Was Borderline wirklich ist... .
- Sorry, doppelt gepostet! -
Zuletzt geändert von ENA am Fr., 04.02.2011, 21:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Könnte bitte mal irgendjemand wieder von seinen Erfahrungen mit Borderline berichten?
ENA hat geschrieben: "Wie prägt sich bei Euch oder Euren Angehörigen Borderline aus? Was geht, obwohl es in der Allgemeinheit heißt, es geht nicht und was geht tatsächlich nicht? Wie unterschiedlich kann Borderline ausgeprägt sein? Wie kann das Erscheinungsbild sein?
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münchnerkindl
- [nicht mehr wegzudenken]
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, 38 - Beiträge: 9898
Ah, du bist also Experte zum Thema verhaltensauffällige Kinder? Genau wie du Experte über Esstörungen bist? Hast du davon 10 in deinem eigenen Umfeld? Bist du Kinderarzt? Kindergärtnerin?geronimos secret hat geschrieben:
Fakt ist
Meist sind diese... manchmal aber auch.
Lies dir mal das was du in diesem Forum von betroffenen Eltern von ADHS Kindern finden kannst durch bevor du hier weiterlaberst
http://www.rehakids.de/phpBB2/index.html
ENA hat geschrieben:Könnte bitte mal irgendjemand wieder von seinen Erfahrungen mit Borderline berichten?
ENA hat geschrieben: "Wie prägt sich bei Euch oder Euren Angehörigen Borderline aus? Was geht, obwohl es in der Allgemeinheit heißt, es geht nicht und was geht tatsächlich nicht? Wie unterschiedlich kann Borderline ausgeprägt sein? Wie kann das Erscheinungsbild sein?
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Lanzalotta
- Forums-Gruftie

, 35 - Beiträge: 741
Gehört zur Borderline-Symptomatik immer, dass diese Menschen sich selbst schaden?Oder kann sich die Borderline-Symptomatik auch darin zeigen, dass der Mensch nicht sich selbst schadet, sondern andere zu zerstören versucht?Gehört Zweiteres zur Narzisstischen Störung?
Ich frage dies, weil ich versuche meinen Bekannten besser zu verstehen.Auf die herkömmliche Weise konnte ich dies leider nicht.So können Diagnosen doch auch eine Hilfestellung für Angehörige/Freunde darstellen.
Ich frage dies, weil ich versuche meinen Bekannten besser zu verstehen.Auf die herkömmliche Weise konnte ich dies leider nicht.So können Diagnosen doch auch eine Hilfestellung für Angehörige/Freunde darstellen.
Die Ewigkeit dauert lange, besonders gegen Ende.
Woody Allen
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münchnerkindl
- [nicht mehr wegzudenken]
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, 38 - Beiträge: 9898
Naja, wenn man andere Leute zu zerstören sucht zerstört man sich damit indirekt ja selbst.Lanzalotta hat geschrieben:Gehört zur Borderline-Symptomatik immer, dass diese Menschen sich selbst schaden?Oder kann sich die Borderline-Symptomatik auch darin zeigen, dass der Mensch nicht sich selbst schadet, sondern andere zu zerstören versucht?Gehört Zweiteres zur Narzisstischen Störung?.
Borderline heisst nicht ohne Grund emotional instabile Persönlichkeitsstörung vom Typ Borderline.
Also emotional instabil. Das typische ist eine tiefsitzende innere Verunsicherung, durch diesen Mangel an innerer Stabilität und Selbstbild heftige Emotionen.
Und dieses innere Chaos wird dann auf die Umgebung projiziert. Was natürlich zerstörerische Ausmasse annehmen kann.
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Lanzalotta
- Forums-Gruftie

, 35 - Beiträge: 741
Liebe münchnerkindl,münchnerkindl hat geschrieben:Borderline heisst nicht ohne Grund emotional instabile Persönlichkeitsstörung vom Typ Borderline.
danke für Deine Antwort!
