Mein Sohn - drogenabhängig

Dieser Bereich dient zum Austausch über Entzug, Entwöhnung und Therapie von substanzbezogenen Abhängigkeiten (wie Alkohol, Heroin, Psychedelische Drogen, Kokain, Nikotin, Cannabis, Zucker,..)
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johanna95
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Mein Sohn - drogenabhängig

Beitrag Sa., 02.04.2011, 05:41

Guten Morgen,
ich habe mich hier erst ein wenig eingelesen und versuche jetzt, eines meiner größten Probleme aufzuschreiben. Ich habe drei Kinder, wovon der jüngste leider drogenabhängig ist.
Er hat mit 13 angefangen, Hasch zu rauchen. Wir waren völlig entsetzt, als wir es bemerkten und haben Alles versucht. Leider ohne Erfolg. Er hat sich über Alles hinweg gesetzt. Das Einzige, was er noch durchzog, war seine Lehre mit erfolgreichem Abschluß, worüber wie uns riesig freuten. Es zog ihn immer schon früh nach draußen, so dass er mit 18 Jahren auszog. In die Wohnung meines verstorbenen Schwagers. Wir bürgten für die Miete. Mehr brauche ich dazu wohl nicht zu schreiben. Nachdem er seine Lehre abgeschlossen hatte, war er arbeitslos, da ihn seine Lehrfirma nicht übernahm. Das trug natürlich nicht gerade zu seinem Selbstbewusstsein bei, aber nach einer Weile fand er es richtig Klasse, zu Hause zu sein. Er gammelte nur noch herum und sein Drogenkonsum ließ auch nicht nach. Als er bei uns auszog, haben wir Hunderte der bekannten Tütchen in seinem Zimmer gefunden. Er hat Alles fürs Rauschgift gemacht. Auch Beschaffungskriminalität, wenn auch nur in der Familie. Er beklaute uns, und als wir verreisten, verzinschte er auch noch die Münzsammlung meines Vaters. Das geschah Alles noch, als er zu Hause war. Ich habe ihn beim Hasch rauchen in seinem Zimmer erwischt, und bin völlig ausgerastet weil ich Angst hatte. Angst um das Leben meines Sohnes. Als er ausgezogen war, wurde es nicht besser. Er schloß dubiose Verträge ab und zahlte nicht. Wir traten dafür ein. Er zahlte die ganze Zeit nicht einen Pfennig Miete, - wir traten dafür ein, was mittlerweile sehr teuer wurde. Wir nahmen einen Kredit auf, um die Schulden unseres Sohnes begleichen zu können. Dann wurde er zwangsgekündigt.Als wir die Wohnung wieder sahen, waren wir völlig entsetzt, denn er hatte sie in ein reines Chaos verwandelt. Als er noch da wohnte, versuchte ich mehrmals, an ihn heran zu kommen. Einmal schmiß er mich aus seiner Wohnung, und dann ließ er mich gar nicht wieder rein. Was er allerdings hatte, war eine zauberhafte Freundin, die sich manches mal mit uns aussprach. Leider konnte er sie nicht halten, denn das Rauschgift war stärker. Er zog erst zu ihr, und als da gar nichts mehr ging, in eine kleine Wohnung. Er arbeitete immer noch nicht, kümmerte sich aber auch nicht um Stütze, wo ich ihm sehr oft Hilfe anbot. Vor 5 Jahren tauchte er in unserem Garten auf, wo wir miteinander sprachen. Ich war mit ihm allein, und er meinte, er bräuchte noch so 3 Wochen, dann meldet er sich bei uns. Ich erfuhr, wo er wohnte und versuchte, mit ihm einen Termin zu vereinbahren. Ihc bat ihn, mit zu schreiben, wenn es ihm nicht passte. Er schrieb nicht, ich fuhr hin, und blieb vor verschlossener Tür. Manches Mal wurden wir angesprochen, dass Jemand unseren Sohn sah, aber, wir hatten keinen Erfolg. Außerdem wurde er vom Arbeitsamt zwangsvermittelt. Ob er heute noch arbeitet, wissen wir nicht, genau so wenig, ob er noch Drogen nimmt. Vor gut einem Jahr hat er sich bei St.......... gemeldet, und uns geschrieben. Er versuchte, Alles zu erklären und gab uns auch seine Addi. Ich schrieb ihm. Möglichst zwanglos. Einmal, zweimal dreimal, - ohne Reaktion. Tja, wir haben bis heute immer noch nichts gehört. Es tut seh weh, und ich weiß nicht, ob wir unseren Sohn jemals wieder sehen. Was kann ich noch machen? Habt Ihr vielleicht noch eine Idee?
Danke fürs Lesen und LG Johanna
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debussy
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Beitrag Sa., 02.04.2011, 06:20

