Ich hasse es, wenn er sich Bilder von Frauen ansieht

Fragen und Erfahrungsaustausch über sexuelle Problembereiche wie Sexualstörungen, rund um gleichgeschlechtliche Sexualität und sexuelle Identität, den Umgang mit sexuellen Neigungen wie Fetischismus, S/M usw. - ausser Aufklärungs-Fragen.
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entgleist
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Beitrag So., 01.03.2009, 22:59

Das alles trifft aber auch auf mich zu.
Also ich denke, das trifft das Problem auch nicht ... ein inneres Bedürfnis ...

Hat überhaupt jemand so ein inneres Bedürfnis?
Man begegnet doch immer wieder Menschen, die man attraktiv findet.
Warum ist man dann nicht untreu - aus genau den Gründen, die Pitt genannt hat.
Aber nicht, weil bei einem ein inneres Bedürfnis zur Treue da ist.

Meine ich.

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debussy
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Beitrag So., 01.03.2009, 23:19

hallo tdp,

ich halte das für schwachsinn:
Torsade_de_pointes hat geschrieben:denn ich bin auch noch sehr lieb, humorvoll, empathisch, intelligent, selbstständig, kann gut kochen, bin prinzipiell sportlich, trinke und rauch nicht, uvm...
denn man kann nur sein, was das gegenüber auch annehmen kann.
deine art von humor
deine art zu vö''''
deine art zu kochen
deine auffassung von "lieb sein"
deine art von sport betreiben.
und nicht rauchen und nicht trinken ist ja schon fast verdächtig.

du kannst hundert smilies dahinter setzen, es ist deine meinung von dir. das kann man sehr gut lesen. aber was könnte es denn denn dann sein? du bist ja perfekt.

ich mach jetzt mal ein kleines psychospielchen:
ich kenne frauen, die so sind wie du:
ich kann nicht mit ihnen lachen, ich finde sie nicht geil, mir schmeckt ihre kocherei nicht, sie gefallen mir nicht, obwohl sie objektiv hübsch sind.

das ganze ist nunmal mehr als die summe der einzelteile.

wer allzusehr darauf achtet "gut auszusehen" (im übertragenen sinn), kann sein gegenüber nur periphär wahrnehmen.

ich bin nicht auf der welt, um die latte hoch zu legen. vielleicht ist es das?
Torsade_de_pointes hat geschrieben:es kann also nicht daran gelegen sein, daß ich tatsächlich zu wenig war.
doch. genau daran lag es. denn:
Torsade_de_pointes hat geschrieben:den männern fehlte etwas
!!

ja. den männern fehlte etwas.
Torsade_de_pointes hat geschrieben:auf meine frage hin bekam ich ja nur die antwort daß sie es selbst nicht wissen.
das glaubst du doch wohl hoffentlich nicht wirklich?

und nur, weil da einer treu war, würde ich jetzt nicht gleich darauf schließen, dass das jetzt eine weiterentwicklung in die richtige richtung wäre.
Torsade_de_pointes hat geschrieben:frage: hat alles bloß mit der inneren einstellung zu tun ob man auf einen treuen partner kommt oder wie seht ihr das?
eine antwort von vielen: ich denke ja. aber anders, als du denkst. ich glaube, dass du dich von diesem anspruch lösen solltest:
Torsade_de_pointes hat geschrieben:es kann also nicht daran gelegen sein, daß ich tatsächlich zu wenig war.
das ist keine guter ansatz. man genügt sich nicht 100%. und dieses krampfhafte bedürfnis, alle bedürfnisse abzudecken, drängt den partner förmlich ins benachbarte bett.

ich, liebe tdp, bin GRUNDSÄTZLICH treu. (soll heissen: es ist einer meiner lebensgrundsätze, obwohl ich genau weiß, dass ich eine sau bin. also: ich kenne meine abgründe ganz genau und deshalb passe ich auch sehr auf, dass mir das nicht passiert.) du würdest es mir aber nicht ansehen. ganz im gegenteil. würdest du mich kennenlernen, wäre dein erster gedanke: klassischer weiberer, untreu und durchtrieben.

