Freundschaft mit Therapeutin möglich?

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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hopelife
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Beitrag Sa., 20.07.2013, 19:49

Wenn dein einziger Weg mit anderen Meinungen umzugehen, ist den anderen Diskussionsteilnehmer herabzuwürdigen und als geistig und psychisch zu gestört für eine Meinung darzustellen ist es ein Armutszeugnis.
Daran ändern auch editierte Beiträge nichts.

Du bleibst wieder nicht bei der Frage.
Und das machst du leider wohl gerne Menschen so bösartige Dinge zu unterstellen, die nur rein deine Phantasie sind oder?
Alles Gute
es wäre heute nicht so wie es ist,
wäre es damals nichts gewesen wie es war!

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candle.
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Beitrag Sa., 20.07.2013, 19:51

Amelie_fabelhaft hat geschrieben:Manche Menschen sind dazu aber nicht in der Lage liebe Candle, schön das Du über allem zu stehen scheinst.....
Mit "manchen Menschen" meinst du jetzt die Therapeuten oder Klienten oder allgemein?

Ich stehe nicht über allem, kann ja auch nicht sein, aber wir behandeln hier ja nur ein Thema und nicht alle, die es gibt.

Gesetze sind immer für alle gleich da oder besser: Wir sind alle gleich vor dem Gesetz. Das ist ja auch OK. Aber die Abstinenzregel ist nirgendwo eindeutig geregelt und zudem offenbar noch in deutschen Bundesländern unterschiedlich.

Wir gehen ja nun mal alle aus unterschiedlichen Gründen in Therapie und haben nicht die selben Probleme.

Warum hast du denn zu diesem Thema eine negative Haltung Amelie?

candle
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kaja
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Beitrag Sa., 20.07.2013, 19:54

Du solltest dein Verhalten nicht auf andere übertragen. Ich beende das Ganze für mich hier. Es gibt User mit denen schlicht keine Diskussion möglich ist.
After all this time ? Always.

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hopelife
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Beitrag Sa., 20.07.2013, 19:57

So dann belegt doch mal wo ich dich als psychisch zu gestört darstellte?
Das ist eine Unwahrheit und du schaffst es nicht richtig zu diskutieren
oder darauf zu antworten, was dieser Satz bedeutet.
es wäre heute nicht so wie es ist,
wäre es damals nichts gewesen wie es war!

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EinTherapeut
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Beitrag Sa., 20.07.2013, 20:14

nettasch hat geschrieben:@candle: Entschuldige bitte das, was ich gleich schreibe. Ich möchte mich nicht erhöhen und dich schwach erscheinen lassen (weil du das in meinen Augen nun wirklich nicht bist, aus dem was ich so von dir hier bisher gelesen habe), wenn ich nun anfange zu kämpfen.
EinTherapeut hat geschrieben:So lange Therapie und Du wüsstest noch nicht wie Du für Deine Therapeutin eine Bereicherung sein könntest?
Schon allein diese Aussage würde EinTherapeut als meinen Therapeuten disqualifizieren. Was in diesen Zeilen alles an negativem mitschwingt , erster Teilsatz=Angriff pur und sehr armselig auf soetwas wie Zeit zu verweisen. Der zweite Teilsatz ist wieder ein Beispiel dafür wie eine offene Kommunikation zerstört werden kann, in dem auf eine ehrliche Antwort verzichtet und die Verantwortung an das Gegenüber geschoben wird.
Was spricht gegen eine Beantwortung dieser Frage aus Therapeutensicht, wenn schon in einem Forum damit aufgetreten wird?

Die ganze Aktion wird mit der nächsten Antwort (dem nächsten Post) noch getoppt, weil da bei einer klaren Sachfrage sich auf die Beziehungsebene zurückgezogen wird. Ist das in diesem Moment wirklich sinnvoll? Gerade weil er von candle ja nicht den Auftrag bekommen hat, sie zu therapieren. Manchmal ist Ehrlichkeit doch die bessere Alternative finde ich. Und Therapeuten sollten auch mal sagen können, kann (oder möchte) ich jetzt nicht drauf antworten.

@EinTherapeut: Du solltest aus meiner Sicht nochmal ernsthaft über dein Menschenbild und dein eigenes therapeutisches Verständnis im Umgang mit dem Menschen nachdenken. Zufällig weiss ich, dass es bei den Verhaltenstherapeuten da sehr gute Übungsbücher (auch zur Selbstreflexion) gibt.
Vor so viel Metaebene und Verallgemeinerung weiss ich jetzt gar nicht was Du mir sagen willst. Grundsätzlich bin wohl etwas Gestört und brauche da vielleicht mehr Unterstützung als andere. Also was kann ich hier jetzt konkret für Dich tun?
"Einer der wunderbarsten Beispiele für den Ausgleich, den das Leben uns schenkt, ist, dass niemand aufrichtig versuchen kann, einem anderen Menschen zu helfen, ohne sich selbst zu helfen." - Ralph Waldo Emerson

