehr intensiv umsorgten Haupt-Partnerin blicken lässt, die er nicht nur vollumfänglich versorgt, sondern mit der er auch noch täglich lange Gespräche führt.
Das ist alles wirklich außerordentlich bemerkenswert.
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Was möchtest du denn hören?
Mein Gedanke ist: schön das freut mich für Euch und dann genießt es.
Meine Empfindung ist: nichts. Weil was soll es denn für Gefühle auslösen? Betrifft mich ja nicht. Hab da keine Empfindungen zu.
Du schreibst du hörst auf dein Bauchgefühl, dann ist es doch gut.
Glaub mehr gibt’s da grundsätzlich nicht zu sagen, den Rest wird wie in jeder Partnerschaft die Zeit zeigen. Wir haben hier ja auch keine Glaskugel.
Mein Gedanke ist: schön das freut mich für Euch und dann genießt es.
Meine Empfindung ist: nichts. Weil was soll es denn für Gefühle auslösen? Betrifft mich ja nicht. Hab da keine Empfindungen zu.
Du schreibst du hörst auf dein Bauchgefühl, dann ist es doch gut.
Glaub mehr gibt’s da grundsätzlich nicht zu sagen, den Rest wird wie in jeder Partnerschaft die Zeit zeigen. Wir haben hier ja auch keine Glaskugel.
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Kirchenmaus
- [nicht mehr wegzudenken]
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, 51 - Beiträge: 1317
Hallo Lucia,
dass beim Sex nix geht, ist vielleicht noch das letzte bisschen Ehre, das der Mann im Leib hat. Vielleicht sogar eine Art Inzesttabu. Du bist ja wahrscheinlich etwa im selben Alter wie sein "Töchterchen".
Er inszeniert sich in seiner alten Welt als treusorgender Ehemann, um sich dann von seiner ehemaligen Patientin therapieren zu lassen.
Da ist so viel missbräuchliches Chaos, dass mir ein bisschen schlecht wird.
Nach einem halben Jahr führt man noch keine stabile Beziehung, zumal in seinem Alter die Zeit viel schneller verfliegt als mit Mitte zwanzig. Er kann halt mit dir viel unternehmen, das ist bestimmt schön und abwechslungsreich für ihn, und du bist bestimmt wesentlich attraktiver als seine gleichaltrige, schwer kranke Frau. Aber eine wirkliche Partnerschaft ist dann doch noch mal was anderes, finde ich.
Was mir besonders auffällt, ist, wie du das "Wir" betonst. "Wir mögen es nicht" etc. Diese Art zu sprechen taucht meiner Erfahrung nach häufig in den Konstellationen auf, in denen das Wir eben nicht klar ist, sondern die Übereinstimmungen wie zur Selbstversicherung extra ausgesprochen werden müssen. Diese Paare, die ganz verständnisvoll miteinander sprechen, gemeinsam Nicken, sich innig an der Hand halten – und sich irgendwann so fetzen, weil die Übereinstimmung in der Rückschau einfach eine zementierte Konfliktscheu war.
Vielleicht ist diese Zeit aber auch sehr schön und aufregend für dich, weil er mit Sicherheit viel Interessantes zu erzählen hat und vermutlich auch die Reisen und Unternehmungen finanziert. Was ja nicht verwerflich ist.
Nur hier mit dem Anspruch aufzuschlagen, uns (armen Lebensunerfahrenen?) zu zeigen, dass so eine (chaotische, grenzüberschreitende, missbräuchliche, noch kurze und heimliche) Beziehung auch gutgehen kann, ist irgendwie vermessen.
Meinem Empfinden nach hast du zum zweiten Mal einen Vater verloren, und das ist wirklich schlimm. Es wäre gut, wenn es nie zum Beischlaf käme, denn der würde den Missbrauch nur noch vergrößern.
Alles Gute wünscht dir
Kirchenmaus
dass beim Sex nix geht, ist vielleicht noch das letzte bisschen Ehre, das der Mann im Leib hat. Vielleicht sogar eine Art Inzesttabu. Du bist ja wahrscheinlich etwa im selben Alter wie sein "Töchterchen".
