die beiden davanloo-Threads im Forum sind mir bekannt. Ich habe Sie gelesen. Da sie älter, lang und mit vielen Nebensträngen sind, möchte ich gern einen neuen aufmachen.
Hintergrund: Ich habe diese Art und Weise der Behandlung nicht verkraftet (im Forum scheint es einigen so zu gehen) und möchte verstehen, was da abgelaufen ist. Ich stütze mich dabei auf dieses Buch https://www.thalia.de/shop/home/artikel ... 1055699173
Und beschränke mich auf den PTBS-Teil (die anderen Diagnosen sind mir, glücklicherweise, zu fremd).
Folgende Punkte stoßen mir auf:
• Das harte Vorgehen gegen die Abwehr dient angeblich der Abhärtung des Patienten.
Ist das nicht die gleiche Logik wie Eltern, die ihre Kinder schlagen, um sie aufs Leben vorzubereiten? Oder die ihrem Kind eine runterhauen, wenn die heulend vom Spielplatz kommen, weil sie sich nicht wehren konnten?
Also, ich wurde dadurch immer ängstlicher und unterwürfiger, habe versucht, zu erraten, was der Thera will, nur damit er nicht explodiert. Habe mich zum Schein unterworfen, ihn aber in Wirklichkeit gehasst, er wurde in meinem Kopf immer täterähnlicher.
Okay, auch Selbstverteidigungstrainer verteilen mal Ohrfeigen oder lassen die TN sich gegenseitig würgen, um zu erleben, dass ein Kampf kein Ponyhof ist. In dem Fall ok.
• Wer vermeidet, hat zwingend ein Trauma.
Und was ist mit denen mit Angststörung oder mit denen, die einfach den Hintern nicht hochkriegen?
• Die mir am meisten unklare These: Gewaltopfer haben sich selbst in die Situation gebracht, weil ihre Eltern mit ihnen was falsch gemacht haben. Sie hätten nun Aggressionen gegen die Eltern, die sie aber nicht ausleben können und aufgrund dieser Schuldgefühle suchen sie unbewusst gefährliche Situationen.
Ja, ist der deppert?!!!
Ist natürlich versicherungstechnisch am besten, Patient hat sich freiwillig in Gefahr begeben, braucht AG/Bundeswehr etc. keine Regressansprüche fürchten. Demzufolge wären alle Menschen, die sich für andere Menschen in Gefahr begeben, frühgestört: Rettungssanitäter, Polizisten… Und dient gleichzeitig dem Aufrechterhalten eines konservativen Familienmodells. Mutti hat Schuld.
Neben Verstehen, was da abgelaufen ist, interessiert mich auch, wie ich aus dieser antrainierten Unterwürfigkeit, der Angst, das Gegenüber explodiert gleich, wieder herauskomme. Und den subtilen Schuldgefühlen, ich hätte mich selbst in die Situation gebracht.
Um nicht in meiner bubble zu bleiben gern auch die Antithese. Freue mich auf Austausch! (Keine Sorge, an PTBS bin ich genesen, dank zielführenderer Verfahren.)
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