Er leidet nicht unter emotionalen Schwankungen und Wutausbrüchen.Seine Zerstörungswut äussert sich sehr subtil und ausschließlich auf sein Gegenüber gerichtet.Daher habe ich jetzt auch einen Thread zur Narzisstischen Störung eröffnet.
Die Ewigkeit dauert lange, besonders gegen Ende.
Woody Allen
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lachansonette
- Helferlein

, 30 - Beiträge: 136
hallo,
eine meiner besten freundinnen wurde mal borderline diagnostiziert, später von nem anderen psychologen wieder zurückgenommen. wie auch immer, sie zeigt auf alle fälle viele "kennzeichen".
ich finde, sie hats selbst am schönsten formuliert: bei ihr ist immer alles am allermeisten.
ansonsten gerne nachfrage per pm
eine meiner besten freundinnen wurde mal borderline diagnostiziert, später von nem anderen psychologen wieder zurückgenommen. wie auch immer, sie zeigt auf alle fälle viele "kennzeichen".
ich finde, sie hats selbst am schönsten formuliert: bei ihr ist immer alles am allermeisten.
ansonsten gerne nachfrage per pm
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anarchistin
- [nicht mehr wegzudenken]
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, 27 - Beiträge: 1902
alsooo noch einmal zum thema ADHS und Borderline.
Ja, es gibt SEHR VIELE falsch diagnostizierte BLer und ADHSler, aber genauso wirds wohl auch viele Bipolare, depressive...geben die falsch diagnostiziert wurden und zu unsicher mit sich selbst sind um zb die tabletten abzusetzen bzw sich selbst einfach besser kennenzulernen (und rauszufinden das die diagnose weder ein todesurteil ist noch stimmen muss-auch ärzte irren).
ich war ja selbst ein "diagnoseopfer" und ziemlich unsicher ob der diagnose "Bipolar" *kopfschüttel*
da ich sowohl mit ADHS erfahrung habe (angehörige) und mit BL (selbst betroffen) weiss ich dass da sehr klare erkennungsmerkmale sind die man getrost als "nicht normal" einstufen kann. sogar als Laie erkennt man bei nem ausgeprägten ADHSler das da was definitiv nicht stimmt! bei den meisten BLern übrigens auch. aber egal. es wird immer wieder leute geben die diese diagnose als mode abtun und noch viel mehr ärzte die leichtfertig diagnosen verpassen und tabletten verschreiben wollen. *seufz*
ich möchte dazu nur eines sagen: auch im physischen bereich gibt es fehldiagnosen (zb habe ich morbus crohn und mir wurde von meinem damaligen arzt gesagt, dass meine schmerzen psychosomatisch wären...bis ich dann i-wann eine darmspiegelung hatte und die richtige therapie bekam)...und jetzt überlegt mal wie schwer es ist eine krankheit der seele festzustellen.
und wie verletzend und taktlos es ist, jemandem der zb BLer ist, zu sagen: ach du hast ja nix...BL ist eben mode. das gibts doch eigtl.gar nicht.
wäre genauso als würde mir wer sagen: stell dich nicht so an, morbus crohn ist doch nur ne erfindung der ärzte...das gibts doch gar nicht...
so, aus. ich halt mich ab sofort aus dieser diskussion raus und wende mich wieder dem eigtl.thema zu;-)
alsoooo ENA- was geht und was geht nicht...?
was bei mir geht (und für BLer ungewöhnlich ist):
ich gehe regelmässig arbeiten, habe eine familie, gehe regelm.zu meiner thera, bin sehr organisiert und (das beste) ich kann beziehungen sehr gut halten (da kenn ich übrigens hier im forum noch ne BLerin die seit glaub ich 11 jahren nen freund hat- die schafft das auch).
ausserdem erkenne ich meine Krankheit an + arbeite ständig an mir.
hab schon viele positive veränderungen durchgemacht und dzt lasse ich das suchtverhalten (fast) komplett sein.
