Habe ich eine Depression, sind das Depressionen?

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MissArwen
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Beitrag Sa., 15.01.2011, 15:43

Hallo, ich will mich mal kurz vorstellen. Ich bin weiblich und 23 Jahre alt. Es würde mich sehr freuen wenn ihr ein paar Tipps und Meinungen hättet. Es ist das erste Mal dass ich überhaupt etwas darüber schreibe oder spreche.

Ich weiß auch gar nicht wo ich anfangen soll, denn es ist so vieles. Zum einen kann ich mich meistens nicht wirklich zu etwas entscheiden. Es macht mich zwar nicht verrückt dass es die falsche Entscheidung sein könnte, aber ich weiß so gut wie nie was ich will. Generell weiß ich nicht was ich will, wo ich hin möchte im Leben, was ich am liebsten für einen Beruf hätte. Nichtmal wo ich Leben möchte.
Zum anderen hab ich auch das Problem dass ich Gefühle nicht wirklich deuten kann, damit hatt ich schon immer Probleme (außer bei meiner Tochter). Ich bin eher ein sensibler Mensch, fang auch bei traurigen Situationen z.b. in einem Film mal ins heulen an aber was persönliche Emotionen angeht is da nur sehr wenig.
Wenn ich mich über gewisse Dinge freue, freue ich mich zwar aber ich spür die Freude im Herzen nicht, das vermisse ich so sehr ;( Wobei ich ja noch nichtmal Vermissen (bzw. Sehnsucht) spüre. Wenn meine Tochter mal nicht bei mir zu Hause ist dann spür ich auch nicht dass sie mir fehlt, ich denk daran dass ich sie gern hier hätt aber das wars auch schon.
Oft ist mir auch sehr langweilig obwohl ich einiges zu tun hätte. Meistens hab ich dann dafür keine Motivation, wie z.b. Lernen für meine Abendschule.
Früher war das ganze ja noch einiges schlimmer, wenn ich jetzt so darüber nachdenke wie es mir früher ging dann denk ich mal dass eine eine Art von Depression oder anderen psyschischen Krankheiten ist oder war. Keine Ahnung ob die jetzigen Probleme noch was mit dem von damals zu tun haben.
Vor paar Jahren war das so: Ich habe immer wieder grundlos angefangen sehr wütend zu werden und die Aggressionen auf meinen Freund loszulassen, hab in einer Extremsituation damals sogar auf ihn eingeprügelt, zum Glück hab ich ihn (körperlich) nicht verletzt, hab ja auch nicht wirklich kraftvoll geprügelt. Da waren sogar seine Mutter und 7jährige Schwester dabei (und unsere Tochter die noch ein Baby war). Wenn ich jetzt so darüber nachdenke, wie konnte ich sowas nur tun??
Ich hab ihm auch immer die Schuld an allem gegeben was nicht passte und wegen jeder Kleinigkeit Streit angefangen und ihn verbal sehr fertig gemacht. Immer wenn er mal nicht da war macht ich mir solche Vorwürfe und versprach mir selbst nicht mehr so zu sein und kaum war er wieder da war es wieder das selbe Theater. Es gab schon auch noch normale Momente und Zeiten zwischen uns aber eher wenige.
Später mal hatte ich eine Ziemlich lange Zeit ein totales Leeregefühl und war auch körperlich sehr schwach.

Hab vor ein paar Wochen schon paar mal versucht mir Meditationen und Entspannungsmusik anzuhören um zum "ICH" zu gelangen, aber wirklich geholfen hat das nicht.
Zu meiner Persönlichkeit: Ich bin eigentlich wenig selbstbewusst (aber bei weitem mehr als früher), fühle mich sehr unwohl in fremden Kleingruppen und hab Probleme damit in Gruppen zu sprechen da ich meistens denke dass es Blödsinn is was ich zu sagen hätt und wenn ichs doch sagen will is schon das Thema gewechselt.
Noch größere Probleme hab ich vor großen Gruppen zu stehen und z.b. einen Vortrag zu halten.

Ich weiß das war jetzt ein bisschen viel zum Lesen, ich hoffe trotzdem das jemand für mich Ratschläge hat.

Liebe Grüße
MissArwen

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Frau Schmidt
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Beitrag Sa., 15.01.2011, 16:44

Hallo MissArwen,

leider kann ich dir auch keinen Rat geben, da meine Probleme deinen ähnlich sind und ich selber Rat suche. Ich kann dir nur sagen, dass du nicht allein da stehst mit deinen Problemen, was dir jetzt aber auch nicht weiter hilft.
Hast du mal an eine Psychotherapie oder Psychoanalyse gedacht?
Meditationen oder Entspannungsmusik haben mir auch nie geholfen.

