Suizidal und depressiv. Wie lange geht das gut?
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metropolis
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Suizidal und depressiv. Wie lange geht das gut?
Hallo,
dass ich Menschen mit bestimmten psychischen Problemen anziehe, daran mag kaum ein Zweifel bestehen. Wahrscheinlich fühle ich mich bei ihnen erstmal wohler in dem Glauben, dass sie mich besser verstehen. Worin auch immer die Ursache für meinen Freundeskreis liegt, meine wenigen Freunde, die ich habe, sind mir sehr wichtig und ich fühle mich bei ihnen wohl. Von den Freunden, bei denen dies nicht der Fall war, habe ich Abstand genommen.
Nun ist es so, dass zwei meiner Freundinnen, die schon immer mal mehr, mal weniger depressiv waren, momentan mit sehr schweren Depressionen zu kämpfen haben. Beide erzählten mir von Suizidgedanken, eine der beiden hatte vor längerer Zeit einen Suizidversuch, von dem ich aber nichts wusste, weil wir damals wenig Kontakt hatten. Sie haben sich auch bereits in psychotherapeutische Behandlung begeben, aber so schnell verschwinden diese hartnäckigen Depressionen ja nicht.
Mein Freund ist auch schon seit sehr langer Zeit depressiv, hat diverse Therapien hinter sich, die nicht viel gebracht haben. Es gab einen Selbstmordversuch während unserer Beziehung. Momentan ist seine Depression wieder schlimmer geworden. Vor einiger Zeit bemerkte ich auch wieder lebensmüde Gedanken, die auftauchen, wenn es ihm besonders schlecht geht. Er ist ebenfalls in Therapie, aber eine positive Veränderung konnte ich nicht feststellen.
Ich weiß auch nicht. Ich komme mir ein bisschen hilflos vor. Wie soll ich nur helfen. Die Hilfe, die ich leisten kann, ist halt begrenzt. Zuhören, dasein, einfach Freundin sein, das kann ich. Sie von ihren Depressionen befreien, das liegt wohl nicht in meiner Macht. Dazu gibt es Therapeuten, obwohl ich das Gefühl habe, dass selbst die Fachkräfte nicht viel ausrichten können bei den Dreien.
Und wie lange mag das mit mir noch gut gehen? So viele Menschen, die mir nahe stehen und Depressionen habe. Und das, wo ich doch selbst jahrelang depressiv und suizidal war. Platzt irgendwann die Bombe, ohne Warnzeichen? Vor allem angesichts meiner bald beendeten Therapie mache ich mir Sorgen, wie lange ich das noch unbeschadet mitmache, wenn sich nicht bald mal was ändert.
Nun hat sich rausgestellt, dass es meiner besten Freundin aus der Jugendzeit, zu der ich kürzlich wieder den Kontakt habe aufleben lassen, noch genauso schlecht wie damals geht. Sie ist nachwievor zerrissen und orientierungslos. Auch wenn sie noch nie in therapeutischer Behandlung war, bin ich mir recht sicher, dass sie ebenfalls depressiv ist. Das Leben scheint für sie noch immer ein unsäglicher Kampf zu sein. Da kommen bei mir wieder fürsorgliche Gefühle hoch. Am liebsten würde ich ihr helfen, sie da raus ziehen, aber ich weiß, dass ich das nicht leisten kann. Den Weg raus aus der Depression muss man hauptsächlich selbst beschreiten.
Ich fühle mich selbst ziemlich zerrissen.
Wie geht man am besten mit den geliebten Menschen um, ohne sie im Stich zu lassen, aber auch ohne selbst abzurutschen. Hat jemand Erfahrungen dazu?
LG
metro
dass ich Menschen mit bestimmten psychischen Problemen anziehe, daran mag kaum ein Zweifel bestehen. Wahrscheinlich fühle ich mich bei ihnen erstmal wohler in dem Glauben, dass sie mich besser verstehen. Worin auch immer die Ursache für meinen Freundeskreis liegt, meine wenigen Freunde, die ich habe, sind mir sehr wichtig und ich fühle mich bei ihnen wohl. Von den Freunden, bei denen dies nicht der Fall war, habe ich Abstand genommen.
Nun ist es so, dass zwei meiner Freundinnen, die schon immer mal mehr, mal weniger depressiv waren, momentan mit sehr schweren Depressionen zu kämpfen haben. Beide erzählten mir von Suizidgedanken, eine der beiden hatte vor längerer Zeit einen Suizidversuch, von dem ich aber nichts wusste, weil wir damals wenig Kontakt hatten. Sie haben sich auch bereits in psychotherapeutische Behandlung begeben, aber so schnell verschwinden diese hartnäckigen Depressionen ja nicht.
Mein Freund ist auch schon seit sehr langer Zeit depressiv, hat diverse Therapien hinter sich, die nicht viel gebracht haben. Es gab einen Selbstmordversuch während unserer Beziehung. Momentan ist seine Depression wieder schlimmer geworden. Vor einiger Zeit bemerkte ich auch wieder lebensmüde Gedanken, die auftauchen, wenn es ihm besonders schlecht geht. Er ist ebenfalls in Therapie, aber eine positive Veränderung konnte ich nicht feststellen.
