Aggressiv wegen Mobbing?

[Delfinchen]

Ich weiß nicht mehr, was ich machen soll.
Ich reagiere mittlerweile in meiner Arbeit aggressiv, reagiere, wie eine Bombe, wenn man nur ein bisschen falsch mich anredet.

Kann das von jahrelangem Mobbing kommen?

LG
Delfinchen

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[Chantall]

Ja kann von Mobbing kommen. Hast Du schon versucht dagegen vorzugehen? Betriebsrat...?

[corinna]

denke auch, dass es davon kommt.
geh gegen das mobbing an .. und wenns betrieblich nicht geht, dann kannst du ja nachfragen. bei uns in Ö ist es die arbeiterkammer. wie das in deutschland heißt, weiß ich leider nicht.

mobbing is sch.... dem hab ich mich auch lange zeit aussetzen müssen. ich hab halt dann gekündigt, weil ich zu feige war dagegen anzugehen.

[Delfinchen]

ich habe das Problem, dass ich schwerbehindert bin und keinen neuen Arbeitsplatz mehr gesundheitlich annehmen kann, da Wohnung alles nah an Arbeitsplatz, Kliniken etc.
Ich arbeite hier schon 10 Jahre, Kommune und alle sehen nur mich als Buhmann.
Einen Betriebsrat haben wir nicht und wenn, würde jeder hier im Dorf Bescheid wissen.
Leider.
Danke aber für Eure Antworten.

LG
Delfinchen

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[Chantall]

Und wenn Du selbst auf Angriff gehst? Soll ja wirken und dem Gegenüber den Spaß verderben. Dass er/sie dich nicht rausekeln kann ist ja schon mal ein Vorteil.

[Delfinchen]

ja, ich gehe auf Angriff, mach das aber falsch, werde dann immer sehr laut..........

[hope_81]

Nun ja,
was ist richtig und was ist falsch... Natürlich ist es unangemessen in diesen Situationen aggressiv und laut zu reagieren, sprich die Kontrolle zu verlieren. ABER, sieh es doch einmal positiv und als einen Anfang für Dich. Der Punkt ist gekommen, an dem Du Dich wehrst( Bravo, sei Stolz darauf) und an dem die Anderen erkennen, dass sie so mit Dir nicht umzugehen haben. Du kannst nicht von Dir erwarten, nach jahrelangem Opferdasein in formvollendeter Perfektion zu reagieren und zu agieren. Kritik zu üben, Grenzen zu ziehen etc. ist ein Lernprozess.
Vielleicht nimmst Du das jetzt für Dich zum Anlass, Dich auf deinem Weg proffessionell unterstützen zu lassen und mit Hilfe zu lernen aus der Opferrolle auszusteigen, Dinge aufzuarbeiten um daran zu wachsen.
Ich wünsche Dir viel Mut auf diesem Weg.
Der 1. Stein ist doch schon ins Rollen gekommen.

[Tellmewhy]

Hey Delfinchen,

seit wann geht es dir so? Fühlst du dich in bestimmten Situationen angegriffen?


VG
tellmewhy

[Delfinchen]

Mir geht es seit 10 Jahren hier so, mal besser, mal schlechter. Aber es hat was damit zu tun, dass ich Unfallopfer bin und shcon seit meinem 12. Lj. schikaniert werde und dann liegen da noch arge Familiengeheimnisse dahinter. Kann hier nicht reden darüber.
Bin ich Therapie........., also jetzt aktuell nicht..............
Problem: solange äußeres Umfeld nicht geändert werden kann, kann man mir nicht helfen und meine Situation ist nicht änderbar, sehen sogar Profis so...................

Danke für die lieben Antworten, will Euch jetzt nimmer nerven.

LG
Delfinchen

[Tellmewhy]

Hey Delfinchen.


Was stört dich noch an deinen Aggressionen gegenüber deinen Arbeitskollegen?


VG
tellmewhy

[Delfinchen]

weil sie sich nur lustig über mich machen und noch weniger ernst nehmen und mir die Schuld geben, mich am Rande stehen zu lassen

[Tellmewhy]

Hey Delfinchen,


wie geht es dir damit?


VG
tellmewhy

[Tellmewhy]

Macht es dir Angst oder bist du verzweifelt? Fühlst du dich angespannt? Macht es dich traurig? Fühlst du dich hilflos? Ohnmächtig? Schuldig? Ist es dir peinlich, wie deine Kollegen reagieren? Hast du das Gefühl, dass du professionelle Hilfe gebrauchen könntest, weil es dir so schlecht geht? Schämst du dich? Fühlst du dich schwach? Belastet? Fühlst du dich allein, einsam? Wütend?

So würde ich mich fühlen.


VG
tellmewhy

[Delfinchen]

so fühl ich mich auch............

[hope_81]

Mhh Unfallopfer, sitzt Du im Rolli oder welche körperliche Schäden tragst Du seit dem?
Kann es sein das Du Dich nur noch als "Opfer" und nicht mehr als Mensch fühlst?
Ich nehme an in Deiner Familie warst Du Opfer, nach dem Unfall Opfer, jetzt Mobbingopfer... Aber Du bist doch noch viel mehr als nur "Opfer". Hast Du denn außerhalb der Arbeit ein intaktes soziales Umfeld?

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