International - Sprachen lernen

Fragen, Probleme und Austausch über kulturbezogene Probleme, Aus- und Einwanderung (Migration) und bikulturelle Partnerschaften
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Holunder
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Beitrag Mo., 11.11.2013, 10:36

ziegenkind hat geschrieben:pandas, ich mein was anderes. ich meine das interesse daran, die romane, die lieder, die gedichte des anderen verstehen können zu wollen.
Meine Muttersprache ist türkisch. Mein jetziger Analytiker stellt sich immer mehr als ausgesprochen guter Türkischkenner heraus, hat das Land bereist, hat sich mit der Kultur auseinander gesetzt, kann sogar etwas türkisch sprechen. Mich beeindruckt das wirklich sehr. Als ich ihm die Bedeutung meines Namens sagen wollte, meinte er: "Ich kenne die Bedeutung Ihres Namens!" Ich fragte ihn woher und er antwortete, dass er nachgeschaut habe.
Manche Deutsche fragen mich, ob ich mal türkisch sprechen kann und hören dann gebannt zu und mögen den Klang auf Anhieb. Die türkische Sprache hat natürlich auch viele Dialekte, wie im Deutschen auch. (Beides spreche ich ohne Dialekt).
Leider geht auch bei mir das Vokabular und die Übung verloren, da ich auch mit Deutsch-Türken deutsch spreche.

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leberblümchen
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Beitrag Mo., 11.11.2013, 10:36

Ziegenkind, freu dich doch einfach über dein Intellektuellendasein. Wie wäre es, wenn du akzeptieren könntest, dass andere Menschen andere Prioritäten haben und andere Erfahrungen machen. Oder meinst du ernsthaft, dein Horizont sei unbegrenzt? Wenn du türkische Lieder und Gedichte magst, nur zu. Aber zu behaupten, es sei "schockierend", dass nicht jeder Lust darauf hat, ist ziemlich überheblich und geht am Anderen glasklar vorbei.

Aber auch das: alles schon da gewesen............

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luftikus
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Beitrag Mo., 11.11.2013, 10:54

leberblümchen hat geschrieben:Ziegenkind, freu dich doch einfach über dein Intellektuellendasein. Wie wäre es, wenn du akzeptieren könntest, dass andere Menschen andere Prioritäten haben und andere Erfahrungen machen.
Hm, ich habe den Beitrag von ziegenkind völlig anders verstanden gehabt... Wo genau akzeptiert sie nicht die anderen Prioritäten und Erfahrungen anderer Menschen?


leberblümchen
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Beitrag Mo., 11.11.2013, 11:08

in dem zusammenhang finde ich immer noch schockierend, wie wenig deutsche türkisch lernen
ich meine das interesse daran, die romane, die lieder, die gedichte des anderen verstehen können zu wollen. nicht als zeichen von höflichkeit, sondern aus echtem interesse. scheint aber ein zu verwegener gedanke zu sein. es gibt aber orte, da ist das zumindest unter intellektuellen eine selbstverständlichkeit.
ich glaub, dass hier ganz viele vorurteile rumfliegen. italiener sind nett zu kindern, franzosen bilden sich was auf ihre hübsche sprache ein
In all diesen Äußerungen schwingt es mit, das "ich bin halt doch überlegen und ihr Anderen habt Vorurteile".

Es wäre schön gewesen, wenn der Thread einfach das hätte bleiben können, was er war: ein Austausch über Interessen und Erfahrungen - und kein Verurteilen dafür, wenn andere Menschen nicht den eigenen intellektuellen Ansprüchen genügen.

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ziegenkind
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Beitrag Mo., 11.11.2013, 11:45

ich fänd es nett, wenn man nicht nur sagen dürfte, ich finde franzosen sind elitär, sondern auch, schade, dass deutsche so wenig türkisch lernen. das eine ist übrigens eine aussage darüber, wie andere, also franzosen SIND, das zweite ein satz darüber, was andere, deutsche tun oder nicht tun.

ich sprach übrigens vornehmlich über intellektuelle, also über leute, die dafür bezalht werden, sich mit dingen wie sprache und kultur zu befassen. das schließt viele, die sich offenbar angesprochen fühlen, aus - wenn ich das richtig sehe. ich finde übrigens überhaupt gar nicht, dass jeder ein intellektueller sein muss oder dass es besonders erstrebenswert oder gut ist, ein intellektueller zu sein. intellektuelle sind in meinen augen auch niemandem überlegen. sie machen ein paar sachen, die andere nicht machen und dafür tun sie anderes nicht. auch das ist in meinen augen eine komische deutsche empfindlichkeit. nicht mal die assoziationsketten, über die man dann so wütend wird, kennt man anderswo.
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.