habe mir auch angewöhnt wenigst ein paar sekunden über meine impulse nachzudenken und merke, dass die zeit wo ich drüber nachdenk immer länger wird. wirkt zwar nach aussen hin nicht so, aber ich habe meine wutausbrüche jetzt wirklich ein klein wenig besser im griff (vielleicht ists auch das alter *lach*)
seit jahren hab ich keine probleme mehr mit i-welchen strafen/polizei etc...
was ich noch nicht so ganz hinkriege wie ich das will sind stimmungsschwankungen, agressionsausbrüche(schimpftiraden), gewisse suchtverhalten (aber ich arbeite dran), mein misstrauen, ...ach...das wäre ne lange liste. aber es zählen ja auch die kleinen fortschritte. ich versuch mich nicht damit aufzuhalten was alles noch nciht hinhaut...*g*
Ja, es gibt SEHR VIELE falsch diagnostizierte BLer und ADHSler, aber genauso wirds wohl auch viele Bipolare, depressive...geben die falsch diagnostiziert wurden und zu unsicher mit sich selbst sind um zb die tabletten abzusetzen bzw sich selbst einfach besser kennenzulernen (und rauszufinden das die diagnose weder ein todesurteil ist noch stimmen muss-auch ärzte irren).
ich war ja selbst ein "diagnoseopfer" und ziemlich unsicher ob der diagnose "Bipolar" *kopfschüttel*
da ich sowohl mit ADHS erfahrung habe (angehörige) und mit BL (selbst betroffen) weiss ich dass da sehr klare erkennungsmerkmale sind die man getrost als "nicht normal" einstufen kann. sogar als Laie erkennt man bei nem ausgeprägten ADHSler das da was definitiv nicht stimmt! bei den meisten BLern übrigens auch. aber egal. es wird immer wieder leute geben die diese diagnose als mode abtun und noch viel mehr ärzte die leichtfertig diagnosen verpassen und tabletten verschreiben wollen. *seufz*
ich möchte dazu nur eines sagen: auch im physischen bereich gibt es fehldiagnosen (zb habe ich morbus crohn und mir wurde von meinem damaligen arzt gesagt, dass meine schmerzen psychosomatisch wären...bis ich dann i-wann eine darmspiegelung hatte und die richtige therapie bekam)...und jetzt überlegt mal wie schwer es ist eine krankheit der seele festzustellen.
und wie verletzend und taktlos es ist, jemandem der zb BLer ist, zu sagen: ach du hast ja nix...BL ist eben mode. das gibts doch eigtl.gar nicht.
wäre genauso als würde mir wer sagen: stell dich nicht so an, morbus crohn ist doch nur ne erfindung der ärzte...das gibts doch gar nicht...
so, aus. ich halt mich ab sofort aus dieser diskussion raus und wende mich wieder dem eigtl.thema zu;-)
alsoooo ENA- was geht und was geht nicht...?
was bei mir geht (und für BLer ungewöhnlich ist):
ich gehe regelmässig arbeiten, habe eine familie, gehe regelm.zu meiner thera, bin sehr organisiert und (das beste) ich kann beziehungen sehr gut halten (da kenn ich übrigens hier im forum noch ne BLerin die seit glaub ich 11 jahren nen freund hat- die schafft das auch).
ausserdem erkenne ich meine Krankheit an + arbeite ständig an mir.
hab schon viele positive veränderungen durchgemacht und dzt lasse ich das suchtverhalten (fast) komplett sein.
habe mir auch angewöhnt wenigst ein paar sekunden über meine impulse nachzudenken und merke, dass die zeit wo ich drüber nachdenk immer länger wird. wirkt zwar nach aussen hin nicht so, aber ich habe meine wutausbrüche jetzt wirklich ein klein wenig besser im griff (vielleicht ists auch das alter *lach*)
seit jahren hab ich keine probleme mehr mit i-welchen strafen/polizei etc...
was ich noch nicht so ganz hinkriege wie ich das will sind stimmungsschwankungen, agressionsausbrüche(schimpftiraden), gewisse suchtverhalten (aber ich arbeite dran), mein misstrauen, ...ach...das wäre ne lange liste. aber es zählen ja auch die kleinen fortschritte. ich versuch mich nicht damit aufzuhalten was alles noch nciht hinhaut...*g*
Der Weg der Extreme führt zum Palast der Weisheit!
