Sexlose Beziehung, Depressionen, Borderline
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Mister_Floppy
Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast

, 38 - Beiträge: 22
Sexlose Beziehung, Depressionen, Borderline
Liebes Forum,
Meine Partnerin (37) und ich (38) sind seit 16 Jahren zusammen und haben vor 9Jahren unser erstes und vor 5 Jahren unser 2. Kind bekommen. In den letzten 6 Jahren hatten wir durchschnittlich 4x im Jahr Sex und ich kann die Ablehnung mir gegenüber nicht mehr ertragen.
Um das Folgende Einorden zu können: Ich habe seit irgendwo zwischen 16 und 21 eine emotional instabile Persönlichkeitsstörung – Borderline Typus (F60.31) und eine rezidivierende depressive Störung, ggw. Mittel (F33.1). Mit mir ist es sicher nicht einfach. Aber das wusste sie seit Anfang an, ich war da immer sehr offen und die Kommunikation zwischen uns war viele viele Jahre über gut (genug), aber zugegebener Maßen verbesserungswürdig.
Zwischen 22 und 32 hatte ich das gut im Griff, bei größeren Umbrüchen ging es dann 1-1 1/2 Jahre schlechter aber mit Medikamenten und Psychotherapie und viel Selbstreflexion und Sport bin ich aus den depressiven Episoden raus gekommen. Die „momentane“ dauert zwischen schwer und leicht schwankend aber ca 3 Jahre. Das steht mit der geschilderten Problematik sicher in Wechselwirkung.
Mir war unser Sex immer schon zu wenig, aber ab Kind 1 war (was ich verstand) erst mal 1 Jahr Sex-Pause, dann ging es langsam, ganz langsam wieder los, bis es sich nach 4 Jahren nahezu normalisierte und (gewollt) Kind 2 kam. Nach Kind 2 hat sich unser Sexleben nicht normalisiert.
Meine Partnerin ist (scheinbar) zufrieden damit.
Wenn wir mal Sex haben, ist er meistens sehr leidenschaftlich und ungehemmt und "leicht". Da fühl ich mich mit ihr wirklich verbunden. Dann geht auch mal eine 2. Runde und/oder ein Drittes mal am nächsten Tag. Aber das spielt's halt nur 2,3 mal im Jahr.
Ich gehe 37 Stunden arbeiten, sie 20. Ich kümmere mich 2 Nachmittage die Arbeits-Woche um die Kinder und Haushalt und hole die Stunden an den restlichen Tagen rein. An den Wochenenden sieht es ziemlich 50/50 aus wobei sie wahrscheinlich objektiv betrachtet da mehr im Haushalt macht, da mir vieles nicht wichtig genug ist. Wegen des unterschiedlichen Erwerbsarbeits-Pensums schätze ich, dass die Care-Arbeit 70/30 großteils von ihr kommt, die Finanzen dafür 80/20 großteils von mir. Als die Kinder kleiner waren hatte ich weniger Stunden und das Verhältnis war die ersten beiden Jahre 60/40. Ich bin also sehr bemüht mich bei der Kinderbetreuung und dem Haushalt einzubringen und trotzdem der Versorger-Rolle gerecht zu werden.
In meinen 20ern war ich nicht sehr sportlich. Der eine oder die andere kennts: man kann fressen und saufen und die Nächte durchmachen und trotzdem arbeiten und studieren und sieht trotzdem schlimmstenfalls durchgefeiert aus. Ich bekam viel der so sehr benötigten Bestätigung von der Frauenwelt – ich war meiner Partnerin immer treu, meinen kleinen unsicheren verletzlichen Ego hat das Flirten und Schmusen damals aber sehr gut getan. Nach meinen Bachelorstudium brachen viele Sozialkontakte ab, da hatte ich eine längere schlechte Phase, u.a. hat mir Ausdauersport da raus geholfen. Bei den Kindern bin ich sportlich faul geworden, reativ dick und ungepflegt. Ich hab mich aber die letzten 2 Jahre – Wellbutrin sei dank – äußerlich in Form gebracht. Ich mache 2-3x wöchentlich Kraftsport achte auf meine Kleidung und bekomme wieder gelegentlich die so sehr benötigte Bestätigung von der Frauenwelt. Natürlich subtiler als bei betrunkenen Studentenpartys. Aber ich scheine ansehnlich zu sein. Nur an meiner Größe kann ich nichts ändern, aber meine Frau hatte damit ja kein Problem.
Ich will damit zeigen das ich mir wirklich Mühe gebe an mir zu arbeiten. Meine Frau übrigens auch. Sie scheint die einzige mir persönlich bekannte Frau zu sein, die immer schöner wird. Psychisch war sie sowieso immer schon ein Buddha und sie hat mittlerweile eine bessere Figur als vor den Kindern. Ich weiß nicht mehr wer von uns angefangen hat sich äußerlich wieder attraktiver zu machen. Sie sagt sie mache das für sich. Ich glaube für einen anderen, was sie natürlich (glaubhaft) verneint. Sie hat mich auch schon gefragt ob ich eine andere habe, immer als Halb-Scherz getarnt.
Aufgrund der Zeichenbeschränkung folgt Teil 2
Meine Partnerin (37) und ich (38) sind seit 16 Jahren zusammen und haben vor 9Jahren unser erstes und vor 5 Jahren unser 2. Kind bekommen. In den letzten 6 Jahren hatten wir durchschnittlich 4x im Jahr Sex und ich kann die Ablehnung mir gegenüber nicht mehr ertragen.
