Emotionale Abhängigkeit von ehemaliger Therapeutin
Emotionale Abhängigkeit von ehemaliger Therapeutin
Hallo,
meine Therapeutin hat mir im Januar dieses Jahres erzählt, dass sie die Therapie nicht verlängert. Im April hatte ich meine letzte Sitzung. Ich habe meine emotionale Abhängigkeit in den letzten Sitzungen angesprochen und ich kann das Therapieende nachvollziehen, aber es ist leider immer noch sehr schmerzhaft und ich muss täglich an sie denken. Wirklich jeden verdammten Tag. Mehrmals. Wenn ich in die Stadt gehe, hoffe ich, ihr zufällig zu begegnen. Und ich rufe sie manchmal außerhalb ihrer Öffnungszeiten an, um ihre Stimme zu hören. Ich lese mir auch fast täglich ihre Antwort durch, die sie mir auf eine verzweifelte E-Mail 1,5 Monate nach dem Therapieende geschrieben hat (es ging nicht um meine emotionale Abhängigkeit, sondern Suizidgedanken, die ich in der E-Mail aber nicht erwähnt habe). Ich weiß nicht, was ich machen soll, damit es besser wird und ich habe Angst, dass es sich wiederholt. Ich werde es aber bei der nächsten Therapie sofort zum Thema machen. Und ich habe vor, meine Akte anzufordern, sobald ich stabiler bin, weil ich dadurch hoffe, mehr Klarheit über den Therapieverlauf und Abstand zu ihr zu gewinnen. Emotionale Abhängigkeit von Frauen, die älter sind als ich, ist sowieso ein Thema bei mir und ich hätte es früher ansprechen sollen.
Hoffe, dass mir jemand weiterhelfen kann. Momentan habe ich Angst für den Rest meines Lebens an sie denken zu müssen und mich nach ihrer Nähe zu sehnen.
Liebe Grüße
Anna
meine Therapeutin hat mir im Januar dieses Jahres erzählt, dass sie die Therapie nicht verlängert. Im April hatte ich meine letzte Sitzung. Ich habe meine emotionale Abhängigkeit in den letzten Sitzungen angesprochen und ich kann das Therapieende nachvollziehen, aber es ist leider immer noch sehr schmerzhaft und ich muss täglich an sie denken. Wirklich jeden verdammten Tag. Mehrmals. Wenn ich in die Stadt gehe, hoffe ich, ihr zufällig zu begegnen. Und ich rufe sie manchmal außerhalb ihrer Öffnungszeiten an, um ihre Stimme zu hören. Ich lese mir auch fast täglich ihre Antwort durch, die sie mir auf eine verzweifelte E-Mail 1,5 Monate nach dem Therapieende geschrieben hat (es ging nicht um meine emotionale Abhängigkeit, sondern Suizidgedanken, die ich in der E-Mail aber nicht erwähnt habe). Ich weiß nicht, was ich machen soll, damit es besser wird und ich habe Angst, dass es sich wiederholt. Ich werde es aber bei der nächsten Therapie sofort zum Thema machen. Und ich habe vor, meine Akte anzufordern, sobald ich stabiler bin, weil ich dadurch hoffe, mehr Klarheit über den Therapieverlauf und Abstand zu ihr zu gewinnen. Emotionale Abhängigkeit von Frauen, die älter sind als ich, ist sowieso ein Thema bei mir und ich hätte es früher ansprechen sollen.
Hoffe, dass mir jemand weiterhelfen kann. Momentan habe ich Angst für den Rest meines Lebens an sie denken zu müssen und mich nach ihrer Nähe zu sehnen.
Liebe Grüße
Anna
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Hi!
Aber du solltest schon einplanen, dass das jetzt die nächsten Monate so weiter geht. Und es nur langsam schwächer wird.
Du musst da einfach aktiv werden für dich, finde ich. Ich denke, es macht einen extrem instabil, unzufrieden und unglücklich, wenn man emotional an einer Illusion festhält.