Alles Gute für dich

Frau Schmidt

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MissArwen
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Beitrag Sa., 15.01.2011, 17:49

Hallo Frau Schmidt,

vielen Dank für deine nette Antwort.
Natürlich hab ich schon gedacht an Therapie und so. Einmal (vor 5 1/2 Jahren ca. war ich sogar schon soweit dass ich mich in stationär behandeln lassen wollte, dann hatten sie mich weggeschickt weil die nicht für meinen Bezirk zuständig waren
Dann hab ichs gelassen. Heute würds mir auch nicht mehr so schwer fallen zu einem Therapeuten zu gehen aber dafüer is leider die Zeit zu knapp. Bin jeden Tag bis 5 arbeiten und dann meine Tochter vom Kindergarten abholen, und 2 mal in der Woche geh ich in die Abendschule, wenn jetz noch was dazukommen würd weiß ich nicht ob das meiner Tochter schaden würde. Mal sehen, probieren werd ichs e wahrscheinlich.
Dir auch alles Gute

Liebe Grüße
MissArwen

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Schneekugel
[nicht mehr wegzudenken]
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Beiträge: 1065

Beitrag Sa., 15.01.2011, 18:14

Depressive Mamis schaden ihren Töchtern auch.

Ernsthaft: "Nimm dir doch Zeit, Zeit für dich selbst..."

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Fiasei
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Beiträge: 230

Beitrag Sa., 15.01.2011, 22:31

@ MissArwen

Inwie weit soll das deiner Kleinen schaden??? Ich denke mir es wird ihr mehr Schaden anrichtigen, wenn die Mutter kein gutes Vorbild für ihr Kind ist und im Leben nicht wirkliche Ziele hat und unausgeglichen ist, und mitansehen/hören muss wie die Mutter den Vater fertig macht - egal wie...
Schon mal die Sache von dieser Seite betrachtet???

Darf man fragen wie alt dein Kind ist?

Wenn du - wie du geschrieben hast - kein Ziel im Leben hast warum gehst du dann in die Abendschule? Für was?
Manchmal vermögen 1000 Worte es nicht wieder gut zu machen, was ein einziges unbedachtes Wort zerstört hat

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MissArwen
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Beitrag So., 16.01.2011, 00:45

Hallo,

also das wurde irgendwie falsch verstanden. Es ist nicht mehr so dass ich den Vater fertig mache, wir verstehen uns echt super. Nur leider is er nicht mehr mit mir zusammen :( weil wir damals so viel Streit hatten.
Ich denke auch nicht dass ich nach außen hin sehr orientierungslos oder unausgeglichen bin, in letzter Zeit is die Unausgeglichenheit nicht mehr so präsent.
Weiß nicht ob jetz wirklich noch Depressionen vorhanden sind, irgendwie bin ich da von selbst rausgekommen.Oder zumindest denk ich dass es jetz keine mehr sind. Jezt is eben nur diese Gefühlsleere und Ziellosigkeit.

Ok zwei Ziele gibt es doch nämlich die Matura und meine Lehre erfolgreich abzuschließen. DieMatura wollt ich nämlich schon immer haben, dafür geh ich in die Abendschule. Aber ansonsten gibt es eben keine Ziele, kann mich für nichts entscheiden. Ich müsste mich auch bald mal entscheiden ob ich im nächsten Semester Französisch oder Latein machen will, ICH WEIß ES NICHT, am liebsten beides.
Ich denke dass es meiner Tochter schadet wenn ich dann noch weniger Zeit für sie habe.
Sie wird im April 6 Jahre alt. Und ihr Vater hat uns dann verlassen als sie 1 1/2 war. Als wir nicht mehr zusammen waren haben wir uns gleich viel besser verstanden und jetz is es schon lange Zeit echt super, ich weiß auch ganz genau dass wir niemals aufgehört haben uns zu lieben, aber er hat Angst davor es nochmal zu probieren im Moment.
Und er hat auch eine Freundin ;(

Was denkt ihr von welcher Krankheit oder welchen Depressionen das alles gekommen is? Könnte es Wochenbettdepression gewesen sein? Seltsam is ja auch dass ich mich da irgendwie allein rausgekämpft hab und ich das überstanden hab.