montagne
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Beitrag Mo., 11.11.2013, 11:51

ziegenkind,
vielleicht kam das aber nicht ganz so schlicht und klein an, zumindest bei einigen nicht.
"Ich finde es schade, das andere das und das nicht tun" oder gar "Ich bin schockiert über das Verhalten anderer", empfinde ich nicht als harmlose, bei sich bleibende Ich-Botschaft, tut mir Leid. Zumindest da es hier eben wirklich um schlichte Vorlieben geht und nicht um gesellschaftlich festgelegte moralische Setzungen.
Es hat schon was von Schelte und von oben herab, nur als vermeintliche Ich-Botschaft verpackt.
So habe ich es wahrgenommen und das wollte ich jetzt mal offen ausdrücken, ziegenkind. Ich schätze deine Beiträge und Gedanken wirklich sehr, ich denke das weißt du auch. Das IST auch so. Aber manchmal nehme ich eben so eine von oben herab-Einstellung war, die dann in eine vermeintliche ich-Botschaft verpackt ist. Manchmal denke ich "so what", aber manchmal ist es mir bisschen "too much".

Deine Gründe Sprachen zu lernen, welche auch immer sind natürlich für dich gut, richtig, an sich valide. Es ist aber eben nur deins alleine. Andere mögen sagen: Ja meins ist es auch. Aber viele andere werden auch sagen: Mein Zugang ist ein anderer. Es ist aber genauso richtig, gut, valide sich einen ganz anderen Zugang zu Welt, zu sich, zu anderen Menschen zu schaffen. Da sind schade und schockiert schon irgendwie unangemessen, soweit ich es empfinde.
Und Ressourcen sind nunmal begrenzt. Jeder kann sich nur einige, wenige Zugänge eröffnen.

Und ich habe eben den Eindruck, es gibt eine ganze Menge Zugänge zu Welt, von deren Existenz du nichtmal weißt, ziegenkind. Umso befremdlicher (und gleichzeitig irgendwie verständlicher) wird ein schade und ein schockiert sein, dass es andere nicht ebenso tun wie du, sondern eben anders.
Jeder der einen anderen Zugang wählt oder wählen muss, hat ebenso gute, valide Gründe wie du.


ziegenkind
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Beitrag Mo., 11.11.2013, 12:10

montagne,

ich kann mir nicht helfen: ICH finde es traurig, erstaunlich und letztlich auch politisch fatal, dass es so ein ausgeprägtes desinteresse in deutschland an der kultur der größten migrantengruppe gibt. ich glaub, ich habe mehrfach deutlich formuliert dass ich damit nicht jeden schelte, der nicht sofort anfängt türkisch zu lernen. dass fast jeder in deutschland englisch spricht hat ja auch viel mit politischer setzung und nicht mit der ganz spontanen lust vieler menschen am englischen zu tun. ich denke deshalb wirklich, dass es eine aufgabe von intellektuellen wär, andere anreize zu setzen.

man muss ja diesen gedanken nicht teilen und man kann auch sagen, nee der gehört hier nicht hin (obwohl der faden in der rubrik interkulturalität und migration steht). wenn man mir jedoch überheblichkeit unterstellt, dann hat das mehr mit einem selber zu tun als mit mir. ich kann gut damit leben, wenn nicht alle meiner meinung sind. ich werde mir aber nicht sagen lassen, ich dürfe nicht sagen, was ich denke, weil andere das überheblich finden, wenn MICH etwas schockiert.
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.

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luftikus
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Beitrag Mo., 11.11.2013, 12:13

Na, wie dem auch sei: lasst uns doch zum Thread-Thema zurückkehren und über Sprachen reden...

Ich finde ja sehr viele Sprachen faszinierend; ich liebe es, mich mit ihnen zu beschäftigen, und mich mit der Aussprache und dem Sprachklang zu beschäftigen. Wenn ich Zeit hätte, würde ich gern eine ganze Reihe von Sprachen näher kennenlernen und zumindest Anfängerkurse machen.