Um das Folgende Einorden zu können: Ich habe seit irgendwo zwischen 16 und 21 eine emotional instabile Persönlichkeitsstörung – Borderline Typus (F60.31) und eine rezidivierende depressive Störung, ggw. Mittel (F33.1). Mit mir ist es sicher nicht einfach. Aber das wusste sie seit Anfang an, ich war da immer sehr offen und die Kommunikation zwischen uns war viele viele Jahre über gut (genug), aber zugegebener Maßen verbesserungswürdig.
Zwischen 22 und 32 hatte ich das gut im Griff, bei größeren Umbrüchen ging es dann 1-1 1/2 Jahre schlechter aber mit Medikamenten und Psychotherapie und viel Selbstreflexion und Sport bin ich aus den depressiven Episoden raus gekommen. Die „momentane“ dauert zwischen schwer und leicht schwankend aber ca 3 Jahre. Das steht mit der geschilderten Problematik sicher in Wechselwirkung.
Mir war unser Sex immer schon zu wenig, aber ab Kind 1 war (was ich verstand) erst mal 1 Jahr Sex-Pause, dann ging es langsam, ganz langsam wieder los, bis es sich nach 4 Jahren nahezu normalisierte und (gewollt) Kind 2 kam. Nach Kind 2 hat sich unser Sexleben nicht normalisiert.
Meine Partnerin ist (scheinbar) zufrieden damit.
Wenn wir mal Sex haben, ist er meistens sehr leidenschaftlich und ungehemmt und "leicht". Da fühl ich mich mit ihr wirklich verbunden. Dann geht auch mal eine 2. Runde und/oder ein Drittes mal am nächsten Tag. Aber das spielt's halt nur 2,3 mal im Jahr.
Ich gehe 37 Stunden arbeiten, sie 20. Ich kümmere mich 2 Nachmittage die Arbeits-Woche um die Kinder und Haushalt und hole die Stunden an den restlichen Tagen rein. An den Wochenenden sieht es ziemlich 50/50 aus wobei sie wahrscheinlich objektiv betrachtet da mehr im Haushalt macht, da mir vieles nicht wichtig genug ist. Wegen des unterschiedlichen Erwerbsarbeits-Pensums schätze ich, dass die Care-Arbeit 70/30 großteils von ihr kommt, die Finanzen dafür 80/20 großteils von mir. Als die Kinder kleiner waren hatte ich weniger Stunden und das Verhältnis war die ersten beiden Jahre 60/40. Ich bin also sehr bemüht mich bei der Kinderbetreuung und dem Haushalt einzubringen und trotzdem der Versorger-Rolle gerecht zu werden.
In meinen 20ern war ich nicht sehr sportlich. Der eine oder die andere kennts: man kann fressen und saufen und die Nächte durchmachen und trotzdem arbeiten und studieren und sieht trotzdem schlimmstenfalls durchgefeiert aus. Ich bekam viel der so sehr benötigten Bestätigung von der Frauenwelt – ich war meiner Partnerin immer treu, meinen kleinen unsicheren verletzlichen Ego hat das Flirten und Schmusen damals aber sehr gut getan. Nach meinen Bachelorstudium brachen viele Sozialkontakte ab, da hatte ich eine längere schlechte Phase, u.a. hat mir Ausdauersport da raus geholfen. Bei den Kindern bin ich sportlich faul geworden, reativ dick und ungepflegt. Ich hab mich aber die letzten 2 Jahre – Wellbutrin sei dank – äußerlich in Form gebracht. Ich mache 2-3x wöchentlich Kraftsport achte auf meine Kleidung und bekomme wieder gelegentlich die so sehr benötigte Bestätigung von der Frauenwelt. Natürlich subtiler als bei betrunkenen Studentenpartys. Aber ich scheine ansehnlich zu sein. Nur an meiner Größe kann ich nichts ändern, aber meine Frau hatte damit ja kein Problem.
Ich will damit zeigen das ich mir wirklich Mühe gebe an mir zu arbeiten. Meine Frau übrigens auch. Sie scheint die einzige mir persönlich bekannte Frau zu sein, die immer schöner wird. Psychisch war sie sowieso immer schon ein Buddha und sie hat mittlerweile eine bessere Figur als vor den Kindern. Ich weiß nicht mehr wer von uns angefangen hat sich äußerlich wieder attraktiver zu machen. Sie sagt sie mache das für sich. Ich glaube für einen anderen, was sie natürlich (glaubhaft) verneint. Sie hat mich auch schon gefragt ob ich eine andere habe, immer als Halb-Scherz getarnt.
Aufgrund der Zeichenbeschränkung folgt Teil 2
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Mister_Floppy
Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast

, 38 - Beiträge: 22
Unsere jeweilige Libidos funktionieren komplett gegensätzlich – sie muss lieben, um Intimität zuzulassen. Ich brauche Intimität um (im Alltag) lieben zu können. Jede Ablehnung kratzt an meinen tönernen Selbst, wobei ich mir mittlerweile große Mühe gebe mir nichts anmerken zu lassen – ich hab auch erfahren dürfen wie extrem abturnend es für sie ist, wenn ich meine Gefühle zu sehr preisgebe. Ich kann aber nun mal schwer emotionslos über meine Gefühle reden, was wohl ein Schlüssel für das derzeitige Beziehungstief wäre.
Sie will keine Paartherapie, sie meint ihre Lust komme schon mal wieder mit der Zeit, die Kinder werden ja größer und brauchen weniger Aufmerksamkeit. Größer werden sie, aber die Care-Arbeit ändert sich nur und wird zumindest die letzten 9 Jahre nicht wesentlich weniger - ausgenommen natürlich die ersten Babyjahre, aber da war ich auch zu tilt um an Sex zu denken. Ich hab immer wieder Psychotherapien angefangen und nach ein paar Monaten abgebrochen, meistweil ich das Gefühl hatte sie wühlen mehr Probleme auf als das sie mir bei deren Bewältigung helfen.
