Was Borderline wirklich ist... .

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Persönlichkeitsstörungen und Schizophrenie, Bipolaren Störungen ('Manisch-Depressives Krankheitsbild'), Wahrnehmungsstörungen wie zB. Dissoziationen, MPS, Grenzbereichen wie Borderline, etc.
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ENA
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Beitrag Sa., 05.02.2011, 19:31

Danke Euch dreien!!!

Mein Bild beginnt sich langsam zu komplettieren!

Was mich erstaunt, ist das hier:
neele hat geschrieben:Und auch meine Beziehungen zu anderen Menschen ist sehr oft von Misstrauen und Rückzug meinerseits geprägt.
Daher habe ich kaum Freundschaften und eine Beziehung hatte ich noch nie.
Von dem, was ich bisher überall las und hörte, gehören zu Borderline intensive, meist schnell wechselnde Beziehungen und die Angst, alleine zu sein. Das Beziehungen auch lange halten können, wurde hier schon beschrieben.
Hier ist aber auf einmal die Rede davon, dass es auch Borderline gibt, wenn bisher noch nie eine Beziehung da war. Das ist für eine neue Dimension, eine neue Variante des Ganzen.

Das einzige, was jetzt noch durchgehen typisch für Borderline zu gelten scheint, ist diese Impulsivität, dieser Umgang mit Wut, die Stimmungsschwankungen.

Neele, kannst Du für Dich trotz der fehlenden Beziehungen und wenigen Kontakte die Diagnose für Dich als passend annehmen? Eben weil andere Sachen passen?...Wie sieht es denn bei Dir aus, mit dem Alleine-sein-können?
neele hat geschrieben:Ich gehe, wie anarchistin auch, arbeiten. Bin gerade in den letzten Zügen meiner Ausbildung, zwar mit einigen Pausen, aber ich habe es geschafft.

neele hat geschrieben:Die, die es wissen gehen nicht weiter darauf ein oder tuen Verhaltensweisen von mir ab mit den Worten: "Typisch Borderline!". Das ärgert mich sehr, weil ich doch nicht nur aus Borderline bestehe! Auch "normale" Menschen sind doch ab und an sauer, gekränkt oder traurig...
Genau!...und das meinte ich auch mit dem Stempel und dem danach behandelt werden, was man hat!...(Also nicht medzinisch jetzt, sondern vom zwischenmenschlichen Umgang her).

Lieben Gruß, ENA!

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heissundkalt
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Beitrag Sa., 05.02.2011, 19:55

Zum Thema Beziehungen:

..also auch wenn ich keine offizielle diagnose habe...
was neele beschreibt kenne ich ja auch... ich hatte ja auch wenig intimes

Was ich über BL gehört habe ist auch folgendes: entweder wechselnde beziehungen, um der leere und dem allein-sein zu entfliehen (wobei ja auch keine "echte" nähe hergestellt wird) ODER eben die einsamkeit... die man dann irgendwie erträgt... ich glaube gemeinsam ist (neben der tatsache, dass gefühle immer extrem erlebt werden, oder sie werden eben nicht erlebt, sondern völlig verdrängt, so dass man sich wie tot fühlt) allen die angst vor nähe... und das extrem unsichere, sich ständig wandelnde und von zweifeln geprägte selbstbild...

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neele
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Beitrag Sa., 05.02.2011, 19:57

@ heissundkalt: Also sie kam darauf, wegen meinem sehr starken negativen Selbstbild, meinen selbstschädigenden Verhaltensweisen (SVV, Essen, Umgang mit Geld, Beziehung zu Männern usw.) und Selbstmordgedanken, meinen großen Stimmungsschwankungen, depressiven Phasen und Leeregefühl, Vernachlässigung in der Kindheit, Schwarz-Weiß-Denken, schnelle Agressionen.

@ ENA: bei mir ist die Angst vor Ablehnung so groß, bzw. die Überzeugung, dass mich niemand mögen kann, dass ich gar keine Beziehung eingehen kann. Ich hatte allerdings schon öfter oberflächliche, sexuelle Kontakte zu Männern, was wiederrum zu der Diagnose gut passt.
Aber ich leide schon sehr unter dem Alleinsein...das ist eigentlich so das schlimmste für mich.