Ich weiß auch nicht. Ich komme mir ein bisschen hilflos vor. Wie soll ich nur helfen. Die Hilfe, die ich leisten kann, ist halt begrenzt. Zuhören, dasein, einfach Freundin sein, das kann ich. Sie von ihren Depressionen befreien, das liegt wohl nicht in meiner Macht. Dazu gibt es Therapeuten, obwohl ich das Gefühl habe, dass selbst die Fachkräfte nicht viel ausrichten können bei den Dreien.
Und wie lange mag das mit mir noch gut gehen? So viele Menschen, die mir nahe stehen und Depressionen habe. Und das, wo ich doch selbst jahrelang depressiv und suizidal war. Platzt irgendwann die Bombe, ohne Warnzeichen? Vor allem angesichts meiner bald beendeten Therapie mache ich mir Sorgen, wie lange ich das noch unbeschadet mitmache, wenn sich nicht bald mal was ändert.
Nun hat sich rausgestellt, dass es meiner besten Freundin aus der Jugendzeit, zu der ich kürzlich wieder den Kontakt habe aufleben lassen, noch genauso schlecht wie damals geht. Sie ist nachwievor zerrissen und orientierungslos. Auch wenn sie noch nie in therapeutischer Behandlung war, bin ich mir recht sicher, dass sie ebenfalls depressiv ist. Das Leben scheint für sie noch immer ein unsäglicher Kampf zu sein. Da kommen bei mir wieder fürsorgliche Gefühle hoch. Am liebsten würde ich ihr helfen, sie da raus ziehen, aber ich weiß, dass ich das nicht leisten kann. Den Weg raus aus der Depression muss man hauptsächlich selbst beschreiten.
Ich fühle mich selbst ziemlich zerrissen.
Wie geht man am besten mit den geliebten Menschen um, ohne sie im Stich zu lassen, aber auch ohne selbst abzurutschen. Hat jemand Erfahrungen dazu?
LG
metro
"Ja und dann? Weißt du nicht mehr? Wenn ich und du nicht gekommen wären und den kleinen Häwelmann in unser Boot genommen hätten, so hätte er doch leicht ertrinken können!"
Theodor Storm
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Oha, Metropolis, das finde ich sehr problematisch. Du musst Dich ja in gewisser Weise selbst schützen ... schwierig.
Ich bin psychisch schon seit langem recht stabil, aber ich glaube, ich könnte es bei meinen lieben Menschen auch lediglich aushalten, zuhören, Hilfe höchstens dadurch bieten, da zu sein; vermutlich hätte ich selbst eine gewisse Mühe damit, wenn es so geballt käme wie bei Dir.
LG Eve
Ich bin psychisch schon seit langem recht stabil, aber ich glaube, ich könnte es bei meinen lieben Menschen auch lediglich aushalten, zuhören, Hilfe höchstens dadurch bieten, da zu sein; vermutlich hätte ich selbst eine gewisse Mühe damit, wenn es so geballt käme wie bei Dir.
LG Eve
Liebe metropolis
Wichtig finde ich, dass du da bist ohne dir selber zu schaden. Vielleicht geht es, indem du dir eine gläserne Glocke um dich vorstellst, oder einen Kreis, der deine Grenze klar zeigt. Und geht niemals darüber hinaus, resp. lass niemanden da rein! Ich hab das lernen müssen und glaub mir, seither geht es mir - und interessanterweise auch den anderen - unendlich viel besser. Schlussendlich muss jeder seinen eigenen Weg gehen. Es nützt niemandem. wenn du in den Problemen der anderen versinkst.
Bist ein besonderer Mensch, liebe metro, pass gut auf dich auf!
Meine liebe, das ist mehr als genug und viel mehr, als die meisten Menschen zu geben bereit sind!metropolis hat geschrieben:Zuhören, dasein, einfach Freundin sein, das kann ich.
Wichtig finde ich, dass du da bist ohne dir selber zu schaden. Vielleicht geht es, indem du dir eine gläserne Glocke um dich vorstellst, oder einen Kreis, der deine Grenze klar zeigt. Und geht niemals darüber hinaus, resp. lass niemanden da rein! Ich hab das lernen müssen und glaub mir, seither geht es mir - und interessanterweise auch den anderen - unendlich viel besser. Schlussendlich muss jeder seinen eigenen Weg gehen. Es nützt niemandem. wenn du in den Problemen der anderen versinkst.
Bist ein besonderer Mensch, liebe metro, pass gut auf dich auf!
Es sind nicht die Dinge, die uns beunruhigen, sondern die Meinungen, die wir von den Dingen haben. Epiktet
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metropolis
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Danke Eve und Elfchen für eure Rückmeldungen
Ja, ich denke, ich mache momentan nicht so viel falsch. Ich versuche keine überhöhten Erwartungen an mich zu stellen, meine Grenzen zu akzeptieren und das zu geben, wozu ich im Stande bin, ohne mir selbst zu schaden.
