leider hinkt aber dein Vergleich gewaltig.Lilly111 hat geschrieben:Wenn man etwas weiter schaut (nicht nur auf diese Auktionsseite), dann ist es wieder das liebe Geld, was die Frauen nicht allzu wählerisch werden läßt. Wenn sie immer nur mit den Kunden Geld verdienen würden, mit denen sie auch wirklich gern und freiwillig...., dann verdienen sie kein Geld mehr bzw. dann ist der Stundenlohn letztlich nicht höher als in einem normalen Job. Sie müssen also auch mit den Männern, die sie eigentlich - ohne Prostitution - nicht als Sexualpartner wählen würden.
Setze doch mal statt "Prostitution" "Fließbandarbeit" ein oder "Fleischerei" oder "Putzfrauen" oder "Turnschuhproduktion" oder "Bauarbeit" (in letzterer sind in den meisten Ländern dieser Welt Frauen ebenso wie Männer beschäftigt) ein!
Glaubst du, diese Frauen "suchen sich das aus" bzw. hätten nicht gerne einen "besseren" Job an einem Schreibtisch oder hinter einer Ladentheke?
Fakt ist aber, entweder sie finden keinen besseren - dann ist die Schweißarbeit, Fließbandtätigkeit oder Prostitution wohl noch das kleinere Übel im Vergleich dazu, nix zum Essen zu haben oder die nächste Miete nicht zahlen zu können! Oder aber, dieser Job bringt ihnen sogar noch bedeutend mehr Einkommen, als sie es mit "normaler" Arbeit verdienen würden! Das mag dich jetzt schocken, aber viele Prostitutierte üben diesen Job genau deshalb aus: sie möchten sich gewisse Dinge leisten können und gehen dafür halt mit Männern ins Bett. Ist das nicht regelrecht schlau? 1 Stunde für soviel Geld, wofür andere Frauen bis zu 1 Woche lang arbeiten müssen? Noch dazu machen sie es nicht so wie Millionen anderer Frauen (über "Romanzen" und Heirat), sondern sie wollen unabhängig bleiben und wissen genau, dass in der Regel SIE es sind, die im Prostitutionsverhältnis die Kontrolle haben.
das ist völliger Humbug. Natürlich kommt es vor, dass Prostituierte mißbraucht werden, den gelegentlichen "Irren" hat jede länger tätige Prostituierte schon mal im Zimmer gehabt, vermute ich. Dafür verdient sie aber eben auch eine heftige Summe. Und ehrlich gesagt bin ich mir fast sicher, dass die Stigmatisierung, wie sie hier auch in einem Psychotherapie-Forum von dir, Justus und einigen anderen vorgenomen wird, auf längere Sicht weitaus gewalttätiger, verletzender und "tiefgehender" ist als diese ausnahmsweisen körperlichen Übregriffe. Übrigens, gerade auch was diese betrifft: wenn Frauen offen und in einer legalen, seriösen Umgebung diesen Job ausüben können, ist Gewalt schon auf natürliche Weise so gut wie ausgeschlossen. Wenn Leute wie ihr sie aber am liebsten in den Untergrund drängen wollen, weil sie die Idee von Prostituttion SELBST nicht ertragen können, öffent das Missbrauch und sexuell übertragbaren Krankheiten das Tor, wie es weiter nicht gehen könnte.Aber nicht, wenn es für die Frau jeder X-Beliebige ist, den sie sich eben nicht wirklich selbstbestimmt aussucht.
Sie wird ausgesucht. Und anschließend "gebraucht", missbraucht.
Ihr gebt vor, "die armen Frauen" schützen zu wollen, aber im Endeffekt geht es euch doch nur um eure eigenen moralisierenden Sichtweisen (und zugegebenermassen vielleicht eigene Missbrauchserfahrungen, leider vermanscht ihr das aber mit der Situation von anderen Frauen, die AUCH Sex ohne romantische Beziehung haben, und könnt die Vorstellung nicht ertragen, dass so etwas nicht nur möglich ist, sondern auch sein "darf".
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