Hallo Anarchistin!
...und auch hier wieder: Danke für Deine Erzählungen!
ENA!
Wie hast Du das denn hinbekommen, zu sagen:"Nein, habe ich nicht! Ist mir auch scheißegal, ob diese Diagnose jetzt die Kasse hat und mich danach vielleicht einer behandeln will! Ich hab das nicht!!!" ?anarchistin hat geschrieben:ich war ja selbst ein "diagnoseopfer" und ziemlich unsicher ob der diagnose "Bipolar" *kopfschüttel*
Danke.anarchistin hat geschrieben:so, aus. ich halt mich ab sofort aus dieser diskussion raus und wende mich wieder dem eigtl.thema zu;-)
...und auch hier wieder: Danke für Deine Erzählungen!
ENA!
-
heissundkalt
- Forums-Gruftie

, 31 - Beiträge: 536
Hallo ENA!
...wie haben uns ja virtuell schon woanders getroffen
Also ich habe keine offizielle Borderline-Diagnose erhalten. Allerdings gabs da mal einen Vorfall *g*
Ich habe sehr viel über BL gelesen, da ich zweifellos eine Symptome aufwies, aber natürlich weiß ich auch, dass man sich nicht selbst diagnostizieren sollte. Jedenfalls wurde ein Buch über BL von Verwandten gefunden und draufhin kam es mal in der Therapie zur Sprache... meine Therapeutin erähnt jedoch NIE Diagnosen. Sie will Menschen nicht in Schubladen stecken und es gibt ja auch verschiedene Auffassungen...
egal, führt zu weit. Jedenfalls negierte sie BL auch nicht, woraufhin ich meine Vermutung bestätigt sah
Ich bin seit Anfang 2009 in Therapie. Ich litt unter SVV (ritzen, leicht verbrennen mit Zigaretten), konnte KEINE intimen Beziehungen eingehen - zu viel Nähe, und litt unter der Abhängigkeit zu meiner Mutter, die damals im Sterben lag.
Innerhalb der Therapie durchlebte ich dann ( im Sommer letzten Jahres ) eine, ich sage mal, eine anorektische Phase... Ich hungerte und nach schnell viel ab. Ich wußte, dass es eine Art Wiederstand ist...
Überhaupt wurden mir die Bedeutungen meiner Symptome schnell klar... Wie Anarchistin auch, kann ich meine impulsiven AUsbrüche besser kontrollieren, allerdings leide ich jetzt eher am Gegenteil...
Ich muß anscheinend, wie mir erst jetzt bewußt wurde, so viel deckeln und so viel kontrollieren, dass meine extremen Gefühle irgendwo verschlossen sind... meine Therapeutin meint, es wäre eine Angst von Emotionen überschwemmt zu werden. Und das ist es auch
Ich passe mich oft sehr gut an und "vergesse", was ich will und was nicht. Momentan habe ich beruflich daher Probleme... Leute schlugen einen Berufswechsel vor und ich konnte nicht entscheiden bzw bereue Entscheidungen ständig--- natürlich, wer immer wieder, bewußt und/oder unbewußt so und so handelt, weil man es für andere tut... der wird NIE zu seinen Entscheidungen stehen können.
