debussy hat geschrieben: Torsade_de_pointes schrieb:
ich immer treu und ehrlich, sie (bis auf einen) stets untreu und unehrlich.
hört sich nicht mehr wirklich nach zufall an.
Das finde ich allerdings auch!
Ich möchte keinesfalls
die Männer als untreues Geschlecht verunglimpfen. Das gleiche gilt für Frauen. Es gibt nur unterschiedliche Formen der Stimulanz bei den Geschlechtern, aber das Bilder/Pornos gucken ist kein Fremdgehen. Dazu gehört nun wirklich mehr, als sich an einem Bild zu ergötzen.
Was Torsade_de_pointes beschreibt hört sich nach einem Muster an und zwar bei ihrer Partnerwahl. Meine Langbeziehungspartnern waren mir zumindest nach meinem Wissen treu, es kann also nicht an den Männern im allgemeinen liegen. Und meine Partner sind durchaus testosterongeladene Herren, die einen Sinn für weibliche Schönheit haben.
Das ist jedoch kein Grund zur Untreue. Untreue ist mit Sicherheit auch eine Typfrage und Einstellungssache. Oder die Beziehung ist nicht gerade gut- vielleicht sogar in der (Dauer-)Krise.
chicheringrün hat geschrieben:Definierst du deine Beziehung allein über euren Sex?
Ich definiere meine Beziehung nicht allein über Sex, aber Sex ist mir sehr wichtig und war für mich zu Beginn ein wichtiges Kriterium ob ich näher mit einem Mann zusammenkomme oder nicht.
Wenn ich im Bett nicht glücklich werde mit einem Mann, es nicht harmoniert, ich ihn nicht gerne rieche und schmecke, wir nicht aufeinander eingehen,
wir nicht ähnliche Anturner haben und und und, dann ist die Beziehung zueinander ebenso wenig harmonisch.
Sex ist verbale und nonverbale Kommunikation, gerade in einer Beziehung ein wichtiger Happymaker und ein Seismograph für die Stimmung der Partner zueinander. Deshalb werden die Bilder und Pornos auch nur dann vermeintlich bedrohlich für die Beziehung, wenn der Bezug aufeinander schon woanders einen Knax hat. Wenn man sich gegenseitig ausreichend gut im Bett glücklich macht, sind die autosexuellen Ausflüge einfach Teil einer völlig normalen Sexualität. Ich mache sie ja auch und nehme meinem Partner nix weg wenn ich mich selbst befriedige. Es ist eine Erweiterung von mir als sexuellem Wesen, kein illegaler Diebstahl begrenzter Ressourcen.
chicheringrün hat geschrieben:Wäre es für dich eine Beziehung, wenn ihr nur schönen Sex hättet, und er dir nicht zu hören würde oder er dir z.B. nicht im Haushalt helfen würde?
Mein Mann hört mir oft nicht zu aber hilft im Haushalt. Was soll ich Dir nun sagen?
Nein im Ernst: Eine Beziehung ist für mich eine Entdeckungsreise mit der anderen Person, die ich bewußt in mein Leben lasse und in erster Linie ist der Grund dafür Zuneigung, Liebe, die passende Chemie und Wellenlänge.
Im einzelnen ist ein beziehungswilliger und beziehungsfähiger Mensch da sehr flexibel, was dann in der Beziehung alles im Alltag passiert oder nicht.
Auf einer tieferen Ebene muß man sich gegenseitig begriffen haben und mögen, dann ist der Alltag nebensächlich. Der Sex ist es nicht.
Ich nehme mal an, das Frauen Angst bekommen, das die Intimität ihrer Sexualität für den Mann nicht so intim und exklusiv ist, wenn er andere nackige Frauen anschaut oder Pornos. Je junger die Beziehung, desto größer die Angst. Wenn am Anfang schon andere Frauen sein Interesse fesseln können, was ist dann erst in ein paar Jahren? Außerdem ist es womöglich die Angst, das Sex für ihn in dem Moment nicht Triebbefriedigung oder Entspannung ist, sondern Ausdruck von Unzufriedenheit mit der Partnerin, das er seine Zuneigung demnächst an eine andere Frau im RL verschenkt,
da er seine angebliche Unzufriedenheit nicht benennt,
sondern sich "gleich Ersatz holt".
Darum werden Pornos oder Bilder als trennender Faktor erlebt.