Verhältnis zu neuem Therapeuten

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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FreyaFreya
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Verhältnis zu neuem Therapeuten

Beitrag Mi., 28.05.2025, 22:39

Eigentlich ist der nicht so neu- weil er mich doch schon acht Jahre "kennt" mit mehreren Unterbrechungen;
Im Vergleich zu meinem alten Therapeuten, zu dem ich doch eine intensivere Übertragungsliebe entwickelt habe- empfinde ich für meinen aktuellen - NICHTS. oder nicht viel. Die Beziehung ist professionell, distanziert- ich habe keine sonderlich negativen Gefühle- aber auch keine besonders positiven;

Ich glaub es liegt an unserer Konstellation- wir fühlen uns glaube ich sehr befremdet durch unsere sehr unterschiedlichen Zugänge zur Welt und unsere sehr verschiedenen Charaktere; er ist sichtlich bemüht, auf mich einzugehen- ich schätze ihn für seine kühle Ratio und manchmal trifft er schon auch ins Schwarze mit seinen Deutungen; er schafft es richtig gut, mich zu stabilisieren- aber er kommt nie ganz hin und operiert dann doch nur an der Oberfläche- es ist ein wenig mechanisch das Ganze...

Im Vergleich zu meiner alten therapeutischen Beziehung, hab ich einfach nicht und nicht das Gefühl, "anzukommen"; ich hab ihm erst kürzlich im Affekt erzählt, dass ich vor 8 Jahren einen Suizidversuch unternommen hab; er war völlig schockiert;

ich weiß nicht, warum ich mich ihm nur halb öffnen kann; bei meinem alten war da einfach immer dieser starke Draht da- das hat sich so heilsam angefühlt... (man ich vermisse ihn echt so stark wie noch nie zuvor)

liegt es an meiner Entwicklung, dass sich diese therapeutische Beziehung so völlig anders gestaltet als die alte? oder ist es einfach die Konstellation? Ist es okay dass es einfach ein oberflächlicher Level bleibt?

Es ist nichts, das mich belastet, ich wollt mal fragen, ob jemand ähnliche Erfahrungen gemacht hat, mit zwei unterschiedlichen Therapeut*innen;
Vermisse meinen alten Therapeuten so stark- weil ich mich so gesehen gefühlt hab, weil von Anfang an ein guter Vibe da war;

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alatan
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Beitrag Do., 29.05.2025, 07:19

FreyaFreya hat geschrieben: Mi., 28.05.2025, 22:39 er ist sichtlich bemüht, auf mich einzugehen- ich schätze ihn für seine kühle Ratio und manchmal trifft er schon auch ins Schwarze mit seinen Deutungen; er schafft es richtig gut, mich zu stabilisieren- aber er kommt nie ganz hin und operiert dann doch nur an der Oberfläche- es ist ein wenig mechanisch das Ganze...
Gute Psychotherapie ist immer das Ergebnis der Zusammenarbeit, d. h. das jeder von beiden sich "einlässt". Das Zitierte klingt nicht danach, sondern eher, dass du eine passive Rolle einnimmst und erwartest, dass der Therapeut etwas mit dir macht.
FreyaFreya hat geschrieben: Mi., 28.05.2025, 22:39 ich hab ihm erst kürzlich im Affekt erzählt, dass ich vor 8 Jahren einen Suizidversuch unternommen hab; er war völlig schockiert;.
Ich habe nicht verstanden, ob sich das auf den alten oder den neuen Therapeuten bezieht, aber ein "Schockiertsein" deutet auf eine ungute Dynamik hin. Es kann wenig Professionalität des Therapeuten bedeuten, wenn er wirklich "schockiert" war (so etwas braucht es nicht), andererseits ist die Frage, warum du es innerlich nötig hast, dein Gegenüber in solchen Zustand zu versetzen.

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chrysokoll
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Beitrag Do., 29.05.2025, 09:17

FreyaFreya hat geschrieben: Mi., 28.05.2025, 22:39 liegt es an meiner Entwicklung, dass sich diese therapeutische Beziehung so völlig anders gestaltet als die alte? oder ist es einfach die Konstellation? Ist es okay dass es einfach ein oberflächlicher Level bleibt?
die Frage für mich ist viel eher: Was ist mir dir? Du kreist da um eine therapeutische "Beziehung", aber was ist mit deinen Problemen? Acht Jahre sind eine lange Zeit. Es gibt ja Gründe, weshalb du in Therapie bist. Kannst du an deinen Problemen, Symtomen arbeiten, ändert sich da was? Es geht ja nicht darum um ihn, den Therapeuten zu kreisen. Und ja klar, sich gesehen fühlen ist wichtig, wenn das gar nicht klappt, dann klappt auch die Therapie nicht.
Hast du denn das Gefühl voranzukommen?


kaja
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Beitrag Do., 29.05.2025, 09:40

Liest sich ein bisschen als vermisst du das emotionale Drama das oft mit einer Übertragungsliebe einhergeht.