Er inszeniert sich in seiner alten Welt als treusorgender Ehemann, um sich dann von seiner ehemaligen Patientin therapieren zu lassen.
Da ist so viel missbräuchliches Chaos, dass mir ein bisschen schlecht wird.
Nach einem halben Jahr führt man noch keine stabile Beziehung, zumal in seinem Alter die Zeit viel schneller verfliegt als mit Mitte zwanzig. Er kann halt mit dir viel unternehmen, das ist bestimmt schön und abwechslungsreich für ihn, und du bist bestimmt wesentlich attraktiver als seine gleichaltrige, schwer kranke Frau. Aber eine wirkliche Partnerschaft ist dann doch noch mal was anderes, finde ich.
Was mir besonders auffällt, ist, wie du das "Wir" betonst. "Wir mögen es nicht" etc. Diese Art zu sprechen taucht meiner Erfahrung nach häufig in den Konstellationen auf, in denen das Wir eben nicht klar ist, sondern die Übereinstimmungen wie zur Selbstversicherung extra ausgesprochen werden müssen. Diese Paare, die ganz verständnisvoll miteinander sprechen, gemeinsam Nicken, sich innig an der Hand halten – und sich irgendwann so fetzen, weil die Übereinstimmung in der Rückschau einfach eine zementierte Konfliktscheu war.
Vielleicht ist diese Zeit aber auch sehr schön und aufregend für dich, weil er mit Sicherheit viel Interessantes zu erzählen hat und vermutlich auch die Reisen und Unternehmungen finanziert. Was ja nicht verwerflich ist.
Nur hier mit dem Anspruch aufzuschlagen, uns (armen Lebensunerfahrenen?) zu zeigen, dass so eine (chaotische, grenzüberschreitende, missbräuchliche, noch kurze und heimliche) Beziehung auch gutgehen kann, ist irgendwie vermessen.
Meinem Empfinden nach hast du zum zweiten Mal einen Vater verloren, und das ist wirklich schlimm. Es wäre gut, wenn es nie zum Beischlaf käme, denn der würde den Missbrauch nur noch vergrößern.
Alles Gute wünscht dir
Kirchenmaus
Es ist in Ordnung, mich zu akzeptieren.
Edit: Sorry wenn ich das so schreibe, aber machst du dir, Lucia, eigentlich Gedanken darüber, was wäre, wenn du krank werden würdest (theoretisch). Zum Pflegefall kann man von heute auf morgen werden (im Bekanntenkreis selbst erlebt, durch einen Fahrradunfall).
Was dann? Glaubst du, er würde sich dann nicht eine Neue suchen?
Wer so abgebrüht ist (der Thera, nicht du) - sorry, aber der hätte wahrscheinlich keine Hemmungen, das wieder zu machen.
Was dann? Glaubst du, er würde sich dann nicht eine Neue suchen?
Wer so abgebrüht ist (der Thera, nicht du) - sorry, aber der hätte wahrscheinlich keine Hemmungen, das wieder zu machen.
Jetzt bin ich ehrlich gesagt verwirrt. Mein Rechner hat nur deinen ersten Post angezeigt das alles super ist, auf den hatte ich geantwortet. Jetzt schaue ich wieder rein und dazwischen stehen plötzlich 5Seiten in denen sich das Ganze Bild dreht.
Eure Beziehung ist dominiert von der vorhandenen Ehefrau, von der er sich nicht trennen kann und der er auch nicht sagen möchte das er inzwischen dich datet.
Umgangssprachlich sagt man hierzu ja Seitensprung, wenn man vor dem offiziellen Ende einer Beziehung eine weitere, heimliche beginnt.
Meine Lebenserfahrung sagt, solche Menschen haben die Angewohnheit , Problemen aus dem Weg zu gehen und zu hoffen das diese sich schon für sie lösen. Und das der Seitensprung ein Teil dieser Lösung ist aber seltenst wirklich zielführend und zufriedenstellend.
Ich sehe das da noch ein ganz schöner Weg vor Dir liegt, Dir darüber klar zu werden was in dieser Beziehungskonstellation Du mittragen willst und wo Du Grenzen setzt oder auch von ihm etwas forderst für Dich.