Da was du dir da wünschst, was dahinter steht, diese Art von Nähe, Aufmerksamtkeit, etc. wirst du in der Realität niemals bekommen. Von niemandem. Das wird dir zwar jetzt nicht so unbedingt direkt weiterhelfen. Aber letztendlich ist es wichtig, sich das bewusst zumachen.
Du solltest dir angewöhnen jedes Mal, wenn du an sie denkst, dich selbst ehrlich zu fragen: "Was kann ICH jetzt tun, damit es mir besser geht und die gut für mich sind?"
Und dann eben diese Dinge auch machen. Auch wenn es nur ne kleine Sache ist, wie Good-Vibe-Musik hören oder was es bei dir auch ist. Es gibt da ja 1.000 Möglichkeiten. Sollte halt nur nichts destruktives sein, natürlic. Und dann eben diese Dinge auch
machen. Und hör auf so häufig da anzurufen etc. Kannst du ja mal machen. Aber doch nicht täglich. Nehm dir vor sowas nur noch alle 3 Tage, 4 Tage, nur noch 1x in der Woche und dann die Abstände immer größer zu machen. Lenk dich ab davon, bewusst und aktiv. Wieso quälst du dich mit Absicht so? Du hälst den Gehirn damit absichtlich in diesem schrecklichen emotionalen Zustand zu bleiben. Lenk dich ab. Auch wen es am Anfang nicht funktionieren wird, mach es trotzdem.
Niemand wird dich retten, niemand kann dir da helfen, außer du selbst. Die nächste Therapie wird es auch nicht besser machen. Ich denke, du wirst jedes Mal in dieser Abhängigkeit sein, weil du dir etwas unrealistisches wünschst und da hinein projizierst. Etwas, was du nie in der Realität haben wirst. Und solange du auf der emotionalen Ebene die Hoffung hast, dass du es von Außen bekommen kannst, wird es so bleiben - es reicht leider nicht, dass rational zun verstehen, das wäre nur Schritt 1.
Letztendlich kann man sich selbst das nur geben, was du dir da wünschst. Ansatzweise, abgeschwächt. Ich wünsche dir auf jeden Fall, dass das auf der emotionalen Ebene bei dir ankommt, so dass dieses verzweifelte Suchen im Außen, was zu nichts führt irgendwann aufhören kann.
Suizidgedanken sind eine ernste Sache. Erzähle jemandem davon, wenn sie jetzt gerade bei dir noch Thema sein sollten,
Sie dafür zu nutzen, um diese Nähe zu erzwingen wird dich aber auch nicht weiter bringen. Trotzdem solltest du mit jemandem darüber sprechen, egal welchen Hintergrund deine Suizidgedanken haben. Das ist wichtig.
Also für den Rest deines Lebens wird das nicht in dem Ausmaß bleiben. Aber vergessen wirst du sie nie.Anna_20XX hat geschrieben: So., 20.07.2025, 22:23 Hoffe, dass mir jemand weiterhelfen kann. Momentan habe ich Angst für den Rest meines Lebens an sie denken zu müssen und mich nach ihrer Nähe zu sehnen.
Aber du solltest schon einplanen, dass das jetzt die nächsten Monate so weiter geht. Und es nur langsam schwächer wird.
Du musst da einfach aktiv werden für dich, finde ich. Ich denke, es macht einen extrem instabil, unzufrieden und unglücklich, wenn man emotional an einer Illusion festhält.
Da was du dir da wünschst, was dahinter steht, diese Art von Nähe, Aufmerksamtkeit, etc. wirst du in der Realität niemals bekommen. Von niemandem. Das wird dir zwar jetzt nicht so unbedingt direkt weiterhelfen. Aber letztendlich ist es wichtig, sich das bewusst zumachen.
Du solltest dir angewöhnen jedes Mal, wenn du an sie denkst, dich selbst ehrlich zu fragen: "Was kann ICH jetzt tun, damit es mir besser geht und die gut für mich sind?"