erstmal willkommen im forum!

ich habe dein posting aufmerksam gelesen und knn dir nur einen, für dich nicht gerade ermutigenden rat geben:

johanna95 hat geschrieben:Was kann ich noch machen? Habt Ihr vielleicht noch eine Idee?
du hast die ganzen jahre viel zu viel getan. dein sohn ist nicht wie deine beiden anderen kinder.
mach doch einfach einmal NICHTS. vielleicht ist es genau das, was dein sohn die ganze zeit wollte.
eltern, die ihn leben lassen.
johanna95 hat geschrieben: Es zog ihn immer schon früh nach draußen, so dass er mit 18 Jahren auszog
das ist "früh"??
ich würde mir an deiner stelle hilfe suchen. für dich, aber nicht für deinen sohn.
ich glaube, dass du verlernt hast, den wichtigsten menschen in deinem leben zu sehen und zu beachten. dich selbst.

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johanna95
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Beitrag Sa., 02.04.2011, 06:55

Hallo debussy,
nun,wir lasen unseren Sohn schon jahrelang in Ruhe. Er hatte sich vor einem Jahr gemeldet per St......! Ich habe ihn per E-Mail nur über gewesene Familienereignisse informiert, damit er merkt, dass er immer dazu gehört. Ich habe ihn nie drangsaliert.
Es tut halt trotzdem weh, nichts von ihm zu hören und zu wissen. Wir lieben ihn doch trotzdem. Hast Du Kinder?
LG Johanna
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Tante Käthe
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Beitrag Sa., 02.04.2011, 07:01

Hallo Johanna,

ich bin auch Mutter von zwei Kindern, mein großer Sohn hat uns auch die Sorgen mit Drogen bereitet.... lange, hat vieles verloren, Wohnung, Ausbildungsplatz, Führerschein etc....

Es ist eine schwierige Situation, wenn der Sohn/die Tochter Drogen nehmen und als Mutter steht man da... Deine Unterstützungen sind ins Leere gegangen, Deinem Sohn haben nicht geholfen. Du solltest wütend sein,d ass er Dich soweit gebracht hat, dass er Euch beklaut hat.... Du kannst leider nichts tun. Du kannst für Ihn da sein, ihm zuhören, wenn er es möchte, aber mehr geht nicht. Er hat sich diesen WEg so ausgesucht, er zieht Dich nur runter, wenn Du Dich weiterhin auf ihn einlässt und ihm immer wieder Stütze gibst, diese ist zwecklos, erst recht die finanzielle Stütze! Sie ruiniert Dich höchstens.
Finanzielle Unterstützung, seien es Mietzahlungen, Übernahme von Rechnungen, alles Mist. Sie setzen an anderen Stellen Gelder fürs Gift frei.
Debussy hat recht, Du hast zu viel getan.

Achte auf Dich, etwas anderes geht nicht, glaub mir.

Lg Käthe
Es ist schwieriger eine vorgefasste Meinung zu zertrümmern als ein Atom
(Albert Einstein)

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johanna95
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Beitrag Sa., 02.04.2011, 10:47

