Was gerade sch.... und was gerade gut ist (7)

[Nico]

+++ Die Zitronenfalter fliegen wieder

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[Fairness]

Und Holzbienen auch

[Lena]

+ Sonne
+ gestern das erste Eis
+ alles läuft ganz gut und stabil
+ mein Balkon
+ meine Tomatenbabys
+ der Frühling kommt jeden Tag ein großes Stück näher

[Lena]

+ die Tomaten sind schon richtig groß und mir wie jedes Jahr ans Herz gewachsen wie Kinder
+ Freitag. Die Arbeitswoche war zäh und gefühlt unendlich lang, aber geschafft
+ der Urlaub zum Balkongestalten rückt näher
+ endlich mal wieder in der Oper gewesen
+ ich kann es inzwischen sehr gut aushalten und akzeptieren, dass nicht jeder Tag gleich gut oder im Gleichgewicht ist. Es gibt zwischendurch auch echt blöde Tage, aber irgendwie habe ich verstanden, dass die dazugehören und auch wieder vorbeigehen
+ Therapieende bald ein halbes Jahr her. Ich vermisse nichts. Es geht mir gut. Und er ist ein Depp
+ erste Wanderung für dieses Jahr geplant
+ ich bin inzwischen mir selbst gegenüber ein nachsichtiger und freundlicher Mensch geworden. Keine Vorwürfe mehr, kein eigenes Zerfleischen mehr. Wenn was nicht gut war, dann war es halt so. Die Erde dreht sich weiter.

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[Fairness]

Irgendwie, läuft das... ich ließ jetzt einige Menschen von früher in mein Leben, wo ich dachte, ich tu das nicht mehr. Doch das war das Schönste, was ich tun konnte. In den wiederholten Begegnungen haben wir unter anderem entspannt Missverständnisse weggeräumt. Ich habe so zwei Freundinnen und einen Freund wiedergefunden. Wohlgefühl.

[Waldschratin]

Nach ewigen Zeiten mal wieder hier reingeschneit und bissl mitgelesen und geschmunzelt : Hat sich im Grunde nichts verändert...

In meinem Leben dagegen schon, wie immer halt : Das Leben lebt sich, verändert sich, bietet einem was. Manchmal Tolles, manchmal ists zum Abk*cken. Leben halt.

Körperlich gehts fortschreitend mit dem Hintern auf die Büsche zu und oft schaff ich es nicht mehr vor den PC und dann auch noch tippseln.
Dafür gibts aber jede Menge Hilfsmittel inzwischen und Unterstützung aus allen Ecken und bei allen Tätigkeiten, und dafür bin ich sehr sehr dankbar!

Ich war letzthin sogar dank all dieser helfenden lieben Leute trotz reichlich Aufwand dafür bei "meinem" Pferd und ja, den Guten gibts immer noch, auch wenn der auch inzwischen ein Opa ist.

Wo es nach wie vor hapert und was ich aber auch nicht mehr groß angehe : "Kalte" Menschen aushalten, die Herzenskälte ertragen, die mittlerweile alltäglich zu sein scheint.
Ich leg meinen Fokus viel lieber inzwischen darauf, die liebenden Ausnahmen "sehen" zu können und mit denen in Kontakt zu bleiben. Und das sind dann doch überraschend viele und auch immer wieder neue Freundschaften, die sich entwickeln.

Mein größter "Schatz" derzeit : Ich darf jetzt diese tolle Familie erleben, nach der ich mich immer gesehnt hab.

[Fairness]

Liebe Wald, schön, von Dir wieder zu lesen. Habe manchmal an Dich gedacht.

[wind of change]

Hallo Wald,
ich freue mich auch, mal wieder von dir zu lesen
(hatte mir schon ein bisschen Sorgen gemacht.... )
LG wind

[Waldschratin]

Danke, ihr Beiden!

Und wind : Mach dir bitte keine Sorgen um mich, ich nehms, wies kommt, bin ja eh bei Gott in den allerbesten Händen und bestens versorgt und aufgehoben, auch wenn das Leben mal wieder Gruseliges zu servieren hat.

[wind of change]

Wald:

[Fairness]

Für mich haben sich in den vergangenen Monaten noch einige Themen innerlich bewegt... mit Hilfe von alten FreundInnen, MitschülerInnen und Familie. Ich habe zum ersten Mal mit manchen, mit welchen wir uns lange kennen, über das Mobbing gesprochen.

Ich habe in meinen Therapien an meinem Selbstbild gearbeitet, der in meinen Lebensjahren von 11 bis 15 ziemlich anhaltend von Außen von ein paar Leuten massiv abgewertet wurde. Es ist mir mit Hilfe gelungen, diesen Teil meiner Geschichte nachträglich zu versorgen und mich zu stärken.

Und nachdem ich darüber endlich offen gesprochen habe, mit Menschen, die mir auch früher schon wichtig waren, sie stellten sich auf meine Seite, und nicht nur das - eine Freundin, welche auf Gymnasium beliebt war und von vielem Bescheid wusste, meinte, sie hat mich nie als irgendwie anders wahrgenommen, und auch in der Klasse hat das keiner damals getan. Dass sie kaum auf den Gedanken kommen würde, ich hätte früher Mobbing erfahren. Sie sagte, sie sah mich auch immer als authentischen Menschen, der anderen nichts vormacht. Es war schon auch so, ich war authentisch, authentisch im Umgang, authentisch introvertiert und dabei auch authentisch verletzt.

