Ehekrise

Liebeskummer und Liebessorgen aller Art, sowie Eifersucht und Trennungen sind die zentralen Themen in diesem Forumsbereich (Beitrags-Haltedauer: 1 Jahr).
Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Naila111
neu an Bo(a)rd!
neu an Bo(a)rd!
anderes/other, 45
Beiträge: 4

Ehekrise

Beitrag Sa., 04.01.2025, 21:52

Hallo
bin mitte 40 stehe mit beiden Beinen fest im Leben, habe ein Kind, einen gut bezahlten Job und keinerlei finanzielle Sorgen.
Trotzdem fühle ich mich in meiner Ehe eingesperrt, Grund dafür ist meiner Meinung nach eine Psychische Erkrankung meines Mannes. Er ist meiner Meinung nach Putzsüchtig.
Unser Tagesablauf sieht wie folgt aus:
Stehe mit unserem Sohn am Morgen gegen 7 Uhr auf und wir machen uns fertig für den Tag. Ich gehe in die Arbeit und er in die Schule. Mein Mann steht immer erst um 9 Uhr auf. Da beginnt dann die erste Putzrunde. Türklinken putzen, Betten absaugen, WC und Waschbecken putzen, Abstauber im Zimmer unseres Sohnes und das ganze jeden Tag. Das nimmt ca. 1 gute Stunde in Anspruch.
Mittags kommt er dann meißt um 14 Uhr zum Mittagessen nach Hause. Da gibt es wieder eine festgelegte Reihenfolge. Türklinken putzen, WC putzen, den Boden auf Flecken kontrollieren. Das nimmt wieder ungefähr eine Stunde Zeit in Anspruch, sodass wir erst um ca 15 Uhr Mittagessen.
Nach dem Mittagessen wird der Herd geputzt und die Arbeitsplatten,Tisch und Stühle abgewischt. In der Küche und im Schlafzimmer werden dann noch diverse Laden herausgesaugt und abgestaubt.
Während dieser Zeit möchte er nicht gestört werden und ich muss mich im Winter im Zimmer unseres Sohnes aufhalten gemeinsam mit unserem Sohn.
Danach, so zwischen 17 und 18 Uhr geht es wieder in die Firma die er leitet.
Dort ist er dann meißt bis Mitternacht.
Wenn er dann nach Hause kommt geht es weiter.
Mitten in der Nacht läuft der Staubsauger und es werden wieder Arbeitsplatten Tisch und Stühle, Bad, WC und Türklinken abgewischt.
Er geht dann meißt so gegen 5 Uhr in der Früh ins Bett.
Am Montag Mittags werden zusätzlich noch die Läden im Bad herausgesaugt und das Badezimmer vom Staub befreit, dass ist auch der Einzige Tag an dem die Wäsche gewaschen werden darf. Sitze ich im Home-Office wird auch der Stuhl auf dem ich Sitze und der Arbeitsplatz abgesaugt. Duschen dürfen wir nur am Dienstag und Freitag. Mein Mann sucht gar nicht zu Hause sondern in der Firma.
Gehen wir aufs WC wenn er da ist läuft er uns nach um, nachzuputzen.
Wir dürfen auch nur ein Waschbecken in der Wohnung benutzen.
Am Wochenende ist er weil er auch beruflich sehr eingespannt ist so fertig, dass er bis 15 Uhr schläft und dann gibt es bis Spätabends wieder ein festgelegtes Putzprogramm.
Wenn ich das Thema anspreche, kommt die Antwort dass er es gerne sauber mag.
Wenn ich ihm helfen möchte, dann verneint er meißt, im Gegenzug beschwert er sich dass ich ihm nicht helfen.
Haben wir zum eine Einladung zum Wochenende, wirft ihn das komplett aus der Bahn und es bringt seinen Zeitplan durcheinander.
Zu uns kommt niemand zu Besuch, das ist für meine Mann zu anstrengend.
Gemeinsame Aktivitäten gibt es zum Wochenende nicht. Außer die zwei Wochen in unserem Sommerurlaub.
Unser gemeinsames Auto darf ich auch alleine nicht benutzen. Wenn wir gemeinsam unterwegs sind muss er es danach heraus saugen.
Sitzen wir zu Hause dann lungern wir nur zu Hause rum, gehen wir raus dann heißt es wir fliegen herum und ich kümmere mich um nichts zu Hause.
Wenn ich zu Hause putze wird nach geputzt weil es nicht den Ansprüchen genügt. Auch bei organisatorischen Dingen bin ich nicht gut genug, beschwert sich aber im Gegenzug dass ich nichts machen.
Sex haben wir so gut wie keinen mehr. Er möchte am liebsten zu den Zeiten wo ich schon sehr müde bin. Da ich ja die halbe Nacht oft nicht so schlafen kann weil der Staubsauger läuft oder anderer Lärm ist.
Wenn ich ehrlich bin habe ich auch gar keine Lust mehr.
Spreche ich das Problem an meint er ich sollte doch froh sein, dass er im Haushalt so viel macht.
Wenn wir uns dann streiten, dann kommen Aussagen wie ich bin zu nichts zu gebrauchen, er hasst mich, ich sei ein Narzisst weil es immer nach meinem Kopf ginge. Es kostet mir sehr viel Kraft unserem Kind einen halbwegs normalen und geregelten Alltag bietet zu können.
Sind wir bei Bekannten oder Verwandten spricht er mit diesen über unser nicht vorhandenes Sexleben.
Eine Therapie in jeglicher Form, Paartherapie oder Psychotherapie lehnt er ab. Er meint ich bräuchte diese notwendiger.
Ich halte mich immer bei allem Zurück, werde auch nie ausfällig ihm gegenüber. Rede auch mit niemandem aus unserer Familie darüber, obwohl schon einige ein paar Dinge ahnen. Das ganze Ausmaß kennt niemand.
Auch unser Kind leidet. Es hängt sehr an mir und kann z.B. nicht allein in seinem Zimmer schlafen.
Er meint auch wenn ich mich wieder mehr um ihn kümmern und Sex zulassen würde wäre alles wieder gut.
Er ist ein sehr liebevoller Mensch und macht alles für seine Familie, man kann sich auch immer auf ihn verlassen.
Was soll ich tun, ich kann und will so nicht mehr weiter machen.