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EinTherapeut
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Beitrag Sa., 20.07.2013, 20:23

Amelie_fabelhaft hat geschrieben: Denn was sie lernen ist eines ALLES IST PROJEKTION, wer das nicht erkennt, das nicht auflöst, der ist schlicht und ergreifend falsch in seinem Job.
So ein Quatsch. Es gibt Arschlöcher, es gibt respektloses und verletzendes Verhalten. Diesem gegenüber kann man sich auf eine gewisse Weise distanzieren, oder auch so seine Schutzstrategien aufbauen. Aber wenn sich etwas scheisse anfühlt und jemand macht einem dies zum Vorwurf kratzt das immer am Selbstwert, an der Beziehung zu sich selbst und schlussendlich an der psychischen Gesundheit.

Auch von Seiten von Therapeuten. Dieser ganze "das ist Projektion" ist doch Hirnwäsche pur. Das sind gerade die Vorwürfe die missbrauchende Therapeuten ihren Opfern machen, um sich als unschuldig darzustellen.
"Einer der wunderbarsten Beispiele für den Ausgleich, den das Leben uns schenkt, ist, dass niemand aufrichtig versuchen kann, einem anderen Menschen zu helfen, ohne sich selbst zu helfen." - Ralph Waldo Emerson

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Amelie_fabelhaft
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Beitrag Sa., 20.07.2013, 20:25

Liebe Candle,
ich habe möglicherweise den Anschein eine negative Haltung zu haben. Dem ist nicht so...
Ich möchte nur verdeutlichen, dass das was hier diskutiert wird ein Unding ist.
Sorry, wenn ich hier gerade etwas über dem Strich bin, aber das Thema macht emotional sehr viel mit mir.
Ich behaupte auch nicht, das jeder gleich ein sexuelles Verhältnis haben möchte, das ist Unsinn (in meinen Augen) dennoch ist das so brandgefährlich....
Sorry, ich habe Verständnis, aber was niemals sein darf, kann (sollte) und wird nicht sein.
Natürlich sind die Abstinenzregeln noch schwammig...Aber es gibt sie und meiner Meinung nach spielt es keine Rolle, welchen Zeitraum sie betragen... Es sollte- meiner Meinung nach- einfach völlig tabuisiert werden. Ein Psychotherapeut "operiert§ am Gehirn, wer möchte seinen Gynäkologen zum Freund? Es ist so gefährlich, wie ich finde...

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Amelie_fabelhaft
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Beitrag Sa., 20.07.2013, 20:27

EinTherapeut hat geschrieben:
Amelie_fabelhaft hat geschrieben: Denn was sie lernen ist eines ALLES IST PROJEKTION, wer das nicht erkennt, das nicht auflöst, der ist schlicht und ergreifend falsch in seinem Job.
So ein Quatsch. Es gibt Arschlöcher, es gibt respektloses und verletzendes Verhalten. Diesem gegenüber kann man sich auf eine gewisse Weise distanzieren, oder auch so seine Schutzstrategien aufbauen. Aber wenn sich etwas sch*** anfühlt und jemand macht einem dies zum Vorwurf kratzt das immer am Selbstwert, an der Beziehung zu sich selbst und schlussendlich an der psychischen Gesundheit.

Auch von Seiten von Therapeuten. Dieser ganze "das ist Projektion" ist doch Hirnwäsche pur. Das sind gerade die Vorwürfe die missbrauchende Therapeuten ihren Opfern machen, um sich als unschuldig darzustellen.

Ach.........Nichts anders habe ich gesagt mein Lieber.... Wer das nicht erkennt ist FALSCH in seinem Job...Steht doch da............Es gitl vice versa, aber mehr für den Therapeuten...Welche Ausbildung hast du genossen???????

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hopelife
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Beitrag Sa., 20.07.2013, 20:28

Ich glaube auch, dass es auch echte Gefühle für Patienten geben kann und
wenn mir ein attraktiver und sympathischer Mensch gegenüber sitzt, können doch auch Gefühle entstehen.
Ich finde das normal, auch wenn die Gefühle nicht aufgelöst werden können, darf der Therapeut/ in diese nicht ausführen.
Und ich finde das auch normal, wenn man in der Therapie ist, auch gegenseitig. Dem Patienten wird das
ja hoffentlich auch nicht zum Vorwurf gemacht und es gibt sehr viele Therapeuten, die nicht die Befriedung
am Pat. suchen.
Es gibt natürlich auch andere, keine Frage...
Zuletzt geändert von hopelife am Sa., 20.07.2013, 20:32, insgesamt 1-mal geändert.
es wäre heute nicht so wie es ist,
wäre es damals nichts gewesen wie es war!


candle.
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Beitrag Sa., 20.07.2013, 20:29

Hy Amelie!
Amelie_fabelhaft hat geschrieben:
Ich behaupte auch nicht, das jeder gleich ein sexuelles Verhältnis haben möchte, das ist Unsinn (in meinen Augen) dennoch ist das so brandgefährlich....
Sorry, ich habe Verständnis, aber was niemals sein darf, kann (sollte) und wird nicht sein.
Ich verstehe nur nicht warum du es so brandgefährlich findest, gerade in Bezug auf yamaha- um die geht es hier ja.

candle
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Amelie_fabelhaft
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Beitrag Sa., 20.07.2013, 20:30

Mir geht es gerade um HoffnungLeben....