Das mit der gläsernen Glocke ist ein gutes Bild, das ich gern benutzen werde, um mehr auf meinen eigenen, abgegrenzten Privatbereich zu achten. Früher war ich in meiner Aufopferung grenzenlos, ich bin in den Problemen anderer versunken, habe mir Vorwürfe gemacht, dass ich immer noch nicht genug mache, nun ist das anders.
Aber gerade bei meinem Freund fällt mir das schwer. Er steht mir viel näher als meine Freundinnen, die sozusagen weitgehend ihr eigenes Leben haben. Das Leben meines Freundes ist eben automatisch auch meins und das unserer Tochter. Seine Suizidgedanken nehmen mich ungleich mehr mit. Das ist ja auch verständlich, aber abgrenzen ist halt dann auch nicht mehr. Seine Depressionen haben einen großen Einfluss auf meinen Alltag. Weiß auch nicht wie ich das händeln soll.
Ich wunder mich immer, dass ich unter den Problemen der anderen noch nicht zusammengebrochen bin. Ich bin recht stabil, das ist gut. Aber ich Angst, dass ich vor lauter Stabilsein nicht merke, wenn es mir mehr und mehr zusetzt. Irgendwann kann man doch nicht mehr.
P.S. Eine der Freundinnen hat mir heute auf den AB gesprochen, dass sie nun in der Klinik ist. Seufz.
Ja, ich denke, ich mache momentan nicht so viel falsch. Ich versuche keine überhöhten Erwartungen an mich zu stellen, meine Grenzen zu akzeptieren und das zu geben, wozu ich im Stande bin, ohne mir selbst zu schaden.
Das mit der gläsernen Glocke ist ein gutes Bild, das ich gern benutzen werde, um mehr auf meinen eigenen, abgegrenzten Privatbereich zu achten. Früher war ich in meiner Aufopferung grenzenlos, ich bin in den Problemen anderer versunken, habe mir Vorwürfe gemacht, dass ich immer noch nicht genug mache, nun ist das anders.
Aber gerade bei meinem Freund fällt mir das schwer. Er steht mir viel näher als meine Freundinnen, die sozusagen weitgehend ihr eigenes Leben haben. Das Leben meines Freundes ist eben automatisch auch meins und das unserer Tochter. Seine Suizidgedanken nehmen mich ungleich mehr mit. Das ist ja auch verständlich, aber abgrenzen ist halt dann auch nicht mehr. Seine Depressionen haben einen großen Einfluss auf meinen Alltag. Weiß auch nicht wie ich das händeln soll.
Ich wunder mich immer, dass ich unter den Problemen der anderen noch nicht zusammengebrochen bin. Ich bin recht stabil, das ist gut. Aber ich Angst, dass ich vor lauter Stabilsein nicht merke, wenn es mir mehr und mehr zusetzt. Irgendwann kann man doch nicht mehr.
P.S. Eine der Freundinnen hat mir heute auf den AB gesprochen, dass sie nun in der Klinik ist. Seufz.
"Ja und dann? Weißt du nicht mehr? Wenn ich und du nicht gekommen wären und den kleinen Häwelmann in unser Boot genommen hätten, so hätte er doch leicht ertrinken können!"
Theodor Storm
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das ist doch gut. so ist sie gut aufgehoben und du hast zeit, zu dir zu kommen.metropolis hat geschrieben:P.S. Eine der Freundinnen hat mir heute auf den AB gesprochen, dass sie nun in der Klinik ist. Seufz.
[quote≠“metropolis“]Aber gerade bei meinem Freund fällt mir das schwer.[/quote]
und doch musst du das lernen, auch wenns dir schwerfällt, was ich sehr gut verstehen kann. Ihr seid trotz allem nicht in einer Symbiose, oder solltet es nicht sein. Es ist.immens wichtig, sich selber zu bleiben, grad in einer Beziehung! Verantwortung hast du einzig und alleine für dein Kind und dich. Dein Freund ist trotz aller Probleme erwachsen und somit für sich selber verantwortlich. Du kannstn ihm das Leben nicht abnehmen und auch nicht leichter machen. Das muss er schon selber tun.
Wer weiss, vielleicht tut ihm das auch sogar gut, die Verantwortung selber in die Hände nehmen für sich.....
Es sind nicht die Dinge, die uns beunruhigen, sondern die Meinungen, die wir von den Dingen haben. Epiktet
Liebe Metro,
das klingt nach einer ziemlich kräfteraubenden Situation an mehreren Fronten. Pass gut auf dich auf, ja?! Mein Thera würde dir wahrscheinlich raten, immer frühzeitig deine eigenen Gefühle wahrzunehmen, in deinen eigenen Kräftehaushalt gut hineinzuhören und Konsequenzen zu ziehen aus den Informationen, die du in dir erhältst...