Gute Nacht, liebe Grüße
Sabrina

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MissArwen
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Beitrag Di., 18.01.2011, 20:17

hat denn keiner mehr was zu sagen?

Lg
MissArwen

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Halfjillhalfjack
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Beitrag Fr., 10.06.2011, 09:28

hallo.
ich entschuldige mich erstmal dafür, dass ich hier einfach so rein- und mit meinem inneren einfach so rausplatze ohne mich wirklich vorgestellt zu haben :(.....
da falle ich mal mit der tür ins haus :/...... vor über einem jahr hat sich mein freund nach einer 4-jährigen beziehung von mir getrennt. mir gings extrem schlecht, habe hilfe vom hausarzt in anspruch genommen. sooo. ich kann nicht sagen, dass sich nichts verändert hat seitdem, der schmerz ist geringer geworden. aber....es ist so, dass ich mich seit monaten wie versteinert fühle. also...ich fühle überhaupt nichts mehr, nur diese gefühllosigkeit, die wie ein großes loch in mir klafft....schwer zu beschreiben ist das. ich bin eigentlich ein sehr emotionaler mensch, mit vielen stimmungsbedingten aufs und abs am tag. aber ich fühle nichts mehr dergleichen. ich kann zwar dinge noch gut oder schlecht finden, ich kann lachen (weinen nicht mehr, nur nach viel alkohol), aber das loch bleibt dabei immer bestehen. das lachen ist mit meinem inneren überhaupt nicht verbunden. eigentlich die ganze äußere welt nicht :/.....ich fühle mich, als wäre ich eigentlich schon tot. seit der trennung ist meine zukunft wie "abgerissen" (wie bei einem blatt papier). es ist nicht so, dass ich nichts mehr mache - ich lebe aber nur noch in der gegenwart. ich kann mir vorstellen, dass noch dinge in meinem leben passieren, aber..... nichts, was mit mir gefühlsmäßig verbunden ist. ich erwarte nichts mehr vom leben. auch, wenn ich dinge tue, die ich immer tun wollte (lyrik schreiben etc) - ich habe nicht das gefühl, am leben zu sein. obwohl ich oft aktiv bin, gibt es auch phasen, wo ich das gefühl habe, mich nicht mehr bewegen zu können. wenn ich beim einkaufen bin zb, habe ich dann manchmal das gefühl, nicht mehr den weg nachhause zu schaffen, mich nicht mehr bewegen zu können.
ich bin eigentlich auch in therapeutischer behandlung, aber ich habe das gefühl, dass die therapeutin das nicht wirklich ernst nimmt. nehme seit fast nem jahr unterschiedliche antidepressiva, die nicht helfen.
meint ihr, dass das depressionen sind :/?


TaniaMaria
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Beiträge: 2

Beitrag Sa., 18.06.2011, 17:38

Hallo erstmal! Ich bin neu hier um Forum und dachte mir, hier könnte mein Problem ganz gut hinpassen...
Ich habe für nächste Woche ein Erstgespräch vereinbart, darauf habe ich jetzt bereits 4 Monate gewartet und versucht die Zeit irgendwie zu überbrücken. Und jetzt so kurz davor, bekomm ich mit einem mal Panik. Ich bin mir irgendwie so unsicher, ob meine Probleme nicht total banal sind und ich mich da nur reinsteigere.
Kann ja hier einfach mal berichten:
Vor 10 Jahren starb mein Vater an Krebs, kurz vor meinem zehnten Geburtstag. Ich hatte immer das Gefühl, dass meine Familie (wir sind zu viert) die Siuation eigentlich ganz gut bewältigt hat. Vor vier oder fünf Jahren ist mir dann aber aufgefallen, dass ich sämtliche Kindheitserinnerungen verloren habe und damit auch die an meinen Vater oder die Zeit mit ihm. Auch an die zwei Jahre nach seinem Tod kann ich mich nicht mehr erinnern. Zuerst dachte ich, dass sei vielleicht gar nicht so schlimm, vielleicht sogar vorteilhaft, um mit der ganzen Sache abzuschließen, aber jetzt seit einem halben jahr ist es unerträglich geworden. Mir fällt es schwer, mich mit meiner eigenen Identität außeinanderzusetzen. Darausfolgend ist mein Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl im Keller, ich fühle mich einsam und leer, vorallem da es mir schwer fällt, mich alleine zu beschäftigen, ich habe diese ganzen nervösen gewohnheiten, wie nägel kauen, zähne knirschen und lippen und wangen abknabbern und gehe dann auch gerne soweit, dass es mir wirklich weh tut. mache das allerdings so unterbewusst, dass ich es gar nicht merke. Der ausschlaggebende Moment für die Entscheidung eine Therapie zu starten, war eine Zeit (ca. 1 1/2 wochen), in der ich grundlos weinen musste, jeden Tag für mehrere Stunden, sobald ich alleine war. neuerdings habe ich jetzt das Gefühl, mir ist alles egal. ich war immer sehr ehrgeizig, doch wenn ich jetzt an die Zukunft denke, habe ich keine vorstellungen und emotionen, und das schlimmste ist, dass miir das auch noch egal ist.
Ich hab echt panische Angst vor dem Erstgespräch und vor der skurillen Situation beim Therapeuten. Ich hab das Gefühl, ich müsste dort meine Probleme "ausbreiten" und beweisen, dass ich es Wert sei Hilfe zu bekommen.