Ich denke sie ist mit meinem Verlangen auch überfordert. Ich versuche immer wieder spielerisch zu induzieren, nie drängend, sondern scherzend, augenzwinkernd, sehr selten direkt (direkt wird immer gleich abgelehnt). In Phasen der Medikamentation nahm ich früher SSRI's – hatte also kaum verlangen. Aber seit 2 Jahren nehme ich stattdessen Wellbutrin und dieses Amphetamin- ähnliche Wunderpillchen kann schon was. In Libido-Hinsicht wahrscheinlich zu viel.
Dazu kommt: vor 2 ½ Jahren ist mein mit Abstand bester Freund nach einen Jahr Kampf an Krebs gestorben, ich hab mich nach der schlimmsten Trauer die ich je im Leben erleben musste und die mir Angst macht vor kommenden Abschieden - in extrem extrem viel Arbeit geflüchtet und hatte dann auch einen amtlichen Burnout mit einem halben Jahr Krankenstand. Aber ich bin nie stationär gewesen, hab ich immer verweigert weil ich meine Frau nicht mit den Kindern allein lassen wollte. Sie hatte nach Kind 1 eine ausgewachsene Wochenbettdepression und fühlt sich immer noch oft überfordert, da wollte ich sie nicht 4 oder 6 Wochen oder länger allein lassen.
Wir haben Omas die 1 mal die Woche Nachmittags auf die Kinder schauen – wir sind da arbeiten. Ich schlage regelmäßig vor die Omas zu fragen, mehr und länger auf die Kinder zu schauen, so dass wir mit Date-Days / Date-Nights wieder zueinander finden. Sie will das nicht. Meine Mutter ist zwar liebevoll aber zugegebener Maßen mit den Kindern schnell überfordert, aber ihre (also meiner Partnerin) Mutter ist super, aber meine Frau findet 1000 Gründe warum das nie geht. Übermorgen hab ich sie endlich soweit – wir fahren tatsächlich ohne Kinder einen Tag (ohne Nacht wohlgemerkt) in die Therme und ihre Mutter schaut auf die Kinder. Ich schenke ihr zur Entspannung auch 2-3x jährlich ein Dayspa, aber mehr geht nicht, das ist zu teuer. Von ihr aus kommt keine Initiative für sich selbst oder für uns als Paar etwas zu machen. Wir machen wenigstens sehr viel gemeinsam mit Freunden (und Kindern).
Babysitter will sie auch keinen – hätte schon mehrmals mehrere zur Auswahl organisiert.
Ja und so schauts aus.
Entweder hat sie einen anderen der ihre doch vorhandene Lust befriedigt oder
Sie fühlt sich Dauerüberfordert und kann daher keine Lust entwickeln oder
Wir haben zu unterschiedliche Sprachen der Liebe (meine Intimität und Anerkennung, ihre.... auf jeden Fall nicht Intimität).
Was tun?
und danke falls sich irgendwer das wirklich bis hierher durchgelesen hat.
Sie will keine Paartherapie, sie meint ihre Lust komme schon mal wieder mit der Zeit, die Kinder werden ja größer und brauchen weniger Aufmerksamkeit. Größer werden sie, aber die Care-Arbeit ändert sich nur und wird zumindest die letzten 9 Jahre nicht wesentlich weniger - ausgenommen natürlich die ersten Babyjahre, aber da war ich auch zu tilt um an Sex zu denken. Ich hab immer wieder Psychotherapien angefangen und nach ein paar Monaten abgebrochen, meistweil ich das Gefühl hatte sie wühlen mehr Probleme auf als das sie mir bei deren Bewältigung helfen.
Ich denke sie ist mit meinem Verlangen auch überfordert. Ich versuche immer wieder spielerisch zu induzieren, nie drängend, sondern scherzend, augenzwinkernd, sehr selten direkt (direkt wird immer gleich abgelehnt). In Phasen der Medikamentation nahm ich früher SSRI's – hatte also kaum verlangen. Aber seit 2 Jahren nehme ich stattdessen Wellbutrin und dieses Amphetamin- ähnliche Wunderpillchen kann schon was. In Libido-Hinsicht wahrscheinlich zu viel.
Dazu kommt: vor 2 ½ Jahren ist mein mit Abstand bester Freund nach einen Jahr Kampf an Krebs gestorben, ich hab mich nach der schlimmsten Trauer die ich je im Leben erleben musste und die mir Angst macht vor kommenden Abschieden - in extrem extrem viel Arbeit geflüchtet und hatte dann auch einen amtlichen Burnout mit einem halben Jahr Krankenstand. Aber ich bin nie stationär gewesen, hab ich immer verweigert weil ich meine Frau nicht mit den Kindern allein lassen wollte. Sie hatte nach Kind 1 eine ausgewachsene Wochenbettdepression und fühlt sich immer noch oft überfordert, da wollte ich sie nicht 4 oder 6 Wochen oder länger allein lassen.
Wir haben Omas die 1 mal die Woche Nachmittags auf die Kinder schauen – wir sind da arbeiten. Ich schlage regelmäßig vor die Omas zu fragen, mehr und länger auf die Kinder zu schauen, so dass wir mit Date-Days / Date-Nights wieder zueinander finden. Sie will das nicht. Meine Mutter ist zwar liebevoll aber zugegebener Maßen mit den Kindern schnell überfordert, aber ihre (also meiner Partnerin) Mutter ist super, aber meine Frau findet 1000 Gründe warum das nie geht. Übermorgen hab ich sie endlich soweit – wir fahren tatsächlich ohne Kinder einen Tag (ohne Nacht wohlgemerkt) in die Therme und ihre Mutter schaut auf die Kinder. Ich schenke ihr zur Entspannung auch 2-3x jährlich ein Dayspa, aber mehr geht nicht, das ist zu teuer. Von ihr aus kommt keine Initiative für sich selbst oder für uns als Paar etwas zu machen. Wir machen wenigstens sehr viel gemeinsam mit Freunden (und Kindern).