Ich dachte mir, ich könnte ja vielleicht ein bisschen erzählen, was mir half, als ich richtig unten angekommen war. Ja, ich war mehrere Monate suizidal und schwer depressiv, und ich bin in der Zeit bei meinen Eltern eingezogen. Insofern haben sich Angehörige um mich gekümmert.
Geholfen hat mir keine ultimative Lösung, die mir andere geboten hätten. Die gab es auch einfach nicht. Mir half, dass ich bald Medikamente bekam! Und zwar ein AD, bei dem allein die Vorstellung, dass ich "jetzt etwas nehme gegen die Depression" mir Hoffnung gab durchzuhalten. Mir half, dass ich in dieser Phase Medis bekam, um sofort schlafen zu können, wenn gar nichts mehr ging. Ich wusste, ich muss mich nicht ohne Ende quälen mit meinen inneren Zuständen. Ich wusste, es gibt da etwas, das lässt dich innerhalb einer Stunde einschlafen. Allein diese Gewissheit ließ mich wieder mehr aushalten.
Geholfen hat mir bei meinen Eltern, dass sie mich in KEINSTER Weise gestresst haben. Sie haben NICHTS von mir verlangt. Sie haben meine Tränen, meine Verzweiflung, meine Schwäche, Müdigkeit etc. einfach akzeptiert und auch nach Wochen noch nicht von mir verlangt, jetzt aber bitte wieder "ich selbst" zu sein o.ä.. Es half mir ungemein, dass mir JEDER Druck genommen wurde und dass ich keine Masken der Freundlichkeit oder angeblichen vorgetäuschten Normalität aufsetzen musste. Das hätte mich Kraft gekostet, die ich nicht hatte. Das ist das kostbarste Gut, das sie mir in diesen Phasen gegeben haben. Ich durfte ICH sein als Depressive.
Mir half, dass sie einfach einen Tick öfter nach mir geschaut haben als sonst. Mir half, dass ich erkennen konnte, sie sorgen sich, ohne dass sie selbst zusammengebrochen sind. Hmm, damit sind wir an einem anderen wichtigen Punkt: Mir half ungemein, dass sie selbst stark geblieben sind und nicht auch depressiv oder verzweifelt wurden. So gab es eine feste Realität außerhalb von mir. Ich wusste, ich darf sie belasten, sie brechen nicht durch mich zusammen. Das war sehr wichtig.
Mir half, dass sie mich ablenkten. Wir gingen mal Billard spielen. Ich konnte ein bisschen im Garten arbeiten. Mein Dad besorgte mir gute Bücher, die er mir in hellen Farben empfahl...
Ja, das hatte mir geholfen in meinem unmittelbaren Umfeld, als ich suizidal und depressiv war.
Vielleicht ist ja etwas für dich dabei in meinen Erzählungen.
LG und viel Kraft wünscht dir
freistil
das klingt nach einer ziemlich kräfteraubenden Situation an mehreren Fronten. Pass gut auf dich auf, ja?! Mein Thera würde dir wahrscheinlich raten, immer frühzeitig deine eigenen Gefühle wahrzunehmen, in deinen eigenen Kräftehaushalt gut hineinzuhören und Konsequenzen zu ziehen aus den Informationen, die du in dir erhältst...
Ich dachte mir, ich könnte ja vielleicht ein bisschen erzählen, was mir half, als ich richtig unten angekommen war. Ja, ich war mehrere Monate suizidal und schwer depressiv, und ich bin in der Zeit bei meinen Eltern eingezogen. Insofern haben sich Angehörige um mich gekümmert.
Geholfen hat mir keine ultimative Lösung, die mir andere geboten hätten. Die gab es auch einfach nicht. Mir half, dass ich bald Medikamente bekam! Und zwar ein AD, bei dem allein die Vorstellung, dass ich "jetzt etwas nehme gegen die Depression" mir Hoffnung gab durchzuhalten. Mir half, dass ich in dieser Phase Medis bekam, um sofort schlafen zu können, wenn gar nichts mehr ging. Ich wusste, ich muss mich nicht ohne Ende quälen mit meinen inneren Zuständen. Ich wusste, es gibt da etwas, das lässt dich innerhalb einer Stunde einschlafen. Allein diese Gewissheit ließ mich wieder mehr aushalten.
Geholfen hat mir bei meinen Eltern, dass sie mich in KEINSTER Weise gestresst haben. Sie haben NICHTS von mir verlangt. Sie haben meine Tränen, meine Verzweiflung, meine Schwäche, Müdigkeit etc. einfach akzeptiert und auch nach Wochen noch nicht von mir verlangt, jetzt aber bitte wieder "ich selbst" zu sein o.ä.. Es half mir ungemein, dass mir JEDER Druck genommen wurde und dass ich keine Masken der Freundlichkeit oder angeblichen vorgetäuschten Normalität aufsetzen musste. Das hätte mich Kraft gekostet, die ich nicht hatte. Das ist das kostbarste Gut, das sie mir in diesen Phasen gegeben haben. Ich durfte ICH sein als Depressive.
