Ich halte es für möglich, sich davon zu lösen. Uns wird überall sooo viel erzählt, aber wir haben im RL kaum Zeit und Gelegenheit, das, was uns so erzählt wurde, in der Praxis auszuprobieren. Und das ist ein Hauptgrund für meine Kritik an der politischen Verschmelzung der Religionen mit dem Konservativismus oder gar dem Neoliberalismus. Es heisst (sonntags): sei arm, sei lieb, sei demütig. Ab Montag früh heisst es dann wieder (bis Samstag nacht): Sei erfolgreich, frech, dreist, lüg wenn von Vorteil, benutz die Ellenbogen.......krabath hat geschrieben:Das Problem könnte hier der "Gottesanspruch" sein: Wer findet den richtigen? Wo und wie ist er denn? Was verlangt er von uns? Unsere Gehirne sind voll von generationenlangen Indoktrinationen, Wissen um blutige Taten Gottesmänner, ... das wirkt einfach.
Diesen Kampf führen wir möglicherweise weiter, uns davon zu lösen ist vielleicht unmöglich.
Das meine ich mit Schizophrenisierung der Bevölkerung. Wo nur Lippenbekenntnisse und kein Vorbild vorhanden ist, ist das ungute Gefühl, das Dich beschleicht, nur natürlich. Und die Botschaften, die Dir dieses ungute Gefühl bescheren, sind ja leicht zu durchschauen. Vor einem wachsamen Beobachter zu lügen ist viel schwerer als viele denken. So wird aus dem Versuch der Indoktrination (der zum Scheitern verurteilt ist) ein mit brutalen Mitteln durchgesetztes Dogma. Die Befreiung davon läuft über die Erkenntnis, über den Vergleich Dogma/Realität. Und die kann jeder haben, auch kleine Kinder haben die schon. Und dann ist es die Frage, ob sie sich korrumpieren lassen oder nicht. Ob sie z.B. auf die Kohle, die es bei der Konfirmation zu erwarten gibt, verzichten wollen oder nicht. Das ist der Scheideweg. Der Rest ist dann schon fast vorprogrammiert. Nur wenige kommen da später wieder raus. Wer sich hat korrumpieren lassen, ist meist für den Rest des Lebens "gekauft". So erzeugen Gottesverkünder den Teufel.
Mit der eigentlichen christlichen Botschaft hat das aber mE nichts zu tun. Die ist genauso rein wie ein kleines Baby. Zart und unschuldig und unbestechlich.
Wer das unterscheidet, kann auch Christ sein, ohne sich von uralten wie neuen Missetaten der Päpste und ihrer Hinterherlaufer runterziehen zu lassen.
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