Babysitter will sie auch keinen – hätte schon mehrmals mehrere zur Auswahl organisiert.
Ja und so schauts aus.
Entweder hat sie einen anderen der ihre doch vorhandene Lust befriedigt oder
Sie fühlt sich Dauerüberfordert und kann daher keine Lust entwickeln oder
Wir haben zu unterschiedliche Sprachen der Liebe (meine Intimität und Anerkennung, ihre.... auf jeden Fall nicht Intimität).
Was tun?
und danke falls sich irgendwer das wirklich bis hierher durchgelesen hat.
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münchnerkindl
- [nicht mehr wegzudenken]
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, 38 - Beiträge: 9898
Nimmt deine Frau die Pille? Wenn ja, die kann als Nebenwirkung Libidoverlust haben.
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Mister_Floppy
Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast

, 38 - Beiträge: 22
Danke für die rasche RM.
Nein - zumindest nicht meines Wissens. Ihre Libido war aber immer schon sehr verschlummert, sie braucht(e) entweder sehr viel Stressfreiheit oder ein kleines Schwippserl oder Geselligkeit am besten alles. Aber Teil meiner "sie-hat-eine-Affäre" - Paranoia ist, dass sie sie heimlich nimmt. Wer weiß....
Nein - zumindest nicht meines Wissens. Ihre Libido war aber immer schon sehr verschlummert, sie braucht(e) entweder sehr viel Stressfreiheit oder ein kleines Schwippserl oder Geselligkeit am besten alles. Aber Teil meiner "sie-hat-eine-Affäre" - Paranoia ist, dass sie sie heimlich nimmt. Wer weiß....
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Hallo Mister_Floppy!
Als ich alles gelesen hatte, kam mir direkt das Bild des Sisyphos in den Sinn. Du strampelst dich ab um ein wenig Sex (?) zu bekommen.
Und Sex ist dann für dich Liebe?
Das ist eine schwierige Situation und eine Tipp habe ich jetzt auch nicht, außer, dass ich denke, dass du vielleicht doch "tiefer" bei dir schauen könntest mit Hilfe einer Therapie.
candle
Als ich alles gelesen hatte, kam mir direkt das Bild des Sisyphos in den Sinn. Du strampelst dich ab um ein wenig Sex (?) zu bekommen.
Und Sex ist dann für dich Liebe?
Das ist eine schwierige Situation und eine Tipp habe ich jetzt auch nicht, außer, dass ich denke, dass du vielleicht doch "tiefer" bei dir schauen könntest mit Hilfe einer Therapie.
candle
Now I know how the bunny runs! 

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Mister_Floppy
Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast

, 38 - Beiträge: 22
Hallo Candle,
ich bin mir bewusst das ich Sex (u.a.) als Bestätigung dafür brauche ein liebenswerter Mensch zu sein.Aber ja, es ist für mich neben Anerkennung die wichtigste "Sprache der Liebe". Gemeinsame Zeit ist schön, kleine und große Gesten sind schön, kleine Zärtlichkeiten sind schön aber alles zusammen bringt mir nicht genug Bindung ohne ein für mich akzeptables Maß an körperlicher Intimität und Sex.
Was ist denn Liebe eigentlich, außer einem romantischen Wort?
Es ist das Gefühl der tiefen emotionalen Verbundenheit. Das kann wahrscheinlich auch gänzlich ohne Sex funktionieren. Doch innerhalb einer Paarbeziehung wenn, dann nur wenn es für beide OK ist. Gerade in der stressigen und anstrengenden Zeit der Kindererziehung sollte ein Paar gut zusammenhalten und ich denke ich bin mit meiner Meinung, dass Sex der Kleber ist der zusammenhält, absolut nicht allein. Wenn mal später die Kinder weniger Stress machen (schätze also in 10-15 Jahren ) ist mehr Zeit und Raum da sich anderweitig Bindung zu verschaffen, zB mit gemeinsamen Reisen und Hobbys usw.
Aber damit ich jetzt und in naher bis mittlerer Zukunft (positive) emotionale Verbundenheit und Entspannung fühle brauche ich Sex und körperliche Intimität. Jetzt fühle ich durchaus mit ihr verbunden, aber eigentlich hauptsächlich in emotionaler Abhängigkeit.
Ich hoffe ich werde die Courage finden meinen Vorsatz umzusetzen und am 1. oder 2. seit langem wieder das offene Gespräch diesbezüglich suchen . Wo ich noch weiter an mir arbeiten soll weiß ich nicht. Ich kan natürich noch weiter an meinen Kindheitstraumata usw. forschen um herauszufinden warum Sex so wichtig ist für mich, aber ehrlich gesagt weiß ich das eh zum Großteil und wird das mein menschliches Bedürfnis nicht auslöschen. Ich könnte auch wieder SSRIs nehmen, die haben mich tendenziell entspannter gemacht als meine derzeitigen Medis, aber ich hatte privat wie beruflich in vielerlei Hinsicht weniger Drive.
Wahrscheinlich wird sie sich unter Druck gesetzt fühlen, was sie noch weiter verschließt, aber ich möchte meine Bedürfnisse nicht weiter verschweigen.
Oder es kommt raus das sie wirklich einen anderen hat. Das würde mir das Herz brechen. Darum scheue ich die Konfrontation auch.