Mir half, dass sie einfach einen Tick öfter nach mir geschaut haben als sonst. Mir half, dass ich erkennen konnte, sie sorgen sich, ohne dass sie selbst zusammengebrochen sind. Hmm, damit sind wir an einem anderen wichtigen Punkt: Mir half ungemein, dass sie selbst stark geblieben sind und nicht auch depressiv oder verzweifelt wurden. So gab es eine feste Realität außerhalb von mir. Ich wusste, ich darf sie belasten, sie brechen nicht durch mich zusammen. Das war sehr wichtig.
Mir half, dass sie mich ablenkten. Wir gingen mal Billard spielen. Ich konnte ein bisschen im Garten arbeiten. Mein Dad besorgte mir gute Bücher, die er mir in hellen Farben empfahl...
Ja, das hatte mir geholfen in meinem unmittelbaren Umfeld, als ich suizidal und depressiv war.
Vielleicht ist ja etwas für dich dabei in meinen Erzählungen.
LG und viel Kraft wünscht dir
freistil
Wenn das Herz denken könnte, stünde es still. (Pessoa)
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metropolis
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, 36 - Beiträge: 1969
Ganz so einfach ist das nicht. Nicht jeder fühlt sich in der Klinik gut aufgehoben und sicher. Viele gehen aus der Klinik schlechter raus als sie rein sind. Ich mache mir da schon Sorgen. Zu mir kommen kann ich auch nicht dadurch. Schließlich möchte sie ja mit mir telefonieren, wahrscheinlich die neuen Eindrücke besprechen.Elfchen hat geschrieben:das ist doch gut. so ist sie gut aufgehoben und du hast zeit, zu dir zu kommen.metropolis hat geschrieben:P.S. Eine der Freundinnen hat mir heute auf den AB gesprochen, dass sie nun in der Klinik ist. Seufz.
Ich weiß nicht. Ich habe ständig Angst etwas Falsches zu sagen, zu raten, die falsche Stimmung zu verbreiten. Verstehen? Bestätigen? Ablenken? Genau besprechen? Auf andere Gedanken bringen? Das ist schwer.
Ob wir das schon so sehen können? Noch nicht.Ihr seid trotz allem nicht in einer Symbiose,
@Freistil
Lieb, dass du mir schreibst, was dir in dieser schwierigen Zeit weitergeholfen hat. Ich war ja auch depressiv und suizidal. Damals habe ich diese Hilfe von meinen Eltern nicht erfahren. Später aber hat mein Freund mir ganz tapfer in meiner depressiven Phase geholfen, hat mir vieles abgenommen, hat vieles liebevoll hingenommen.
Auf der Helferseite stehen und dem anderen beim Leiden zusehen, das ist so viel schwerer als es aussieht. Das, was deine Eltern getan haben, sich kümmern, ablenken, abnehmen, das würde sich meine eine Freundin auch von Herzen wünschen. Jemand der für sie sorgt, wie eine Mami. Jemand der macht, dass sie sich nicht mehr so schwer und einsam fühlt. Aber ICH kann ihr das nicht geben. Wenn es überhaupt jemanden gibt, der das könnte. Leider kann ich ihr auf diese Art nicht zur Seite stehen. Kein Wunder, wenn mir dann die Gedanken kommen nicht genug zu sein, weil ichs in ihren Augen auch nicht bin.
Stark sein, stabil sein, nicht zusammenbrechen, ich hoffe, dass ich wenigstens das schaffe. Obwohl mir manchmal der Gedanke kommt, dass es für meine depressiven Freundinnen doch wie blanker Hohn vorkommen muss, wenn sie sehen dass es mir noch so gut geht, während für sie gerade die Welt untergeht. Irgendwo lauert das Schuldgefühl, dass es mir besser geht als Ihnen, dass mir geholfen werden konnte, dass ich es aus der Depression rausgeschafft habe. Und sie, die doch schon genauso lange leiden mussten, finden den Ausgang nicht.
"Ja und dann? Weißt du nicht mehr? Wenn ich und du nicht gekommen wären und den kleinen Häwelmann in unser Boot genommen hätten, so hätte er doch leicht ertrinken können!"
Theodor Storm
Theodor Storm
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münchnerkindl
- [nicht mehr wegzudenken]
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, 38 - Beiträge: 9898
Ist ja schon interessant, wie es dazu kommt, daß du lauter depressiven Menschen in deinem Leben den Status "besste Freundinnen" und Partner einräumst...metropolis hat geschrieben: Nun ist es so, dass zwei meiner Freundinnen, die schon immer mal mehr, mal weniger depressiv waren, momentan mit sehr schweren Depressionen zu kämpfen haben. Beide erzählten mir von Suizidgedanken, eine der beiden hatte vor längerer Zeit einen Suizidversuch,
Mein Freund ist auch schon seit sehr langer Zeit depressiv, hat diverse Therapien hinter sich, die nicht viel gebracht haben. Es gab einen Selbstmordversuch während unserer Beziehung. Momentan ist seine Depression wieder schlimmer geworden. Vor einiger Zeit bemerkte ich auch wieder lebensmüde Gedanken, die auftauchen, wenn es ihm besonders schlecht geht. Er ist ebenfalls in Therapie, aber eine positive Veränderung konnte ich nicht feststellen.