also: sehen tut man das nicht.

da hast du eventuell schon ganz schön was liegen gelassen.

ich würde treue schon abklären in der kennenlernphase, aber nicht überbewerten. der grö0te reisser könnte dann bei dir die treue seele werden.

lg
deb

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sad_g
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Beitrag So., 01.03.2009, 23:33

muss mich hier kurz einmischen, auch wenn OT - sorry dafür vorweg!

deb, du hast eben beschrieben wie mein ex mit sicherheit denkt! ich verstehe es jetzt auch und bin froh darüber...man lernt eben nie aus - das andere geschlecht betreffend...!

auch wenn man denkt, man sei nur annähernd perfekt - hübsch anzusehen und dazu die kochende hausfrau, mutter seiner kinder, die schlampe im bett und nebenbei die beste freundin....

man - nein frau kann sich diesbezüglich leicht täuschen....und ja, der größte macho könnte treu werden...nur warum verlieben wir uns in die treulosen "reißer" (auch wenn wir nur davon ausgehen, dass er treulos ist)?

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Beitrag So., 01.03.2009, 23:46

warum verlieben wir uns in die treulosen "reißer"
Weil wir einen Menschen wollen - keinen Dackel.

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sad_g
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Beitrag So., 01.03.2009, 23:55

entgleist, der ist gut aber gibt es nicht etwas dazwischen...also weder dackel noch treuloser macho?

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Torsade_de_pointes
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Beitrag So., 01.03.2009, 23:58

@debussy
.....und nicht rauchen und nicht trinken ist ja schon fast verdächtig.
verdächtig?
mißbrauche jetzt bitte nicht die eingeschränktheit der schreiberei in einem forum und nagle mich hier darauf fest - denn ich denke soweit kannst du schon denken, daß ich mir meiner nachteile auch bewußt bin, auch wenn sie an dieser stelle nicht angeführt wurden. na egal, das führt zu nichts an dieser stelle......
es kann also nicht daran gelegen sein, daß ich tatsächlich zu wenig war.


doch. genau daran lag es.
das ist auch schwachsinnig was du da schreibst debussy! bloß weil den männern etwas gefehlt hat bin ich noch lange nicht zu wenig!

für diese aussage erntest du mal keinen applaus.
ich mach jetzt mal ein kleines psychospielchen:
ich kenne frauen, die so sind wie du:
ich kann nicht mit ihnen lachen, ich finde sie nicht geil, mir schmeckt ihre kocherei nicht, sie gefallen mir nicht, obwohl sie objektiv hübsch sind.
was ist das spiel jetzt ?
ich bin nicht auf der welt, um die latte hoch zu legen. vielleicht ist es das?
wenn dieser satz sinn machen sollte, dann müßte das "nicht" weg - sonst versteh ich die message leider nicht. (ist aber auch schon spät)
es kann also nicht daran gelegen sein, daß ich tatsächlich zu wenig war.



das ist keine guter ansatz. man genügt sich nicht 100%. und dieses krampfhafte bedürfnis, alle bedürfnisse abzudecken, drängt den partner förmlich ins benachbarte bett.
der umkehrschluß müßte dann lauten, ich war zu wenig.

möglicherweise war ich tatsächlich zu wenig spürbar, wenn du das meinst, würde es sinn machen. doch in undifferenzierter weise zu behaupten - ein mensch sei zu wenig - kann ich mal u.a. auch unabhängig von mir selbst nicht gelten lassen - es kann immer nur in dem kontext stehen - irgend etwas war zu wenig für diesen oder jenen menschen. das hab ich ja selbst auch gesagt, daß IHNEN etwas fehlte - nun wird mir eventuell klar was es sein könnte....
ich würde treue schon abklären in der kennenlernphase,
wie klärt man treue ab in der anfangsphase wo jeder noch in guter hoffnung lebt und von sich überzeugt ist?
das würde mich noch interessieren debussy - will ja was lernen für die zukunft.

und im übrigen, ich gebe zu - DICH mal persönlich kennenzulernen wäre mir eine freude - ich wette du bist real nich so ein pelzebub wie hier


daß DU treu bist finde ich toll! auch wenn die gründe möglicherweise """nur""" die sind, die pitt in seinen letzten beitrag geschrieben hat - aber immerhin!

