Wie authentisch/offen/ehrlich dürfen Psychotherapeuten sein?

[mio]

Du sagst es Stern: Menschen mit Störungen.

Und was ist da dann das Ziel? Frag Dich das doch mal...

[Werbung]

[stern]

Na, sicher nicht, dass Therapeuten Patienten missbrauchen, um Lerneffekte bei Patienten anzuregen a la: Damit sie lernen, damit umzugehen.

[mio]

Nein, das sicher nicht. Aber "man" könnte zB. die Fähigkeit entwickeln dann zu GEHEN. Und es eben NICHT mit sich machen zu lassen, weil man merkt: Ey, fühlt sich kacke an!

DAS wäre Verantwortungsübernahme. Und würde noch dazu schützen.

Hinterher zu sagen: DER war schuld.. Wie gesagt: Kann man machen, muss man nicht.

Ich halte es da mit Edith Piaf:

[stern]

Man kann in einer Therapie ALLES lernen OHNE dass das Missbrauch oder Unprofessionalität braucht. Sogar so VIEL VIEL VIEL besser.

Es geht auch nicht jedem ums Gehen-Können, sondern je nach Schaden kann Schadensersatz relevant sein... dass eine Kammer einen Therapeuten aus den Verkehr zieht, usw.

[Werbung]

[mio]

Man kann auch im Selbststudium rein theoretisch ALLES lernen. Ganz ohne Störfaktoren.

(Der Inhalt kann Spuren von Ironie enthalten.)

[stern]

Hier geht es aber um Psychotherapeuten...

... und Authentizität muss dort aufhören, wo Unprofessionalität anfängt. Siehe auch den Artikel: Wenn ein Therapeut Narzissist wäre (in Analogie zum Trumpbeispiel), so mag er in seine Narzissmus/Größenwahn authentisch sein... aber das darf nicht zu einem narzisstischen Missbrauch oder Unprofessionalität führen. Andernfalls ist der Therapeut für sein Fehlverhalten voll verantwortlich.

[mio]

Jeder Therapeut - vollkommen egal ob narzisstisch oder nicht - ist für sein (Fehl)Verhalten verantwortlich. Ebenso wie jeder Patient.

DAS ist der Schlüssel schlechthin.

[stern]

Sexueller Missbrauch in einer Therapie wird sowohl im Strafgesetzbuch als auch in den Berufsvorschriften 100 Prozent dem Therapeuten angelastet.
H
Was ist das für ein bulls*** dass man sich falsch verhalten haben soll, wenn man missbraucht wird. In einer BEHANDLUNGSSITUATION muss man der Professionalität des Arztes/PT vertrauen können. Wenn ein Behandler seiner Verantwortung nicht gerecht wird, dann Haftung.

[mio]

Der Bullshit nennt sich "dazulernen" und in Zukunft selbst besser leben können, weil man was dazu gelernt hat.

[stern]

Was lernt man denn aus einem Missbrsuch? DAZUZULERNEN HAT V.A. EIN MISSBRAUCHER.

Was für einen Patienten praktisch oft eine Therapie erfordert, die endlich ihren Namen verdient. Quasi die erste Therapie. Denn eine missbrâuchliche kann man so nicht bezeichnen (sondern war Missbrauch)

[mio]

Sich selbst besser zu schützen.

[mio]

Bezog sich auf: Was lernt man denn aus einem Missbrauch.

[stern]

Meine Güte, das soll man als Patient (bei BEDARF) lernen OHNE DABEI/ZUVOR MiSSBRAUCHT ZU WERDEN.

[mio]

Ich kann Deiner Logik echt nicht folgen Stern.

[stern]

Das ist echt meine Logik, sondern FAKT, dass eine BEHANDLUNGSSITUATION so zu gestalten ist, dass Professionalität gegeben ist. Das gilt genauso beim Gyn, dass zB Tastuntersuchungen professionell sein müssen und es nicht dabei/zuvor zum Missbrauch kommt - damit der Patient lernt, sich zukünftig zu schützen.

Sich zu schützen lernt man in einem NICHT-missbräuchlichen Umfeld.

[Werbung]