Hintergrund:
Ich bin fast am Ende - es sind nur noch 20 Stunden übrig, die von der KK bezahlt werden. Ich bin bei einer älteren Therapeutin, schätzungsweise um die 60 Jahre alt. In den letzten Monaten kam es sehr häufig vor, dass sie wesentliche Inhalte vergessen hatte. Größtenteils habe ich es einfach so hingenommen und nicht angesprochen, obwohl es mich schon etwas ärgerte und ich enttäuscht war. Bei sehr zentralen Inhalten habe ich sie darauf hingewiesen, dass ich es ihr erzählt habe. Bei einem Vorfall hatten wir dann sogar einen "Streit", weil sie dann behauptete, dass ich ihr diesen zentralen Inhalt nie erzählt hätte, dabei ging es zwei Sitzungen darum und ich wollte mich deswegen sogar umbringen. Wir fanden nur zurück zueinander, weil ein Kumpel von mir ihr eine SMS schrieb, dass es mir deswegen schlecht geht, dass sie sich doch bitte bei mir melden sollte. Ich habe sie immer für ihre Professionalität bewundert und deswegen mich bei ihr ganz wohl gefühlt.
Vorfall:
Nun hatte ich diese Woche wieder eine Sitzung bei ihr - die zweite Sitzung nach meiner Pause von 3 Wochen. Jedenfalls sagte sie zu mir in der Sitzung, dass wir uns ja jetzt länger nicht gesehen haben und ich meinte zu ihr, dass wir uns doch schon letzte Woche gesehen haben. Und diese Sitzung war zentral, weil wir festgehalten haben, was dort passiert, was meine Eltern mit mir Jahre lang gemacht haben und immer noch machen. Sie hat doch auch Notizen, in die man kurz vor der Sitzung reinschauen könnte, v.a., weil ich morgens immer der erste Termin bei ihr bin. Sie wird jetzt in eine andere Praxis umziehen. Daher habe ich das in dem Moment darauf geschoben, dass ihr Kopf gerade darin steckt. Daher habe ich diesen Vorfall auch erst einmal so hingenommen und Verständnis gezeigt. Aber es stellte sich dann im Laufe der Sitzung heraus, dass der Umzug erst eine Woche später stattfindet und sie damit eigentlich gar nicht viel Stress hat. Ich blieb in der Sitzung souverän. Erst im Laufe des Tages merkte ich die große Enttäuschung darüber, dass sie mich, die Sitzung, die Inhalte mal wieder vergessen hatte und ich mir dann die Frage stellte, welchen Stellenwert ich eigentlich bei ihr als Patientin habe. Immerhin bin ich jetzt seit 2 Jahren bei ihr und bildete mir wohl ein, dass zwischen uns die Chemie stimmte. Gerade jetzt vor dem Hintergrund meiner aktuellen sehr krassen Lebensumstände bräuchte ich eigentlich ein gutes Therapeuten-Patienten-Verhältnis.
Mein Umgang damit:
Ich hatte dann eine Nacht darüber geschlafen und am nächsten Morgen ging es mir noch schlechter und wusste, ich kann nicht mehr in die nächste Sitzung gehen und mich fallen lassen - obwohl das jetzt kommen muss, weil ich an einem Punkt angelangt bin, wo es ums Eingemachte geht. Ich schrieb ihr eine freundliche SMS, dass ich den nächsten Termin absage, wünschte ihr einen guten Umzug und einen guten Start in der neuen Praxis. Sie meldete sich nicht zurück.
Was soll ich tun?
Ich würde es jetzt so stehen lassen. Soll ich einen Therapeutenwechsel vornehmen? Geht das überhaupt noch bei nur noch 20 Stunden, die von der KK übernommen werden würden (Verhaltenstherapie). Die letzt übrig gebliebenen 20 Sitzungen sind noch von der Therapeutin beantragt worden, noch keine Rückmeldung von der KK erhalten.
Ich bin echt sehr traurig und enttäuscht
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