@pitt
du hast recht, das sprengt hier wohl den rahmen - und das alles hat nicht mehr viel mit bilder schaun zu tun. weiß noch nicht ob es einen thread wert ist.



danke gute nacht tdp

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Torsade_de_pointes
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Beitrag Mo., 02.03.2009, 00:16

ich muß jetzt noch etwas hinten anfügen:

ich kenne auch treue männer! aber in der relation sind es wenige - die meisten sind nunmal nicht treu - aber nicht nur meine partner - sondern auch die männer der anderen frauen die ich kenne oder mal kannte.

es ergibt also ein gesamtes gefestigtes bild - nicht nur aus meiner persönlichen erfahrung.

kann nur nochmal wiederholen, was pitt hier formulierte trifft meine gedanken ziemlich exakt.
männer sind aus diversen gründen treu, aber nicht aus einem bedürfnis heraus. oder sehr selten aus einem inneren bedürfnis heraus.
hier kommt auch das gefühl mit einer tickenden zeitbombe zu leben.

so das mußte für heute noch raus.



@ stillmoon, bitte um verzeihung für diesen exkurs. soll ich woanders weiterschreiben oder darf das hier zu ende geführt werden?

glg tdp

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Pitt
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Beitrag Mo., 02.03.2009, 00:47

Hi tdp,

das "Problem" ist doch die Frage, weswegen "Untreue" oder ein Seitensprung so unglaublich "verletzt".
Weswegen ist ein wenig Hin- und Herschieberei von/in Sexualorganen wirklich so massgeblich?
Weswegen entstehen daraus solche Beziehungsdramen?
Das ganze hat wohl evolutionsbiologische Ursprünge, die sich im Laufe der menschlichen Zivilisationsgeschichte kulturell abbildeten. Auch in archaischen Völkern spielte "Heirat", also die Bindung von Mann und Frau, eine wichtige Rolle. Aber warum? Weil daraus neues Leben entstand.
Das ist heute nicht mehr der Fall.
Was ist schon Poppen in Relation zur Schaffung von neuem Leben?
Ist nicht die Bildung einer Einstehensgemeinschaft, in guten wie in schlechten Zeiten, die gemeinsame Versorgung und Betreuung/Aufzucht von Kindern, die gegenseitige Unterstützung in Notzeiten usw. , ist das alles nicht viel entscheidender und beziehungsbedeutender als dies lustig/lustvolle Steckspiel?
Nur mal so schwadroniert...
Pitt

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Torsade_de_pointes
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Beitrag Mo., 02.03.2009, 01:23

lieber pitt, du würdest dich gut in der werbepsychologie machen. egal was es ist, es schön zu verpacken kannst du auf jeden fall! so plausibel wurde mir untreue noch nie herangetragen.
wobei es ist schon was wahres dran....
lg

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Una
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Beitrag Mo., 02.03.2009, 01:39