Hallo Käthe,
ja, das machen wir schon viele Jahre nicht mehr! Es sind immer noch Schuldenüberbleibsel aus der schlimmsten Zeit. Er wohnt ja schon 10 Jahre nicht mehr bei uns. Die ersten Jahre haben wir noch ab und an etwas von ihm gehört. Finanziell geht so und so nichts mehr, denn wir sind beide Frührentner- bzw. pensionär.
Er will ja anscheinend gar nichts mehr von uns und wir haben vor ein paar Jahren auch aufgehört, uns noch irgendwie zu zucken. Wie geschrieben, hatte er sich vor gut einem Jahr gemeldet. Warum? Keine Ahnung.
Trotzdem gehen die Gedanken spazieren. Ich denke, das ist wohl normal, oder?
Auch Dir lieben Dank für Deine Antwort.
LG Johanna
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Tante Käthe
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Beitrag So., 03.04.2011, 09:54

johanna95 hat geschrieben:Trotzdem gehen die Gedanken spazieren. Ich denke, das ist wohl normal, oder?
Jepp, das ist wohl normal, ist ja nun auch nicht irgendwer, sondern halt der Sohn...

Leider ists nun einmal so, dass man nichts machen kann, außer halt selbst sein LEben weiter zu leben und zu gestalten. DAs hört sich immer wieder hart an, aber alle Mühe ist halt vergebens... macht nur kaputt und arm....

Zuhören etc, das alles geht, aber bei Euch ist ja das auch dann nicht "notwendig", da Euer Sohn eh keinen Kontakt zu Euch sucht, tja, ob gut oder schlecht, mmh....

Lg Käthe
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johanna95
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Beitrag So., 03.04.2011, 15:55

Hallo Käthe,
sicher, man kann nichts machen, aber, ich kann auch nicht so recht aus meiner Haut. Ich lebe ja mein Leben, welches auch recht vielseitig ist, aber es fehlt mir halt etwas. Es ist ja nicht so, dass ich nur noch still in der Ecke sitze.
Ich habe erstens noch mehr Kinder, und auch Enkel, die wir relativ regelmäßig sehen. Außerdem "arbeite" ich ehrenamtlich, was mir auch eine Menge bringt.
Nun ja, Dein letzter Satz? Hm? Wir bedauren es halt, dass unser Jüngster keinen Kontakt zu uns sucht.
LG Johanna
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Thusnelda
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Beitrag So., 03.04.2011, 16:38

hallo Johanna

auch wir haben so einen Sohn und einige Erfahrungen machen müssen.
Obwohl er nicht weit von uns weg wohnt, sehen wir ihn manchmal lange Zeit nicht, und es fällt schwer, nicht einfach hinzugehen und 'nach-dem-rechten-schauen'.
Wir mussten auch lernen, ihn gehn und kommen zu lassen, wie es ihm beliebt.

So ganz hat sich euer Sohn nicht von euch losgesagt - das zeigt seine Kontaktaufnahme zu euch.
Vielleicht wollte er sich nur vergewissern, dass ihr noch (für ihn) da seid, wenn auch mehr aus weiter Ferne.

Vielleicht kannst du es so sehen, dass er an einer imaginären, langen Leine ist. Dass er mit euch verbunden ist, als wäre er in einem weit entfernten Land und es gäbe nur unregelmässige Postverbindungen in langen Zeiträumen (ähnl. wie damals, als die ersten Siedler nach Amerika ausgewandert sind).

Heute kann ich meine Eltern verstehen, als sie sich seinerzeit über mich "beklagten": Man hört und sieht gar nichts mehr von dir/euch". Ich war jung, jung-verheiratet und wir waren sozusagen von Ostern bis Oktober fast jedes Wochenende unterwegs (wegen Hobby). Wir selber haben das gar nicht so empfunden, dass wir "nie" da waren. Dass meine Eltern mich vermissten (obwohl noch Geschwister da waren) verstehe ich erst heute, wo meine Söhne flügge sind, und nicht mehr so selbstverständlich da sind wie noch vor ein paar Jahren.

Ich wünsche deinem Sohn alles Gute, dass er vllt. einen Weg zurückfindet, und zu dir/euch wieder Kontakt aufnehmen möchte.
frdl. Grüße
Thusnelda

~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Das wünsch ich sehr, dass immer einer bei dir wär, d. lacht und spricht: fürchte dich nicht.