Was Beziehungen angeht... ich laufe immer noch weg. Kurz hatte ich was mit einer Frau, dann mit einem Mann. Er wollte sehr viel mehr Nähe, also brach ich die Beziehung ab. Was Freundschaften angeht - das ist was konstantes. Und ich glaub, ich kann sagen, dass ich gut zuhören kann und eine gute Freundin bin
Aber mehr... ich weiß nicht... ich bin mir auch nie sicher, was ich will, ob ich nicht vielleicht alleine bleiben WILL... doch das ändert sich ständig in meinem Kopf.. Ich habe irgendwie verlernt auf meinen Bauch zu hören, weil ich glaube, dass ich sonst sehr asozial, soll heißen, auffahrend und aggressiv wäre
Lg, H&K
...wie haben uns ja virtuell schon woanders getroffen
Also ich habe keine offizielle Borderline-Diagnose erhalten. Allerdings gabs da mal einen Vorfall *g*
Ich habe sehr viel über BL gelesen, da ich zweifellos eine Symptome aufwies, aber natürlich weiß ich auch, dass man sich nicht selbst diagnostizieren sollte. Jedenfalls wurde ein Buch über BL von Verwandten gefunden und draufhin kam es mal in der Therapie zur Sprache... meine Therapeutin erähnt jedoch NIE Diagnosen. Sie will Menschen nicht in Schubladen stecken und es gibt ja auch verschiedene Auffassungen...
egal, führt zu weit. Jedenfalls negierte sie BL auch nicht, woraufhin ich meine Vermutung bestätigt sah
Ich bin seit Anfang 2009 in Therapie. Ich litt unter SVV (ritzen, leicht verbrennen mit Zigaretten), konnte KEINE intimen Beziehungen eingehen - zu viel Nähe, und litt unter der Abhängigkeit zu meiner Mutter, die damals im Sterben lag.
Innerhalb der Therapie durchlebte ich dann ( im Sommer letzten Jahres ) eine, ich sage mal, eine anorektische Phase... Ich hungerte und nach schnell viel ab. Ich wußte, dass es eine Art Wiederstand ist...
Überhaupt wurden mir die Bedeutungen meiner Symptome schnell klar... Wie Anarchistin auch, kann ich meine impulsiven AUsbrüche besser kontrollieren, allerdings leide ich jetzt eher am Gegenteil...
Ich muß anscheinend, wie mir erst jetzt bewußt wurde, so viel deckeln und so viel kontrollieren, dass meine extremen Gefühle irgendwo verschlossen sind... meine Therapeutin meint, es wäre eine Angst von Emotionen überschwemmt zu werden. Und das ist es auch
Ich passe mich oft sehr gut an und "vergesse", was ich will und was nicht. Momentan habe ich beruflich daher Probleme... Leute schlugen einen Berufswechsel vor und ich konnte nicht entscheiden bzw bereue Entscheidungen ständig--- natürlich, wer immer wieder, bewußt und/oder unbewußt so und so handelt, weil man es für andere tut... der wird NIE zu seinen Entscheidungen stehen können.
Was Beziehungen angeht... ich laufe immer noch weg. Kurz hatte ich was mit einer Frau, dann mit einem Mann. Er wollte sehr viel mehr Nähe, also brach ich die Beziehung ab. Was Freundschaften angeht - das ist was konstantes. Und ich glaub, ich kann sagen, dass ich gut zuhören kann und eine gute Freundin bin
Aber mehr... ich weiß nicht... ich bin mir auch nie sicher, was ich will, ob ich nicht vielleicht alleine bleiben WILL... doch das ändert sich ständig in meinem Kopf.. Ich habe irgendwie verlernt auf meinen Bauch zu hören, weil ich glaube, dass ich sonst sehr asozial, soll heißen, auffahrend und aggressiv wäre
Lg, H&K
WER ZUHÖRT KANN VERSTEHEN
-
anarchistin
- [nicht mehr wegzudenken]
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, 27 - Beiträge: 1902
@ena: also miri sts eigtl realativ egal gewesen, was die bei der GKK über mich in den akten haben. da liegen bestimmt weitaus schlimmere dinge von mir auf von früher noch (überdosierungen etc)...also das war mir dann recht egal. mir ists auch jetzt egal was bei der GKK aufscheint. sie dürfens ja niemandem weiterleiten und die Mitarbeiter der gkk wirds auch nicht intressieren. von daher...mir egal;-) meinem chef hab ich nach 2 jahren vom BL erzählt und er hats supi aufgenommen. mein weiter entfernter freundeskreis weiss es net, meine besten freunde undmeine familie wissens.