Dein "neuer" Therapeut ist immerhin schon mehr als ein halbes Jahrzehnt da. Wie tief es in einer Therpie geht, bestimmst ja auch du.

Ich denke es ist ein Trugschluss, dass nur massive emotionale Reaktionen auf die Tiefe einer Therapie hindeuten. Manche Entwicklungen können ruhig erfolgen und trotzdem sehr erfolgreich sein.
After all this time ? Always.

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Shukria
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Beitrag Do., 29.05.2025, 13:22

Die Frage ist doch eher, was sind deine konkreten Themen und Ziele in der Therapie. Woran musst du diese und kommst du denen näher.

Die Beziehung zum Therapeuten ist sicher auch wichtig aber wenn du nach so vielen Jahen da jetzt oder noch immer drüber nachgrübelst dann frag ich mich was du dort eigentlich machst?

Eigentlich erfolgt zu Beginn Beziehungsklärung und das Schaffen eines Arbeitsbündnisses um danach an deinen Themen arbeiten zu können.

Du scheinst dich aber mehr um die therapeutische Beziehung zu drehen als um deine ursprünglichen Themen/Ziele.
Oder sind diese erreicht bzw in den Hintergrund gerückt, weil du nach deren Erfüllung die arbeitsBeziehung beenden müsstest und diese aber im Alltag vermissen würdest?

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Montana
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Beitrag Do., 29.05.2025, 15:35

Shukria hat geschrieben: Do., 29.05.2025, 13:22 Eigentlich erfolgt zu Beginn Beziehungsklärung und das Schaffen eines Arbeitsbündnisses um danach an deinen Themen arbeiten zu können.
Das ist doch nur in der Theorie so. Ich weiß ja nicht, um welche Themen es inhaltlich geht, aber wenn da irgendwas ist was mit Selbstwert, Beziehungsfähigkeit usw. zu tun hat, dann stellt sich immer wieder neu die Frage: wo stehen wir, gilt das noch was zu Beginn mal war, jetzt wo er xyz über mich weiß? Und wenn man sich nicht mehr sicher ist, ob der Therapeut immer noch eine grundsätzlich wohlwollende Haltung dem Patienten gegenüber hat, oder wenn man Angst hat diese durch zu viel Offenheit zu verlieren, bleibt man beschränkt in dem was man bearbeiten kann.

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FreyaFreya
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Beitrag Do., 29.05.2025, 17:24

"Gute Psychotherapie ist immer das Ergebnis der Zusammenarbeit, d. h. das jeder von beiden sich "einlässt". Das Zitierte klingt nicht danach, sondern eher, dass du eine passive Rolle einnimmst und erwartest, dass der Therapeut etwas mit dir macht."

Eigentlich erwarte ich nicht, dass er irgend etwas mit mir macht; ich denke, ich bin schon aktiv in seiner Behandlung- aber mein Fokus lag die letzten 8 Jahre darauf, wieder funktionsfähig zu werden und darin stabil zu bleiben und nicht meine Themen dahinter an zu schauen;
Nachdem mein Konstrukt zusammen gebrochen ist- stelle ich meinen bisherigen Zugang natürlich in Frage;

Ich hoffe es kommt nicht so rüber, als würde ich meinem Therapeuten einen Vorwurf machen- er macht seinen Job- er greift auf, was ich ihm gebe- aber der Punkt ist- ich fühle mich dennoch blockiert und kann ihm daher nicht mehr von mir geben- und das mehr wäre aber wichtig für einen integrativen Heilprozess;


"Ich habe nicht verstanden, ob sich das auf den alten oder den neuen Therapeuten bezieht, aber ein "Schockiertsein" deutet auf eine ungute Dynamik hin. Es kann wenig Professionalität des Therapeuten bedeuten, wenn er wirklich "schockiert" war (so etwas braucht es nicht), andererseits ist die Frage, warum du es innerlich nötig hast, dein Gegenüber in solchen Zustand zu versetzen."

