Ich brauche die Meinung von ein paar unvoreingenommenen Menschen, die es besser schaffen als ich Grenzen zu setzen.
Das Chaos in meinem Leben hab ich akzeptiert, ich bin gerne alleine, komme besser mit Tieren und Pflanzen klar als mit Menschen und bin konfliktscheu. Meine Interessen sind nicht für jedermann was und mir ist bewusst, dass jeder sein Päckchen Leid zu tragen hat. Ob man will oder nicht. Das weiss ich alles, für mich ist das okay. "Leider" finde ich die tagliche Interaktion mit Menschen Recht anstrengend. Ich habe einen Vollzeitjob in dem ich mich um die rechtliche Beurteilung/Betreuung und medizinische Versorgung kümmere. Das mache ich gerne aber es ist nicht leicht.
Nach meinem Job brauche ich Zeit für mich. Ich denke eigentlich, das muss ich gar nicht rechtfertigen aber man drängt mich dazu.
Genau da fängt mein Problem an.
Wir sind in ein Haus gezogen vor einem Jahr. Raus aus der Stadt rein ins Waldleben
Mich belastet es, dass sie immer so präsent ist. Wie ein Satellit mit Alarmanlage (Chihuahua genannt) folgt sie allen sich bewegenden Objekten und quatscht sie fest. Gespräche laufen dann immer so ab: Keine Begrüßung, du musst dies und jenes tun, 30-45 Minuten Genörgel über Krankheiten und Schicksalsschläge und am Ende ist das Wetter schuld. Tut mir leid aber mir bluten die Ohren und selbstständig etwas an der Situation zu ändern fällt ihr nicht ein. Dies und das und jenes ist zu anstrengend ...das muss wer anders tun etc. So soll ich auch rüber zu den Nachbarn gehen und denen mitteilen, dass sie ihre Hunde anzuleinen haben...weil sie das nicht mag.
Mit meinem Freund macht sie das alles nicht.
Ich kann nicht auf den Balkon, nicht in den Garten, nicht Gassi gehen oder weg fahren ohne ertappt und festgenörgelt zu werden.
Und es raubt mir sämtliche Energie. Ich fühl mich überfahren, täglich ein anderes Drama :-/
Dann dachte ich mir, es wird Zeit etwas daran zu ändern, weil es mir immer mehr und mehr an die Substanz geht ständig Gejammer zu hören. Ich habe mir überlegt was im schlimmsten Fall passieren kann und habe mir ihr darüber gesprochen. Bzw. Ich hab ersteinmal versucht abzugrenzen, dass mein Aufenthalt auf den Balkon keine Aufforderung ist mich festzuquatschen und ich mich dort auch gerne Mal alleine aufhalten würde. Wir haben drei terassen, ausweichen sollte kein Problem sein. Und auch die Absender meiner Post muss sie mir nicht vorlesen. Falsch gedacht. Sie spricht jetzt nicht mehr mit mir, bestraft mich mit bösen Blicken....Zitate: Ich bilde mir das ein/ ich übertreibe, ich helfe ihr nie, ich höre ihr nie zu etc. Zusammengefasst: ich erfülle ihre Erwartungen nicht.
Damit kann ich leben, die letzten Zeit Wochen waren so ruhig wie lange nicht mehr und ich bin mir ganz sicher nichts dergleichen versprochen zu haben, weil ich mich kenne.
Jetzt kommt der Punkt der mich belastet:
Mein Freund, er leidet darunter. Er wird jetzt dazu benutzt mir Sachen auszurichten, alle Probleme zu klären und sich natürlich sämtliches Genörgel anhören. Ich sagte ihm er soll bitte auf mich verweisen, das ist unser Problem.
Und jetzt denke ich über Möglichkeiten nach. Wie kann ich dafür sorgen, dass mein Problem nicht meinen Mann trifft? Das trifft mich nämlich
Ich kann den Standpunkt meiner Schwiegermutter verstehen, hier ist sonst niemand der sich das anhören kann und will. Aber muss ich dafür wirklich alles aushalten?
Seht ihr da einen Mittelweg? Hab ich zu spät eine Grenze gezogen??? Habt ihr Vorschläge wie man das konstuktiv in den Griff bekommt? Ich bin ja da, ich kümmer mich aber ich werde niemandem seine Lebensentscheidungen abnehmen und kann auch nichts für Krankheiten und Schicksalsschläge.
Sorry, das war sicherlich viel zu lesen aber die Verwirrung ist groß ....
Liebe Grüße
Artikel und Leitfäden
PT-Forum
Online-Beratung
Kontaktaufnahme
, 29 
![[nicht mehr wegzudenken] [nicht mehr wegzudenken]](./images/ranks/rank_phpbb_5.gif)
, 27 

