ich bin 35 und hatte bisher nur mit 24/25 eine 10-monatige Beziehung, die schrecklich für mich war und in der sich mein Partner zweimal von mir trennte. Früher gar nicht, inzwischen immerhin selten, lerne ich Männer mit Interesse an einer ernsthaften Beziehung mit mir kennen. Die wenigen Kandidaten haben mir dann entweder körperlich oder seelisch zu wenig gefallen und eine prägende Erfahrung war auch einer, der weit weg wohnte und einfach zu aufdringlich war: Er wollte etwa sofort bei mir einziehen und so kamen aus einer anfänglichen Anziehungskraft bei mir nie richtige Gefühle auf. Stattdessen dockt mein Herz bei -aus verschiedensten Gründen- unverfügbaren Männern an und ich kann dies nicht abstellen. Dadurch habe ich auch oft Ablehnungserfahrungen gemacht, was Probleme wie große Angst vor Ablehnung, wenn seine Zuneigung nicht klar ist, verstärkt hat.
Ich bin ein konservativ geprägter Familienmensch und habe mir schon immer Heirat und Kinder gewünscht, was weit entfernt von meiner gelebten Realität ist. Spätestens mit 30 habe ich große Torschlusspanik bekommen und aus meiner Sicht schon alles getan, um meine Bindungsprobleme aufzulösen. Ich war bei einer Verhaltenstherapeutin, die hat mich zu einer Single-Coach weitergeleitet und meinte nach der Therapie, sie könnte mir nicht helfen. Die Coach hat mich wieder an eine Therapeutin mit Schema-Therapie/Verhaltenstherapie-Ansatz verwiesen, nachdem es dort oft um Kindheitsthemen ging. Bei jener Therapeutin war ich ganze 3 Jahre, jedoch unregelmäßig mit teils großen Pausen. Da ich als Kind, Teenie und mit Anfang 20 Depressionen, psychische und starke Schlafprobleme hatte, bin ich auch insgesamt erfahren mit Psychotherapeutinnen. Nachdem sich mein Ex getrennt hatte, war ich auch ein paar Sitzungen lang bei einer Tiefenpsychologin und konnte mit dem Ansatz gar nichts anfangen. Im Endeffekt muss ich sagen, dass mir das alles in Bezug auf meine Beziehungslosigkeit nichts gebracht und die Probleme eher verschlimmert hat. Ich hatte oft den Eindruck, dass meine Probleme nicht ganz ernst genommen werden, obwohl sie mich sehr belasten. Meine letzte Therapeutin war sehr nett, hat es aber (sicherlich unabsichtlich) geschafft, meine Intuition völlig zu schwächen. Mit ihr habe ich auch gefühlt alles probiert, Männer, die mich wenig interessieren daten, Vernunftbeziehung versuchen, niemand daten oder alternative Reproduktionswege überlegen. Dadurch weiß ich, dass Dating ohne Gefühle für mich nicht funktioniert und ich auch ein konservatives Familienbild nicht aus meinem Kopf bekomme. Zuletzt konnte sie mir auch bei einer spezifischen, sehr belastenden Angst vor Ablehnung durch interessante Männer nicht helfen. Etwa habe ich große Angst vor dem Aufeinandertreffen mit einem Kollegen entwickelt, der mich interessiert und bei dem ich Interesse sah, bis ich mich einmal von ihm abgelehnt fühlte. Als die Therapie zu Ende war, habe ich mir daher verstärkt Online-Coaches angesehen, war bei einer Hypnose-Therapeutin und habe ein Audio-Hypnosecoaching-Paket gegen Ängste gekauft und durchgearbeitet. Und siehe da, meine Angst war bei der Arbeit mit dem Kollegen wie weggeblasen! Ich war entspannt und nahm die Situation nun anders wahr. Leider hat mir meine Therapeutin ein Jahr lang von Hypnose abgeraten, sonst hätte ich schon früher damit begonnen und vielleicht zum ersten Mal bei diesem Thema einen Erfolg gesehen!
Meine Frage nun an eure Schwarmintelligenz: Was sind eure Tipps für Therapieansätze etc., die mir helfen könnten und ich noch nicht ausprobiert habe? Sollte ich bei der (auf Dauer teuren!) Hypnose bleiben, da sie bei mir schon gegen diese spezifische Angst geholfen hat? Oder gibt es noch weitere Ideen? Hat jemand hier schon ähnlich große Bindungsprobleme mithilfe eines Ansatzes bewältigt? Wenn ihr spezifisch Tipps für Berlin oder Online-Angebote habt, bin ich auch dankbar. Tausend Dank
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