im Dezember diesen Jahres jährt sich meine "Psychokarriere" zum 9. Jahr und ich denke nicht daran eine Kerze anzuzünden. Natürlich es gehört zu mir, natürlich kämpfe ich nicht dagegen an (zumindest nur noch ein Bruchteil) und natürlich schenkt einem das Leben nicht nur Rosen. Soviel dazu.
Meinen Beweggrund hier etwas zu schreiben, fragen oder Erfahrungen läuft eher in die Richtung "es mir einfacher zu machen.
Nun, ich habe diese allseits bekannten Aufs und Abs, alle 3 Wochen unterdessen und auch gar nicht mehr so schlimm wie auch schon. Es fängt mit einem Trigger an und das erste ist Verunsicherung mit der ich die nächsten paar Tage umgehe, schlafen kann ich ganz gut aber im Unterbewusstsein brodelt etwas, nicht stark, aber es geht was. Ich nehme zur Unterstützung ein SSRI welches mir auch sehr hilft, kein Vergleich zu ohne etwas. Ich hatte 2 Jahre ohne probiert aber das endete dann wieder in einer Depression, tja.
Mein kleines Dilemma ist wie gehe ich mit der Verkrampfung und Dissoziation um. Ich habe schon viel probiert:
- Skills, Sport, Alkohol, Benzos, Riechstäbchen, Yoga, Atemübungen...(nicht abschliessend)
So richtig hilft mir nichts, vielleicht verbessert es etwas die Stärke der Disso.
Das einzige was mir hilft ist ein Benzo, was mir die Verkrampfung nimmt und ich nicht so gelähmt bin in der Angst. Mir verkrampft wirklich der ganze Oberkörper inkl. Gesichtsmuskeln. Hinzu kommt die Disso welche alle meine Gefühle eigentlich auf Null setzt. Irgendwo ist da ein Keil in meinem Kopf welcher die direkte Umsetzung von Gedanken zu Gefühlen blockiert. Ich kann mich auch sehr schlecht konzentrieren, habe Käseglockegefühle und und und. Teilweise kann ich in dieser fortgeschrittenen Phase auch gar nicht mehr richtig schlafen. Mein Adrenalinpegel ist wohl dann zu hoch. (wie letzte Nacht)
Natürlich steigere ich mich nicht mehr rein, ich merke auch, dass ich nicht mehr tagelang Grübele sondern halte das Gefühl aus und versuche über die Runden zu kommen. Ich arbeite auch Vollzeit. Meine Mitarbeiter wissen einen Teil von dem was ich habe, aber alles was sie mitbekommen ist, dass er etwas schlechter drauf ist, oder müde, oder in sich gekehrt.
Die ganze Phase läuft in etwa 7 Tage bis es wieder auf normal gestellt wird. die nächsten 2-3 Wochen sind dann wie wenn ich nichts hätte.
Am meisten belastet mich einfach diese Körperliche Komponente. Mit meinen Gedanken kann ich ganz gut umgehen, das heisst ich habe 1 Million Argumente parat welche ich nutzen kann um gegen doofe Gedanken anzugehen.
Einfach diese doofe Verkrampfung und "Abwesend" sein von der Welt und nur noch im Kopf zu leben und zu funktionieren das ist schwierig. Diese Riechstäbchen sollten das Nonplusultra sein um aus solchen Phasen herauszukommen, aber naja...nicht wirklich. Dieses "Notfallprogramm" meines Hirns, welches natürlich grossartig ist und mich schützen will, dauert manchmal tagelang und ich finde das ist zuviel. Ich bin auch schon lange nicht mehr mit den unangenehmen Gedanken beschäftigt aber es schützt mich immer noch tagelang.
Vielleicht erwarte ich auch zu viel von mir, von der Natur blabla und es ist einfach so....vielleicht versuche ich mit meinem Verstand diesen Umstand zu verbessern?
Naja lange Rede kurzer Sinn, kennt das jemand und kann mir vielleicht einen neuen Tipp geben ausser diese ständig gleichen wie Entspannung, Yoga, Sport etc.?
Ich wünsche euch einen schönen Nachmittag.
Gruss Grow
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