Meine Fragen:
Hat jemand möglicherweise ähnliches erlebt?
kennt sich jemand mit PTBS oder Teilamnesien aus?

Liebe Grüße und schonmal Danke,
Tania

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MissX
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Beiträge: 462

Beitrag So., 19.06.2011, 20:03

Hey TaniaMaria!
TaniaMaria hat geschrieben:Ich bin mir irgendwie so unsicher, ob meine Probleme nicht total banal sind und ich mich da nur reinsteigere.
Kann ja hier einfach mal berichten:
Warum sollten Deine Probleme banal sein? Du leidest darunter und das ist was relevant ist. Wie kann menschliches Leid jemals banal sein?
In der Therapie geht es hauptsächlich um Dich und nicht um irgendwelche äußeren Maßstäbe, die du da vielleicht im Kopf hast.
TaniaMaria hat geschrieben:Ich hab das Gefühl, ich müsste dort meine Probleme "ausbreiten" und beweisen, dass ich es Wert sei Hilfe zu bekommen.
Ich würde Dir raten (wenn du dich traust) zu sagen, dass du Angst vor dem Gspräch hast und befürchtest, beweisen zu müssen, dass du es Wert bist, eine Therapie zu bekommen. Dann kann der Therapeut besser auf dich eingehen.
Du bekommst wahrscheinlich am Ende einen Fragebogen mit nach Hause in den du Zuhause und in Ruhe das eintragen kannst, was du dir von der Therapie erhoffst usw. Also das Erstgespräch dient haupsächlich zum Kennenlernen. Es geht auch darum, ob DU ihn(oder sie) sympthisch findest und dir eine Zusammenarbeit vorstellen kannst ...

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AltesAngstHäschen
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Beitrag Fr., 09.03.2012, 22:02

Hallo, ich habe mich hier angemeldet, weil ich Angst vor anderen Menschen habe und hoffe hier Unterstützung zu erhalten, diese Angst ein bisschen eindämmen zu können.
Ich glaube meine Angst hängt auch ein wenig mit mit meiner Angst vor Ablehnung und vor dem was die Anderen über mich denken zusammen. Ich weis nicht woher diese Angst kommt, es ist sooo ein komisches Gefühl in mir drin. Wie ihr sehen könnt bin ich so zu sagen im besten Alter aber wenn ich anderen Menschen gegenüber stehe, und mit diesen auch noch sprechen muss, fühle ich mich immer noch wie ein Kind. Ich weis ich bin ERWACHSEN. Ich versuche es mir auch immer vor Augen zu halten, in dem ich es mir vorsagte, aber es ist für mich total schwer es zu ralesieren. Ich habe immer diese Gefühl "Respektpersonen" vor mir zu haben, also da ist immer die Angst niedergemacht zu werden .
Außerdem hasse ich es raus zu gehen. Da sind immer soooo viele Menschen, und wenn es mir zu viel sind, werde ich aggressiv (ich weis nicht ist das vielleicht ein Schutzmechnanismus?). Und ich bin auch dauernd sooo Müde. Ich bin richtig froh wenn ich nicht rausgehen muss. Ich bin am liebsten zu Haus, schlafe und sehe fern. Ich will mich nicht einmal um meinen Haushalt kümmern, wozu ich mich immer überwinde, da ich auch Mutter einer Tochter bin.

Ich hoffe es gibt jemanden der mich versteht.

