Inzest-/Zoophilie-Phantasien

Fragen und Erfahrungsaustausch über sexuelle Problembereiche wie Sexualstörungen, rund um gleichgeschlechtliche Sexualität und sexuelle Identität, den Umgang mit sexuellen Neigungen wie Fetischismus, S/M usw. - ausser Aufklärungs-Fragen.
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hexenkessel
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Inzest-/Zoophilie-Phantasien

Beitrag Sa., 08.10.2011, 01:07

es gibt teile in mir, die mich sehr beängstigen. großteils betrifft das selbstverletzende/selbstschädigende verhaltensweisen, auf die ich allerdings hier gar nicht eingehen möchte.
vielmehr möchte ich das thema der inzest- und zoophilie(sex mit tieren)-phantasien aufgreifen.
ich hab mich als kind gerne und viel selbstbefriedigt, dabei erinnere mich an eine situation wo mein vater schlief und ich mich an ihm gerieben habe (das hab ich mit meiner therapeutin verarbeitet).
was ich mich allerdings nicht traue in der therapie anzusprechen ist folgendes:
ich finde es sehr erregend, erotische geschichten über inzest (meist mutter-sohn, aber auch vater-tochter) zu lesen, pornos gibt es eigentlich kaum welche diesbezüglich, die mich reizen. aber ich hab mir immer wieder phantasien bzgl meiner mutter und tante ausgemalt. ich träumte und träume immer wieder von sex mit meiner mutter oder vater. ich habe eine sehr symbiotische beziehung mit meiner mutter erlebt und ich weiß nicht ob das mein weg ist, damit umzugehen.

zu den zoophilen phantasien: ich habe mich auch als kind 1x an meiner damaligen katze gerieben. ich weiß noch, dass ich zuvor zum ersten mal ihren penis gesehen habe, als sie sich geputzt hat. ich kann mir das nicht verzeihen. als sie überfahren wurde habe ich um ihre vergebung gebetet. aber so etwas ist einfach nicht rückgängig zu machen.
ich glaube, ich habe damals - eine zeit mit sehr viel gewalt und belastung - etwas gesucht, an dem ich mich abreagieren kann - und das war auf sexuelle weise dieser kater. aber das ist keine entschuldigung, sondern einfach eine analyse.
und es gibt allerdings immer wieder phantasien, die mich anregen. der gedanke, dass hunde frauen ablecken und penetrieren oder filme von masturbierenden tieren.

und mir macht das alles unglaublich viel angst. ich glaube nicht, dass ich irgendeine der oben genannte phantasien ausleben würde, aber ich habe angst davor, dass es einen teil in mir gibt, der es doch täte.
und ich fühle mich so ekelig beim gedanken daran und wenn ich bilder zoophiler pornos sehe oder geschichten lese, die nicht mehr phantastisch, sondern realistisch klingen, stösst mich der gedanke sofort ab.

ich kann es in der therapie einfach nicht ansprechen. und es liegt so schwer auf meiner seele. ich weiß nicht warum ich diese phantasien habe und wie ich damit umgehen soll.

ich wäre um therapeutischen rat sehr dankbar!

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Piefeke
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Beitrag Sa., 08.10.2011, 09:00

Hallo Hexenkessel.

Ich kann mir gut vorstellen wie sehr dich diese Phantasien belasten.
Diese Inzestgeschichten solltest du vermutlich wirklich mit deiner Therapeutin besprechen, sie wird dir da sicher helfen können.
Sachen dieser Art hört sie mit Sicherheit öfter, du bist da wirklich nicht allein.


Die Sache mit den Tieren ist in meinen Augen nicht ansatzweise schlimm, es sind hier wohl hauptsächlich deine Schuldgefühle .
Sicher finden sehr viele Leute so was unglaublich abartig und pervers, aber objektiv gesehen schadet man damit niemanden.
Es hat ja auch kaum jemand ein schlechtes Gewissen wenn das Schäfchen auf dem Grill landet statt in der " Kiste".

Wenn du das nicht jetzt in der Therapie ansprechen willst dann eventuell später ?
Es muss ja nicht alles immer und sofort aufgearbeitet werden.

Das wird schon !

