Verschlechterung des Zustands durch Schematherapie
Verschlechterung des Zustands durch Schematherapie
Hallo
Ich bin neu hier und habe mich angemeldet um eventuell einen Rat zu bekommen wie ich mich verhalten soll.
Ich bin nun Mitte 40 und leide seit meinen frühen 20er an verschiedenen psychischen Erkrankungen.
Die Diagnosen sind mittlerweile:
Panikstörung
Zwangsstörung
atypische Anorexie
ADHS
PTBS nach traumatischer Kindheit
In meinen 20ern habe ich zuerst Gesprächstherapie gemacht die mir nicht wirklich viel gebracht hat.
Danach habe ich es mit Verhaltenstherapie versucht und es kam auch zu einer vorübergehenden Verbesserung meines Zustands.
Die Therapeutin damals meinte jedoch sie möchte mich nicht weiter therapieren, da sie befürchtet, dass es sonst sogar zu einer verschlechterterung kommen könnte. Da ich damals relativ stabil war habe ich die Therapie also beendet.
Mittlerweile hat sich mein Zustand jedoch massiv verschlechtert. Schleichend sind immer mehr psychosomatische Probleme entstanden. Bis vor einem Jahr ca der totale Zusammenbruch kam. Blutdruck war teilweise durchgehend bei 190/120, mein BMI nur mehr bei 16 etc..
Ich wurde dann Krank geschrieben und auf Mitrazapin eingestellt. Die somatischen Beschwerden haben sich langsam gebessert und ich habe wieder mit einer Psychotherapie begonnen. Zuerst bei einer Psychologin und jetzt habe ich seit ca 2,5 Monaten einen Kassentheraphieplatz bei einem Verhaltenstherapeuten der Schematherapie mit mir macht.
Ich war mMn eigentlich schon wieder auf dem Weg der Besserung und meinem Ziel wieder arbeitsfähig zu werden ein gutes Stück näher. Als alleinerziehende Mutter von 2 Kindern(11/13) plagen mich nämlich ziemliche Existenzängste und die Sorge den Jungs ein schlechtes Vorbild zu sein.
Leider ist es jetzt seit der vorletzten Therapiestunde zu einer Verschlechterung meines Zustands gekommen. Das Trauma das ich jahrelang mehr oder weniger erfolgreich verdrängt hatte kommt massiv hoch und seit der gestrigen Therapiestd. fühle ich mich total erschöpft, kraftlos und traurig. Ich komme mir vor als ob ich mich selbst betrügen würde da ich mir meinen Verdrängungsmodus ja nicht umsonst angeeignet habe um einigermaßen funktionieren zu können. Ich weiß nicht in wie weit ich es mir erlauben kann das anders handzuhaben. Das Ziel ist ja für die Kinder zu funktionieren und nicht alles noch schlimmer zu machen.
Jetzt wollte ich mal nachfragen ob von euch jemand Erfahrungen mit Schematherapie bei Trauma hat und ob es sich da lediglich um eine kurzfristige Verschlechterung handelt oder ob es einfach nicht die richtige Therapie für mich ist.
Ich bin nämlich schon ernsthaft am überlegen ob es nicht besser wäre die Therapie abzubrechen oder ob es sich eventuell nur um eine vorübergehende Verschlechterung handelt und ich einfach etwas abwarten muss.
Dankeschön schon mal im Voraus für jeden Rat!
Ich bin neu hier und habe mich angemeldet um eventuell einen Rat zu bekommen wie ich mich verhalten soll.
Ich bin nun Mitte 40 und leide seit meinen frühen 20er an verschiedenen psychischen Erkrankungen.
Die Diagnosen sind mittlerweile:
Panikstörung
Zwangsstörung
atypische Anorexie
ADHS
PTBS nach traumatischer Kindheit
In meinen 20ern habe ich zuerst Gesprächstherapie gemacht die mir nicht wirklich viel gebracht hat.
Danach habe ich es mit Verhaltenstherapie versucht und es kam auch zu einer vorübergehenden Verbesserung meines Zustands.
