Freundschaft mit Therapeutin möglich?

[nettasch]

ups ***peinlich hoch zehn***... danke candle... dürfte aber nichts am Inhalt ändern, außer das ich mich auch noch bei @HoffnungLeben entschuldigen muss, die ich übrigens auch als unheimlich stark lese, gerade weil du dich mit deiner sensiblen Seite zeigen kannst (dafür bewundere ich dich, weil dieses zeigen mir sehr schwer fällt.)

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[hopelife]

Hallo nettasch
warum entschuldigst du dich bei mir?
Das ging doch mehr an den Therapeuten. Danke für dein Kompliment, ich denke durch die Therapeutin lerne ich wirklich zu mir Selbst zu stehen, das schaffst du bestimmt auch noch, wünsche ich dir. Brauchst ja erstmal das Vertrauen, das kommt schon noch.

[candle.]

ich habe das mit der Bereicherung auch erstmal ein bissl komisch verstanden

Oder vielleicht gar nicht? Ich habe es verstanden, vermutlich in einem anderen Kontext. Das ist natürlich völliger Unsinn! Der Ansatz für jemanden eine Bereicherung sein zu müssen, ist wohl nicht das, was man in Therapie "beigebracht" bekommt.

Macht nichts nettasch, der Sinn des Postings ist ja klar! Da kann man mal sehen, dass es mir auch schwerfällt herauszufiltern welche Antwort nun an mich gerichtet ist.

candle

[hopelife]

ausserdem möchte ich sie nicht bereichern, sondern interessiere mich für Sie als Mensch.

Naja er versteht es als Bereicherung wie auch immer die aussehen mag...
darauf habe ich doch ganz gut reagiert, habe aber erst was komisches im Köpfchen und wer noch

Also eine Bereichung ist für mich ja etwas anderes

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[kaja]

@candle
Ich nicht. Das es sowas in meinem Leben gibt evtl. ja. Details niemals. Therapeuten müssen nicht ohne Grund lernen wie sie mit Dingen wie Folter, Qual, Mißbrauch und allen anderen Abartigkeiten umgehen die Menschen in der Lage sind anderen Menschen anzutun. Ich würde keinem Freund so ungefilterte und perverse Grausamkeiten zumuten wollen.

[candle.]

Ich denke, das hatte mit Therapie gar nichts zu tun. Da schien es mir mehr um eine Beziehungsproblematik zu gehen, wobei der Ansatz ja auch falsch wäre. Man kann einen Therapeuten schon nicht ganz in seinem Wesen erfassen, wenn man hauptsächlich mit sich selber beschäftigt ist in Therapie und muß ja auch nicht.

candle

[candle.]

@candle
Ich nicht. Das es sowas in meinem Leben gibt evtl. ja. Details niemals.

Also als Kind als ich eine Sache anvertraut habe, da habe ich mir darum keine Sorgen gemacht. Heute muß ich das auch nicht unbedingt erzählen, weil das einfach keine Rolle spielt in den Freundschaften.

candle

[hopelife]

Therapeuten müssen nicht ohne Grund lernen wie sie mit Dingen wie Folter, Qual, Mißbrauch und allen anderen Abartigkeiten umgehen die Menschen in der Lage sind anderen Menschen anzutun. Ich würde keinem Freund so ungefilterte und perverse Grausamkeiten zumuten wollen

Ich finde es echt beachtlich, wie stark du das emotional trennen kannst.
Für mich ist meine Thera genauso Mensch, wie jeder andere.
Und ob Therapeuten nicht auch Mitgefühl haben?
Jeder Mensch kann abspalten, nicht nur Therapeuten. Sie können nur besser helfen, ob sie nu damit wirklich
tief im Herzen immer"besser" umgehen können, glaub ich nicht.

Und bei mir ist es so, wenn da keine Beziehung und kein Vertrauen da ist, dann
kann ich erst Recht nicht darüber sprechen, so überhaupt nicht.

[candle.]

ob sie nu damit wirklich
tief im Herzen immer"besser" umgehen können, glaub ich nicht.

Ja eben, das hängt dann von den Persönlichkeiten ab. Mit mir hat auch schon ein Therapeut geweint.

Ich glaube auch gar nicht, dass das irgendwie gelehrt wird eine innere Distanz zu halten, kann man wohl auch nicht.

candle

[kaja]

Ich spreche Therapeuten nicht ab das sie emotionale Reaktionen auf das haben was sie hören, aber sie haben das fachliche Werkzeug auf ihre Psychohygiene zu achten. Ein Therapeut kann und darf nicht so emotional mitgehen wie es Freunde tun würden, denn das macht ihn im schlimmsten Fall handlungsunfähig und für den Klienten nutzlos, da dieser keine adäquate Hilfe erhält.

[hopelife]

Aber das was sie sollen nach außen zeigen und innerlich fühlen ist doch ein Unterschied.
Sind doch keine Maschinen.
Und wenn das mit dem kognitiven Werkzeug so gut klappen würde, dann würde es uns allen besser gehen.
Da gibt es auch noch die Gefühlsebene, auch ein Therapeuten lässt sowas nicht kalt.

[kaja]

Was sie nach innen fühlen müssen sie aber mit sich und ihrem Supervisor ausmachen und nicht mit ihrem Kunden. Es ist ist eine Sache ob da mal auf der Therapeutenseite ein Tränchen fließt oder er mitteilt das er xyz schlimm findet, oder ob er dauerhaft und offensichtlich mitleidet. Das wäre für mich kein belastbarer Therapeut sondern einer der seinen Beruf nicht ausüben kann. Professionelle Distanz ist eine Notwendigkeit.

[candle.]

Ich glaube gerade, hier geht es aneinander vorbei. Es gibt so viele verschiedene Berufe, wo man manchmal mit schweren Schicksalen in Berührung kommt, da sind Therapeuten leider keine Ausnahme.
Und letztlich muß man es für sich regeln wie man damit zurecht kommt.

candle

[hopelife]

Professionelle Distanz ist eine Notwendigkeit.

Warum erleb ich dich so streng mit Therapeuten?
Meine ist sehr professionell, aber ich weiß auch, dass sie das das nicht unberührt lässt
und das ist auch für mich gut so.

[kaja]

Ich sagte bereits das sich professioneller Umgang und dosierte Emotion nicht ausschließen. Als streng empfinde ich mich überhaupt nicht. Ich weiss einfach sehr genau zu welchen Abartigkeiten auch, oder gerade, Therapeuten fähig sind.

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