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Méabh
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Beitrag Sa., 08.10.2011, 15:06

Hallo, Hexenkessel,

mir ging es eine Zeit lang ähnlich. Am Anfang fand ich das auch total schlimm, verwerflich und so weiter.
Und irgendwann habe ich gedacht:
"Ach, macht nichts. Ich habe einfach diese Phantasien und lebte sie aus, indem ich mir Situationen farbenfroh ausmale; in der Stadt mal einem zufälligen Hundepaar beim freiwilligen Sex zusehe (hin schiel ^^), indem ich mir auch mal solche Geschichten ausdenke und aufschreibe, die mich erregen würden und es im Notfall dann wieder wegwerfe, damit es keiner findet."

Ich hab mich so sein lassen. Ich hab es nicht schlimm gefunden. Und ich hab gemerkt, dass es viel damit zu tun hatte, dass ich Probleme mit Sexualität mit Männern hatte. Nicht immer, aber es gab da für mich viele Stressfaktoren.

Da waren Träumereien ohne Männer viel einfacher und unbeschwerter.

(Gerade Tiere beim Sex mit sich selbst empfand ich, wenn ich sie mir vorgestellt habe, schlicht unbefangen und "easy", nicht bedrohlich, sie leben das aus, was sie gerade mögen, ohne Gewalt, ohne Schuldgefühl, bloß so.)

Ist es bei dir ähnlich? Dein Kater hat dir nichts getan, dein Vater hat geschlafen... also eigentlich Situationen, in denen du dich bei sexuellen Gefühlen eher sehr "in Sicherheit" fühlen konntest, oder?
Bei mir ist es irgendwann - nach Jahren - dann selten geworden. Je mehr ich rausgefunden habe, was es eigentlich "soll", was mir am Sex sonst Angst macht.

Jedenfalls find ich es wichtig, dass du dich damit annimmst.
Phantasieren kannst du doch, was immer du möchtest.

Méabh

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hexenkessel
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Beitrag Sa., 08.10.2011, 18:50

Méabh hat geschrieben:(Gerade Tiere beim Sex mit sich selbst empfand ich, wenn ich sie mir vorgestellt habe, schlicht unbefangen und "easy", nicht bedrohlich, sie leben das aus, was sie gerade mögen, ohne Gewalt, ohne Schuldgefühl, bloß so.)

Ist es bei dir ähnlich? Dein Kater hat dir nichts getan, dein Vater hat geschlafen... also eigentlich Situationen, in denen du dich bei sexuellen Gefühlen eher sehr "in Sicherheit" fühlen konntest, oder?
danke euch beiden für die stärkenden antworten.
méabh: was du schreibst bzgl den zoophilen phantasien ist mit sicherheit richtig. dass ich das erregend finde hat sicher damit zu tun, dass ich mich sicher fühle bzw. ich das gefühl habe, es geht um eine befreitere sexualität (also ohne gewalt und schuldgefühl).
die geschichte mit meinem vater kann in die entwicklungsgeschichte eines kindes eingeordnet werden und von den schuldgefühlen habe ich mich daher schon mithilfe meiner therapeutin befreit. (das war vielleicht noch viel schlimmer, weil ich das wirklich GETAN hab und als kind sozusagen - wie tiere - UNBEFANGENER (=echter?) war, d.h. ich hatte angst, dass ich im inneren wirklich SO furchtbare tendenzen habe).

sowohl inzest- als auch zoophile phantasien haben bei mir viel mit macht zu tun. wobei ich in inzestphantasien eher einen dominanteren part habe, also ich lehre meine mutter/tante was es heißt, guten sex zu haben. (bei meinem vater ist alles diffuser und hat prinzipiell mit meinen problemen mit ihm und der männerwelt zu tun). bei den zoophilen phantasien hingegen so, dass ich den submissiven part übernehme - ich denke genau durch den sicherheitsfaktor, kann ich einfach loslassen, annehmen und ich glaube, es hat auch mit meinen körperlichen komplexen zu tun, die bei tieren keine rolle spielen (zumindest weiß ich es nicht ..)

die inzestphantasien kann ich schon besser annehmen, weil ich weiß, ich würde sie NIE ausleben und weil sie eher eine reflexion der verschiedenen machtstrukturen in meiner familie sind.