Die Diagnose passt aber für mich trotzdem sehr gut, da ich fast alle Kriterien dieses Kriterienkataloges abdecke. Am stimmigsten sind einfach diese Berg- und Talfahrten. Früher dachte ich immer, ich strenge mich nicht genug an und dass ich selbst schuld bin.
Jetzt weiß ich, dass ich da nicht so sehr viel dafür kann und es normal ist, dass ich Dinge, die ich gestern noch gut hinbekommen habe, auf einmal wieder ein Problem für mich sind.

LG neele

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heissundkalt
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Beitrag Sa., 05.02.2011, 20:17

neele hat geschrieben:Also sie kam darauf, wegen meinem sehr starken negativen Selbstbild, meinen selbstschädigenden Verhaltensweisen (SVV, Essen, Umgang mit Geld, Beziehung zu Männern usw.) und Selbstmordgedanken, meinen großen Stimmungsschwankungen, depressiven Phasen und Leeregefühl, Vernachlässigung in der Kindheit, Schwarz-Weiß-Denken, schnelle Agressionen.
oh ja... bis auf schwarz-weiß-denken kann ich das alles abschreiben...
wie äußert sich dieses schw-w-denken bei dir? idealisierung - entwertung von menschen? situationen?

neele hat geschrieben: dass ich Dinge, die ich gestern noch gut hinbekommen habe, auf einmal wieder ein Problem für mich sind.
...auch das kenne ich gut.
ich habe auch tatsächlich das gefühl, dass meine leistungen von meinem selbstbewußtsein abhängen, und da mein selbstbild so sehr schwankt (ich bin manchmal mit mir einigermaßen zufrieden, dann halte ich im nächsten moment für total dumm ect), schwankt auch meine leistung enorm.
ich weiß, dass es auch irgendwie nicht möglich ist... man verlernt auch fahrradfahren nicht, wenn man es einmal konnte, aber meine zweifel blocken mich dann so, dass ich mich nicht konzentrieren kann und dadurch meine leistung sinkt...

lg, H&K
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neele
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Beitrag Sa., 05.02.2011, 21:48

ich kann dich da sehr gut verstehen! ich meinte das auch bei Dingen, wie z.B. dem SVV. Das kann echt ewig kein Thema mehr gewesen sein und dann auf einmal falle ich da total in dieses Verhaltensmuster zurück. Eigentlich dachte ich vorher, sowas wäre abgehakt.

Also Schwarz-Weiß-Denken äußert sich bei mir so, dass ich Personen total toll oder total blöd finde. Dazwischen gibt es nichts.
Oder auch sobald irgendwelche Schwierigkeiten im Job oder sonst irgendetwas auf mich zu kommen, bin ich sofort dazu verleitet alles hinzuschmeißen und habe das Gefühl, die Welt geht unter.
Klar geht sie nicht unter, aber in solchen Momenten bin ich 100% überzeugt davon...

LG neele

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heissundkalt
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Beitrag Sa., 05.02.2011, 23:51

...abhaken kann man das wohl nicht. ein alkoholiker wird auch sein leben lang kämpfen müssen. aber das kann man so oder so sehen... ich sage mir immer, dass ich nie 100%ig sagen kann, dass ich mich nie mehr verletze, hungere ect... irgendwie gebe ich mir dadurch mehr spielraum, bzw es entsteht kein druck "richtig" zu handeln.

witzig, dass du wie ich hunde so sehr liebst

bei mir ist das schwarz-weiß-denken nicht so stark ausgeprägt, aber dafür habe ich keinen klaren standpunkt und es kostet mich sogar enorm kraft herauszufinden, wie ich über einen sachverhalt denke... ich glaube, leute dachten bei mir schon ich sei irgendwie glatt, ohne eigenes profil. angepasst. dabei habe ich eine meinung, ich muß sie nur immer in mir finden!