Zu meinen Favoriten gehören:
- Schwedisch
- Finnisch
- Ungarisch
- Portugiesisch
- Rumänisch
- Thailändisch
....


pandas
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Beitrag Mo., 11.11.2013, 12:20

ziegenkind hat geschrieben:pandas, ich mein was anderes. ich meine das interesse daran, die romane, die lieder, die gedichte des anderen verstehen können zu wollen.

Das ist nichts anderes. Genau das meine ich auch. Aber Du kannst doch nicht für andere bestimmen, in welcher Sprache das zu sein hat. Das wählt doch jeder frei. Genau das meinte ich.
Du schreibst selbst, Du magst persisch und armenisch. Was würdest Du sagen, wenn da jemand sagen würde, dass es schade und befremdlich wärst, dass Du hier arabisch unerwähnt lässt??

Mein Punkt ist: Die Ressourcen sind unterschiedlich, gerade in deutschland ist das Interesse an Sprachen lernen aber gross. Jeder trifft da seine persönliche Auswahl und was soll da daran befremdlich und schade sein?
Sagst Du auch zu einem türkischen Mitmenschen, Du fändest es schade und befremdlich, wenn er kein kurdisch kann (ist doch dasselbe Ursprungsgebiet)?

Für mich bleibt Dein "schade und befremdlich" eine Zuschreibung an die Anderen, die aber ihre eigenen Präferenzen haben, die gar nichts über ihre allgemeine Haltung zum Türkisch und/oder zum Türkisch.sein ausdrücken.
Dieses "schade und befremdlich" ist in diesem Kontext nun mal ein befremdliches zu richten der unbekannten (?) Anderen.

Und zuletzt: Wie gesagt, ich bin sicher, eine grosse Anzahl hierzulande liest auch gerne Gedichte, Lieder etc. in den gewählten Lernsprachen.

Aber: Denkst Du wirklich, Menschen, die in körperlich ausgerichteten Tätigkeiten arbeiten, haben abends die gleiche Kapazität, um auf kognitiv Sprachen erfassen umzuschalten, wie zwei Akademiker in ihrem Traumberuf?
Und denkst Du, diese Tätigkeiten sind aber nicht notwendig, z.b. damit die Supermarktregale gefüllt bleiben etc.??
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard


ziegenkind
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Beitrag Mo., 11.11.2013, 12:36

pandas, mein argument ist dies: heute lernen alle englisch, weil das politisch mal so beschlossen wurde (ist übrigens noch gar nicht so lange her, war im 18. und im 19. jh noch ganz anders). könnte man nicht mal fünf sekunden darüber nachdenken, wie das wär, wenn ganz viele schulen in deutschland ganz selbstverständlich türkisch anbieten würden? (klar, nach englisch, ich bin nicht blauäugig) könnte das nicht dazu führen, dass kinder, die an vielen orten in klassen sitzen oder in absehbarer zeit sitzen werden, wo weniger als 50% muttersprachlich deutsch sind, ganz spielerisch und mit spaß eine sprache lernen, weil sie die auch mit ihrem banknachbarn ausprobieren können? könnte das nicht schön und politisch vorteilhaft sein, wenn tatsächlich mehr leute mit türkisch und türkei nicht nur billigen badeurlaub assoziieren würden? ich sag nicht, und morgen machen wir das so. ich wunder mich nur, dass bei dem gedanken gleich freiheitsberaubung und diktat geschrien wird. was in den schulen gelernt werden musste, ist schon immer ein diktat gewesen. was als wichtig galt, hat sich mit der zeit ziemlich verändert. warum also nicht mal darüber nachdenken, warum einwanderungsgesellschaft nicht ein grund sein könnte, den kanon zu ändern?
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Holunder
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Beitrag Mo., 11.11.2013, 12:37

Hm, an der Formulierung "Ich finde es schade, dass ... " finde ich erstmal nichts Herabwürdigendes. Es beschreibt ja ziegenkinds Empfinden und auch Anspruch, zuallerst an sich selbst.
Ich muss allerdings sagen, dass mich ziegenkinds inhaltliche Aussage, jetzt mal unabhängig davon, ob es von Oben herab war oder nicht, bei mir als Deutsch-Türkin etwas angesprochen hat. Mir erscheint diese Sichtweise von ziegenkind als sehr anspruchsvoll, ja und auch irgendwie als "edel". Kann es aber verstehen, dass man seine Freizeit lieber mit den eigenen Vorlieben füllt als sich aus ethischen/gesellschaftlichen/etc. Gründen mit etwas auseinander zu setzen.