bei den zoo-phantasien bin ich mir da einfach nicht sicher. ich habe eine dokumentation aus den usa gesehen (auf youtube unter "bestiality" glaub ich), wo einige leute von ihren zoophilen handlungen und ihren sogenannten mensch-tier-"beziehungen" erzählt haben. einerseits hat mich das erregt, andererseits total angewidert oder kalt gelassen. da gibt es einfach zwei pole in mir und ich weiß nicht ob ich nicht diese phantasien ausleben würde, würde ich zb allein irgendwo leben. oder auch: wenn ich diese phantasien annehme und akzeptiere, werden sie dann so "normal" für mich, dass ich es irgendwann versuchen würde?

ich glaube ich bin da sehr in einem christlichen, mich-für-meine-phantasien-schuldig-fühlenden kreislauf.
vielleicht sollte ich es wirklich nicht einfach dramatisieren, sondern in ruhe schauen was die phantasien genau zu bedeuten haben.

ich freue mich über weitere antworten, ideen, buchtipps oä.

lb grüße hexe

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Strange
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Beitrag Mi., 14.12.2011, 19:29

Hallo Hexenkessel,

als ich deinen Beitrag gelesen habe war ich selber fast erschrocken, wie sehr ich mich darin wiedererkannt habe.
Ich bin als Baby und Kleinkind viel ohne meine Eltern gewesen. Bis heute konnte ich keine richtige Beziehung zu ihnen aufbauen.
Im Kindergarten habe ich dann durch andere Mädchen Doktorspiele entdeckt und eine extreme Neigung zur Selbstbefriedigung entwickelt.
Dabei hatte ich schon sehr früh fast ausschließlich inzestuöse Phantasien mit fast allen Frauen in der Familie.
Kann mich auch daran erinnern, dass ich als Kind eines Morgens bei meiner Mutter mit im Bett lag, sie schlief noch tief und fest.
Dabei habe ich mich so sicher gefüllt, dass ich versucht habe unter ihr Nachthemd zu schauen und zu greifen, glaube mich auch gerieben zu haben.
Dieser Moment war so prägend für mich, dass er mich bis heute sehr erregt und ich mir vorstelle, wie schön es wäre mehr von diesen Momenten zu haben.

Von außen habe ich ein ganz normales Beziehungs- und Sexualleben, aber diese Gedanken und Phantasien erschrecken mich bis heute, da sie auch beim sex mit meiner Freundin mir immer wieder kommen um mich zu erregen...

Nebenbei habe ich auch zoophiliephantasien entwickelt, bei denen mich der Anblick dieser Frauen, die durch Tiere erregt werden unglaublich antörnt.

Ich selber habe bisher noch nie mit jemandem über diese Erfahrungen/Phantasien geredet und weiß auch nicht ob dir mein Beitrag hilft. Mir jedenfalls tat es gut zu lesen, dass es auch Frauen gibt, die ähnliche gedanken haben. Und deren Gedankenwelt sie ähnlich beängstigt. Ich wünsche dir alles Gute bei deiner Bewältigung!

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hexenkessel
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Beitrag Mi., 14.12.2011, 23:54

danke für deine antwort!
ja, auch der selbstbefriedigungs-drang war sehr stark, als größeres kind und jugendliche war es ein abendliches ritual, um überhaupt einschlafen zu können.
derzeit ist das ganze thema ein bisschen ins abseits gerückt. weil ich mich vor mir selbst nicht mehr so erschreckt habe und damit ist die angst ein bisschen weniger geworden. die angst nämlich eventuell wirklich SO VERANLAGT zu sein oder SO EINEN SCHRITT zu tun.
ich habe vor kurzem aber auch ein ganz gutes buch gelesen, das hieß "Inzestphantasien bei jugendlichen" ist ein wissenschaftliches psychologie-buch glaub ich. und tw. war es wie ein spiegel und hat mir auch ein bisschen die dramatik genommen.
ich habe auch angefangen, bei zwei freundinnen darüber zu sprechen. eine davon ist meine lebensgefährtin und eine davon eine liebe freundin. beide kennen zumindest das thema der inzestphantasien.
inzestphantasien scheinen auch bei der bewältigung von emotionalem/körperlichen/sexuellem missbrauch eine gewichtige rolle zu spielen.
was mir noch immer angst macht sind die zoophilen phantasien. mit denen weiß ich einfach nicht umzugehen...

wie tust du mit diesem thema??