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leuchtturm
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Beitrag So., 03.04.2011, 20:25

mit meinem Sohn (wir haben noch mher Kinder) hab e ich ganz ähnliche Erfahrungen gemacht.
Debussy hat recht: ihr habt schon so viel getan - vielleicht zu viel.
Lass ihn los. In Gedanken. Er führt sein Leben.
Eines, das du dir nicht für ihn ausgesucht hast, aber wir Eltern sind nicht dazu da, das Leben unserer erwachsenen Kinder auszusuchen.
Wenn er will, wird er sich melden.Er weiß ja, wo und wie er dich erreichen kann.

Auch ich höre monatelang nicht von meinem Sohn (jetzt 21). ich nehme es als gutes Zeichen, denn wenn ich etwas höre, ist das meist extrem negativ.

Ich habe mit der Zeit einen inneren Abstand zu diesem sohn aufgebaut. Dabei hat mir mein Zorn auf seinen Lebenswandel sehr geholfen. Ich weiß, dass nur er selbst sich helfen kann. Und sonst niemand.
Ich will mich nicht mehr verrückt machen lassen. Er zeigt kaum Anteil an Familienbelangen,im Gegenteil: die ganze Familie zittert(e) seinetwegen.Und er brachte eine üblen Episode nach der anderen. das finde ich rücksichtslos.
Vielleicht kannst du versuchen, deinen Sohn wie einen Fremden /Nachbarn zu sehen. Wie würdest du dann reagieren? Was würdest du einer anderen Frau raten ?
Ich habe mir abgewöhnt, ein allzu weichgespültes Bild von "Mutterliebe" innerlich von mir selbst zu erwarten.Ich liebe meinen Sohn wie alle meine Kinder, aber ich liebe auch mich selbst und mein eigenes Leben. Er hat kein Recht, das kaputt zu machen.
Vielleicht kannst du hieraus einige Gedankenanstöße mitnehmen.
Ich wünsche dir viel Kraft!
P.S. Wie steht dein Mann zu seinem Sohn?

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johanna95
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Beitrag Mo., 04.04.2011, 05:42

Hallo Thusnelda,
lieben Dank für DeineAntwort und Anregungen. Ja, es wäre wirklich schön, wenn er irgendwann den Weg wieder zu uns findet. Ich habe mich bestimmt nicht benommen wie eine Glucke, denke ich jedenfalls.
Es ist halt schon sehr lang diese Jahre, und wir werden nicht jünger und leider auch nicht gesünder. Ich bin seit 25 Jahren chronisch krank, und habe zig OPs hinter mich bringen müssen. Ich bin halt schon eingeschränkt. Die letzten zwei Monate hatte ich eine schwere Viruserkrankung. Das macht nachdenklich. Mein Mann ist auch nicht mehr der Jüngste. Ja, auch so gehen die Gedanken. Wir sind zwar Beide Stehaufmännchen und wollen leben, aber.............
Manchmal sind die Gedanken halt schwärzer, als andere Tage.
Ja, wir wünschen unserem Sohn natürlich auch von ganzem Herzen alles Liebe.
LG Johanna
Jeder Tag ist ein neuer Tag voller Hoffnung!

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johanna95
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Beitrag Mo., 04.04.2011, 05:58

Guten Morgen leuchtturm,
ja, vielleicht hast Du recht, aber, hätten wir unseren Sohn damals ins Gefängnis wandern lassen sollen? Ja, so weit war es schon. Nein, nicht wegen uns sondern, deshalb, weil er, kaum dass er mündig war, einen Haufen Verträge abschloß, wie ich schon schrieb, keine Miete zahlte und, und, und. Ich weiß, meine Psychotherapeutin hat damals auch gemeint, wir hätten ganz los lassen sollen, aber, welche Elternteile machen das? Welche "normalen" Elternteile? Sicher, es hat uns sehr viel Geld gekostet, wo wir noch etwas von haben, aber trotzdem.
Zorn entwickeln, das hat man mir auch geraten. Schwierig, aber, ich lerne! Mich selbst lieben, das habe ich mittlerweile gelernt, aber vielleicht noch nicht genug? Ich bin so froh, einen ganz lieben Mann zu haben. Er vermisst seinen Sohn auch sehr und je älter er wird, desto mehr. Trotzdem meint er zurecht, wir haben auch ein Recht auf unser Leben. Auf Eigenleben! Jetzt hat die Gartensaison angefangen, wo ich mich richtig ausleben kann. Das tut mir gut, auch wenn es halt ein wenig langsamer geht wie bei Anderen.
Vielen Dank für Deine guten Wünsche und einen schönen Wochenanfang Johanna
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debussy
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Beitrag Mo., 04.04.2011, 07:00