Und dann eben diese Dinge auch machen. Auch wenn es nur ne kleine Sache ist, wie Good-Vibe-Musik hören oder was es bei dir auch ist. Es gibt da ja 1.000 Möglichkeiten. Sollte halt nur nichts destruktives sein, natürlic. Und dann eben diese Dinge auch
machen. Und hör auf so häufig da anzurufen etc. Kannst du ja mal machen. Aber doch nicht täglich. Nehm dir vor sowas nur noch alle 3 Tage, 4 Tage, nur noch 1x in der Woche und dann die Abstände immer größer zu machen. Lenk dich ab davon, bewusst und aktiv. Wieso quälst du dich mit Absicht so? Du hälst den Gehirn damit absichtlich in diesem schrecklichen emotionalen Zustand zu bleiben. Lenk dich ab. Auch wen es am Anfang nicht funktionieren wird, mach es trotzdem.
Niemand wird dich retten, niemand kann dir da helfen, außer du selbst. Die nächste Therapie wird es auch nicht besser machen. Ich denke, du wirst jedes Mal in dieser Abhängigkeit sein, weil du dir etwas unrealistisches wünschst und da hinein projizierst. Etwas, was du nie in der Realität haben wirst. Und solange du auf der emotionalen Ebene die Hoffung hast, dass du es von Außen bekommen kannst, wird es so bleiben - es reicht leider nicht, dass rational zun verstehen, das wäre nur Schritt 1.
Letztendlich kann man sich selbst das nur geben, was du dir da wünschst. Ansatzweise, abgeschwächt. Ich wünsche dir auf jeden Fall, dass das auf der emotionalen Ebene bei dir ankommt, so dass dieses verzweifelte Suchen im Außen, was zu nichts führt irgendwann aufhören kann.
Suizidgedanken sind eine ernste Sache. Erzähle jemandem davon, wenn sie jetzt gerade bei dir noch Thema sein sollten,
Sie dafür zu nutzen, um diese Nähe zu erzwingen wird dich aber auch nicht weiter bringen. Trotzdem solltest du mit jemandem darüber sprechen, egal welchen Hintergrund deine Suizidgedanken haben. Das ist wichtig.
"You cannot find peace by avoiding life."
Virginia Woolf
Virginia Woolf
Es wird auf alle Fälle besser, wenn du dich aktiv und ehrlich mit den Wünschen, die hinter deiner emotionalen Abhängigkeit stehen, auseinander setzt.
Du solltest schon damit rechnen das es ein Jahr braucht bis die Gefühle so nachgelassen haben, das sie dich nicht mehr so quälen.
Daher ist die Idee die Abstände von Kontakt aktiv zu verlängern schon hilfreich.
Wenn du merkst es belastet dich zu sehr, kannst du auch zu jemanden neuen gehen(andere Therapierichtung zb Tiefenpsychologie) und genau dieses Thema mit Begleitung anzuschauen, denn es hat weniger mit ihr - mehr mit dir zu tun. Das Thema wirst du überall mit hinnehmen.
Du solltest schon damit rechnen das es ein Jahr braucht bis die Gefühle so nachgelassen haben, das sie dich nicht mehr so quälen.
Daher ist die Idee die Abstände von Kontakt aktiv zu verlängern schon hilfreich.
Wenn du merkst es belastet dich zu sehr, kannst du auch zu jemanden neuen gehen(andere Therapierichtung zb Tiefenpsychologie) und genau dieses Thema mit Begleitung anzuschauen, denn es hat weniger mit ihr - mehr mit dir zu tun. Das Thema wirst du überall mit hinnehmen.