Hallo Torsade_de_pointes,
Torsade_de_pointes hat geschrieben:männer sind aus diversen gründen treu, aber nicht aus einem bedürfnis heraus. oder sehr selten aus einem inneren bedürfnis heraus.
hier kommt auch das gefühl mit einer tickenden zeitbombe zu leben.
Nicht nur Männer sind "nur" aus einer Entscheidung heraus treu.
Ich bin jemand der wahnsinnig gerne flirtet und das prickeln zwischen mir und einem anziehenden Mann liebt. Und es gab schon Situationen, in denen ich mich zwar nicht habe hineinfallen lassen, aber treu fand ich mich da offen gesagt auch nicht mehr. Ich fühle mich einfach lebendig und habe Spaß wenn ich flirte, aber ich möchte bislang nicht fremdgehen weil ich das aus den gleichen Gründen, die Pitt aufgezählt nicht gut finde.
Es ist meine Willensentscheidung, nicht der Mangel an Gelegenheit oder weil ich sonst meinen Mann los wäre. Ich hätte das Gefühl uns verraten zu haben und das ist durchaus eine gegenseitige Vereinbarung die am Anfang der Beziehung abgesprochen wurde.
entgleist hat geschrieben:Hat überhaupt jemand so ein inneres Bedürfnis?
Man begegnet doch immer wieder Menschen, die man attraktiv findet.
Warum ist man dann nicht untreu - aus genau den Gründen, die Pitt genannt hat.
Aber nicht, weil bei einem ein inneres Bedürfnis zur Treue da ist.
Ich würde schon sagen das ich das Bedürfnis treu zu sein habe, denn es hat etwas mit meinen Werten zu tun. Ich möchte meinem Partner nicht weh tun, ich möchte nicht eine Beziehung nach der anderen kaputt machen, indem ich jedem Impuls nachgebe, der mich gerade überkommt.
Ich möchte gerne aus Liebe treu sein und an die Exklusivität meiner Beziehung glauben und in ihr zuhause sein. Ich kann vielleicht reihenweise Männer ins Bett kriegen, aber was soll das? Haben wir nicht ein paar Werte und Pläne mehr, als nur das aneinander gliedern unzähliger Lustabenteuer?
Mir würde es einiges für mich selbst verderben. Die Lust mit meinem Mann zu teilen ist besonders wertvoll, dieses Gefühl wäre weg, würde ich auch noch andere Männer regelmäßig in meinem Bett haben.
Der Verzicht macht es wertvoller.
Es ist wie mit dem Essen: Lieber weniger aber gute Qualität genießen, als sich den Bauch vollschlagen und alles in den Mund stecken, was gut aussieht. Das bringt mehr Genuß ohne Reue und man verdirbt sich nicht ständig den Magen.
Pitt hat geschrieben:Für sehr viele Männer ist Treue schon "Beziehungsarbeit".
Und das ist auch für mich Arbeit. Aber es fällt mir trotzdem leicht.
Wenn die Arbeit einem schwer fällt, sollte man sich fragen ob man das falsche tut. Aber ich frage mich Pitt, woher Du immer soviel über die Männer weißt? Ich glaube Du kannst in Wirklichkeit ausschließlich von Dir erzählen.
Torsade_de_pointes hat geschrieben:ich habe alleine drei freundinnen, von denen ICH weiß daß ihre langzeitpartner mehrmals untreu waren. SIE wissen es nicht!
Woher weißt Du das? Sind die mit Dir fremdgegangen?
Was bist Du denn für eine Freundin?
Wenn die Damen nix merken und nichts wissen, dann müssen sie sich schon nicht aufregen. Wenn es sich "nur" um Erotikabenteuer handelt, ist es auch nicht unbedingt zerstörerisch. Aber auch diese untreuen Herren können nur hoffen, das ihre Eskapaden nicht letztlich doch noch auffliegen (durch Dich zum Beispiel) oder das die Außenbeziehung hat ihren eigenen Kopf hat und sich nicht damit abfindet ein ONS zu sein. Es sollen ja auch schon mal Schwangerschaften durch so ein Abenteuer entstanden sein.

Wenn mein Partner fremdgeht, ein Kondom benutzen und es vor mir perfekt verbirgt, dann ist es mir ehrlich gesagt schnuppe.
Denn mir fehlt nichts.
Ich wäre nur extrem sauer, wenn ich hernach mit irgendwelchen Krankheiten angesteckt würde.
Das könnte ich schlecht verzeihen.
Leben heißt, langsam geboren zu werden. Es wäre auch zu bequem, wenn man sich fertige Seelen besorgen könnte.“

Antoine de Saint-Exupéry (1900-44).