Der Weg der Extreme führt zum Palast der Weisheit!
-
heissundkalt
- Forums-Gruftie

, 31 - Beiträge: 536
Eine Frage an dich, ANARCHISTIN:
Ich weiß ja nicht, was du arbeitest, aber schaffst du es Beruf und Privatleben zu trennen? Also wenn du im Job Schwierigkeiten hast, Kollegen mit denen du aneinandergerätst ect... macht dich das dann ewig fertig, oder kannst du das gut wegstecken? Also, allgemein gesagt, hat sich dein Selbstbewußtsein stabilisiert? Oder entwertest du dich, sobald du einen Fehler machst?
lg H&K
Ich weiß ja nicht, was du arbeitest, aber schaffst du es Beruf und Privatleben zu trennen? Also wenn du im Job Schwierigkeiten hast, Kollegen mit denen du aneinandergerätst ect... macht dich das dann ewig fertig, oder kannst du das gut wegstecken? Also, allgemein gesagt, hat sich dein Selbstbewußtsein stabilisiert? Oder entwertest du dich, sobald du einen Fehler machst?
lg H&K
WER ZUHÖRT KANN VERSTEHEN
Hallo ENA!
Dann gebe ich doch auch mal meinen Senf dazu
Ich selbst habe die Diagnose Borderline nun seit ca. zwei Jahren. Davor war ich auch schon jahrelang in Behandlung aber niemand ist auf diese Idee gekommen, ich selbst auch nicht. Im Gegenteil, war sogar oft verärgert, wenn jemand der erfuhrt, dass ich mich selbstverletze mich gleich in die Kategorie Borderline einordnete.
Als meine jetzige Therapeutin dann mit der Vermutung rausrückte, war ich auch dementsprechend überrascht. Sie erklärte mir warum sie das so sieht und ging mit mir die Kriterien durch und von dem Zeitpunkt an, war ich sogar froh über die Diagnose, weil ich mich einfach auf einmal besser verstand! Ich wusst auf einmal warum ich immer wieder zurückfalle in die Verhaltensmuster, warum es mir gut gehen kann und urplötzlich wieder schlecht.
Ich gehe, wie anarchistin auch, arbeiten. Bin gerade in den letzten Zügen meiner Ausbildung, zwar mit einigen Pausen, aber ich habe es geschafft. Oft fällt es mir sehr schwer hinzugehen, aber seit ich meinen Hund habe, fehle ich kaum noch.
Ich habe mein Selbstverletzendes Verhalten inzwischen auch gut in den Griff bekommen und kann es inzwischen fast vollständig bleiben lassen (habe noch so ein bis zwei Rückfälle pro Jahr).
Außerdem kann ich mich inzwischen sehr gut selbstreflektieren und bei Verhaltensweisen und Stimmungsschwankungen die Ursache erkennen.
Was ich gar nicht in den Griff bekomme ist mein Selbstbild und meine damit verbundene Essstörung. Ich habe schon soviel dazu versucht und ich habe das Gefühl, dass es trotzdem immer schlimmer wird.
Und auch meine Beziehungen zu anderen Menschen ist sehr oft von Misstrauen und Rückzug meinerseits geprägt.
Daher habe ich kaum Freundschaften und eine Beziehung hatte ich noch nie.
Ach ja, und aggressiv werde ich auch noch sehr schnell, oft wegen Kleinigkeiten. Ich lasse diese Agressionen aber nur selten raus, sondern richte sie dann gegen mich. Also Dinge kaputt machen oder rumbrüllen - so ist ja oft das Bild - ist nicht typisch für mich.