Werbung


candle.
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 56
Beiträge: 14906

Beitrag Sa., 04.01.2025, 22:02

Hallo,

wie lange läuft das denn so?

Viele Grüße
candle
Now I know how the bunny runs! Bild

Benutzeravatar

Sydney-b
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
anderes/other, 50
Beiträge: 3714

Beitrag So., 05.01.2025, 00:15

Was für ein Alptraum!
Da könnte ich auch nicht mehr.
Und euer armes Kind.
Darf er überhaupt spielen?
Und ihr dürft nur zweimal wöchentlich duschen?
Was würde passieren, wenn du einfach duschst, wann immer dir danach ist?

Gehst du wenigstens mit deinem Sohn regelmäßig alleine zu Freunden oder Familie?
Damit er ein bisschen normalen Alltag erleben darf?

Hast du ihn eigentlich so kennengelernt?

Benutzeravatar

Sydney-b
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
anderes/other, 50
Beiträge: 3714

Beitrag So., 05.01.2025, 00:31

Die Idee, dass du zu einer Therapie gehst finde ich übrigens sehr angebracht.
Aber anders, als es im Sinne deines Mannes wäre.

Dein Mann möchte seine Zwänge nicht behandeln lassen und du und dein Sohn müssen extrem darunter leiden.
Er kann ohne dich nicht einschlafen und du kannst nicht schlafen, weil gesaugt wird.
Euer ganzes Verhalten müsst ihr den Zwängen deines Mannes anpassen.

In einer Therapie könntest du lernen, warum du dieses Verhalten erduldest und dadurch in deiner Lebensqualität enorm eingeschränkt bist und auch bleiben wirst, wenn du nicht die Notbremse ziehst.
Und dein Sohn ist ein abhängiges Kind und ihm wird so ein schreckliches Leben auferzwungen, was nicht ohne psychische Folgen für ihn bleiben wird.