Bezüglich meines Gesangs, wo ich Auftrittaufnahmen stets nur zwei-drei nahen Menschen zeigte, weil ich das so sah, das ist nichts besonderes, haben meine Eltern und Freundin das weitergeschickt, weil sie das so gut fanden und ich bekam so viel positives Feedback, das hat mich richtig umgehauen. Da fielen relativ große Worte, zu groß fühlte sich das an, bis es bei mir ankam - es ist auch, was mir die Lehrerin immer sagt, ich kann's annehmen. Sie waren auch stellvertretend stolz, ja der Stolz fehlte mir, ich könnte (kann?) jedoch stolz sein.

Und dass die Ergebnisse aus der Therapie eine positive Bestätigung im Außen fanden... ich habe darauf nie gewartet oder gehofft, ich lebte schon so lange auch ohne diese, sogar ganz okay... dass ich sie bekam, war wie die letzte Wurzel, welche ich noch im Boden brauchte, um bei mir anzukommen. Also, die Entspannung machte sich breit, Hemmung ist abgefallen.

Ich fühl mich liebevoll empfangen, und das heute auch in anderen Bereichen erkennen, auch hier in Deutschland, treffe ich mich viel mit FreundInnen, die ich mich nicht vorher traute, so zu benennen. Mein Widerstand ist nur noch ganz wenig da, er hat kaum noch Bedeutung . Der Himmel ist klar geworden.

Die Angst, abgestoßen zu werden, so wie mir das einmal in der Klasse passiert ist, war so unbegründet...

[Schulsystem in meiner Heimat ist anders, als in DE. Es gibt da Grundschule 1. Grades (4 Jahre), Grundschule 2. Grades (4-5 Jahre) und Gymnasium (4 Jahre), bzw Oberschule (3-5 Jahre) und dann eventuell Uni. Ich wurde an der Grundschule 2. Grades gemobbt.]

[Lena]

Manchmal tut so eine Aufstellung ganz gut:

+ die ersten Bergtouren gemacht
+ mein Balkon ist wieder ein kleines blühendes Paradies geworden und die ersten Balkontage waren so schön und taten so gut
+ Job stabil
+ Finanzen mehr als stabil
+ bis zum Sommerurlaub sind es nur noch zwei Monate und ich freue mich sehr auf das, was ich geplant und gebucht habe

- manchmal gibt es so Durchhängertage, die gehören wohl dazu, ich merke aber schon auch, dass da schnell die Sorge ist, dass es wieder ein Anfang einer längeren Phase sein könnte
+ aber - war bislang nicht so
- Träume in der Nacht, das zermürbt manchmal sehr
- keine Familie

+ trotzdem: es geht mir wohl so gut und ich bin so stabil wie seit vielen Jahren nicht. Die nächste OP ist in Sichtweite, aber es ist ok. Ich nehme meine Gesundheit ernst, ich kümmere mich um das, was notwendig ist und ich bin zuversichtlich, dass da auch alles stabil bleibt.

+/- es regnet in Strömen und ich muss gleich los ins Büro. Luxusproblem.

[Fairness]

Ich reise wieder aus meiner Heimat nach Hause. Hatte jeden Tag ein Treffen mit FreundInnen von früher, das macht mich gerade sehr glücklich... in einem Monat haben wir wieder einen Programm zusammen.

Freundin sagte mir: das, was wir jetzt haben, sollten wir uns behalten. Und ich dachte früher, auf mich erinnert sich niemand, wie könnte ich mich wieder melden? - ich war die, welche so weit weg gegangen ist. Aber diese Bindung ist geblieben und ich habe mich geirrt. Es gibt Menschen, welche auch nach den vielen Jahren, mir einen Platz in ihrem Leben halten möchten. Wie sie mir fehlten, merke ich jetzt, wenn wir wieder zusammenkommen.

Das fiel mir so auf, dass mein Therapeut und ich uns allen viertel Jahr sehen und da bleibt das ganz natürlich, dass wir anknüpfen können. Und da haben wir keine gemeinsame Freizeit Erlebnisse in dem Sinne. Und ich fragte mich, warum nicht mit Menschen von früher? Freizeit zusammen verbringen und immer wieder nach ein paar Wochen anknüpfen, noch so viel näher, als mit meinem Therapeuten das sein kann. Und dafür setze ich mich jetzt ein. Wir müssen nicht wortwörtlich "unzertrennlich" sein, und wir dürfen auch sehr unterschiedlich sein, es hält einfach, auch wenn sich unsere Situation verändert hat.

Das ist in meinem Leben zur Zeit ein Plus, das mir sehr viel Freude bringt.

[Fairness]

+ Die ersten fünf Tage der Reis-Kartoffeldiät habe ich geschafft, jetzt wird das im weiteren Verlauf nur noch einfacher sein Die ersten drei Tage fand ich am anstrengendsten zum Durchhalten, mein Körper hat auch auf die Umstellung vielfältig reagiert

[Lena]

+ ich bin stolz auf mich und ich kann das aushalten
+ mehrtägige Fortbildung mit Übernachtung gehabt, alles fremd, Umgebung und Teilnehmer - es hat Spaß gemacht
+ nicht mehr lange zum Sommerurlaub
+ morgen unerwartet was sehr schönes vor
+ bald acht Monate: und mir geht es gut. Besser denn je.
+ es fällt mir aktuell kein - ein

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