Hallo Anna,
ich bin mir auch sicher, dass du nicht den Rest deines Lebens an sie denken wirst. Es fühlt sich nur jetzt so arg an. Es wird besser. Aber es bedarf auch viel Eigenarbeit. Was ~~~ schreibt finde ich ziemlich gut und kann dem fast komplett zustimmen. Beim täglich da anrufen, bin ich kurz aufgeschreckt. Aber das bestätigst du ja in deinem Eingangspost nicht. Das finde ich dann nämlich schon kritisch und Richtung Stalking und da müsste man dann echt dringend was machen. Aber das täglich an sie denken, belästigt sie ja noch nicht. Es quält dich halt. Aber ich kenn sowas auch. Und generell emotionale Abhänigkeit. Also ich kann viel nachvollziehen von dem was du schreibst. Auch wenn ich das zu einer Therapeutin so noch nie hatte. Wenn das, wie es ja für viele ist, die einzige enge und intime Bezugsperson ist, dann kann sowas halt leicht passieren. Bzw. die wichtigste Person, der man Sachen anvertrauen kann, die man sonst keinem sagt. Und du schreibst, du kennst das, dass dir das bei älteren Frauen passiert. Also ist da auch ein Mutterthema? Ich wünsch dir erstmal alles Gute! Da kann noch einiges an Arbeit auf dich zukommen, aber du schaffst das!
ich bin mir auch sicher, dass du nicht den Rest deines Lebens an sie denken wirst. Es fühlt sich nur jetzt so arg an. Es wird besser. Aber es bedarf auch viel Eigenarbeit. Was ~~~ schreibt finde ich ziemlich gut und kann dem fast komplett zustimmen. Beim täglich da anrufen, bin ich kurz aufgeschreckt. Aber das bestätigst du ja in deinem Eingangspost nicht. Das finde ich dann nämlich schon kritisch und Richtung Stalking und da müsste man dann echt dringend was machen. Aber das täglich an sie denken, belästigt sie ja noch nicht. Es quält dich halt. Aber ich kenn sowas auch. Und generell emotionale Abhänigkeit. Also ich kann viel nachvollziehen von dem was du schreibst. Auch wenn ich das zu einer Therapeutin so noch nie hatte. Wenn das, wie es ja für viele ist, die einzige enge und intime Bezugsperson ist, dann kann sowas halt leicht passieren. Bzw. die wichtigste Person, der man Sachen anvertrauen kann, die man sonst keinem sagt. Und du schreibst, du kennst das, dass dir das bei älteren Frauen passiert. Also ist da auch ein Mutterthema? Ich wünsch dir erstmal alles Gute! Da kann noch einiges an Arbeit auf dich zukommen, aber du schaffst das!
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Nee, Stalking sehe ich da durch die Anrufe nicht, egal wie oft. Es geht ja darum, die Stimme auf dem AB zu hören, nicht um tatsächlichen Kontakt. Die Anrufe finden sogar absichtlich zu Zeiten statt, wo die Therapeutin keinesfalls ans Telefon geht. Und ich würde mir das tatsächlich nicht verbieten und auch nicht verbieten lassen. Wenn das als Teil der Verarbeitung hilfreich ist, dann ist das so, und dann ist es ok. Man kann einen Verarbeitungsprozess auch aktiv verlangsamen und in die Länge ziehen, indem man sich die Beschäftigung damit nicht erlaubt. Das macht es aber kein Stück besser.
Ok. Ja, das ist einfach unterschiedlich glaub ich wie man das versteht. Sie schreibt ja im Ausgangspost sie ruft manchmal außerhalb der Öffnungszeiten an. Ok, keine Ahnung, wenns da eine Absprache für gibt und es für die Thera ok ist, dann vielleicht es auch ok da täglich anzurufen. ~~~ schrieb ja dann, täglich anrufen wäre zuviel, reduzieren auf alle 3 bis 4 Tage wäre gut. Darauf hab ich mich bezogen. Das stand aber ja nie im Ausgangspost so. Und ja klar, was hilft zu verarbeiten ist gut. Das muss die TE für sich selbst wissen. Ich persönich finde, anrufen hält fest. Nur nochmal die Stimme hören und nochmal und nochmal. Um klarzukommen. Das muss aber wie gesagt jeder für sich selber wissen.
Ich finde nicht das Anrufen festhält sondern im Gegenteil, bereits Teil eines aktiven Verarbeitungsprozesses ist.