Oder wir einigen uns darauf, dass ich mir das was ich brauche außerhalb der Beziehung suche. Aber dann hätte sie das Recht das auch zu tun, was mir wieder das Herz brechen würde.
Weniger romantisch ausgedrückt als „das Herz brechen“: ich würde dies als tiefe Ablehnung mir (zumindest meines Körpers und meiner Männlichkeit) gegenüber interpretieren und zutiefst verletzt sein und ihr aus Rache das Leben schwer machen wollen. Ist nicht gesund. Weiß ich. Ein Schlüssel wäre vermutlich meine emotionale Abhängigkeit von ihr zu lösen, so dass es mir einfach egal wird was sie von mir denkt oder will oder nicht will, solange wir beide vor den Kindern gut können.
Wie ich das schaffe weiß ich nicht. Höchstens mit einer heimlichen Affäre, die mir die Bestätigung gibt die ich suche, sodass nicht mehr nur dieser eine Mensch in meinem Leben so überaus wichtig ist. Aber eigentlich will ich das nicht. Auch weil sie dann, sollte es herauskommen, auch wieder das Recht hätte dazu.....
ich bin mir bewusst das ich Sex (u.a.) als Bestätigung dafür brauche ein liebenswerter Mensch zu sein.Aber ja, es ist für mich neben Anerkennung die wichtigste "Sprache der Liebe". Gemeinsame Zeit ist schön, kleine und große Gesten sind schön, kleine Zärtlichkeiten sind schön aber alles zusammen bringt mir nicht genug Bindung ohne ein für mich akzeptables Maß an körperlicher Intimität und Sex.
Was ist denn Liebe eigentlich, außer einem romantischen Wort?
Es ist das Gefühl der tiefen emotionalen Verbundenheit. Das kann wahrscheinlich auch gänzlich ohne Sex funktionieren. Doch innerhalb einer Paarbeziehung wenn, dann nur wenn es für beide OK ist. Gerade in der stressigen und anstrengenden Zeit der Kindererziehung sollte ein Paar gut zusammenhalten und ich denke ich bin mit meiner Meinung, dass Sex der Kleber ist der zusammenhält, absolut nicht allein. Wenn mal später die Kinder weniger Stress machen (schätze also in 10-15 Jahren ) ist mehr Zeit und Raum da sich anderweitig Bindung zu verschaffen, zB mit gemeinsamen Reisen und Hobbys usw.
Aber damit ich jetzt und in naher bis mittlerer Zukunft (positive) emotionale Verbundenheit und Entspannung fühle brauche ich Sex und körperliche Intimität. Jetzt fühle ich durchaus mit ihr verbunden, aber eigentlich hauptsächlich in emotionaler Abhängigkeit.
Ich hoffe ich werde die Courage finden meinen Vorsatz umzusetzen und am 1. oder 2. seit langem wieder das offene Gespräch diesbezüglich suchen . Wo ich noch weiter an mir arbeiten soll weiß ich nicht. Ich kan natürich noch weiter an meinen Kindheitstraumata usw. forschen um herauszufinden warum Sex so wichtig ist für mich, aber ehrlich gesagt weiß ich das eh zum Großteil und wird das mein menschliches Bedürfnis nicht auslöschen. Ich könnte auch wieder SSRIs nehmen, die haben mich tendenziell entspannter gemacht als meine derzeitigen Medis, aber ich hatte privat wie beruflich in vielerlei Hinsicht weniger Drive.
Wahrscheinlich wird sie sich unter Druck gesetzt fühlen, was sie noch weiter verschließt, aber ich möchte meine Bedürfnisse nicht weiter verschweigen.
Oder es kommt raus das sie wirklich einen anderen hat. Das würde mir das Herz brechen. Darum scheue ich die Konfrontation auch.
Oder wir einigen uns darauf, dass ich mir das was ich brauche außerhalb der Beziehung suche. Aber dann hätte sie das Recht das auch zu tun, was mir wieder das Herz brechen würde.
Weniger romantisch ausgedrückt als „das Herz brechen“: ich würde dies als tiefe Ablehnung mir (zumindest meines Körpers und meiner Männlichkeit) gegenüber interpretieren und zutiefst verletzt sein und ihr aus Rache das Leben schwer machen wollen. Ist nicht gesund. Weiß ich. Ein Schlüssel wäre vermutlich meine emotionale Abhängigkeit von ihr zu lösen, so dass es mir einfach egal wird was sie von mir denkt oder will oder nicht will, solange wir beide vor den Kindern gut können.
Wie ich das schaffe weiß ich nicht. Höchstens mit einer heimlichen Affäre, die mir die Bestätigung gibt die ich suche, sodass nicht mehr nur dieser eine Mensch in meinem Leben so überaus wichtig ist. Aber eigentlich will ich das nicht. Auch weil sie dann, sollte es herauskommen, auch wieder das Recht hätte dazu.....
Ich hab den Eindruck, der aktuelle Kern bei Dir ist Deine Angst, sie hätte einen anderen. Weil Du Dir gar nicht vorstellen kannst, dass jemand lange (dauerhaft?) gut leben kann, ohne sexuelle Bedürfnisse zu befriedigen. Da kann ich Dich beruhigen, solche Menschen gibt es und das kann ganz normal sein. Wenn Du willst, informier Dich mal über Asexualität, das ist keine Krankheit. Ich vermute eher nicht, dass Deine Frau asexuell ist, aber es gibt tatsächllich nicht wenige Menschen, die über lange Zeiten sehr wenig oder keine sexuellen Bedürfnisse haben. Ich denke also nicht, dass Du Dir allein aufgrund dessen Sorgen machen musst, Deine Frau hätte einen Liebhaber.