Und deine Aufgabe ist es, deinen Sohn zu schützen.
Wenn du es nicht für dich tun kannst, dann handle wenigstens für deinen Sohn.
Du bist es ihm schuldig!

Werbung

Benutzeravatar

Nico
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
männlich/male, 62
Beiträge: 12168

Beitrag So., 05.01.2025, 05:53

Das Wort Sucht wird halt auch inflationär verwendet.
Ja sein Putzverhalten scheint ziemlich aussergewöhnlich zu sein, aber eine Sucht ist es deshalb noch lange nicht.
Aber darum geht es eigentlich ja auch nicht.

Du fühlst dich in deiner Ehe eingesperrt und liebst deinen Mann nicht mehr.
Er wäre halt irgendwie praktisch damit du dein Leben als beruflich erfolgreiche, finanziell ungebundene Frau und Mutter weiterführen kannst, aber der ideale Mann ist er halt auch nicht.
Also sollte er gefälligst danach streben ( wieder) zu einem zu werden und in die Therapie.
Was würdest du denn machen wenn er von der Therapie als Macho der keinen Finger rührt zurückkehrt?
Wieder hier einen Thread eröffnen?

Warum ist dein Sohn nicht in der Lage alleine in seinem Zimmer zu schlafen?
Alles die Schuld seines ach so süchtigen Vaters, oder fehlt ihm einfach die liebevolle Mutter die beruflich ja so erfolgreich ist?

Mir ist die Suppe die du hier aufkochst doch ziemlich dünn und einseitig.
Wenn du so nicht mehr kannst, dann trenne dich, aber übernimm deinen Teil der Verantwortung dafür.

Vielleicht hat er ja auch bloß völlig unerwarteter Weise ein Problem damit mit jemandem verheiratet zu sein der sich der Geschlechtsgruppe „ other“ zugehörig fühlt?
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Naila111
neu an Bo(a)rd!
neu an Bo(a)rd!
anderes/other, 45
Beiträge: 4

Beitrag So., 05.01.2025, 12:08

Hallo,
mein Mann war früher nicht so.
Es hat sich in den letzten Jahren so entwickelt.
Immer etwas mehr, immer mehr Regeln
Ich vernachlässige mein Kind nicht.
Ich arbeite nur halbtags während mein Kind in der Schule ist und wenn ich zusätzlich noch etwas arbeiten muss dann mache ich das am Abend wenn mein Kind schläft.
Wenn mein Kind z.B krank ist und z.B. Kotzt und ich die Waschmaschine außerplanmäßig einschalten muss, wirft dass meinen Mann ziemlich aus der Bahn.
Ich liebe meinen Mann noch immer, aber die ganzen Vorkommnisse drängen meine positiven Gefühle in den Hintergrund ohne dass ich es beabsichtigte.
Ich will auch kein Mitleid.
Mir ist klar, dass ich die Reissleine ziehen muss wenn nicht mehr kann.
Bin aber auch nicht der Typ Mensch der immer gleich vor allem davon läuft.
Weiß aber zur Zeit keinen Ausweg und habe auch keinen Plan wie ich weiter vorgehen soll.
Darum habe ich mich hierher gewendet.
Es hat mich viel Überwindung gekostet dem Problem so direkt in die Augen zu sehen.

Benutzeravatar

lisbeth
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 80
Beiträge: 4121

Beitrag So., 05.01.2025, 12:13

Dein Mann ist krank (Zwänge) und verweigert Behandlung bzw hat keine Krankheitseinsicht. Ihr leidet alle darunter. Wenn er sich nicht einsichtig zeigt, dann musst du anfangen, Grenzen zu ziehen und ihm deutlich machen, wo Schluss ist, dass er mit seinen Zwängen nicht die ganze Familie terrorisieren darf. Du kannst dir für dich (und euer Kind) Hilfe suchen, zb in einer Beratungsstelle für Angehörige von psychisch kranken Menschen, beim sozialpsychiatrischen Dienst eures Wohnortes oder auch selbst eine Psychotherapie anfangen, damit du deine eigenen Verhaltensmuster verändern kannst, denn bisher trägst du ja alles mit was dein Mann fordert. Das muss so nicht sein und das kannst du auch verändern, indem du anfängst Grenzen zu ziehen. Hol dir dafür Unterstützung!
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott