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Strange
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Beitrag Sa., 24.12.2011, 02:28

Also ich empfinde wesentlich mehr Panik beim Thema Inzestphantasien. Eben weil ich die Angst habe "wirklich SO VERANLAGT zu sein oder SO EINEN SCHRITT zu tun".
Denn das wäre sehr dramatisch. Die zoophilen Phantasien kann ich dagegen viel besser annehmen, da ich bei ihnen meistens auch nur ein passiver part bin. Mich erregt die Situation frau/tier. Auch wenn ich es bisher real noch nicht erlebt habe, könnte ich es mir durchaus mit einer interessierten Partnerin vorstellen. Würde mich dabei wenig schuldig fühlen, sowas geht ja von beiden aus. Außerdem wäre die Gefahr erwischt zu werden oder komplizierte Situationen zu erzeugen nicht da.
Warum erzeugt das bei dir so eine Angst?


PS: Ein frohes Fest und schöne Feiertage

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forcefromabove
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Beitrag Sa., 24.12.2011, 12:51

Literarisch aufgearbeitet, bzw. thematisiert hat Charles Bukowski das Thema
Zoophilie, als Vorbote der Apokalypse; - interessanter Lesestoff mit großer Bandbreite zum Thema sexuelle Abartigkeiten.-
"Ich bin kein direkter Rüpel aber die Brennnessel unter den Liebesblumen."
Karl Valentin

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Beitrag Di., 27.12.2011, 20:35

@strange: ich kann das durchaus nachvollziehen was du schreibst. bei mir ist es so, dass es genau dieses scheinbar "harmlose" in den zoophilen phantasien ist, was mir angst macht. ich bin vegetarierin und kann es ethisch eigentlich nicht gut heißen. es ist also etwas "abgrundtief böses" was ich da in mir befürchte. je mehr ich mich allerdings mit der bedeutung der phantasien beschäftige, umso einfacher ist es mit den phantasien.
die inzestphantasien sind deshalb nicht sooo arg für mich, weil ich weiß, dass es dazu nie kommen wird. die personen um die es geht, würden körperlichkeit nie auf ne sexuelle ebene bringen, auch wenn sie körperlich durchaus grenzüberschreitend sein können.
heißt das, du hast eine phantasie-genossin gefunden? d.h. du würdest sie auch in die realität umsetzen?
wie steht es denn um deine inzestphantasien? inwiefern kannst du in betracht ziehen, SO EINEN SCHRITT zu tun??

@forcefromabove: danke für den buchtipp, werds mal googlen

guten rutsch und alles beste für 2012!

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sofa-held
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Beitrag Di., 27.12.2011, 21:16

hexenkessel hat geschrieben: ich bin vegetarierin und kann es ethisch eigentlich nicht gut heißen. es ist also etwas "abgrundtief böses" was ich da in mir befürchte.
ich hab zufällig dieses Wochenende über das Thema Zwangsstörung gebrütet, und da fand ich eine Homepage, die ein bisschen was dazu hergibt. U.a. dass die Zwangsfantasien häufig in der Weise auftreten, dass sie genau das Gegenteil der Lebensweise, die man führt zum Inhalt haben. Also Religiöse Menschen haben blasphemische Zwangsvorstellungen usw.

Wenn du möchtest, das steht gut verteilt ein bisschen was. http://www.c-d-k.de/psychotherapie-klin ... rapie.html

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Strange
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Beitrag Di., 27.12.2011, 22:36

Was hast du denn für ethische Vorstellungen? Ich finde auch als Vegetarierin kann man Zärtlichkeiten mit einem Tier austauschen. Es findet ja kein Zwang oder dergleichen statt.
Die einzige Frau, die ich bisher mit solchen Erfahrungen getroffen habe war selbst eher alternativ und auch Vegetarierin. Würde mich interessieren womit du das verbindest.
Ich habe zum Glück eine Partnerin, mit der ich sehr offen über unsere Sexualität und Phantasien reden kann. Leider teilt sie diese in der Realität nicht
Mein Familienverhältnis ist kompliziert, sehr distanziert. Daher sind die Inzest Phantasien so erschreckend, weil ich nicht weis was unter unmöglichen Umständen passieren würde und es rein theoretisch passieren könnte.