Ich weiß auch nicht. Ich komme mir ein bisschen hilflos vor. Wie soll ich nur helfen. Die Hilfe, die ich leisten kann, ist halt begrenzt. Zuhören, dasein, einfach Freundin sein, das kann ich. Sie von ihren Depressionen befreien, das liegt wohl nicht in meiner Macht. Dazu gibt es Therapeuten, obwohl ich das Gefühl habe, dass selbst die Fachkräfte nicht viel ausrichten können bei den Dreien.
Und wie lange mag das mit mir noch gut gehen? So viele Menschen, die mir nahe stehen und Depressionen habe. Und das, wo ich doch selbst jahrelang depressiv und suizidal war.
Nun hat sich rausgestellt, dass es meiner besten Freundin aus der Jugendzeit, zu der ich kürzlich wieder den Kontakt habe aufleben lassen, noch genauso schlecht wie damals geht. Sie ist nachwievor zerrissen und orientierungslos. Auch wenn sie noch nie in therapeutischer Behandlung war, bin ich mir recht sicher, dass sie ebenfalls depressiv ist.
Ich würde hier mal mehr bei dir schauen als wie du diesen depressiven Menschen helfen kannst. Und wenn dir jemand ständig seine SuiGedanken ausschüttet würde ich irgendwann anfangen jedes Mal darauf hinzuweisen, daß es für solche Probleme Fachpersonen gibt. Wenn du dich überfordert fühlst davon, dann teile es mit. Und halte den Kontakt in einem Rahmen den du auch verkraften kannst.
Wie gesagt, ich glaube, es hat einen Grund, wieso gerade Leute mit dem Problem für dich zu so wichtigen Leuten in deinem Leben werden.
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münchnerkindl
- [nicht mehr wegzudenken]
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, 38 - Beiträge: 9898
metropolis hat geschrieben:
Ganz so einfach ist das nicht. Nicht jeder fühlt sich in der Klinik gut aufgehoben und sicher. Viele gehen aus der Klinik schlechter raus als sie rein sind. Ich mache mir da schon Sorgen. Zu mir kommen kann ich auch nicht dadurch. Schließlich möchte sie ja mit mir telefonieren, wahrscheinlich die neuen Eindrücke besprechen.
Dann frag sie doch ob sie mit der Klinik zufrieden ist. Wenn ja ist doch alles gut, und wenn nein kannst du ihr dann gezielt helfen was passenderes zu finden. Das ist im angemessenen Rahmen FÜR jemanden sorgen und muss man sich genau 0 Sorgen MACHEN.
Du machst dir scheinbar sehr gerne Sorgen um andere Menschen. Warum? Wozu brauchst du das?
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metropolis
Thread-EröffnerIn - [nicht mehr wegzudenken]
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, 36 - Beiträge: 1969
Vielleicht fühle ich mich von nicht depressiven Menschen oft nicht verstanden und gesehen in meinen abgründigen Gedanken.
Die Freundin, die mir momentan am nächsten steht, also meine beste Freundin, ist übrigens nicht depressiv. Bei ihr muss ich aber auch damit leben, dass sie manche Seiten einfach zur Kenntnis nehmen muss, ohne dass sie nachfühlen könnte, was in mir vorgeht.
Dann habe ich wiederrum eine Freundin, die ich sehr selten sehe, der ich mich jedoch zutiefst verbunden fühle. Sie versteht mich fast wortlos und ich sie auch, auch meine abgründigen Seiten. Sie ist auch alles andere als depressiv.
Also ich kann auch anders.
Nun ja, meine depressiven Freunde. Sie haben irgendwie eine Anziehungskraft, die ich nicht erklären kann. Vielleicht liegts auch daran, dass ich damals, als die Freundschaften entstanden und intensiv wurden, selbst depressiv war.
Die Freundin, die mir momentan am nächsten steht, also meine beste Freundin, ist übrigens nicht depressiv. Bei ihr muss ich aber auch damit leben, dass sie manche Seiten einfach zur Kenntnis nehmen muss, ohne dass sie nachfühlen könnte, was in mir vorgeht.
Dann habe ich wiederrum eine Freundin, die ich sehr selten sehe, der ich mich jedoch zutiefst verbunden fühle. Sie versteht mich fast wortlos und ich sie auch, auch meine abgründigen Seiten. Sie ist auch alles andere als depressiv.
Also ich kann auch anders.
Nun ja, meine depressiven Freunde. Sie haben irgendwie eine Anziehungskraft, die ich nicht erklären kann. Vielleicht liegts auch daran, dass ich damals, als die Freundschaften entstanden und intensiv wurden, selbst depressiv war.