Also ich würde mit niemandem eine Beziehung eingehen, wenn dieser die alte vorher nicht beendet hat. Denn leider haben die Menschen den Hang Dinge zu wiederholen und wenn er seine Frau betrügt, wird für ihn auch nichts dagegen sprechen dich zu betrügen, wenn seine Gefühle oder Bedürfnisse sich abkühlen bzw. entsprechend verändern sollten, weil diese Strategie funktioniert ja für ihn bisher.
Eure Beziehung ist dominiert von der vorhandenen Ehefrau, von der er sich nicht trennen kann und der er auch nicht sagen möchte das er inzwischen dich datet.
Umgangssprachlich sagt man hierzu ja Seitensprung, wenn man vor dem offiziellen Ende einer Beziehung eine weitere, heimliche beginnt.
Meine Lebenserfahrung sagt, solche Menschen haben die Angewohnheit , Problemen aus dem Weg zu gehen und zu hoffen das diese sich schon für sie lösen. Und das der Seitensprung ein Teil dieser Lösung ist aber seltenst wirklich zielführend und zufriedenstellend.
Ich sehe das da noch ein ganz schöner Weg vor Dir liegt, Dir darüber klar zu werden was in dieser Beziehungskonstellation Du mittragen willst und wo Du Grenzen setzt oder auch von ihm etwas forderst für Dich.
Also ich würde mit niemandem eine Beziehung eingehen, wenn dieser die alte vorher nicht beendet hat. Denn leider haben die Menschen den Hang Dinge zu wiederholen und wenn er seine Frau betrügt, wird für ihn auch nichts dagegen sprechen dich zu betrügen, wenn seine Gefühle oder Bedürfnisse sich abkühlen bzw. entsprechend verändern sollten, weil diese Strategie funktioniert ja für ihn bisher.
Lucia, reicht Dir solche Beziehung, wie sie gerade ist?
Alles andere, bevor es wirklich geschieht, sind vorerst nur Worte.
Es kann so viel mehr Tiefe in einer Partnerschaft geben, auf mehreren Ebenen...
Das, was Paare, welche wirklich zu einander stehen, täglich leben.
Alles andere, bevor es wirklich geschieht, sind vorerst nur Worte.
Es kann so viel mehr Tiefe in einer Partnerschaft geben, auf mehreren Ebenen...
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"Man sieht, was man am besten aus sich sehen kann." C.G.Jung
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LuciaÉtoile
Thread-EröffnerIn - Forums-Insider

, 25 - Beiträge: 209
Es hat hier jemand in den Raum gestellt, dass ich vielleicht doch noch Zweifel haben könnte.
Da ist etwas dran...irgendwie.
Ich habe keine Zweifel an meinen Gefühlen für ihn, auch nicht an seinen und nicht daran, was seine und auch meine Absichten sind und was wir füreinander sind.
Aber ich habe doch Zweifel daran, ob ich zu viel Verständnis für ihn und seine Situation habe.
Ob ich zu wenig zu meinen Wünschen stehe, was die Einschränkungen unserer Beziehung durch seine Frau betrifft.
Einerseits sage ich ihm klar, dass es sich zum Beispiel unschön anfühlt, wenn ich bei ihm bin und das Zimmer wechseln muss, weil er die 10 Minuten mit ihr skypen "muss".
Er sagt dass er daran arbeitet und ihr mehrfach behutsam, aber eindeutig, versucht hat klarzumachen dass ihn dieses tägliche Skypen einschränkt und er das nicht will.
So wie er es beschreibt, ist das inzwischen fast schon ein ökonomisches Aushandeln zwischen zwei Geschäftspartnern.
Dafür dass er "Freunde in Irland besuchen darf", also mit mir dorthin fahren "darf" (das weiß sie natürlich nicht), wollte sie mit ihm eine Woche an die Nordsee fahren. Dort gibt es eine behindertengerechte Wohnung, in der die beiden schon mal waren.
Ich habe ihm schon öfter gesagt dass er sich da fremdbestimmen lässt, aber er sagt, anders gehe es nicht. Das sei schon eine Entwicklung, wie viel wegfahren und alleine unternehmen, sie inzwischen von ihm akzeptieren kann. Trotzdem findet er es nicht gut, dass er sich ihr da fügen "muss".