Bezieht sich auf den neuen Thera; ich würde ihm deshalb keine Professionalität absprechen; er war einfach erschrocken, dass ich mich mit einem wesentlichen Kernthema ihm nie anvertraut hatte; ich hab ihn wenige Wochen nach dem Suizidversuch aufgesucht- und ihm nie davon erzählt- das hat ihn einfach getroffen; es war nicht meine Absicht mein Gegenüber in einen Schockzustand zu versetzen- das Thema ist aufgekommen, nachdem ich kürzlich aus der damaligen Zeit alte Befunde erhalten habe- die mich selbst schockierten- weil ich die Inhalte schon weit verdrängt hatte

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FreyaFreya
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Beitrag Do., 29.05.2025, 17:31

chrysokoll hat geschrieben: Do., 29.05.2025, 09:17
FreyaFreya hat geschrieben: Mi., 28.05.2025, 22:39 liegt es an meiner Entwicklung, dass sich diese therapeutische Beziehung so völlig anders gestaltet als die alte? oder ist es einfach die Konstellation? Ist es okay dass es einfach ein oberflächlicher Level bleibt?
.......
Ich hab acht Jahre gemeinsam mit ihm an Symptomen herumgedoktert- würde sagen- für das was da an Zerstörungsprozess davor abgelaufen ist, hab ich die Zeit gut überlebt und hab funktioniert. Gewissermaßen ist das erfolgreich;- er hat mich stabilisiert und gut begleitet. Aber in der Tiefe vertraut hab ich ihm nie.

die tieferliegenden Themen sind aktuell aufgrund kumulativer Stressfaktoren hochgefahren- und jetzt funktioniert das "Funktionieren" nicht mehr; jetzt stellen sich grundlegende neue, existenzielle Fragen- und ich merke, dass ich mir schwer tue, das Wesentliche im Kern mit ihm zu bearbeiten; deshalb vermisse ich meinen alten Therapeuten so dringend- denn ihm vertraue ich einfach wirklich
Zuletzt geändert von Pauline am Di., 03.06.2025, 04:05, insgesamt 1-mal geändert.
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FreyaFreya
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Beitrag Do., 29.05.2025, 17:40

kaja hat geschrieben: Do., 29.05.2025, 09:40 Liest sich ein bisschen als vermisst du das emotionale Drama das oft mit einer Übertragungsliebe einhergeht.
.......
hey, ja, ich hab schon vorhin ausgeführt- dass die Jahre nicht umsonst waren- denn immerhin hat er mich gut darin begleitet, wieder funktionsfähig zu werden und zumindest über sieben Jahre durchgehend zu bleiben; ich hab immer gespürt, dass wenn ich an die eigentlichen Themen heran gehe, dass es mir den Boden weg zieht; nun ist das aber ohnehin passiert und es stellen sich jetzt neue Fragen;

ich traue ihm irgendwie nicht zu, dass er das kann, was ich bräuchte;
in der therapeutischen Beziehung zu meinem alten Thera konnte ich einfach ganz anders "ankommen" und fühlte mich dort geborgen und sicher; und ich glaube schon, dass das aufgrund der Konstellation, den weltanschaulichen Konzepten und der Übertragungsdynamik möglich war;
bei meinem aktuellen Therapeuten kann ich nicht einschätzen, wer er ist, wofür er steht; ich hab teilweise den Eindruck, dass er reaktionär ist (im politischen Sinn) und ich bin mir einfach nicht sicher, ob ich ihm wirklich vertrauen kann;

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alatan
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Beitrag Do., 29.05.2025, 17:45

Was du hier anbringst, sind weitestgehend Rationalisierungen, also Mechanismen, die dir und anderen scheinbar Erklärungen geben für eine Misslingen der Therapie, in Wirklichkeit aber Abwehren gegen eine Veränderung sind. Vermutlich läuft es in deinen Therapien genauso, auch beim alten Therapeuten, in den du den als Abwehr verliebt hast, um (unbewusst) in deinen alten Mustern verharren zu können. Veränderung ist nur möglich, wenn man bei sich selbst bleibt und es zulässt, dass sehr Ungemütliches zutage treten darf - nicht, in dem man nach Mängeln (oder auch die Idealisierung) beim Gegenüber sucht.