Die Therapeutin damals meinte jedoch sie möchte mich nicht weiter therapieren, da sie befürchtet, dass es sonst sogar zu einer verschlechterterung kommen könnte. Da ich damals relativ stabil war habe ich die Therapie also beendet.
Mittlerweile hat sich mein Zustand jedoch massiv verschlechtert. Schleichend sind immer mehr psychosomatische Probleme entstanden. Bis vor einem Jahr ca der totale Zusammenbruch kam. Blutdruck war teilweise durchgehend bei 190/120, mein BMI nur mehr bei 16 etc..
Ich wurde dann Krank geschrieben und auf Mitrazapin eingestellt. Die somatischen Beschwerden haben sich langsam gebessert und ich habe wieder mit einer Psychotherapie begonnen. Zuerst bei einer Psychologin und jetzt habe ich seit ca 2,5 Monaten einen Kassentheraphieplatz bei einem Verhaltenstherapeuten der Schematherapie mit mir macht.
Ich war mMn eigentlich schon wieder auf dem Weg der Besserung und meinem Ziel wieder arbeitsfähig zu werden ein gutes Stück näher. Als alleinerziehende Mutter von 2 Kindern(11/13) plagen mich nämlich ziemliche Existenzängste und die Sorge den Jungs ein schlechtes Vorbild zu sein.
Leider ist es jetzt seit der vorletzten Therapiestunde zu einer Verschlechterung meines Zustands gekommen. Das Trauma das ich jahrelang mehr oder weniger erfolgreich verdrängt hatte kommt massiv hoch und seit der gestrigen Therapiestd. fühle ich mich total erschöpft, kraftlos und traurig. Ich komme mir vor als ob ich mich selbst betrügen würde da ich mir meinen Verdrängungsmodus ja nicht umsonst angeeignet habe um einigermaßen funktionieren zu können. Ich weiß nicht in wie weit ich es mir erlauben kann das anders handzuhaben. Das Ziel ist ja für die Kinder zu funktionieren und nicht alles noch schlimmer zu machen.
Jetzt wollte ich mal nachfragen ob von euch jemand Erfahrungen mit Schematherapie bei Trauma hat und ob es sich da lediglich um eine kurzfristige Verschlechterung handelt oder ob es einfach nicht die richtige Therapie für mich ist.
Ich bin nämlich schon ernsthaft am überlegen ob es nicht besser wäre die Therapie abzubrechen oder ob es sich eventuell nur um eine vorübergehende Verschlechterung handelt und ich einfach etwas abwarten muss.
Dankeschön schon mal im Voraus für jeden Rat!
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Dein Ziel ist, arbeitsfähig zu werden und für die Kinder zu funktionieren? Hast du das mit dem Therapeuten besprochen?
Wenn man wenig Ressourcen hat (so klingt das bei dir) und gleichzeitig lebenspraktische Sorgen bzw. entsprechende Ziele, ist es nicht sinnvoll, in Traumata zu wühlen. Das hat erstmal gar nichts mit einer Therapiemethode zu tun.
Wenn man wenig Ressourcen hat (so klingt das bei dir) und gleichzeitig lebenspraktische Sorgen bzw. entsprechende Ziele, ist es nicht sinnvoll, in Traumata zu wühlen. Das hat erstmal gar nichts mit einer Therapiemethode zu tun.
Vielen Dank für die Antwort.
Mein Ziel - mit dem Therapeuten besprochen - ist meine Emotionen besser regulieren. Er meint das geht nur so. Allerdings ist es ja auch gleichzeitig wichtig zu funktionieren. Schwierig das unter einen Hut zu bekommen…
Mein Ziel - mit dem Therapeuten besprochen - ist meine Emotionen besser regulieren. Er meint das geht nur so. Allerdings ist es ja auch gleichzeitig wichtig zu funktionieren. Schwierig das unter einen Hut zu bekommen…
Einen echten Rat aus Erfahrung kann ich dir jetzt nicht geben, aber es ist wirklich eine Gradwanderung. Wenn dir aktuell Stabilität wichtiger ist, ist eine Schematherapie vielleicht gerade nicht das Richtige? Oder ihr schafft es das Trauma erfolgreich zu umschiffen? Erst einmal ist Schematherapie ja keine Traumatherapie. Es geht vorrangig um Gefühle und maladaptive Schemata. Vielleicht kannst du ja mit deinem Therapeuten besprechen, dass du dich konkret darauf konzentrieren möchtest?