Um außerhalb der Sprechzeiten anzurufen braucht es keine Vereinbarung/Zustimmung der ehemaligen Therapeutin.
Wenn sie dies nicht möchte, würde sie das Telefon nach Praxisende einfach abstellen. Sie wird ihren Grund haben, warum sie es anlässt.
Alles was hilft das innere Leid langfristig kleiner zu machen und nicht schadet, einem selber oder der Therapeutin ist ein guter Prozess.
Um außerhalb der Sprechzeiten anzurufen braucht es keine Vereinbarung/Zustimmung der ehemaligen Therapeutin.
Wenn sie dies nicht möchte, würde sie das Telefon nach Praxisende einfach abstellen. Sie wird ihren Grund haben, warum sie es anlässt.
Alles was hilft das innere Leid langfristig kleiner zu machen und nicht schadet, einem selber oder der Therapeutin ist ein guter Prozess.
Außerhalb der Praxiszeiten läuft der AB. Wer da wie oft anruft ist völlig egal, das bekommt die Therapeutin überhaupt nicht mit, wenn keine Nachricht draufgesprochen wird. Daher braucht man dazu auch keine Zustimmung.
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chrysokoll
- [nicht mehr wegzudenken]
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, 45 - Beiträge: 4472
Es kann durchaus sein dass sie die Nummern und Anrufzeiten sieht.
Ich sehe Anrufe außerhalb der Praxiszeiten nicht als Stalking. Aber ich würde dennoch die Anrufe reduzieren und wenn möglich ganz unterlassen, und zwar aus Selbstschutz. Diese enge Abhängigkeit wird dadurch ja nicht besser.
Sowas dauert und es wäre gut, da bewusst etwas gegenzusteuern. Also sich Gutes tun, auf eigene Stärken besinnen, eigene Kontakte auf- und ausbauen.
Und natürlich kann da eine weitere Therapie folgen, bei der genau das auch bearbeitet wird, wenn sich das nicht bessert und von selber auflöst.
Ich sehe Anrufe außerhalb der Praxiszeiten nicht als Stalking. Aber ich würde dennoch die Anrufe reduzieren und wenn möglich ganz unterlassen, und zwar aus Selbstschutz. Diese enge Abhängigkeit wird dadurch ja nicht besser.
Sowas dauert und es wäre gut, da bewusst etwas gegenzusteuern. Also sich Gutes tun, auf eigene Stärken besinnen, eigene Kontakte auf- und ausbauen.
Und natürlich kann da eine weitere Therapie folgen, bei der genau das auch bearbeitet wird, wenn sich das nicht bessert und von selber auflöst.
Genau das stimmt aber nicht unbedingt. Es kann sehr wohl dadurch besser werden, dass man es sich nicht verbietet. Kleines Beispiel: wenn ich ein Lied ganz toll finde, dann kann ich das im Auto auch locker 50mal hintereinander hören. Man kann das bekloppt finden, aber ich mache das so lange ich will. Und dann reduziert sich das ganz von alleine wieder. Wie oft man einen Anrufbeantworter hören muss damit dieser Effekt eintritt, weiß ich nicht, aber er wird es tun. Dass das dauert ist klar, aber das passiert weder von allein noch durch "Gegensteuern". Die Beschäftigung damit ist erlaubt und natürlich auch jede Form von anderer Beschäftigung die dabei helfen kann, Bedürfnisse in der realen Welt zu befriedigen. Nicht sinnvoll ist dagegen Beschäftigung um der Beschäftigung willen, um nur ja nicht zum Denken oder Fühlen zu kommen.chrysokoll hat geschrieben: So., 27.07.2025, 10:50 Aber ich würde dennoch die Anrufe reduzieren und wenn möglich ganz unterlassen, und zwar aus Selbstschutz. Diese enge Abhängigkeit wird dadurch ja nicht besser.
Sowas dauert und es wäre gut, da bewusst etwas gegenzusteuern.