Benutzeravatar

chrysokoll
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 45
Beiträge: 4472

Beitrag So., 05.01.2025, 12:16

Hallo Naila,
vermutlich ist das eher keine Sucht, sondern ein Zwang bei deinem Mann, aber das müsste ein Experte diagnostizieren.

Frage: Warum lässt du das mit dir machen? Und warum mutest du das deinem Sohn zu? Du bist da ja nicht nur für dich verantwortlich, es geht nicht nur darum wann DU nicht mehr kannst.
Was passiert denn wenn du dir Regeln nicht einhältst. Ich würde mir im Leben nicht vorschreiben lassen wann ich dusche und wann ich welches Zimmer nutze. Was passiert wenn du einfach täglich duschst?
Und ja, dann wirft es ihn halt "aus der Bahn". Anders wird sich nichts ändern.

Willst du ernsthaft so weiter leben? Warum?

Benutzeravatar

Nico
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
männlich/male, 62
Beiträge: 12168

Beitrag So., 05.01.2025, 12:41

Wobei ich mich Frage inwiefern dich sein Verhalten eigentlich beeinträchtigt?
Mein Nachbar hat auch einen Putzzwang, das ist ganz augenscheinlich.
Seine Frau liegt jedoch ganz gemütlich im Liegestuhl und lässt ihn halt machen. :lol:
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

Benutzeravatar

chrysokoll
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 45
Beiträge: 4472

Beitrag So., 05.01.2025, 12:43

Nico, du hast doch gelesen inwiefern sie das beeinträchtigt.
Hier terrorisiert der Mann mit seinen Vorgaben und Regeln die gesamte Familie, spricht Verbote aus etc. Wobei ich mich natürlich frage warum sie sich so brav daran hält.
Und hier zelebriert der Mann auch nachts die Staubsaug-Orgien und sie kann nicht schlafen. Auch hier frage ich mich aber: Warum nimmt sie das hin und warum lässt sie zu dass auch noch das Kind damit terrorisiert wird?

Benutzeravatar

Nico
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
männlich/male, 62
Beiträge: 12168

Beitrag So., 05.01.2025, 12:48

Ja eben, genau DAS sind die Fragen, welche die TE nicht beantwortet, oder sich vielleicht nicht mal selbst stellt.

Ihn wird sie nicht ändern können, aber bei sich selbst will sie auch nicht anfangen indem sie sich der Thematik mal aktiv stellt.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

Benutzeravatar

Sydney-b
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
anderes/other, 50
Beiträge: 3714

Beitrag So., 05.01.2025, 12:49

Dein Mann sagt, er hasst dich und du seist eine Narzisstin…
Du unterwirfst dich aber gleichzeitig seinen Zwängen und das gleiche mutet ihr eurem Sohn zu.
Nur kann dieser sich nicht wehren, er ist schutzbedürftig.

Auf der anderen Seite schreibst du, dein Mann wäre sehr liebevoll und du kannst dich immer auf ihn verlassen.

Wenn er so liebevoll ist, dann würde ich in einem ruhigen Moment das Gespräch mit ihm suchen.
Dass euch seine Zwänge psychisch zermürben, du nicht mehr schlafen kannst, kein Besuch kommen darf, du nicht duschen darfst wann immer dir danach ist und so weiter.
Du so nicht mehr weiter leben kannst und willst und dies auch nicht eurem Sohn zumuten möchtest.
So lange er nichts an seinem Verhalten ändern möchte wäre es wohl die beste Lösung, wenn er sich eine eigene Wohnung sucht.
In dieser kann er nach Bedarf 12 Stunden täglich saugen und wischen usw.
Wenn er aber zu deinem Sohn und dir kommt, dann hat er dies zu unterlassen, damit ihr ein „normales“ Familienfreundliches Leben führen könnt.

