Ich kann mir ein Leben ohne meine Therapie nicht vorstellen. Ich habe schon mehrmals versucht die Therapie für mich abzubrechen, aber schon nach einem Tag nach Abbruch habe ich es nicht mehr ausgehalten und habe mich zurückgebettelt, weil ich ohne Therapie einfach nicht kann.
Ich habe meine ganze Hoffnung in die Therapie gelegt und schon seit 2 Jahren enttäusche ich mich immer wieder selbst... (Therapeut meint, es wäre meine Schuld, weil ich alles ablehne, was er vorschlägt)
Ich will unbedingt eine neue TherapeutIn, aber dafür ist es irgendwie schon viel zu spät und mein Hass und Wut gegen die Therapie und mir selbst steigt und steigt. (Die Wartezeiten sind ewig und man weiß nie, welche/r die/der richtige ist).
Am liebsten würde ich alles beenden, aber ich bin fast beim Abitur und meiner Mutter kann ich es nicht an tun.
Ich sage mir immer selbst, dass der Therapeut kompetent ist und weiß was er tut, aber vieles was er sagt und macht, widerspricht sich mit meinen Vorstellungen und ich kann es nicht zu gut oder schlecht einordnen, weil ich keine andere Therapie als mit ihm kenne.
Ich sehe aber, dass sehr viele seiner Patienten zufrieden mit ihm sind und dann suche ich bei mir selbst, was ich falsch mache. Er meint, dass ich seine Empfehlungen nicht annehme und deswegen kein Therapieeffekt vorhanden ist, aber ich will es nicht (z.B. mich mit meinem Vater treffen).
Und er kommt dann immer wieder mit dem Zahnarzt Beispiel, wenn ich jammere (laut ihm): Wenn der Zahnarzt sagt, dass du den Mund aufmachen sollst, du es aber nicht willst, kann der Arzt dir nicht helfen.
Ich fühle mich immer so unterwürfig, weil er so selbst überzeugt ist und wenn ich seine Therapie kritisiere, er dann meint, dass ich nicht das nötige Fachwissen habe mit ihm zu diskutieren und er dann seine viele anerkannten Abschlüsse aufzählt, was mich einfach total nur abfuckt.
Ich will einfach nur weg, aber dann kommt immer wieder der Gedanke: "Die Therapie ist deine einzige Chance! Verbau' es nicht!" oder "Es liegt nicht an ihm, sondern nur an dir!". Ich fühle mich so abhängig von der Therapie, es ist meine einzige Hoffnung und vielleicht finde ich nie wieder so einen "guten" Therapeuten wieder, wenn ich doch bei einem anderen lande und merke, dass mein zurzeitiger Therapeut recht hatte und ich nicht mehr wieder zurück kann.
Ohne Therapie fühle ich mich wie auf offenes Meer und treibe irgendwo ziellos hin und her bis ich ertrinke. Ich versuche meine ganzen schlechten Gefühle und Gedanken durch exzessives Computerspielen zu verdrängen und merke dann, wie armselig ich bin. Ich weiß einfach nicht was ich will. Und darf meinen Therapeuten nicht infrage stellen, obwohl ich denke, dass er mir mehr irgendwie helfen sollte.
Er denkt auch, dass die Therapie mir helfen sollte, wenn ich "mein Mund aufmache" und nicht seine zugeschobenen "Bausteine" weg schiebe, sondern damit ein Haus aufbaue. Doch je mehr ich meine Komfortzone verlasse, desto größer wird meine Abhängigkeit von der Therapie und dem Therapeuten.
Ich habe auch niemanden als meinen Therapeuten, der sich meine Sorgen und Probleme anhört und diese auch ihm anvertraue. Man kann sagen, dass er meine einzige reale Bezugsperson ist. Ich habe eigentlich Freunde in der Schule, aber das meint mein Therapeut anders, weil ich mich nie mit jemanden außerhalb der Schule treffe, sondern ein Stubenhocker bin. Aber ich kann nichts dafür. Ich bin sozialphobisch und sehr schlecht in Gesprächen.
Was soll ich bloß machen???!! HILFE
~ Wenn keine Antwort von mir kommt, dann bin ich wahrscheinlich gerade wieder in meine Suchtphase oder bin gestresst wegen was auch immer...
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