Ich denke, es wäre gut, wenn Ihr über diese Sorge von Dir offen reden könntet und Du sie so loswerden könntest. Dann bleibt noch die (nach meinem Eindruck kleinere) Frage, wie Ihr damit umgeht, dass Ihr beide unterschiedliche Bedürfnisse nach Sexualität habt. Als ich in einer solchen Beziehung gelebt hab, haben wir eine Art "liebevollen Kompromiss" gefunden - die Person, die mehr Sexualität wollte, hat immer wieder Rücksicht darauf genommen, dass die andere nur Kuscheln mag; die Person, die wenig Lust auf Sexualität hätte, hat sich manchmal auf mehr eingelassen, weil sie wusste, dass die andere Person so sehr Freude dran hat. Es gibt aber auch ganz andere Lösungsmöglichkeiten - bis hin zur Erlaubnis für Dich, offen kommuniziert Prostituierte aufzusuchen. (Wobei für mich die Frage wäre, ob das Dir helfen würde - ist das Problem wirklich Dein sexuelles Bedürfnis?)
Ich denke, es wäre gut, wenn Ihr über diese Sorge von Dir offen reden könntet und Du sie so loswerden könntest. Dann bleibt noch die (nach meinem Eindruck kleinere) Frage, wie Ihr damit umgeht, dass Ihr beide unterschiedliche Bedürfnisse nach Sexualität habt. Als ich in einer solchen Beziehung gelebt hab, haben wir eine Art "liebevollen Kompromiss" gefunden - die Person, die mehr Sexualität wollte, hat immer wieder Rücksicht darauf genommen, dass die andere nur Kuscheln mag; die Person, die wenig Lust auf Sexualität hätte, hat sich manchmal auf mehr eingelassen, weil sie wusste, dass die andere Person so sehr Freude dran hat. Es gibt aber auch ganz andere Lösungsmöglichkeiten - bis hin zur Erlaubnis für Dich, offen kommuniziert Prostituierte aufzusuchen. (Wobei für mich die Frage wäre, ob das Dir helfen würde - ist das Problem wirklich Dein sexuelles Bedürfnis?)
Das ist doch eine gute Idee. Jedoch ist es ein wenig anders, als du es hier ausdrückst: Wenn du wirklich deine emotionale Abhängigkeit auflöst in einer Therapie, dann ist es dir nicht "egal", was andere Menschen von dir denken. Sondern du gewinnst an Stärke und Souveränität, die es die ermöglicht, reif damit umzugehen, dass deine Frau nicht so viel Sex möchte (reif heisst zum Beispiel, dass du es dir nicht woanders holst, außerdem zum Beispiel auch, dass du keine amphetaminartigen Substanzen brauchst, um im Leben "drive" zu haben).Mister_Floppy hat geschrieben: Sa., 28.12.2024, 07:26 Ein Schlüssel wäre vermutlich meine emotionale Abhängigkeit von ihr zu lösen, so dass es mir einfach egal wird was sie von mir denkt oder will oder nicht will, solange wir beide vor den Kindern gut können.
Nach ASexualität liest sich das für mich gar nicht. Er schreibt ja, sie hätten manchmal sehr leidenschaftlichen und leichten Sex. Und auch, dass sie immer schon so war, dass sie nur konnte wenn sie stressfrei war oder leicht bedusselt oder beides. Von Sex unter Alkohol, wenn auch nur leicht bedusselt, halte ich nichts. Aber gut, für manche ist es nötig. Wenn sie sich nicht gut fallen lassen und entspannen können. Eine Sexual und Paartherapie und vorallem intensiv miteinander darüber reden, halte ich für mit die einzige Lösung.Inga hat geschrieben: Sa., 28.12.2024, 09:23 Ich hab den Eindruck, der aktuelle Kern bei Dir ist Deine Angst, sie hätte einen anderen. Weil Du Dir gar nicht vorstellen kannst, dass jemand lange (dauerhaft?) gut leben kann, ohne sexuelle Bedürfnisse zu befriedigen. Da kann ich Dich beruhigen, solche Menschen gibt es und das kann ganz normal sein. Wenn Du willst, informier Dich mal über Asexualität, das ist keine Krankheit. Ich vermute eher nicht, dass Deine Frau asexuell ist, aber es gibt tatsächllich nicht wenige Menschen, die über lange Zeiten sehr wenig oder keine sexuellen Bedürfnisse haben. Ich denke also nicht, dass Du Dir allein aufgrund dessen Sorgen machen musst, Deine Frau hätte einen Liebhaber.
Ich denke, es wäre gut, wenn Ihr über diese Sorge von Dir offen reden könntet und Du sie so loswerden könntest. Dann bleibt noch die (nach meinem Eindruck kleinere) Frage, wie Ihr damit umgeht, dass Ihr beide unterschiedliche Bedürfnisse nach Sexualität habt. Als ich in einer solchen Beziehung gelebt hab, haben wir eine Art "liebevollen Kompromiss" gefunden - die Person, die mehr Sexualität wollte, hat immer wieder Rücksicht darauf genommen, dass die andere nur Kuscheln mag; die Person, die wenig Lust auf Sexualität hätte, hat sich manchmal auf mehr eingelassen, weil sie wusste, dass die andere Person so sehr Freude dran hat. Es gibt aber auch ganz andere Lösungsmöglichkeiten - bis hin zur Erlaubnis für Dich, offen kommuniziert Prostituierte aufzusuchen. (Wobei für mich die Frage wäre, ob das Dir helfen würde - ist das Problem wirklich Dein sexuelles Bedürfnis?)