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Theodor Storm
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Ich denke, da schießt du ziemlich über das Ziel hinaus mit deinen Schuldgefühlen. Schließlich kannst DU nichts dafür - weder für deine eigene Depression, noch für die der anderen. Ich weiß nicht, wie es dir ging damals, aber als ich am absoluten Tiefpunkt war, hab ich NIEMANDEM gewünscht, dass er es so schlecht haben solle wie ich. Ich habe das keinem gewünscht!!metropolis hat geschrieben: Obwohl mir manchmal der Gedanke kommt, dass es für meine depressiven Freundinnen doch wie blanker Hohn vorkommen muss, wenn sie sehen dass es mir noch so gut geht, während für sie gerade die Welt untergeht. Irgendwo lauert das Schuldgefühl, dass es mir besser geht als Ihnen, dass mir geholfen werden konnte, dass ich es aus der Depression rausgeschafft habe. Und sie, die doch schon genauso lange leiden mussten, finden den Ausgang nicht.
Ganz im Gegenteil: Die anderen um mich herum, die weiter ihren ganz normalen Alltag lebten und die nicht von mir "angesteckt" wurden emotional, die wurden für mich zum letzten Realitätsbezug, zum Anker zu einer Realität, die ich verloren hatte.
Wer merkt, dass er mit-untergeht, hilft niemandem mehr!
LG f
Wenn das Herz denken könnte, stünde es still. (Pessoa)
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metropolis
Thread-EröffnerIn - [nicht mehr wegzudenken]
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, 36 - Beiträge: 1969
Ich weiß nicht, ob ich da wirklich übers Ziel hinausschieße. Ich weiß ja noch ziemlich genau, wie es mir ergangen ist. Eine Depression bringt es auch mit sich, dass man den Optimismus und die Kraft der anderen nicht mehr schätzen kann. Ich selbst war ziemlich zynisch, habe in glücklichen Menschen lediglich Verdrängungskünstler gesehen, die die Augen vor der wahren, grausamen Welt verschließen. Ich habe mit der Stabilität meiner Mitmenschen nichts anfangen können.
Wahrscheinlich schließe ich nun von mir auf meine Freundinnen, was natürlich Quatsch ist. Trotzdem halte ich es nicht für unrealistisch, dass meine Freundinnen in ihrer Depression meine mittlerweile positive Lebenseinstellung nicht immer als Anker sehen können, sondern als das, was sie im Moment nicht haben können und auch nicht wissen wie sie es bekommen.
Wahrscheinlich schließe ich nun von mir auf meine Freundinnen, was natürlich Quatsch ist. Trotzdem halte ich es nicht für unrealistisch, dass meine Freundinnen in ihrer Depression meine mittlerweile positive Lebenseinstellung nicht immer als Anker sehen können, sondern als das, was sie im Moment nicht haben können und auch nicht wissen wie sie es bekommen.
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metropolis
Thread-EröffnerIn - [nicht mehr wegzudenken]
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, 36 - Beiträge: 1969
Nach einigen quälenden Wochen mit meinem Freund sind wir nun an einem Punkt, wo gar nichts mehr geht. Sein Verhalten ist so unerträglich ignorant und zurückgezogen geworden, dass ich tatsächlich schon Trennungsgedanken hatte. Hinzu kamen Ausraster und verbale Aggressionen.
Wenn da nicht unsere Tochter wäre, die ich im Falle eines Auszugs nicht mitnehmen kann, da ich als Noch-nicht-mal-Stiefmutter keine Rechte habe, wäre ich wahrscheinlich schon ausgezogen. Er selbst will mich lieber gestern als heute weghaben.
Job, Studium, Kind, Schwangerschaft, alles egal, ich habe genug Energie, um das alles allein zu schaffen. Aber ohne Kind kann ich nicht gehen. Ziemlich ausweglos das Ganze.
Der Ausweg kam zum Glück doch. Mein Freund wird sich einweisen lassen. Die Depression ist wohl am Tiefpunkt angelangt. Eine Trennung will er eigentlich gar nicht. Er braucht nur Ruhe und weniger Druck, um wieder zu sich zu finden. Er kann nicht mehr. Nicht mal auf das Baby kann er sich freuen.
So, da bin ich dann wohl ab Montag allein, aber da ich mir schon mein Leben als Alleinerziehende ausmalte, kommt hier mein Test.
Wenn da nicht unsere Tochter wäre, die ich im Falle eines Auszugs nicht mitnehmen kann, da ich als Noch-nicht-mal-Stiefmutter keine Rechte habe, wäre ich wahrscheinlich schon ausgezogen. Er selbst will mich lieber gestern als heute weghaben.
Job, Studium, Kind, Schwangerschaft, alles egal, ich habe genug Energie, um das alles allein zu schaffen. Aber ohne Kind kann ich nicht gehen. Ziemlich ausweglos das Ganze.