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EinTherapeut
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Beitrag Sa., 20.07.2013, 20:35

Amelie_fabelhaft hat geschrieben: Ach.........Nichts anders habe ich gesagt mein Lieber.... Wer das nicht erkennt ist FALSCH in seinem Job...Steht doch da............Es gitl vice versa, aber mehr für den Therapeuten...Welche Ausbildung hast du genossen???????
Nichts anderes als was hast Du gesagt? Komm da nicht mehr mit, was Du meinst.

Komme aus der KVT, kenne mich aber auch sehr gut mit Schematherapie, hypno-systemischer Therapie und Ego-State-Therapie aus. Zusätzlich kenne ich mich sehr gut in der Sektenforschung aus und hab mich auch auf das Thema Therapieschäden spezialisiert. Zusätzlich fühle ich mich der gewaltfreien Kommunikation von Marshall Rosenberg punkto Menschenbild sehr nahe.
Zuletzt geändert von EinTherapeut am Sa., 20.07.2013, 20:39, insgesamt 1-mal geändert.
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EinTherapeut
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Beitrag Sa., 20.07.2013, 20:38

HoffnungLeben hat geschrieben:Ich glaube auch, dass es auch echte Gefühle für Patienten geben kann und
wenn mir ein attraktiver und sympathischer Mensch gegenüber sitzt, können doch auch Gefühle entstehen.
Ich finde das normal, auch wenn die Gefühle nicht aufgelöst werden können, darf der Therapeut/ in diese nicht ausführen.
Und ich finde das auch normal, wenn man in der Therapie ist, auch gegenseitig. Dem Patienten wird das
ja hoffentlich auch nicht zum Vorwurf gemacht und es gibt sehr viele Therapeuten, die nicht die Befriedung
am Pat. suchen.
Es gibt natürlich auch andere, keine Frage...
Natürlich sind auch wir Therapeuten Menschen. Gefühle lassen sich auch nicht verintellektualisieren. Weder für Patienten noch für Therapeuten. Es gibt aber zahlreiche "Therapie"ansätze die sowas wie den Triumph über die eigenen Gefühle versprechen. Diese haben für mich jedoch wenig mit Therapie, aber umsomehr mit Manipulation, Unterwerfung oder eben Gehirnwäsche zu tun.
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Beitrag Sa., 20.07.2013, 20:43

Wieso um mich in welchem Zusammenhang?
Naja, ich glaube wirklich auf Therapeutenseite kann das nicht immer nur Übertragung und Projektion sein.
Denn du lernst den Menschen ja innerhalb der Therapie kennen und verliebst dich vielleicht auch in den Menschen.
Und es geht zwar darum es zu bearbeiten in der SV, ob man das immer auflösen kann, damit kenn ich mich zu wenig aus.
Es kann ja auch sein, dass da wirklich ein wahres Gefühl von Zuneigung ist, ist doch auch menschlich, wenn ich
einen Patienten mag. Es geht darum, dass nicht am Patienten auszuleben, der Pat ist zwar Pat ist aber auch ein Mensch.
Und sexuelle Gefühle haben ja nicht immer nur mit Macht zu tun, sondern manchmal auch innerhalb dieses intensiven Rahmens auch mit Zuneigung.Sondern, wenn wir lieben haben wir auch das Bedürfnis dem anderen nah zu sein.
Das ist erstmal doch menschlich, oder?
Alles andere ist natürlich Missbrauch. Aber in einer Freundschaft nach Therapieende sehe ich erstmal kein Missbrauch.
Kann auch sein, dass ich das innerhalb der Therapie bei mir anders erlebe.
Und mich nicht so in der Rolle des ganz stark Abhängigen fühle und es deswegen so sehe.
es wäre heute nicht so wie es ist,
wäre es damals nichts gewesen wie es war!


kaja
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Beitrag Sa., 20.07.2013, 20:47

@Amelie
Gerade bei Themen wie diesen ist das Aufzeigen von negativen Aspekten schnell ein Angriff auf die Therapiewelt einzelner. Grenzenloses Vertrauen, positiv besetzte Berufsgruppe, Wunschvorstellungen und Wirklichkeiten verschwimmen leicht. Die fundamentalen Unterschiede zu einer Freundschaft scheinen da nicht mehr erkennbar. Abstinenzregelungen in vielen Berufsgruppen mit einseitiger Beziehung sind Normalfall, aber wenig allgemein hinterfragt. Ich denke es existiert deshalb wenig Bereitschaft sich mit solchen Dingen auseinanderzusetzen weil es eigene Befindlichkeiten in Frage stellen könnte.
After all this time ? Always.

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