Bisher dachte ich immer ein Stück weit, ich sollte ihn machen lassen und mich nicht zu sehr in die Beziehung einmischen, immerhin kenne ich seine Frau nicht.
Aber mir wird immer klarer, wie er sich ihrem Diktat fügt, obwohl er klar kommuniziert. Und ihr wohl auch Grenzen setzt. Am liebsten hätte sie ihn jeden Tag bei sich und er dürfte nur Freunde treffen, die sie kennt und am besten auch nur mit ihr, zumindest wenn Frauen dabei sind.
Eigentlich ist das gar nicht seine Art, sich irgendwo zu fügen, im Gegenteil.
Mittlerweile wird mir immer mehr klar, dass es auch anders gehen würde.
Es ist schwierig, weil immer ihr möglicher Tod über allem schwebt, aber mit der unausgesprochenen Drohung, ihr Leben zu beenden, kann sie auch nicht alles bestimmen, darf nicht alles bestimmen.
Und ich will mich nicht so bestimmen lassen, von einer Person, die ich nicht mal kenne.
Ich will nicht auf Sex und gemeinsame Freunde mit ihm verzichten, nur weil sie es so will.
Da ist etwas dran...irgendwie.
Ich habe keine Zweifel an meinen Gefühlen für ihn, auch nicht an seinen und nicht daran, was seine und auch meine Absichten sind und was wir füreinander sind.
Aber ich habe doch Zweifel daran, ob ich zu viel Verständnis für ihn und seine Situation habe.
Ob ich zu wenig zu meinen Wünschen stehe, was die Einschränkungen unserer Beziehung durch seine Frau betrifft.
Einerseits sage ich ihm klar, dass es sich zum Beispiel unschön anfühlt, wenn ich bei ihm bin und das Zimmer wechseln muss, weil er die 10 Minuten mit ihr skypen "muss".
Er sagt dass er daran arbeitet und ihr mehrfach behutsam, aber eindeutig, versucht hat klarzumachen dass ihn dieses tägliche Skypen einschränkt und er das nicht will.
So wie er es beschreibt, ist das inzwischen fast schon ein ökonomisches Aushandeln zwischen zwei Geschäftspartnern.
Dafür dass er "Freunde in Irland besuchen darf", also mit mir dorthin fahren "darf" (das weiß sie natürlich nicht), wollte sie mit ihm eine Woche an die Nordsee fahren. Dort gibt es eine behindertengerechte Wohnung, in der die beiden schon mal waren.
Ich habe ihm schon öfter gesagt dass er sich da fremdbestimmen lässt, aber er sagt, anders gehe es nicht. Das sei schon eine Entwicklung, wie viel wegfahren und alleine unternehmen, sie inzwischen von ihm akzeptieren kann. Trotzdem findet er es nicht gut, dass er sich ihr da fügen "muss".
Bisher dachte ich immer ein Stück weit, ich sollte ihn machen lassen und mich nicht zu sehr in die Beziehung einmischen, immerhin kenne ich seine Frau nicht.
Aber mir wird immer klarer, wie er sich ihrem Diktat fügt, obwohl er klar kommuniziert. Und ihr wohl auch Grenzen setzt. Am liebsten hätte sie ihn jeden Tag bei sich und er dürfte nur Freunde treffen, die sie kennt und am besten auch nur mit ihr, zumindest wenn Frauen dabei sind.
Eigentlich ist das gar nicht seine Art, sich irgendwo zu fügen, im Gegenteil.
Mittlerweile wird mir immer mehr klar, dass es auch anders gehen würde.
Es ist schwierig, weil immer ihr möglicher Tod über allem schwebt, aber mit der unausgesprochenen Drohung, ihr Leben zu beenden, kann sie auch nicht alles bestimmen, darf nicht alles bestimmen.
Und ich will mich nicht so bestimmen lassen, von einer Person, die ich nicht mal kenne.
Ich will nicht auf Sex und gemeinsame Freunde mit ihm verzichten, nur weil sie es so will.
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LuciaÉtoile
Thread-EröffnerIn - Forums-Insider

, 25 - Beiträge: 209
Fairness...reichen...hmm...