Zwei getrennte Haushalte muss nicht das Ende der Ehe bedeuten, sondern wäre eine praktische Lösung, wenn er weiterhin nicht an seinen Zwängen arbeiten möchte oder kann.

Ihr seid nicht seine Sklaven, die sich seinem kranken Verhalten unterordnen müssen.

Du darfst für dich einstehen, dadurch bist du keine Narzisstin oder gar eine schlechte Frau.

Im Gegenteil, dadurch wirst du dich endlich frei fühlen und ermöglichst deinem Sohn, zu lernen, dass man sich wehren darf!
Zuletzt geändert von Sydney-b am So., 05.01.2025, 12:55, insgesamt 1-mal geändert.


candle.
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 56
Beiträge: 14906

Beitrag So., 05.01.2025, 12:54

Hallo Naila111!

Für mich klingt der Zustand deines Mannes so als würde er kurz vor einem Zusammenbruch stehen.
Er ist krank und da würde ich ihn jetzt auch nicht verlassen. Nur muß es einen Weg geben, dass er sich in Behandlung begibt. Ich kann mir auch gar nicht vorstellen, dass er selber so gar nicht spürt, dass mit ihm etwas nicht stimmt? Schafft er denn seine Arbeit überhaupt noch?
Und ja, ich würde mich an deiner Stelle nicht durch ihn einschränken lassen. Da frage ich mich auch ein wenig, dass du das zuläßt? Aber das kannst du ändern.
Naila111 hat geschrieben: So., 05.01.2025, 12:08 mein Mann war früher nicht so.
Siehst du denn einen Grund oder Anlass warum das so gekommen ist?
ich die Waschmaschine außerplanmäßig einschalten muss, wirft dass meinen Mann ziemlich aus der Bahn.
Was passiert denn da genau?

Viele Grüße
candle
Now I know how the bunny runs! Bild

Benutzeravatar

münchnerkindl
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 38
Beiträge: 9898

Beitrag So., 05.01.2025, 13:46

Da müssen auf jeden Fall erst mal zwei getrennte Wohnungen her.

Dass er einen Putzzwang hat mag ja für ihn okay sein. Aber dass er beschränkt wann du dich wo in der Wohnung aufhalten darfst, wann du duschen darfst etc, also dass er dein Leben mit einschränkt, das geht garnicht.

Wie ist denn die Wohnsituation finanziell geregelt? Ich gehe mal davon aus dass er die bezahlt, dh, wenn du da raus willst musst du ausziehen? Da er ja null Problembewusstsein hat gibt es da ausser einer räumlichen Trennung keine Möglichkeit.

Aber der erste Schritt bis dahin wäre, dass du aufhörst dich nach seinen Vorgaben zu richten. Und den Konflikt der dann unweigerlich explodieren wird auszuhalten und auszufechten. Bisher machst du diesen Wahnsinn ja brav mit um des lieben Friedens willen... Keine gute Idee.

Benutzeravatar

Nili
Forums-Insider
Forums-Insider
weiblich/female, 35
Beiträge: 367

Beitrag So., 05.01.2025, 14:03

Liebe Naila,

das liest sich schlimm und du bist NICHT schuld. Die Fragen, warum du das mitmachst, sind fehl am Platz meiner Meinung nach. Du schreibst jetzt hier, du leidest. Eine Therapie, Frauenberatungstermine (beraten auch zu Trennung usw.) wären schon angebracht. Für dich. Ihn wirst du nicht zwingen können. Ich denke auch, dass du raus da musst mit deinem Sohn, dich trennen, das kann so nicht ewig weitergehen. Aber du machst das so, wie und wann du es brauchst. Auf jeden Fall aber, brauchst du Hilfe und es wäre schon gut, wenn du dich Familie und Freunden mehr mitteilst, damit du nicht so allein mit allem bist.

Tut mir leid, dass du mit so vielen Vorwürfen hier konfrontiert wirst.

Alles Liebe

Werbung

Antworten