LG
AltesAngstHäschen

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herndi
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Beitrag Sa., 10.03.2012, 09:36

Hallo AltesAngstHäschen

Diese Gefühle kenne ich allzugut. Das mit dem Raus- und unter Menschen gehen, habe ich meistens dann, wenn ich in einer Depressionsphase stecke. Da erträge ich niemandem in meiner Nähe. Blöderweise muß ich dann noch dazu raus, weil wir einen Hund haben. Wenn es mir wieder gut geht, hab ich auch keine Probleme mit meinen Mitmenschen, reden usw.. Menschenmassen meide ich sowieso und prinzipiell, das hat mit Depressionen sicher nichts zu tun. Das mit deinen Minderwertigkeitesgefühlen, hängt sicher auch mit einer Art Depressionen zusammen.

Ich rate Dir einen Neurologen aufzusuchen, denn deine Symptome bzgl. Haushalt, müde, daheim verkriechen kenne ich allzugut von mir selbst!

Liebe Grüße Sylvia
Liebe Grüße Sylvia

"Depression ist die Rache des Verdrängten"
© Andreas Tenzer

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AltesAngstHäschen
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Beitrag Sa., 10.03.2012, 12:16

Hallo Herndi,

Danke für deinen Rat, ich war schon einmal bei einem Neurologen, aber mein letzter besuch ist auch schon wieder 2 Jahre her. Leider habe ich seither einen neuen Job und meine neuen Arbeitszeiten lassen sich nicht mehr mit seinen Ordinantionzeiten vereinbaren. Ich weis das klingt nach einer Ausrede, aber ich will nicht das man in meiner neuen Dienststelle über diese Arztbesuche bescheid weis. Ich muss mir erst einen/eine neue(n) Neurologen(in) suchen, aber das schiebe ich immer und immer wieder vor mir her, weil ich Angst habe eine Ablehnung zu erhalten. Ich habe schon so viele Ablehnungen von Ärzten erfahren. Wegen meiner Angst vor Menschen und auch anderen Gründen (hatte schon ein großes Tief und ganz schreckliche Gedanken, die ich Aufgrund das ich eine Tochter habe, Gott sei dank, wieder verworfen habe) versucht einen Therapie-Platz auf Krankenschein zu erhalten. Man erhält aber am Telefon immer und immer wieder eine Ablehnung und ich trau mich schon nirgends mehr anrufen und nachzufragen ob ich auf die Warteliste kommen kann.

Menschenmassen meiden tu ich auch wo ich kann, aber am schlimmsten ist des in den öffentlichen Verkehrsmittel, da ertrag ich es garnicht. Ich würd ja mit dem Auto in die Arbeit fahren, aber ich arbeite im 3.Bezirk -alles Kurzparkzone - das ist viel zu teuer am ganzen Tag :( . Was mir aber in letzter Zeit zu schaffen macht ist, dass ich jetzt immer so agressiv werde in den Öffis, und je voller die Öffis desto argessiver werde ich, ich muss dann, wenn ich nachhause komme erst einmal herumschreien und mich abreagieren. Irgendwie macht mir das Angst vor mir selbst. Reden mit "Fremden" oder wo anzurufen ist für mich so eine große Überwindung, ich brauch sogar in der Arbeit manchmal 1, 2 oder sogar mehrer Tage mich zu überwinden, etwas zu Fragen, dabei ist meine Chefin immer freundlich zu mir und erklärt mir auch alles.
Sollte ich vielleicht doch noch einmal versuchen einen Therapie-Platz zu erhalten? Wie schaffe ich es aber meine Angst vor der Ablehnung zu überwinden :´( . Wird man mir wieder sagen, dass es laaaange Wartezeiten gibt und man mir somit wieder Absagt?? Bis jetzt hat mich noch keiner auf die Warteliste gesetzt :´( .
Was soll ich nur tun??

Liebe Grüße
AltesAngstHäschen

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AltesAngstHäschen
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Beitrag Sa., 10.03.2012, 21:52

Ich fühle mich auch nur traurig und allein

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Helferlein
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Beiträge: 61

Beitrag So., 22.04.2012, 18:00

Ich kann kaum aufstehen.
Ich unternehme kaum etwas.
Mir ist oft fad.
Ich verspüre innerliche Unruhe.
Ich habe Angst um die Welt.
Ich habe Sex.
Ich betreibe ein wenig Sport.

Ist es überhaupt wichtig zu wissen ob man depri ist?

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