Ich empfinde die Beziehung an sich, unseren Umgang miteinander, als sehr befriedigend und erfüllend.
Ich bin mit der Zeit, die wir zusammen haben zufrieden, mit unserer Kommunikation, mit den Dingen, die wir zusammen machen und auch sonst.
Aber die Beschränkungen aufgrund der Situation mit seiner Frau, bzw. dem, was er daraus macht, drücken das "Zufriedensein" doch sehr.
Es ist nicht jeden Tag spürbar für mich, weil unser liebevoller, offener Umgang, unsere Freude aufeinander und miteinander meistens alles überlagert.
Aber unter der nicht vorhandenen Sexualität und unter der Tatsache, dass die meisten Menschen in seinem Umfeld nichts von uns wissen, leide ich insgesamt schon sehr. Das ist nichts, was ich möchte.
Es fühlt sich auch so unschön an, dass sie nach außen hin seine Frau ist. Er teilt es zwar immer Menschen mit, dass es mich gibt, aber weitaus überwiegend ist sie die offizielle Partnerin.
Und wenn dann wieder ein Familientreffen mit ihren Kindern und Enkelkindern ist, dann will er nicht hingehen, muss aber und muss, von ihr erwartet, auch alles organisieren.
Auch wenn er mir sagt dass es für ihn nicht seine Familie ist, fühlt sich das für mich doch schlimm an.
An Weihnachten war es zum Beispiel so.
Ich empfinde die Beziehung an sich, unseren Umgang miteinander, als sehr befriedigend und erfüllend.
Ich bin mit der Zeit, die wir zusammen haben zufrieden, mit unserer Kommunikation, mit den Dingen, die wir zusammen machen und auch sonst.
Aber die Beschränkungen aufgrund der Situation mit seiner Frau, bzw. dem, was er daraus macht, drücken das "Zufriedensein" doch sehr.
Es ist nicht jeden Tag spürbar für mich, weil unser liebevoller, offener Umgang, unsere Freude aufeinander und miteinander meistens alles überlagert.
Aber unter der nicht vorhandenen Sexualität und unter der Tatsache, dass die meisten Menschen in seinem Umfeld nichts von uns wissen, leide ich insgesamt schon sehr. Das ist nichts, was ich möchte.
Es fühlt sich auch so unschön an, dass sie nach außen hin seine Frau ist. Er teilt es zwar immer Menschen mit, dass es mich gibt, aber weitaus überwiegend ist sie die offizielle Partnerin.
Und wenn dann wieder ein Familientreffen mit ihren Kindern und Enkelkindern ist, dann will er nicht hingehen, muss aber und muss, von ihr erwartet, auch alles organisieren.
Auch wenn er mir sagt dass es für ihn nicht seine Familie ist, fühlt sich das für mich doch schlimm an.
An Weihnachten war es zum Beispiel so.
Hallo wieder!
Grüssle candle
Andererseits muß das auch mal andersherum gedacht werden, denn er hat dich in Griff, wenn du aus den Raum schleichen mußt. Wer sagt dir denn, dass er nicht auch seine Frau in Griff hat und es genau umgekehrt ist, dass er sie "traktiert"? Möglich ist das auch.LuciaÉtoile hat geschrieben: Mo., 13.01.2025, 21:16 Einerseits sage ich ihm klar, dass es sich zum Beispiel unschön anfühlt, wenn ich bei ihm bin und das Zimmer wechseln muss, weil er die 10 Minuten mit ihr skypen "muss".
Das ist ja toll! Scherz beiseite: Da geht es nur um IHN, nicht um euch.Er sagt dass er daran arbeitet und ihr mehrfach behutsam, aber eindeutig, versucht hat klarzumachen dass ihn dieses tägliche Skypen einschränkt und er das nicht will.
Das hat vielleicht auch gar nichts mit einem Aushandeln zu tun, sondern dass es organisatorisch einfacher ist an die See zu fahren... und Irland wäre da mit einer schwerbehinderten Frau zu kompliziert, da müßte er sich ja entsprechend sehr kümmern. Und was natürlich kurios ist: Wenn seine Frau ihn nach Irland ziehen läßt, dann kann sie vielleicht doch nicht so eifersüchtig sein wie er sagt oder ist dir da etwas aufgefallen, dass sie oft angerufen hat? Ich denke, er macht sich das alles sehr passend.So wie er es beschreibt, ist das inzwischen fast schon ein ökonomisches Aushandeln zwischen zwei Geschäftspartnern.