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@caduta
Vielen Dank! Ja das wäre eine gute Lösung. Ich werde sowieso nicht drumherum kommen es bei der nächsten Sitzung anzusprechen.
Generell hätte mich halt interessiert ob es jemanden mit Erfahrung in Schematherapie gibt der mir ein bisschen davon erzählen könnte wie es ihm damit ergangen ist. Ob es eben einfach normal ist, dass einen das am Anfang so aufwühlt und es dann mit der Zeit besser wird.
Vielleicht findet sich ja noch jemand mit konkreten Erfahrungen dazu.
Vielen Dank! Ja das wäre eine gute Lösung. Ich werde sowieso nicht drumherum kommen es bei der nächsten Sitzung anzusprechen.
Generell hätte mich halt interessiert ob es jemanden mit Erfahrung in Schematherapie gibt der mir ein bisschen davon erzählen könnte wie es ihm damit ergangen ist. Ob es eben einfach normal ist, dass einen das am Anfang so aufwühlt und es dann mit der Zeit besser wird.
Vielleicht findet sich ja noch jemand mit konkreten Erfahrungen dazu.
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Weltengänger
- Helferlein

, 63 - Beiträge: 119
Hallo, sei willkommen im Forum!Feja hat geschrieben: Fr., 18.04.2025, 11:26 Ich bin neu hier und habe mich angemeldet um eventuell einen Rat zu bekommen wie ich mich verhalten soll.
...
Dankeschön schon mal im Voraus für jeden Rat!
Leider kann ich deinem speziellen Wunsch nicht entsprechen, aber nachdem ich deinen Bericht im ersten Beitrag gelesen habe, möchte dir gerne empfehlen, zur Therapie noch nach Ausschau alternativer oder zusätzlicher Möglichkeiten zu halten. Bist du in einem Verein tätig? Wäre ein leichter Sport, Singen oder Musik möglich? Es gibt auch verschiedene Entspannungstechniken wie Pilates:
https://www.bing.com/videos/riverview/r ... &FORM=VIRE
Viel Erfolg wünscht dir
Weltengänger
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chrysokoll
- [nicht mehr wegzudenken]
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, 45 - Beiträge: 4472
Es ist ganz unabhängig von Schematherapie in jeder Therapieform normal, dass es einem auch mal schlechter geht. Das sollte nicht ewig anhalten, aber es kommt einfach vor wenn Dinge aufgewühlt werden.Feja hat geschrieben: Fr., 18.04.2025, 14:26 Generell hätte mich halt interessiert ob es jemanden mit Erfahrung in Schematherapie gibt der mir ein bisschen davon erzählen könnte wie es ihm damit ergangen ist. Ob es eben einfach normal ist, dass einen das am Anfang so aufwühlt und es dann mit der Zeit besser wird.
Ich halte nichts davon ewig das Trauma zu "umschiffen" und zu vermeiden. Das machst du seit vielen Jahren und es geht dir doch nicht besser damit, sondern du leidest und Symptomen und verwendest sehr viel Energie auf unterdrücken.
Ich finde auch nicht dass du damit deinen Söhnen ein gutes Vorbild bist. Willst du ihnen wirklich vorleben dass man sich möglichst um jeden Preis zusammennehmen muss, Symptome unterdrücken sollte statt sich helfen zu lassen und "funktionieren" um jeden PReis ein Ziel ist?
Eine Traumatherapie könnte dir sehr helfen und das bedeutet ja nun überhaupt nicht dass man da nicht mehr weiter funktioniert.
Vielen Dank für deine lieben Worte!
Ja du hast schon recht ich habe durch das jahrelange funktionieren ziemliche Schäden angehäuft. Mittlerweile ist das funktionieren fast genauso mühsam wie das Trauma selbst. Allerdings ist es auch fast unmöglich mich einfach fallen zu lassen. Ich hab ja die Verantwortung für die Kinder. Und da geht es erst mal um warm, satt und Schäden begrenzen.
