Wenn man sich bei Menschen unwohl fühlt

[Holzklotz]

Ich habe eine bekannte mit der ich mich ab und an treffe. Leider trägt Ihr negatives Verhalten7Ausstrahlung usw. dazu bei, dass ich nach Treffen mit ihr selbst immer sehr frustriert bin und mich unwohl fühle usw usw.
Würdet ihr so einen Kontakt aufrecht halten?

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[Aschenbrödel]

Ich hatte selbst so eine Bekannte. Brauchte auch eine ganze Zeit lang um zu merken, dass mir diese Person nicht guttut. Habe den Kontakt langsam "einschlafen" lassen. Es kommt ab und an mal vor, dass wir einander über den Weg laufen, aber dann sind das nur ein paar Minuten, ein paar Floskeln und gut ist.

[Holzklotz]

Ok danke. Im Moment erscheint es mir mehr wie eine Selbstbestrafung statt ein Kontakt der gegenseitig Vorteil bringt. Fühle mich als würde ich mir da jedesmal eine Watschn abholen.

[penaten]

Ich habe mehrere Bekannte bei/mit denen ich mich unwohl fühle.
Diese Bekannten spielen sich immer sehr in den Vordergrund, es muss immer alles so laufen, wie sie sich das vorstellen, sie haben immer recht, sind sehr laut und dominant usw. usw.
Ich habe den Kontakt zu diesen Bekannten auf das Allernötigste reduziert. Die Treffen mit ihnen halte ich relativ kurz, weil sie mich einfach auslaugen. Ich komme mir in deren Gegenwart immer vor wie ein Publikum, das sie brauchen um sich darzustellen. Ich fühle mich dabei eigentlich völlig überflüssig und austauschbar, weil diese Personen überhaupt nicht auf mich eingehen.
Bisher habe ich es nur zwei mal fertiggebracht, den Kontakt zu so jemandem völlig abzubrechen und es dieser Person auch zu begründen. Eine der beiden hat das verstanden, hatte selber schon gemerkt, dass das mit uns nicht passte. Die andere hat allerdings total wütend reagiert, hat mich beleidigt und beschimpft, war nicht in der Lage meine Seite sehen zu wollen/können. Ich hatte den Eindruck sie benimmt sich wie ein kleines Kind, dem man das Lieblingsspielzeug weggenommen hat.

Solange ich mit so einer belastenden Person nur selten was zu tun habe, ich mir selber aussuchen kann wie oft und wie lange ich Zeit mit ihr verbringe, würde ich den Kontakt locker bestehen lassen. Sobald die Person allerdings fordernd (nach mehr Kontakt) wird, würde ich ein paar klare Worte finden.

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[Aschenbrödel]

Wie wär's mit Ausprobieren. Reduziere den Kontakt, schau wie's dir dabei geht. Wenn du dich wohler fühlst, dann ist es so ok, wenn nicht, solltest du einen Schritt weiter gehen.

[Lou Who]

Hallo Holzklotz,

ich halte die Vorschläge, den Kontakt auf das Mindeste zu minimieren für sehr radikal und sehe dies eher als die letzte Konsequenz.

Ich finde außerdem, dass der nächste Schritt davon abhängig ist, wie viel einem der Kontakt und die Person an sich bedeuten. Einem wichtigen Menschen würde ich immer erst konfrontieren, die Möglichkeit zu einem Gespräch und zu einer Änderung bieten. Oft ist das Verhalten dem Gegenüber gar nicht im nötigen Ausmaß bewusst oder ihm/ihr ist schlichtweg nicht bewusst, welche Auswirkungen er/sie selbst auf seine Mitmenschen hat. Eine Konfrontation kann da wichtige Denkanstöße geben, sollte diese als konstruktive Kritik angenommen werden können.

Und solltest du dich doch dazu entschließen, den Kontakt zu minimieren/reduzieren, hat deine Bekannte immerhin soviel Offenheit verdient, dass du sie darüber nicht im Unklaren lässt. Damit auch sie die Möglichkeit hat, evtl. Konsequenzen daraus zu ziehen und den Kontakt wenn nötig ganz abzubrechen.

Gruß
Lou

[Holzklotz]

Danke Euch. Bei uns ist es eher so, dass ich immer viel rede und der Animateur bin und das wiederrum nervt mich. Ich fühle mich wie ihr Partyclown und sie geht vergnügt heim. Naja ich schau mal aber es gab echt noch kein Treffen nachdem ich mich nicht viel schlechter fühlte mit ihr. Weshalb sollte ich mir das also antunf.

[Aschenbrödel]

Was würde denn passieren, wenn du mal nicht den Alleinunterhalter spielst? Was veranlaßt dich, immer wieder in diese Rolle zu schlüpfen, obwohl du dich dann nach so einem Treffen ganz ausgelauft fühlst?

@ Lou Who
Einen wichtigen Menschen, der mir viel bedeutet würde ich nicht unbedingt als "Bekannte" bezeichnen. Da Holzklotz aber von einer "Bekannten" spricht, gehe ich davon aus, dass da auch keine tiefe Beziehung dahinter steckt, die es rechtfertigt, sein Verhalten groß zu erklären.

[Holzklotz]

Ach ich glaube langsam, dass immer eine ANgst dabei ist
-nicht mehr gemocht
- abgelenht
-nicht perfekt.... usw
zu sein.

und dass dann die andere Person geht. Wobei ich ja wirklich nichts mehr zu verlieben habe. Ich hätte halt auch gern mal wen, der MICH aufmuntert und mir Freude macht/Energie gibt.
Ich denke ich lasse es mit den Menschen. In letzter Zeit denke ich ich habe Sperger, weil ich mich auch einfach alleim am wohlsten fühle. Mich überfordern und strengen Menschen extrem an.

[Holzklotz]

Ich meinte Asperger.

Kann das sein, wenn man Menschen nur als Last empfindet?

[crazySie]

Hallo!
Mit meiner Bekannten/Nachbarin geht es mir fast genauso.
Nur ist mein Problem leider das wir im selben Haus wohnen, und ein gelegentliches Treffen leider unvermeidbar ist.
Früher habe ich mich ein paar Mal mit Ihr getroffen,aber ich fühlte mich irgendwie wie Ihr Therapeut bei dem Sie glaubt Ihren Mist abzuladen zu können.
Aber da die Treffen irrsinnig Kräfte raubend waren,habe ich für mich selbst entschieden,mich so weit wie möglich von Ihr zu distanziere, ist halt schwer da sie mir im Urlaub auf die Katze aufpasst, und dann glaubt wir haben wieder mehr Kontakt,aber nicht mit mir.
Ich kann Dir nur den Tipp geben,hör in Dich hinein wies Dir geht, und wenn Sie Dir nicht gut tut dann überlege ob diese Freundschaft auf Dauer noch einen Sinn macht.
lg crazySie

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