du leidest unter dem alleinsein, hast du geschrieben. ich kann deine ängste, partnerschaften und freundschaften einzugehen total verstehen! ich habe das nur bei beziehungen. (wobei ich das auch gar nicht beurteilen kann, weil das kaum beziehungen waren. viel zu kurz dafür. und die eine einzige mit einem mann war erst letztes jahr ) das und das eingeengte gefühl in dieser partnerschaft kann ich nicht leiden, und irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass mit jemand anderem anders wäre. freunde habe ich einige und sie sind mir sehr wichtig. mit freunden ist man auch nicht ständig zusammen, das ist was anderes. ein partner "verlangt" nähe von mir, will mehr, und ich fühle mich verschlungen.

hast du denn in freundschaften schlechte erfahrungen gemacht, dass du nun fliehst?
was für eine therapieform machst du/hast du gemacht?

lg, H&K
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anarchistin
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Beitrag So., 06.02.2011, 08:55

@HK: also wenn ich ärger hab in der firma (hab keine kollegen und nur einen chef der eigtl mehr ein freund ist) dann lass ich den raus, sag was mich anfuckt, bin vielleicht kurz sauer aber sobald ich ausn büro rausgeh ist das hinter mir. was im büro passiert, bleibt im büro. kann sein dass ich es noch kurz mit meinem freund berede. das wars aber auch schon... es ist mir einfach nicht wichtig. schlimmer ists wenn mich wer verletzt der mir SEHR nahe steht...das nagt an mir...bin eigtl kein nachtragender mensch aber vergessen tu ichs auch nicht...
du?
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heissundkalt
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Beitrag So., 06.02.2011, 12:35

@anarchistin:

also bei mir ist es leider so, dass, egal, was ich arbeite (hatte auch schon schon diverse nebenjobs im verkauf, promotion und einmal auch als küchenhilfe), fehler gehe mir sehr nahe ich entwerte mich quasi sofort, dabei ist das schon deshalb quatsch, weil man gerade bei nebenjobs, und seien es aushilfsjobs einfach flexibel sein muß, und DAS ist eigentlich der punkt... ich bin imemr so aufgeregt und gerade im verkauf ist es oft so stressig, dass ich mich nicht konzentrieren kann... eigentlich habe ich den "fehler" mangelnder flexibilität, ( dabei kann man auch das ja trainieren...) das ist alles! aber ich fühle mich dann immer so, als wäre ich als person einfach von grund auf nix wert... mich beschäftigt das dann sehr, und wenn ich einen aushilfsjob mache und 5 stunden gearbeitet habe schlaucht mich das ungemein, weil ich ja noch ewig am grübeln bin und ich gebe dann leider schnell auf. bin gerade dabei daran zu arbeiten...
und ich kann leider auch nicht immer so frei sagen, was mich stört... aus angst zu explodieren wahrscheinlich. also halte ich mich generell immer zurück... aber das machts ja nicht besser. ich bin halt gut darin geworden meinen kopf alles deckeln zu lassen

bei freundschaften geht es mir ähnlich... ein freund hat zum beispiel mal interveniert, als ich auf einen seiner freunde stand. es ist für mich ohnehin beinahe unmöglich mich auf jemanden einzulassen... und dann kam auch noch dieser freund und riet dem schwarm von mir ab ich sprach das dann zwar an, bekam aber eine schwammige antwort und freunde bestätigten mir, dass ich recht hatte. das ist schon ewig her, der freund ist auch sehr lieb, hat mir schon oft geholfen, auf ihn kann ich mich verlassen, aber seit dieser sache ist da ein knax in der freundschaft...

lg, H&K
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neele
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Beitrag So., 06.02.2011, 17:07

@ heissundkalt

Ich habe schon 100 Stunden Tiefenpsychologie hinter mir, 3 Klinikaufenthalte von jeweils 8-12 Wochen und bin gerade in ener Verhaltenstherapie. Die 100 Stunden habe ich aber auch da bald voll und dann weiß ich nicht mehr wo ich hin soll...
Ich schaff das alleine einfach noch nicht...