Von der Diagnose wissen nur wenige Menschen in meinem Umfeld. Die, die es wissen gehen nicht weiter darauf ein oder tuen Verhaltensweisen von mir ab mit den Worten: "Typisch Borderline!". Das ärgert mich sehr, weil ich doch nicht nur aus Borderline bestehe! Auch "normale" Menschen sind doch ab und an sauer, gekränkt oder traurig...
LG neele
Dann gebe ich doch auch mal meinen Senf dazu
Ich selbst habe die Diagnose Borderline nun seit ca. zwei Jahren. Davor war ich auch schon jahrelang in Behandlung aber niemand ist auf diese Idee gekommen, ich selbst auch nicht. Im Gegenteil, war sogar oft verärgert, wenn jemand der erfuhrt, dass ich mich selbstverletze mich gleich in die Kategorie Borderline einordnete.
Als meine jetzige Therapeutin dann mit der Vermutung rausrückte, war ich auch dementsprechend überrascht. Sie erklärte mir warum sie das so sieht und ging mit mir die Kriterien durch und von dem Zeitpunkt an, war ich sogar froh über die Diagnose, weil ich mich einfach auf einmal besser verstand! Ich wusst auf einmal warum ich immer wieder zurückfalle in die Verhaltensmuster, warum es mir gut gehen kann und urplötzlich wieder schlecht.
Ich gehe, wie anarchistin auch, arbeiten. Bin gerade in den letzten Zügen meiner Ausbildung, zwar mit einigen Pausen, aber ich habe es geschafft. Oft fällt es mir sehr schwer hinzugehen, aber seit ich meinen Hund habe, fehle ich kaum noch.
Ich habe mein Selbstverletzendes Verhalten inzwischen auch gut in den Griff bekommen und kann es inzwischen fast vollständig bleiben lassen (habe noch so ein bis zwei Rückfälle pro Jahr).
Außerdem kann ich mich inzwischen sehr gut selbstreflektieren und bei Verhaltensweisen und Stimmungsschwankungen die Ursache erkennen.
Was ich gar nicht in den Griff bekomme ist mein Selbstbild und meine damit verbundene Essstörung. Ich habe schon soviel dazu versucht und ich habe das Gefühl, dass es trotzdem immer schlimmer wird.
Und auch meine Beziehungen zu anderen Menschen ist sehr oft von Misstrauen und Rückzug meinerseits geprägt.
Daher habe ich kaum Freundschaften und eine Beziehung hatte ich noch nie.
Ach ja, und aggressiv werde ich auch noch sehr schnell, oft wegen Kleinigkeiten. Ich lasse diese Agressionen aber nur selten raus, sondern richte sie dann gegen mich. Also Dinge kaputt machen oder rumbrüllen - so ist ja oft das Bild - ist nicht typisch für mich.
Von der Diagnose wissen nur wenige Menschen in meinem Umfeld. Die, die es wissen gehen nicht weiter darauf ein oder tuen Verhaltensweisen von mir ab mit den Worten: "Typisch Borderline!". Das ärgert mich sehr, weil ich doch nicht nur aus Borderline bestehe! Auch "normale" Menschen sind doch ab und an sauer, gekränkt oder traurig...
LG neele
-
heissundkalt
- Forums-Gruftie

, 31 - Beiträge: 536
Hallo Neele,neele hat geschrieben:Als meine jetzige Therapeutin dann mit der Vermutung rausrückte, war ich auch dementsprechend überrascht. Sie erklärte mir warum sie das so sieht und ging mit mir die Kriterien durch und von dem Zeitpunkt an, war ich sogar froh über die Diagnose,
willst du näher darauf eingehen, wie sie auf BL kam?
LG, H&K
WER ZUHÖRT KANN VERSTEHEN
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