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hexenkessel
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Beitrag Mi., 28.12.2011, 23:16

natürlich. ich liebe tiere und kuschel gerne mit ihnen. was sexualakte allerdings betrifft, bin ich sehr gespalten bzgl der einvernehmlichkeit. als frau hab ichs da vielleicht leichter, weil ich der zu-penetrierende part wäre und mich sozusagen auf das "begehren" des tieres stützen könnte (oder rausredenI. aber bei männern, die tiere penetrieren bin ich noch ne spur skeptischer. ein tier kann nicht so deutlich zustimmen wie es ein mensch kann - zumindest sind wir menschen zu ignorant für tiersprache...
ethisch ist für mich einfach das problem, dass menschen über tiere dominieren und eine einvernehmlichkeit da einfach sehr schwierig ist.
wie siehst du das?

ich kann jetzt ein bisschen besser verstehen, wieso die inzestphantasien bedrohlicher sind...thanks for sharing!

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Morrigan
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Beitrag Sa., 17.03.2012, 11:14

Piefeke hat geschrieben:

Die Sache mit den Tieren ist in meinen Augen nicht ansatzweise schlimm, es sind hier wohl hauptsächlich deine Schuldgefühle .
Sicher finden sehr viele Leute so was unglaublich abartig und pervers, aber objektiv gesehen schadet man damit niemanden.
Es hat ja auch kaum jemand ein schlechtes Gewissen wenn das Schäfchen auf dem Grill landet statt in der " Kiste".
Also du spinnst ja echt total! Normal rede ich nicht mit anderen so, aber wenn jemand echte Zoophilie als in Ordnung bezeichnet, dann kann ich gegenüber so einer Person keinen Respekt zeigen! Tiere haben genau so Gefühle wie Menschen auch und wenn jemand schreiben würde "Phädophilie ist in Ordnung", würde er wohl dafür gesteinigt werden und genau so sehe ich es auch mit Zoophilie (mit aktiv angewendeter, ich meine keine Zwangsgedanken). Wie kann man nur sagen, dass man OBJEKTIV den Tieren damit nicht schadet? Du solltest mal in der Lage von so einem Tier sein, dann kannst du vielleicht selbst spüren, ob so etwas in echt nicht schadet. *kopfschüttel* Du solltest dich so was von schämen! Ich lebe vegan, für mich landet also auch kein Tier auf dem Grill, aber Jahrelanges misshandeln von Tieren ist ja noch viel schlimmer, wie eines zu essen! *kotz*

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Morrigan
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Beitrag Sa., 17.03.2012, 12:20

OK, eines hab ich im Zorn nicht bedacht. Natürlich werden Tiere für ihre Schlachtung ja auch (je nach Spezies und danach ob Mensch sich jetzt "Kalbsfleisch" oder "Rinderfleisch" wünscht) jahrelang misshandelt und gefoltert. Ich will hier ja nicht den Eindruck vermitteln, dass nur die Schlachtung das schreckliche an der Herstellung tierlicher Produkte ist!

Aber es sollte auch für einen durchschnittlichen Speziesisten ein abartiges No-Go sein andere Tiere zu vergewaltigen!!!

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Krang2
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Beitrag Do., 22.03.2012, 19:09

Den Unterschied zwischen Zoophilie und Inzest würde ich auch machen. Den macht auch das Gesetz, und abgesehen von deinen eigenen Moralvorstellungen gibt es nur das StGB, das dich irgendwie verpflichten kann, etwas zu tun oder sein zu lassen. Mit 21 Jahren denke ich, daß an den sexuellen Vorlieben nicht mehr viel zu ändern ist, was nicht heißt, daß man vielleicht erst mit 40 oder 50 herausfindet, was einen wirklich anmacht!

"Tiere haben genau so Gefühle wie Menschen auch" <-- Dem stimme ich sofort zu, aber wer sagt, daß solche selbsternannten 150%igen Tierschützer die Gefühle und die Psyche eines Tieres besser deuten können als ganz normale Omnivoren? Was ist denn, wenn das Tier das ganz toll findet und mitmachen will? (Und das Tier ist schon erwachsen und kein Lämmchen mehr). Ich glaube, so ein Rüde beispielsweise macht keinen Unterschied, ob er nun eine Hündin oder sein Frauchen besteigt. Der ist durch Instinkte gesteuert und kennt solche moralischen Fragen nicht. Ich glaube auch nicht, daß er in seiner psychischen Entwicklung dadurch Schaden nimmt.

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