neuro33 hat geschrieben: Mi., 01.04.2020, 22:22
Mir reichen tatsächlich Telefonate (denn das brauche auch ich!) bzw. Skype. Aber...ich schäme mich ja das zu sagen, aber es ist nun mal so wie es ist... bin ich sozial gestört?

Es liegt aber sicher nicht daran, dass ich die Menschen in meinem Leben nicht schätzen und lieben würde!
Bei mir ist das auch so. Ich brauche einfach nicht so viele soziale Kontakte.
Auch in "normalen" Zeiten reicht mir ab und zu mal ne WhatsApp Nachricht. Telefonieren mag ich nicht so. Manche Freunde seh ich nur einmal im Jahr.
Manchmal wird es aber bei mir noch extremer. Da habe ich wirklich monatelang keinen Kontakt zu niemanden. Außer auf der Arbeit.
Ich glaube, jeder hat da einfach seine eigenen Bedürfnisse. Am besten ist es, wenn man da in Beziehungen ähnliche Bedürfnisse hat.
Es ist mir zwar peinlich es zuzugeben (weil viele Menschen darunter leiden) aber mir geht es mit der Kontaktsperre und #stayathome usw. besser. Ich hab nicht das Gefühl, was zu verpassen, unnormal zu sein, wegen meiner Art zu Leben abgewertet zu werden....
Nö, mit meiner Art zu leben, rette ic gerade indirekt Leben.
Das führt bei mir zu so einer krassen inneren Entspannung, dass ich endlich mal frei erzählen kann, was ich am Wochenende gemacht habe, nämlich zuhause bleiben, Sport, Hobbys. Allein.
Dass ich mich nicht komisch dsmit fühle, sondern sehr gut.
Mir ist jetzt erst klar geworden, wie mich die Reaktionen von meinem Umfeld belastet haben.
Und niemand wertet mich ab, macht dumme Sprüche oder verletzt mich anders emotional.
Ich habe das so oft erlebt, dass meine Art zu leben nicht akzeptiert wird und deshalb habe ich sie immer verheimlicht. Früher war das wirklich unangenehm.
Jetzt fühle ich mich innerlich da zum ersten Mal befreit.
Und ich überlege, ob ich nach Corona damit offener umgehe und dazu stehe, weil ichnzu diesem altem Zustand nicht zurück möchte.