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Una
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Beitrag Mo., 02.03.2009, 01:40

Fortsetzung

@ Torsade_de_pointes
Torsade_de_pointes hat geschrieben:lieber pitt, du würdest dich gut in der werbepsychologie machen. egal was es ist, es schön zu verpacken kannst du auf jeden fall! so plausibel wurde mir untreue noch nie herangetragen.
wobei es ist schon was wahres dran....
lg
Das ist jetzt nicht Dein Ernst oder?
Pitt hat geschrieben:Weswegen ist ein wenig Hin- und Herschieberei von/in Sexualorganen wirklich so massgeblich?
Weil wie Du schon schreibst daraus neues Leben entstehen kann.
Was machst Du wenn Deine Sexualorganreiberei Folgen in Form eines Kindes hat oder einer Krankheit? Das passiert nicht selten. Außerdem reiben sich nicht nur Organe aneinander, sondern Menschen teilen ihre Lust miteinander, bauen eine Beziehung zueinander auf bevor sie poppen und es kann sich ja einer unverabredeter Weise dabei verlieben. In der Regel verbringen da zwei Menschen ausgiebig Zeit miteinander und die fehlt dann dem Partner.
Der Partner macht daheim die unschönen Arbeiten, währennd sich ein Pitt vergnügen geht und das ist hochgradig ärgerlich, weil es auch die Vernunftsbeziehung zur Aufzucht von Kindern in ein Ungleichgewicht bringt.
Die Kinder sind in der Zeit auch den Elternteil los...
Da gibt es soviele unberechenbare Faktoren.
Pitt hat geschrieben:Ist nicht die Bildung einer Einstehensgemeinschaft, in guten wie in schlechten Zeiten, die gemeinsame Versorgung und Betreuung/Aufzucht von Kindern, die gegenseitige Unterstützung in Notzeiten usw. , ist das alles nicht viel entscheidender und beziehungsbedeutender als dies lustig/lustvolle Steckspiel?
Nur mal so schwadroniert...
Was ist mit den Gefühlen?
Was Du schwadronierst ist eine reine Vertrags- und Vernunftgemeinschaft.
Welche Frau möchte einen Mann der seine Sexualität daheim zur Fortpflanzung betreibt und seine Lust woanders auslebt?
Rein praktisch gesehen paßt sie auf die Kinder auf, während er woanders sein Sexualorgan reibt... Irgendwo hast Du bei dem Gedankengang die Realität weggelassen.
Mit dieser bescheuerten Rechnung bekommt Mann alles:
Kinder + Betreuung und ein warmes Zuhause und Sexualorganreiben woanders. Was ist aber, wenn die andere Frau Dich auch als Versorger will und ein Kind? Was sagst Du der dann?
"Tut mir leid, aber für mich warst Du nur ein Sexualorgan?"
Leben heißt, langsam geboren zu werden. Es wäre auch zu bequem, wenn man sich fertige Seelen besorgen könnte.“

Antoine de Saint-Exupéry (1900-44).

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Mandy096
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Beitrag Mo., 02.03.2009, 07:34

debussy hat geschrieben:
ich würde treue schon abklären in der kennenlernphase, aber nicht überbewerten. der grö0te reisser könnte dann bei dir die treue seele werden.
Torsade_de_pointes hat geschrieben:
wie klärt man treue ab in der anfangsphase wo jeder noch in guter hoffnung lebt und von sich überzeugt ist?
das würde mich noch interessieren debussy - will ja was lernen für die zukunft.
Ja, debussy, wie klärt man Treue in der Kennenlernphase ab
Eine Garantie für Treue gibt es nicht, auch wenn es anfangs „abgeklärt“ wurde.
Außer es gibt eine andere, mir unbekannte, Möglichkeit dies abzuklären?



Wobei Bilder anschauen meiner Meinung nach nicht Untreue ist.
Man lernt nie aus...

