Achja, wie kommt mir das bekannt vor...Kopfkranke hat geschrieben:man denkt sich halt auch, es gibt soviele die einen Platz suchen..da will ich nicht stressen, ich kann ja froh sein da zu sein usw.
Dabei ist es doch so : Möchtest du in deinem Job nie sowas wie wenigstens "etwas" Herausforderung haben wollen?
Wenn man seine Arbeit gar nicht merkt, weil sie sich von vorneherein selbst wegmacht, fragt man sich doch recht schnell, welchen Sinn das hat. Und langweilig wirds auch.
Mein Therapeut hat mir sowas Ähnliches mal zurückgemeldet und ja, da konnte ich ihn mal verstehen, obwohl ich dieses "Du darfst aber gar nicht spürbar werden" so fest verinnerlicht hab.
Z.B. hab ich (Diagnose DIS) die "Grenzen meiner selbst" nicht gespürt. Ich hab mich im "Ummichrum" sowas wie verstreut und aufgelöst, gut "trainiert" von meiner Mutter meist in der Person, die mir grade am nähesten war. Und hatte dadurch immense Probleme, durch all dieses Dissoziative hindurch mich zu spüren, auch rein körperlich.Kopfkranke hat geschrieben:Waldschratin, darf ich wissen welche "dreisteren" Bedürfnisse du ihm gegenüber erwähnt hast?
Da hab ich meinen Therapeuten mal gefragt, ob wir mal "Hände gegeneinander drücken" machen könnten. Weil ich den "Gegendruck" spüren wollte und dadurch für mich mal überhaupt lernen und definieren konnte, wo höre ich auf, wo fängt ein Anderer an?
Ich hatte keinerlei Daseinsberechtigung für mich entwickeln können, die hätte ja meine Mutter ihr "Leben" gekostet, wenn ich als eigenständige Person außerhalb ihrer selbst "in Erscheinung getreten" wäre.
Da ging es dann auch länger darum : Meinen "Lebensraum" beanspruchen lernen. Halt auch anhand der gegeneinandergedrückten Hände körperlich spüren zu dürfen : Du darfst "da" sein und Raum, Fläche einnehmen.
Und ich konnte ein wenig dran üben, meinen Raum dann auch zu "verteidigen", z.B. im Versuch, meinen Therapeuten "wegzuschieben" mit den Händen.
Ganz schwieriger Punkt war für mich, den Therapeuten mal zu umarmen bzw. umarmt zu werden. Überhaupt das erstmal auszusprechen, auweia was für ein Rumgeeiere von mir.
War aber wie vorher das auf den Boden Setzen : Für ihn kein Problem. Kam auch ein "Ja, klar!". Punkt.
Die Umsetzung war da einiges schwieriger für mich, hat aber auch geklappt und auch da hab ich sehr viel mitgenommen für mich - an Selbsterfahrung, wie bei den Händen.
Noch ein Punkt war tatsächlich "In der Stunde mal nichts "arbeiten", sondern die Zeit verplempern, Nichtstun, einfach nur miteinander da sein".
Wir haben dann z.B. mal ein Spiel gespielt. Wie man das halt zuhause am Spieleabend macht.
Selten hab ich in einer Sitzung so viel therapeutisch gearbeitet.
Da war bestimmt noch mehr, aber grade fällt mir nur das ein.
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