Im Nachhinein ist mir klar geworden, dass es nicht sehr klug von mir war überhaupt Kinder zu bekommen in meinem Zustand. Nun sind sie aber schon mal hier und es gilt den Schaden für die Beiden so gering wie möglich zu halten. Meine Schuldgefühle sind riesig. Denn grundsätzlich ging es mir ja darum, dass ich es besser machen wollte als meine Erzeuger.
Ich werd halt irgendwie weiter wurschteln müssen.
Ja du hast schon recht ich habe durch das jahrelange funktionieren ziemliche Schäden angehäuft. Mittlerweile ist das funktionieren fast genauso mühsam wie das Trauma selbst. Allerdings ist es auch fast unmöglich mich einfach fallen zu lassen. Ich hab ja die Verantwortung für die Kinder. Und da geht es erst mal um warm, satt und Schäden begrenzen.
Im Nachhinein ist mir klar geworden, dass es nicht sehr klug von mir war überhaupt Kinder zu bekommen in meinem Zustand. Nun sind sie aber schon mal hier und es gilt den Schaden für die Beiden so gering wie möglich zu halten. Meine Schuldgefühle sind riesig. Denn grundsätzlich ging es mir ja darum, dass ich es besser machen wollte als meine Erzeuger.
Ich werd halt irgendwie weiter wurschteln müssen.
@Weltengänger
Ja ich versuche schon aktiv etwas zu machen. Bin seit einiger Zeit in einer Tanzschule und das tut mir sehr gut. Außerdem habe ich einen Hund mit dem ich viel in der Natur unterwegs bin. Weiters ist mein Jüngster im Fußballverein und dort bin ich auch engagiert dabei.
Danke für deine Tipps!
Ja ich versuche schon aktiv etwas zu machen. Bin seit einiger Zeit in einer Tanzschule und das tut mir sehr gut. Außerdem habe ich einen Hund mit dem ich viel in der Natur unterwegs bin. Weiters ist mein Jüngster im Fußballverein und dort bin ich auch engagiert dabei.
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chrysokoll
- [nicht mehr wegzudenken]
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, 45 - Beiträge: 4472
ich möchte dir dringend raten eben nicht weiterzuwurschteln. Das machst du schon dein ganzes Leben, das ist kein gutes Ergebnis bisher und wird dich immer mehr belasten und Energie kosten. An das Trauma heranzugehen mit einer guten, qualifizierten Therapeutin wird dich nicht derart destabilisieren dass du nicht mehr funktionierst. Eher im Gegenteil. Es ist ein Prozess, nichts was irgendwie schnell geht und ich möchte dich ermuntern das anzugehen
Und ein eventueller kurzer (!) und geplanter Klinikaufenthalt ist auch für deine Kinder sicher viel besser und leichter zu verkraften als wenn du irgenwann zusammenklappst. Einen Klinikaufenthalt kannst du nämlich planen und alles vorab organisieren.
Danke @chrysokoll
Ja ich bin schon bereit mittlerweile Opfer zu bringen. Hab eine Reha bewilligt bekommen und da bin ich dann im Sommer für 6 Wochen. Ich hoffe nur das es bis dahin noch einigermaßen gut geht zuhause.
Ja ich bin schon bereit mittlerweile Opfer zu bringen. Hab eine Reha bewilligt bekommen und da bin ich dann im Sommer für 6 Wochen. Ich hoffe nur das es bis dahin noch einigermaßen gut geht zuhause.
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münchnerkindl
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, 38 - Beiträge: 9898
Feja hat geschrieben: Fr., 18.04.2025, 13:19 Vielen Dank für die Antwort.
Mein Ziel - mit dem Therapeuten besprochen - ist meine Emotionen besser regulieren. Er meint das geht nur so.
Es gibt so gut wie nie nur einen einzigen Weg ein Ziel zu erreichen. Was eher der Fall sein wird ist dass er eben nur diesen einen Weg kennt.
Wie schaut es denn in der Therapie mit ressourcenorientierter Arbeit aus?
Wenn dein Plan ist bis zum Klinikaufenthalt stabil deinen Alltag zu schaffen, dann ist es jetzt nicht sinnvoll, Fässer aufzumachen.