es tut mir leid, dass ich das so direkt sagen muss, aber du kommst mir enorm egoistisch vor.
johanna95 hat geschrieben:Ja, es wäre wirklich schön, wenn er irgendwann den Weg wieder zu uns findet.
warum? ich kapier es nicht.
johanna95 hat geschrieben:Er hat mit 13 angefangen, Hasch zu rauchen.
er wird schon seine gründe gehabt haben.

warum soll er ausgerechnet zu den menschen "zurückkehren", die ihm (aus seiner sicht) das alles angetan haben?

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johanna95
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Beitrag Mo., 04.04.2011, 07:15

Guten Morgen debussy,
wie bitte? Jetzt verstehe ich Dich nicht! Hast Du nicht richtig gelesen. Ich glaub, ich höre jetzt auf, denn so etwas kann ich wirklich nicht brauchen. Warum tust Du so etwas? Ich war in meinem Leben noch nie egoistisch. Ich habe immer zuerst anandere Menschen gedacht.
Johanna
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anarchistin
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Beitrag Mo., 04.04.2011, 07:22

liebe johanna,

also habt ihr nach wie vor GAR KEINEN kontakt zu ihm?
mehr als das du ihm schreibst, ihn anrufst, besuchst...ist nicht möglich. wirklich "etwas für ihn tun" kannst du leider nicht. solange es beim haschen bleibt, hält sich mMng.nach der schaden noch in grenzen. nicht, dass ich es gut heisse, aber es ist finde ich noch nicht die letzte stufe (weisst du wie ich meine?).

wenn du wirklich was tun willst (auch damit deine gedanken nicht rotieren) kann ich dir nur empfehlen, dich zu engagieren (zB hier: http://www.getaway-muenchen.de/ oder in einem der vielen elternkreise auszutauschen)...oder etwas für DICH zu tun (malen, wellness, ausflüge...).
einfach aus dem grund: sollte dein sohn wirklich mal aufhören wollen und dich um deine unterstützung und hilfe fragen (zb beim entzug oder bei diversen drogenberatungsgesprächen) dann wirst du deine kraft brauchen...deswegen:tank soviel kraft als möglich um dann wirklich in guter verfassung zu sein. denn ein entzug mit all seinen rückschlägen ist nicht leicht wegzustecken. weder vom betroffenen selbst noch von dessen angehörigen...

alles liebe, ana

achja und das hier:
johanna95 schrieb:Er hat mit 13 angefangen, Hasch zu rauchen.
er wird schon seine gründe gehabt haben.
ist schlicht und ergreifend blödsinn johanna, nimm das nicht zu ernst...
Der Weg der Extreme führt zum Palast der Weisheit!

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Tante Käthe
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Beiträge: 1293

Beitrag Mo., 04.04.2011, 07:23

debussy hat geschrieben:warum? ich kapier es nicht.
Vielleicht ganz einfach aus einem "banalen" Grund: Liebe zum Sohn
debussy hat geschrieben:er wird schon seine gründe gehabt haben.

warum soll er ausgerechnet zu den menschen "zurückkehren", die ihm (aus seiner sicht) das alles angetan haben?
Was angetan?
Vielleicht war der Anfang auch reine Neugier und der Umgang mit den "richtigen" Leuten? Es gibt soviele Möglichkeiten, Gründe und Ursachen, welche wohl kaum ans Tageslicht kommen.

Was sollen ihm die Eltern angetan haben? Ihm vielleicht noch den Mist in die Hand gegeben haben?

Sorry, aber das finde ich hier etwas unfair und verurteilend.
Johanna fragt ja hier auch nach weiteren Möglichkeiten, wie sie mit der Situation umgehen kann, sucht sich Hilfe in Form von Austausch und nicht Hilfe in Form von Vorwürfen und hartem Tobak.

Gruss Käthe
Es ist schwieriger eine vorgefasste Meinung zu zertrümmern als ein Atom
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