Tja Freundschaften: Ich habe schon so oft erlebt, dass sich die Leute von mir abgewandt haben. Dass sie anfangs sagten, dass sie keine Probleme damit hätten und dass sie gerne für mich da wären. Nach einer gewissen Zeit, war es aber immer wieder vorbei, wurde ihnen zu viel oder sie hatten keine Lust mehr.
Ich muss dazu sagen, dass ich eigentlich sehr vorsichtig damit bin über mich und meine Probleme zu reden. Also auch wenn mir jemand das Angebot macht, dass ich, wenns mir schlecht geht zu ihm kommen kann, dauert das ersten sehr lange und ich nutze sowas nur extrem selten. Ich habe immer Angst zu nerven, zu viele Sorgen zu bereiten oder sonstiges.
Wenn ich mich schneide oder anderes dummes Zeug mache, erzähle ich das grundsätzlich niemandem, außer meiner Therapeutin.

Ich kann daher nictht genau sagen, woran es liegt. Ich gebe mir so große Mühe, dass dieses Borderline in einer Freundschaft nicht so wichtig wird oder dominant ist, aber trotzdem kann ich keine langen und vor allem intensiven Freundschaften pflegen.
Inzwischen öffne ich mich eigentlich gar nicht mehr, weil ich schon davon ausgehe, dass es nichts wird oder ich nur wieder verletzt werde...

LG neele

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heissundkalt
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Beitrag So., 06.02.2011, 21:02

neele hat geschrieben:Also auch wenn mir jemand das Angebot macht, dass ich, wenns mir schlecht geht zu ihm kommen kann, dauert das ersten sehr lange und ich nutze sowas nur extrem selten. Ich habe immer Angst zu nerven, zu viele Sorgen zu bereiten oder sonstiges.
...auch diese gedankengänge kenne ich aber genau das ist unsinn. was sind das für freunde, die sich abwenden, wenn man sie braucht? eine freundin meinte mal zu mir, als es mir schlecht ging und wir abends miteinander gechattet haben, und ich wieder angst hatte zu nerven: wozu sind den freunde da? ein simpler satz, aber den sage ich mir immer wieder, wenn ich angst habe zu "stören"
neele hat geschrieben:Ich kann daher nictht genau sagen, woran es liegt. Ich gebe mir so große Mühe, dass dieses Borderline in einer Freundschaft nicht so wichtig wird oder dominant ist,
...vielleicht ist genau DAS, das problem
du gibst dir ja ständig mühe, dich zu verstecken - ich meine nicht, dass du jetzt ständig rumlaufen sollst, jedem deine narben und wunden zeigst oder großes tamtam veranstaltest, das wäre wieder das andere extrem. aber es klingt bei dir so, als würdest du ständig darum bemüht sein, unauffällig und lieb zu sein. oder habe ich das jetzt falsch verstanden?vielleicht spüren die "freunde" dann, dass du nicht ganz du selbst bist, etwas zurückhälst, oder sie sind einfach tatsächlich genervt, dass du nichts von dir preisgibst, ewig brauchst bist du mit etwas rausrückst, dass dich bedrückt. und da widerum verstehe ich beide seiten... echte freunde WOLLEN, dass man was von sich zeigt, sie WOLLEN in gewisser weise vll genervt werden
und das gute ist: WENN es ihnen zu bunt wird - dann melden sie sich eben mal nicht, oder zicken kurz rum oder wie auch immer, aber sie sind DA, wenn du sie brauchst. und wenn DU mal keinen bock hast, sind sie eben nicht da. und genau das macht es für mich leichter freundschaften als beziehungen einzugehen. freundschaften können auch erhalten bleiben, wenn man sich ewig nicht gesehen hat.
sicher, erst mal muß man lernen sich aufeinander einzulassen.

ich habe erst ca zwei jahre nach beginn engen freunden erzählt, dass ich mich gelegentlich ritze. als es nämlich schlimmer wurde und ich auch eine therapie begonnen hatte.
ich hatte das gefühl, keiner verstand mich, und keiner hätte sich auch extrem gesorgt... dann erfuhr ich von einer freundin, dass sie es sich fast gedacht hätten und zu zweit versucht hätten meine therapeutin zu warnen, weil sie angst hatten, ich würde mich umbringen wollen...
das, diese sorge, hatte ich gar nicht WAHRGENOMMEN...