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chrysokoll
- [nicht mehr wegzudenken]
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, 45 - Beiträge: 4472
Ist das eine psychosomatische Reha? Das ist erstmal ein Anfang.Feja hat geschrieben: Fr., 18.04.2025, 21:19 Ja ich bin schon bereit mittlerweile Opfer zu bringen. Hab eine Reha bewilligt bekommen und da bin ich dann im Sommer für 6 Wochen.
Bis Sommer ist nicht mehr lange, aber dann wäre es in der Therapie wichtig, jetzt zu stabilisieren und nicht "irgendwas" drumherum anzufangen
@münchnerkindl
Danke für deine Antwort.
Ich bin schon dabei mich weiter umzusehen.
Allerdings ist das nicht so einfach, weil es so gut wie keine Kassenplätze gibt und ich eigentlich schon froh sein kann, dass ich den Platz ergattert habe.
Ich werde einfach das nächste Mal versuchen mit dem Therapeuten zu sprechen um ihm meine Bedenken zu erklären.
Viele andere Möglichkeiten sehe ich sonst nicht.
@chryskoll
Ja das ist eine Reha für Psychosomatische Probleme.
Ich werde darüber nachdenken ob es nicht sinnvoll ist die Therapie bis dorthin zu pausieren. Mal sehen was der Therapeut nächste Woche dazu sagt.
Danke für deine Antwort.
Ich bin schon dabei mich weiter umzusehen.
Allerdings ist das nicht so einfach, weil es so gut wie keine Kassenplätze gibt und ich eigentlich schon froh sein kann, dass ich den Platz ergattert habe.
Ich werde einfach das nächste Mal versuchen mit dem Therapeuten zu sprechen um ihm meine Bedenken zu erklären.
Viele andere Möglichkeiten sehe ich sonst nicht.
@chryskoll
Ja das ist eine Reha für Psychosomatische Probleme.
Ich werde darüber nachdenken ob es nicht sinnvoll ist die Therapie bis dorthin zu pausieren. Mal sehen was der Therapeut nächste Woche dazu sagt.
Warum willst du bis dahin pausieren? Das macht doch keinen Sinn.Feja hat geschrieben: Sa., 19.04.2025, 10:54 Ich werde darüber nachdenken ob es nicht sinnvoll ist die Therapie bis dorthin zu pausieren. Mal sehen was der Therapeut nächste Woche dazu sagt.
Fände es sinnvoller u. wichtiger, dass du die Zeit bis zum Sommer nutzt, um mit dem Therapeuten an deiner Stabilität zu arbeiten, um Strategien zu entwickeln, wie du dich selbst wieder gut ins Gleichgewicht bringen kannst. Und zwar Strategien, die nicht einfach darauf abzielen, alles wieder runterzudrücken, denn das wird nur an anderer Stelle wieder hochploppen.
Und, ganz ehrlich: Solche gesunden Strategien wirst du dauch in der Klinik und eigentlich auch dein ganzes zukünftiges Leben gut brauchen können. Sonst wirst du immer wieder in diesem Kreislauf aus Verdrängen-Funktionieren-Zusammenbrechen landen.
Funktionieren um jeden Preis ist auch nicht immer die passende Strategie. Und ich würde behaupten, dass du mit dieser Haltung auch kein gutes Vorbild für deine Kinder bist, weil es ja im Umkehrschluss heißt, dass man sich immer zusammenreißen muss und keine Schwächen zeigen darf.
Sprichst du denn mit dem Therapeuten über die aktuelle Verschlechterung? Was sagt er dazu, was ist seine Einschätzung? Warum es dir schlechter geht, kann 1000 Gründe haben. Und manchmal kommen die Dinge aus der Vergangenheit einfach hoch, das lässt sich auch nicht immer steuern. Dass es im Laufe einer Therapie mal schwankt und mal besser und mal schlechter ist, würde ich eigentlich fast als "normal" ansehen.
Überlege doch mal, was du dir aktuell von der Therapie und vom Therapeuten wünschen würdest. Und sprich mit ihm darüber, anstatt der Therapie (als dem vermeintlichen Auslöser) aus dem Weg zu gehen.
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott
― Anne Lamott
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