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w_s_
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Beitrag Mo., 02.03.2009, 08:15

Also sorry liebe Leute, aber die Diskussion hier geht unverändert an Fakten vorbei - und hängt sich an Einzelfällen auf, die für sich nett, ansonst aber eher unbedeutend sind. Denn sowohl die männliche wie auch die weibliche Untreue sind Fakten - und hier wird unverändert so getan, als gäbe es nur die männliche Untreue. Ich hatte es schon vorher zitiert - Faktum ist, dass auch genug Frauen untreu sind - und sogar von Seitensprüngen sehr sehr oft Kinder dann mit Dauerpartnern aufgezogen werden! Da werden Zahlen von bis zu 10% der Kids genannt die von andren Partnern sind. Und oft ist es wohl so, dass die Dauerpartner in vielen Fällen glauben dass dies ihre eigenen Kinder seien. Das hat die Sexualforschung klar gezeigt - und das wird gerne totgeschwiegen, weils halt mit dem Weltbild von Vielen einfach nicht zusammen paßt. Ist aber trotzdem so.

Ich lasse mir sofort einreden dass es unterschiedliche Sozialisierungen gibt, zwischen Männern und Frauen. Männer geben das vielleicht offener zu. Aber ich habe genug Frauen erlebt, die es vielleicht weniger offen sagen - und trotzdem einfach machen.

Und ganz ehrlich: was heißt der Unfug, in der Kennenlernphase Treue abklären zu wollen? Selbst wenn das möglich wäre (und es ist beidseitig unmöglich), Beziehungen verändern sich im Laufe der Zeit. Tatsächlich gibts Männer wie auch Frauen, die über Jahrzehnte treu sind und dann passierts halt mal. DAS sind Fakten...

Und jetzt so Beispiele zu bemühen, dass etwa 7 Männer alle (geistig?) untreu gewesen seine - sorry, dass geht absolut daran Vorbei, dass dies noch immer nichts für die Zukunft aussagt oder darüber, was wirklich passiert. Den Dauerpartner werden wohl in solchen Situationen einfach belogen - egal ob nun sie oder er fremdgeht. Da zu sagen "na ich bin immer treu" ist ja wohl nett, aber völlig sinnlos. Und morgen trifft sie/er einen absolut tollen Partner und es passiert halt doch.

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debussy
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Beitrag Mo., 02.03.2009, 08:59

naja, so ein unfug ist das nicht.

ich denke, dass es bereits in der kennenlernphase genug möglichkeiten gibt, die EINSTELLUNG des anderen festzustellen. und da meine ich einfach das "abklopfen".
treue
sexuelle vorlieben
drogen
polit. ausrichtung
etc, etc.

ein beispiel.

ich lerne eine frau kennen. sie ist sehr nett und lieb, wir verstehen uns gut ABER: sie hat ihren ex einmal betrogen (in der ersten phase der anbahnung sind die meisten menschen oft entwaffnend ehrlich), dann läuten bei mir schon die alarmglocken.

von garantie hab ich nicht gesprochen. ganz im gegenteil. wer diese einfordert, wird nur wieder beschiss**. das ist leider so.

lg
deb

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Beitrag Mo., 02.03.2009, 09:09

Na klar kannst du das versuchen - und vielleicht erkennst sogar klassische "Fremdgeher". Aber du wirst eben nie Sicherheit haben können, im Einschätzen des zukünftigen Verhaltens - einfach, weil sich auch das ändern kann.

Den Unfug habe zumindest aber ich auf das hier ein wenig bevorzugte Bild bezogen, dass Männlein ja quasi immer untreu seinen, während die holden Weibleins immer treu seine. Und das ist (schwerer) Unfug, weils gar nicht mal der biologischen Programmierung entspricht. Gerade für Frauen in Dauerbeziehungen ist Untreue der mögliche Zugang zu einem erweiterten Genpool - ob einem das nun schmecken mag oder nicht, ob das man nun gut findet oder nicht (den das wäre nur die Wertung, und die ist etwas ganz anderes als die Faktenlage selbst).

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