Dafür dass er "Freunde in Irland besuchen darf", also mit mir dorthin fahren "darf" (das weiß sie natürlich nicht), wollte sie mit ihm eine Woche an die Nordsee fahren. Dort gibt es eine behindertengerechte Wohnung, in der die beiden schon mal waren.
Naja und vorher ist sie überall mitgefahren oder wie? Es ist nun mal so, dass man in diesen Job viel unterwegs sein kann/ muß. Ich war früher auch viel auf Tagungen und weg... Und das muß man in der Partnerschaft schon vorher aushandeln. Abgesehen davon leben die Beiden ja nicht zusammen, was die Situation etwas brisanter macht. Das spricht doch eher für viel gegenseitigen Freiraum wie auch immer der gestaltet war.Das sei schon eine Entwicklung, wie viel wegfahren und alleine unternehmen, sie inzwischen von ihm akzeptieren kann. Trotzdem findet er es nicht gut, dass er sich ihr da fügen "muss".
Da mußt du dich auch nicht einmischen, du mußt nur ihm klare Ansagen machen.Bisher dachte ich immer ein Stück weit, ich sollte ihn machen lassen und mich nicht zu sehr in die Beziehung einmischen, immerhin kenne ich seine Frau nicht.
Er kommuniziert gar nichts klar. Um es auf eine Formel zu bringen: Nur Blabla.obwohl er klar kommuniziert.
Aha.Eigentlich ist das gar nicht seine Art, sich irgendwo zu fügen, im Gegenteil.
Grüssle candle
Now I know how the bunny runs! 

-
chrysokoll
- [nicht mehr wegzudenken]
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, 45 - Beiträge: 4473
Du bist nichts als eine heimliche Geliebte, und eigentlich nicht mal das, denn ihr habt nicht mal Sex.LuciaÉtoile hat geschrieben: Mo., 13.01.2025, 21:26
Aber unter der nicht vorhandenen Sexualität und unter der Tatsache, dass die meisten Menschen in seinem Umfeld nichts von uns wissen, leide ich insgesamt schon sehr.
Und wenn dann wieder ein Familientreffen mit ihren Kindern und Enkelkindern ist, dann will er nicht hingehen, muss aber und muss, von ihr erwartet, auch alles organisieren.
Warum lässt du das mit dir machen? Warum lässt du dich als junge Frau darauf ein nicht mal die Lust gemeinsam auszuleben?
Und glaubst du das wirklich, dass er "muss" und alles von seiner Frau bestimmt wird und er sich leider leider fügen "muss"?? Ich denke ja es läuft für ihn ganz genau so wie er das möchte, nur du fällst halt hinten runter
Wie meinst du kam es, dass du deinen Eingangspost geschrieben hast? Die ganzen Zuschreibungen (gesündeste,heilsamste, erfüllenste, glücklichste Beziehung die ihr je hattet) scheinen ja nie wirklich wahr gewesen zu sein...Das wird ja jetzt nur einen Tag später deutlich. Warum warst du denn nicht gleich ehrlich?
-
münchnerkindl
- [nicht mehr wegzudenken]
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, 38 - Beiträge: 9898
Du bist halt die junge heimliche Geliebte die er sich in einer Krisenzeit zur netten Ablenkung angeschafft hat. Glücklicherweise ließ sich eine seiner Psychotherapieklientinnen dafür rekrutieren..
Und von deiner Seite her ist es pure Bedürtigkeit, keine Liebe. Weil wenn du ihn wirklich lieben würdest würdest du auf ihn warten bis er "frei" ist und dann die Partnerin an seiner Seite werden.
Und von deiner Seite her ist es pure Bedürtigkeit, keine Liebe. Weil wenn du ihn wirklich lieben würdest würdest du auf ihn warten bis er "frei" ist und dann die Partnerin an seiner Seite werden.
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