Zu Prostituierten gehen absolut nicht. Schreibst du ja aber auch selbst. Gerade wenn Nähebedürfnis dahinter steckt. Mal abgesehen davon, dass ich es persönlich immer völlig inakzeptabel finde, da man immer Gefahr läuft, einen Menschen zu missbrauchen/zu verletzen, das Risiko ist in der Prostitution einfach wahnsinnig hoch und wirklich Probleme werden so auch nicht gelöst, die in der Partnerschaft und mit sich selbst da sind.
Ja, das finde ich auch. Wenn emotionale Abhängigkeit ein Thema ist, muss erstmal dort angesetzt werden.alatan hat geschrieben: Sa., 28.12.2024, 15:12Das ist doch eine gute Idee. Jedoch ist es ein wenig anders, als du es hier ausdrückst: Wenn du wirklich deine emotionale Abhängigkeit auflöst in einer Therapie, dann ist es dir nicht "egal", was andere Menschen von dir denken. Sondern du gewinnst an Stärke und Souveränität, die es die ermöglicht, reif damit umzugehen, dass deine Frau nicht so viel Sex möchte (reif heisst zum Beispiel, dass du es dir nicht woanders holst, außerdem zum Beispiel auch, dass du keine amphetaminartigen Substanzen brauchst, um im Leben "drive" zu haben).Mister_Floppy hat geschrieben: Sa., 28.12.2024, 07:26 Ein Schlüssel wäre vermutlich meine emotionale Abhängigkeit von ihr zu lösen, so dass es mir einfach egal wird was sie von mir denkt oder will oder nicht will, solange wir beide vor den Kindern gut können.
........
Hallo Mister Floppy,
vielleicht könnte auch Tantra was für euch sein? Intensive Nähe verbunden mit Sexualiät und sich und seinen Körper besser kennenlernen, das alles scheint Tantra ja für einige zu sein. Und insgesamt sehr heilsam. Ich habe damit keine Erfahrungen, aber es öfter schon gehört.
Liebe Grüße
Hallo Mister Floppy,
vielleicht könnte auch Tantra was für euch sein? Intensive Nähe verbunden mit Sexualiät und sich und seinen Körper besser kennenlernen, das alles scheint Tantra ja für einige zu sein. Und insgesamt sehr heilsam. Ich habe damit keine Erfahrungen, aber es öfter schon gehört.
Liebe Grüße
Zuletzt geändert von Pauline am So., 29.12.2024, 12:39, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Fullquote entfernt. Bitte keine Komplettzitate einfügen, siehe Netiquette.
Grund: Fullquote entfernt. Bitte keine Komplettzitate einfügen, siehe Netiquette.
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Mister_Floppy
Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast

, 38 - Beiträge: 22
Ich denke nicht das sie komplett Asexuell ist. Wenn wir Sex haben ist/war er meistens sehr gut und sie hatte offensichtlich auch Spaß daran, ich glaube nicht das sie das faken würde, wenn sie nicht will kommt es erst gar nicht dazu. Aber ja, sie hat scheinbar ein sehr viel niedrigeres Verlangen dannach.Inga hat geschrieben: Sa., 28.12.2024, 09:23 .....Wenn Du willst, informier Dich mal über Asexualität, das ist keine Krankheit. Ich vermute eher nicht, dass Deine Frau asexuell ist, aber es gibt tatsächllich nicht wenige Menschen, die über lange Zeiten sehr wenig oder keine sexuellen Bedürfnisse haben. Ich denke also nicht, dass Du Dir allein aufgrund dessen Sorgen machen musst, Deine Frau hätte einen Liebhaber.
Ich denke, es wäre gut, wenn Ihr über diese Sorge von Dir offen reden könntet und Du sie so loswerden könntest. Dann bleibt noch die (nach meinem Eindruck kleinere) Frage, wie Ihr damit umgeht, dass Ihr beide unterschiedliche Bedürfnisse nach Sexualität habt. Als ich in einer solchen Beziehung gelebt hab, haben wir eine Art "liebevollen Kompromiss" gefunden - die Person, die mehr Sexualität wollte, hat immer wieder Rücksicht darauf genommen, dass die andere nur Kuscheln mag; die Person, die wenig Lust auf Sexualität hätte, hat sich manchmal auf mehr eingelassen, weil sie wusste, dass die andere Person so sehr Freude dran hat. Es gibt aber auch ganz andere Lösungsmöglichkeiten - bis hin zur Erlaubnis für Dich, offen kommuniziert Prostituierte aufzusuchen. (Wobei für mich die Frage wäre, ob das Dir helfen würde - ist das Problem wirklich Dein sexuelles Bedürfnis?)
Ich weiß nicht ob wir einen liebevollen Kompromiss finden, ich hoffe es aber. M.E. bin ich die letzten 9 Jahre 10 Schritte auf Sie zugegangen und es wird Zeit das ich ein paar Schritte wieder "zu mir" gehe und sie mir folgt, um bei dem Bild zu bleiben.
Zun einer Prostituierten würde ich nie gehen, ich fürchte eher das ich eine sich anbahnende Affäre auch wirklich mal eingehe statt sie nicht zuzulasse.
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theweirdeffekt
- Forums-Gruftie

, 57 - Beiträge: 742
Erstmal Hut ab, wie reflektiert du bist und wie stark du dich in die Care-Arbeit miteinbringst. Das sollte zwar nicht extra erwähnenswert sein, ist aber leider oft noch nicht Standard. Man merkt hier, dass du dir Gedanken machst.
Ich kann mir vorstellen, dass ihr mit zwei Kindern überstresst seit. Du hättest als Lösungsweg zur Entspannung gerne Sex. Sie wahrscheinlich ihre Ruhe. Als Mutter ist man oft von allen Seiten mit Kindern behangen, hat den Körper durch kuscheln etc. nach der Schwangerschaft & Stillzeit (wo Frau ihn ja auch für lange Zeit teilt) nie wirklich für sich alleine.