in meinem fall stimmt es, was man über borderliner sagt... meinte eigene wirkung kann ich nur schwer einschätzen... vll ist das bei dir auch so... ich habe eine bekannte, die ich sehr mag.. .aber sie erzählt so wenig über sich, lässt mich so wenig an sie heran, dass ich das gefühl habe überflüssig zu sein und es macht es auch schwierig eine freundschaft zu erhalten...
ich will dir hier nix "unterstellen" - es kann auch sein, dass du eben leider oft pech hattest bei der wahl deiner freunde.
aber dich für immer abzuschotten - das wäre schade und sicher traurig für dich!!!

LG! H&K
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neele
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Beitrag So., 06.02.2011, 22:56

ich glaube, du hast recht!! So habe ich das noch nie gesehen! Aber das stimmt, wenn mir jemand von sich nichts erzählt, denke ich auch, er möchte nichts mit mir zu tun haben...

Du hast gerade echt einen Aha-Effekt in mir ausgelöst!! Danke!!

Ich denke, es ist einfach schwierig für mich einen Mittelweg zu finden.
Ich habe schon oft Unverständnis oder Hilflosigkeit mir gegenüber erfahren, und daraufhin habe ich mich da eben zurückgezogen.

Wow! Ich danke dir wirklich! Muss ich jetzt erstmal genauer drüber nachdenken...

LG neele

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heissundkalt
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Beitrag So., 06.02.2011, 23:00

oh, das freut mich aber mit dem Aha-effekt
kannst mir auch gerne eine PN schreiben, hab immer angst, dass das zu sehr ausufert im jeweiligen thread.

lg, H&K
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anarchistin
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Beitrag Mo., 07.02.2011, 08:04

@h+k: also entwerten tu ich mich meist nur wenn mir fehler in meinen wichtigen zwischenmenschlichen beziehungen passieren (familie). im job ärgerts mich zwar aber da denk ich mir: wenn ich so sch* wäre, dann kann er mich ja gern kündigen.
sag, weisst du eigtl warum du so probleme zwischenmenschlich hast? hast du MB erfahrung oä? oder war das einfach immer schon so?
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heissundkalt
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Beitrag Di., 08.02.2011, 12:23

@anarchistin:

naja, es waren eher "leichte grenzübertretungen". meine mutter ist mit sexualität immer sehr offen umgegangen. und ich habe einiges mitbekommen. aber soweit ich weiß wurde nie etwas AN MIR getan.
ein erlebnis im kindergarten (habe ich hier irgendwo beschrieben, weiß gerade selbst nicht wo) hat mich wohl auch sehr geprägt.
und lange habe ich vermutet mein vater hätte was mit mir angestellt... allerdings bin ich jertzt, auch durch die therapie sicher, dass ich , durch andere erfahrungen eher was auf meinen vater übertragen habe. alles bisschen kompliziert und manchmal wühle ich aber immer noch... weil ich mir denke, dass meine probleme nicht im verhältnis zum auslöser stehen aber natürlich so schwachsinnig...
trotzdem... manchmal hätte ich gerne einen auslöser, ein trauma, was das alles begründet...
gerade weil ich auch beim sex mit diesem kurzzeitfreund oft heulen mußte - und ich bin sonst eher jemand, der so gut wie nie weint... dann aber wieder wars total toll und alles super, und ich völlig frei...

ok, wird zu lang...

hmm... da kannst du ja doch ganz gut trennen also ein positives trennen kann ich leider noch nicht so
lg, H&K
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anarchistin
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Beitrag Di., 08.02.2011, 12:46

ja, ich kann aber auch nur deswegen trennen weil mir nix wichtiger ist als meine familie. würde ich den job verlieren wegen nem fehler: es wäre mir egal. würde ich nen guten (nicht SEHR guten) freund verlieren weil ich was falsch gemacht hab, wäre es mir auch egal. bei mir ist echt die familie an allerallererster stelle. alles andre ist mir recht wurscht. eben weil ich weiss, ich hab nen sicheren hafen wo ich mich zurückziehen kann wenn was is und wo ich unterstützung krieg...
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