Der Ausweg kam zum Glück doch. Mein Freund wird sich einweisen lassen. Die Depression ist wohl am Tiefpunkt angelangt. Eine Trennung will er eigentlich gar nicht. Er braucht nur Ruhe und weniger Druck, um wieder zu sich zu finden. Er kann nicht mehr. Nicht mal auf das Baby kann er sich freuen.
So, da bin ich dann wohl ab Montag allein, aber da ich mir schon mein Leben als Alleinerziehende ausmalte, kommt hier mein Test.
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münchnerkindl
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, 38 - Beiträge: 9898
Hm, ich würde mal zum Jugendamt gehen, denen das so schildern, daß du nur aufgrund des Kindeswohls nicht wegziehst und mich beraten lassen ob die hier etwas zum Wohl des Kindes unternehmen können. Wenn er krank ist und mit der Erziehung völlig überfordert und gar als Alleinerziehender länger in eine Klinik muss dann kann das Kind ja auch nicht bei ihm bleiben.metropolis hat geschrieben: Wenn da nicht unsere Tochter wäre, die ich im Falle eines Auszugs nicht mitnehmen kann, da ich als Noch-nicht-mal-Stiefmutter keine Rechte habe, wäre ich wahrscheinlich schon ausgezogen. .
Gibt es eine Mutter zu dem Kind?
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metropolis
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, 36 - Beiträge: 1969
Hallo liebe Müki,
Nach dem, was sie sich in den ersten vier Lebensjahren mit ihrer Tochter geleistet hat, scheidet sie zumindest solange aus, bis sie uns überzeugt hat, dass sie sich um 180 ° gedreht hat
Zum Glück habe ich meine beste Freundin, auf die ich mich verlassen kann. Sie ist zwar selbst gerade mit ihrer schwerkranken Mutter beschäftigt, aber ansonsten wird sie für mich dasein.
Auf meine Nachbarin kann man in Notfällen auch immer zählen. Und eine Bekannte, mit der ich eigentlich ernüchtert und enttäuscht auseinander gegangen bin, hat sich nun gemeldet und ihre Hilfe angeboten.
Ansonsten muss ich wohl allein klarkommen. Wenn es überhaupt nicht geht, muss mein Freund halt aus der Klinik zurückkommen.
Und auch wenn ich zur stillen Geburt und Ausschabung ins Krankenhaus gehe, muss er schnell wiederkommen. Ich hoffe das wird kein Problem darstellen, da er sich ja freiwillig einweist.
Ja, die gibt es, aber die hat vor 4 1/2 Jahren den Kontakt abgebrochen. Jetzt hat sie sich wieder gemeldet, weil sie wissen will wie es dem Kind geht und sie den Kontakt wieder herstellen will. Aber das muss langsam und behutsam geschehen und es kommt nicht in Frage, dass sie jetzt irgendeine größere Verantwortung übernimmt.Gibt es eine Mutter zu dem Kind?
Nach dem, was sie sich in den ersten vier Lebensjahren mit ihrer Tochter geleistet hat, scheidet sie zumindest solange aus, bis sie uns überzeugt hat, dass sie sich um 180 ° gedreht hat
Und Jugendamt werde ich auch nicht einschalten. Die würden es wahrscheinlich nicht gutheißen, dass ich die Kleine allein betreue. Sonst kommen die noch auf die Idee, sie in eine Pflegefamilie zu geben, weil beide Elternteile mehr oder weniger unfähig sind. Nein, das birgt zu viele Risiken. Das ist echt nicht die Hilfe, die ich gerade brauche.münchnerkindl hat geschrieben: Hm, ich würde mal zum Jugendamt gehen, denen das so schildern, daß du nur aufgrund des Kindeswohls nicht wegziehst und mich beraten lassen ob die hier etwas zum Wohl des Kindes unternehmen können. Wenn er krank ist und mit der Erziehung völlig überfordert und gar als Alleinerziehender länger in eine Klinik muss dann kann das Kind ja auch nicht bei ihm bleiben.
Zum Glück habe ich meine beste Freundin, auf die ich mich verlassen kann. Sie ist zwar selbst gerade mit ihrer schwerkranken Mutter beschäftigt, aber ansonsten wird sie für mich dasein.
Auf meine Nachbarin kann man in Notfällen auch immer zählen. Und eine Bekannte, mit der ich eigentlich ernüchtert und enttäuscht auseinander gegangen bin, hat sich nun gemeldet und ihre Hilfe angeboten.
Ansonsten muss ich wohl allein klarkommen. Wenn es überhaupt nicht geht, muss mein Freund halt aus der Klinik zurückkommen.
Und auch wenn ich zur stillen Geburt und Ausschabung ins Krankenhaus gehe, muss er schnell wiederkommen. Ich hoffe das wird kein Problem darstellen, da er sich ja freiwillig einweist.
"Ja und dann? Weißt du nicht mehr? Wenn ich und du nicht gekommen wären und den kleinen Häwelmann in unser Boot genommen hätten, so hätte er doch leicht ertrinken können!"
Theodor Storm
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