Kaum nehmen ihn dann die Kinder nicht in Beschlag, will der Partner ran. Das ist jetzt bewusst überspitzt formuliert. Trotzdem glaube ich, dass kann die Lust dämpfen. Da ist man tendenziell auch weniger offen für eine Affaire sondern einfach nur k.o. Deine Vorschläge für Date-Nights finde ich gut. Was sagt sie denn warum sie die Omas etc nicht mehr nutzen will? Vielleicht fühlt sie sich auch unter Druck gesetzt, sie „müsste“ dann Sex haben. Kuschelt ihr auch, ohne Hintergedanken deinerseits? Sorgst du auch selbst für dich? Holst du dir über deinen Job Bestätigung oder geht das nur über Sex? Das kannst du alles mal für dich überlegen.
Alles Gute
Ich kann mir vorstellen, dass ihr mit zwei Kindern überstresst seit. Du hättest als Lösungsweg zur Entspannung gerne Sex. Sie wahrscheinlich ihre Ruhe. Als Mutter ist man oft von allen Seiten mit Kindern behangen, hat den Körper durch kuscheln etc. nach der Schwangerschaft & Stillzeit (wo Frau ihn ja auch für lange Zeit teilt) nie wirklich für sich alleine.
Kaum nehmen ihn dann die Kinder nicht in Beschlag, will der Partner ran. Das ist jetzt bewusst überspitzt formuliert. Trotzdem glaube ich, dass kann die Lust dämpfen. Da ist man tendenziell auch weniger offen für eine Affaire sondern einfach nur k.o. Deine Vorschläge für Date-Nights finde ich gut. Was sagt sie denn warum sie die Omas etc nicht mehr nutzen will? Vielleicht fühlt sie sich auch unter Druck gesetzt, sie „müsste“ dann Sex haben. Kuschelt ihr auch, ohne Hintergedanken deinerseits? Sorgst du auch selbst für dich? Holst du dir über deinen Job Bestätigung oder geht das nur über Sex? Das kannst du alles mal für dich überlegen.
Alles Gute
Kopf hoch... Sonst kannst du die Sterne nicht sehen
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Mister_Floppy
Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast

, 38 - Beiträge: 22
Hallo Alatan,alatan hat geschrieben: Sa., 28.12.2024, 15:12Das ist doch eine gute Idee. Jedoch ist es ein wenig anders, als du es hier ausdrückst: Wenn du wirklich deine emotionale Abhängigkeit auflöst in einer Therapie, dann ist es dir nicht "egal", was andere Menschen von dir denken. Sondern du gewinnst an Stärke und Souveränität, die es die ermöglicht, reif damit umzugehen, dass deine Frau nicht so viel Sex möchte (reif heisst zum Beispiel, dass du es dir nicht woanders holst, außerdem zum Beispiel auch, dass du keine amphetaminartigen Substanzen brauchst, um im Leben "drive" zu haben).Mister_Floppy hat geschrieben: Sa., 28.12.2024, 07:26 Ein Schlüssel wäre vermutlich meine emotionale Abhängigkeit von ihr zu lösen, so dass es mir einfach egal wird was sie von mir denkt oder will oder nicht will, solange wir beide vor den Kindern gut können.
ich habe schon viele PsychotherapeutInnen hinter mir und irgendwann kam ich mit jedeR an einen Punkt, an dem es für mich zu schmerzhaft war weiter zu machen und/oder durch die Therapien gedankliche Prozesse in mir gearbeitet haben, die zwar dazu geführt haben das ich mich besser reflektiere und meine Bedürfnisse kommuniziere aber es hat die Interaktion in der Beziehung meistens sehr viel unharmonischer gemacht und ich bin nun mal ein harmoniesüchtiger Feigling der Konfrontationen scheut und dies auch mit Jahrelanger Verhaltenstherapie in diesen speziellen Kontext nie gelernt hat.
Und zum Wellbutrin (also der amphetaminähnlichen Substanz): Ich habe seit 20 Jahren immer wieder kehrende depressive Phasen, die SSRI's die ich (wenn überhaupt) nahm, haben mich meist ein bisschen wie einen Charakter aus Aldous Huxleys schöne neue Welt erinnert – dort gibt es die Alltagsdroge Soma die einen in einer rosa Wolke eingepackt und alles gut finden lässt. Aber es hat sich nie echt angefühlt. Außerdem waren die Nebenwirkungen meist die Wirkung nicht wert. Nach Jahrelangen Ärzte- und Therapeutenhopping bin ich endlich bei einer Medikamentation angekommen die für mich funktioniert. Ich glaube dieser „Drive“ ist für die meisten Menschen relativ normal, ein Rausch stellt sich nur bei Übermäßigen Konsum ein. Nebenbei: am Abend nehme ich Quetiapin. Beides erfüllt seinen Zweck und ich habe es viele viele Jahre immer wieder ohne Medikamente probiert. In dieser schlechten Phase hilfts. Aber ja, ich hoffe ich muss es nicht ewig nehmen.
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Mister_Floppy
Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast

, 38 - Beiträge: 22
.......
Leider sieht meine Partnerin keine Notwendigkeit für solch eine Therapie, höchstens bei mir allein. Und ja, zu Prostituierten zu gehen geht für mich aus den genannten Gründen gar nicht.
Leider sieht meine Partnerin keine Notwendigkeit für solch eine Therapie, höchstens bei mir allein. Und ja, zu Prostituierten zu gehen geht für mich aus den genannten Gründen gar nicht.
Zuletzt geändert von Pauline am So., 29.12.2024, 12:40, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Komplettzitat entfernt. Bitte lies die Netiquette. Danke
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