Habe mir gerade vorgestellt wie genial ich das fände, wenn an den Schulen Türkisch neben Französisch, Spanisch usw. auch als Fremdsprache aufgenommen werden würde. Es würde die Perspektive ein wenig verschieben. Irgendwie bin ich mir sicher, dass dadurch noch mehr Achtung füreinander entstehen würde.

Aber ich drifte vom Thema ab.

Ich habe mal angefangen Italienisch zu lernen. Finde es sehr spannend. Habe aber keinerlei Anknüpfungspunkte, dies zu üben und habe es wieder (vorerst oder vielleicht für immer) ad acta gelegt.
Es soll ein Forum geben, wo Einheimische mit Lernenden zusammen Austausch pflegen können. War das bei Babbel? Ich weiss es nicht, aber ich finde die Idee wirklich gut, sofern es funktioniert.

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Maika
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Beitrag Mo., 11.11.2013, 12:42

Also zum Sprachenlernen in der Schule - zumindest in meiner Stadt ist es viel eher Realität, dass da nicht türkische und deutsche Muttersprachler sitzen, sondern in einer Klasse gut und gerne 15 Muttersprachen vertreten sein können. Wie will man da sagen, welche Drittsprache als "lernenswert" gilt?


ziegenkind
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Beitrag Mo., 11.11.2013, 12:44

noch ein gedanke: ich hab mal in siebenbürgen in rumänien ein paar monate an der uni unterrichtet. da können studenten ganz selbstverständlich rumänisch, ungarisch und deutsch, weil das politisch so gewollt ist. (nee, die sind nicht edel, denen wird einfach von klein auf vermittelt, dass das normal ist) englisch ist eh selbstverständlich und französisch lernt man auch, weil das wegen der nähe zum rumänischen so einfach ist. nach diesen 5 sprachen überlegt man sich dann, was man vielleicht für das studium noch lernen könnte. warum geht das da, in einem land mit viel weniger geld?
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.


montagne
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Beitrag Mo., 11.11.2013, 12:45

Du darfst sagen was du denkst, natürlich. Ich darf aber auch sagen was ich denke.
Zu sagen es ist fuer das Zusammenleben in Deutschland schwierig, das so wenig Deutsche Tuerkisch sprechen klingt fuer mich aber auch deutlich anders, als zu sagen man sei schockiert oder finde das Verhalten anderer schade (weil sie nicht tun, was man fuer richtig erachtet).

Ich habe es hier gesagt, da ich in die Thematik einenziemlich guten Einblick habe und mir das Thema auch wichtig ist. Dieses komische Gefühl hatte ich hier aber nicht zum ersten Mal. Ich wollte das jetzt sagen, es war mir wirklich ein Bedürfnis und nun ist es fuer mich okay. Zwar habe ich mir irgendwo eine andere Reaktion gewuenscht, aber das ist wirklich zweitrangig. Eben ein Wunsch, keine Forderung, kein muss. Wichtig war mir nur es mal ausgedrueckt zu haben, damit es nicht gaehrt.

Und wenn ich zum Thema zurück gehe, denke ich, liegt das Problem woanders, als bei sog. Intellektuellen und Gedichten. Es ist deutlich komplexer. Da ist das Türkisch, das Deutsche nicht sprechen ebenso wie das Deutsch, dass Migranten in der 2. Und 3. Generation nicht ausreichend sprechen nur ein Symptom.

Und abgesehen davon aendert sich ja was. In sozialen Berufen kommt es immer mehr, das Deutsche Türkisch lernen und Interesse an der Kultur entwickeln.

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montagne
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Beitrag Mo., 11.11.2013, 12:56

Vielleicht liegt es auch daran, das ich mich schwer tue zu verstehen oder zu glauben, das du den Unterschied nicht siehst und verstehst.
Ich habe eine ähnlich, ganz aehnliche Erfahrung gemacht wie du in Rumänien, nur in einem der ärmsten Länder der Welt. Dort sprechen viele 3-4 oder mehr Sprachen und das nicht nur unter Akademikern. Teils auch Bauern, Menschen, die on keiner Sprache schriftlich sind, aber eben muendlich mehrere drauf haben.

Das geht dort, das geht in Rumänien und an vielen Orten. Mir ist klar warum es dort so ist und bei uns anders.

Ich verstehe in der Tat nicht, das jemand , der es erlebt hat, es nicht sieht, den Unterschied.

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