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FreyaFreya
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Beitrag Do., 29.05.2025, 17:47

Shukria hat geschrieben: Do., 29.05.2025, 13:22 Die Frage ist doch eher, was sind deine konkreten Themen und Ziele in der Therapie. Woran musst du diese und kommst du denen näher........
Ich hatte damals einfach nur das Ziel zu überleben, meine Scherben zusammen zu fügen und funktionsfähig zu werden; das ist geglückt und so gesehen war das Arbeitsbündnis intakt und die Therapie weitgehend "erfolgreich"; ich war ja über eineinhalb Jahre nicht mehr bei ihm und hab ihn nicht gebraucht;

nun ist aber das Kartenhaus erneut zusammen gebrochen und ich kann jetzt nicht aus und muss mich langsam Themen stellen, die tiefer gehen; da hab ich ihn nie hingelassen; für diese Themen brauche ich aber eine therapeutische Beziehung, die tragfähig ist; und ich bin einfach massiv unsicher; das hatte ich bei meinem alten Therapeuten einfach anders erlebt;
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Beitrag Do., 29.05.2025, 17:57

alatan hat geschrieben: Do., 29.05.2025, 17:45 Was du hier anbringst, sind weitestgehend Rationalisierungen,.......
Ich hab ja nicht gesagt, dass die Therapie misslungen ist; für eine KPTBS und eine mischbildhafte bipolare Störung würde ich sogar meinen, dass die Therapien- also die mit meinem alten und meinem neuen- in vielen Bereichen sehr gut gewirkt haben; aber im Moment hab ich nicht das Gefühl, als würde das was da ist reichen, für das was es bräuchte;
zum einen- geht es ein wenig um Methodik- denn ich bin überzeugt, dass ich eine spezifische EMDR Therapie bräuchte und zum anderen liegt es einfach wirklich an unserer seltsamen Beziehung- die sich nach acht Jahren noch immer sehr fremd anfühlt; das ist doch nicht "normal"?
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Solage
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Beitrag Do., 29.05.2025, 18:26

Vielleicht fehlen dir Verschmelzungsgefühle, die der vorherige Therapeut zugelassen, oder gar forciert hatte. Eine Verliebtheit kann durchaus auch vom Therapeuten forciert werden.Das wäre dann keine Übertragungsliebe, sondern Übergriffigkeit. Weil reine Übertragungsliebe müsste dann ja beim nächsten Therapeuten auch auftauchen. Wäre dann nur in dir begründet, oder?
Der jetzige Therapeut wirkt abgegrenzter und da fehlt dir dann etwas, was du als mangelnde Tiefe erlebst. Dabei kann es einfach sein, dass der Folgetherapeut nur gesund abgegrenzter ist zu deinem Wohle und dir eben nicht eindringend/übergriffig antworten möchte.
Da er dir schon sehr lange zur Verfügung steht, aber nicht über sich verfügen lassen will, kann das für dich auch eine heilsame Erfahrung sein in einem sicheren, geschützten Rahmen dich selbst kennenzulernen zu können.
Da ist dann der Therapeut nicht flirtend mitschwingend unterwegs, sondern stellt DICH in den Mittelpunkt!

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Beitrag Do., 29.05.2025, 18:33

Verwechsle nicht Tiefe mit intensiven Emotionen!

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FreyaFreya
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Beitrag Do., 29.05.2025, 18:50

Solage hat geschrieben: Do., 29.05.2025, 18:26 Vielleicht fehlen dir Verschmelzungsgefühle, ......
Hey, Danke für Deine interessanten Anregungen- nur möchte ich explizit betonen, dass mein vorheriger Therapeut mit Sicherheit nichts forciert hat; er war nie übergriffig, niemals missbräuchlich, niemals flirty- ich war damals noch recht jung, unreif und hab ihn auf alle erdenkliche Arten provoziert und auch ab und an beschissen behandelt; er war nie unprofessionell- er war einfach immer da, sehr klar abgegrenzt, aber geduldig und mitfühlend.... ich hab ihn ein einziges Mal aus der Fassung gebracht, was eine Krise und ich vermute auch Abbrech-Wünsche seinerseits ausgelöst hatte- aber letztlich hat er mich nicht aufgegeben, das Thema geklärt und ab da war der Punkt wo ich ihm wirklich angefangen hab zu vertrauen;
Ich bin aufgrund eines Ortwechsels aus dem therapeutischen Verhältnis raus (aber noch in psychiatrischer Behandlung bei ihm)

Der neue Therapeut hat definitiv Qualitäten, die ich schätze; er ist sehr sehr rational und minimalst- empathisch :D was ich echt okay find und mir eigentlich hilfreich erscheint, weil ich mich im Rationalisieren auch sehr daheim fühl;
aber hey- es fehlt etwas und ich komm und komm nicht drauf; ich bin mir nicht sicher- aber ich glaub, ich mag ihn eigentlich nicht wirklich; vielleicht ist es das? also es ist nicht so, dass ich ihn ablehne- wie gesagt, auf einer professionellen Ebene schätze ich ihn schon sehr- aber auf ner menschlichen Ebene ist er mir echt total suspekt
Zuletzt geändert von Pauline am Di., 03.06.2025, 04:06, insgesamt 1-mal geändert.
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