Wenn die Rufnummer nicht unterdrückt ist, dann kann die Therapeutin sehen, dass sie von Anna angerufen wird. Mir wäre das peinlich, weil dieses Verhalten dann nicht mehr nur anonym mir alleine dienlich ist, sondern sich auch der Therapeutin zeigt. Was die Therapeutin durchaus auch unter Druck setzen kann bis hin zu einer Ablehnung, die sicher nicht von Anna gewollt ist.
Anna…, warum möchtest du die Akte anfordern?
Glaubst du, dass dich die Therapeutin in eine fürchterliche Abhängigkeit GEBRACHT hat? Weil das gibt es tatsächlich auch!
Wie ist eure Therapie denn so gelaufen?
Hat sie dir viel gegeben?
War sie immer für dich da?
Oder eher zurückhaltend?
Warum wollte sie die Therapie nicht verlängern?
Wegen der emotionalen Abhängigkeit?
Was ist zwischen euch passiert?
Anna…, warum möchtest du die Akte anfordern?
Glaubst du, dass dich die Therapeutin in eine fürchterliche Abhängigkeit GEBRACHT hat? Weil das gibt es tatsächlich auch!
Wie ist eure Therapie denn so gelaufen?
Hat sie dir viel gegeben?
War sie immer für dich da?
Oder eher zurückhaltend?
Warum wollte sie die Therapie nicht verlängern?
Wegen der emotionalen Abhängigkeit?
Was ist zwischen euch passiert?
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chrysokoll
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Ich finde der Vergleich mit dem Lied hinkt und passt nicht zum Thema.Montana hat geschrieben: So., 27.07.2025, 21:40
Genau das stimmt aber nicht unbedingt. Es kann sehr wohl dadurch besser werden, dass man es sich nicht verbietet. Kleines Beispiel: wenn ich ein Lied ganz toll finde, dann kann ich das im Auto auch locker 50mal hintereinander hören.
Ein Lied zu hören ist ja einfach nur Vergnügen und eben gerade kein Problem und kein Leiden. Klar kann man das so oft hören und mitsingen wie man will (solange man nicht andere um sich raum damit nervt). Ob das dann nachlässt oder nicht ist völlig egal.
Bei der TE liegt aber ein Problem vor und sie leidet, das sollte man aus meiner Sicht nicht täglich mit solchen Anrufen verstärken, sondern eher bewusst gegensteuern. Die Gefahr ist groß dass man das sonst alles weiter verstärkt, verlängert und das Leid eher größer wird.
Sie ruft nicht täglich da an. Nur hin und wieder mal. Nochmal als Hinweis, weil man sich sonst vergaloppiert und etwas konstruiert, was ja so gar nicht ist.
Es geht mir bei dem Vergleich darum, wie das Gehirn funktioniert. Das hat mit dem Anlass (Vergnügen oder was anderes) nichts zu tun. Der Reiz daran vergeht einfach, weil es das selbe ist, was man unzählige Male gehört hat. Damit entsteht das Gefühl nicht mehr das man damit erzeugen kann, wenn man nur ganz selten mal anruft. Und dadurch kann man aufhören.
Was das sehen der Anrufe durch die Therapeutin betrifft: sie kann es nur sehen, wenn die Telefonanlage das hergibt. Nehmen wir an, sie ist technisch modern eingerichtet (was aber nicht zwingend der Fall ist), dann müsste sie dennoch gezielt nachgucken. Und warum sollte sie das tun? Ich jedenfalls mache das Zuhause nicht, weil es mich schlicht nicht interessiert, wie viele Leute evtl. angerufen und vor dem Piepton schon wieder aufgelegt haben. Dass die Therapeutin dann auch noch hingeht und nachschaut, ob die Telefonnummer zu einem ehemaligen Patienten gehört der seit Monaten nicht mehr da war, glaube ich auch nicht. Und warum sollte es sie überhaupt stören?
Man kann außerdem, wenn man es denn möchte, auf andere Art "in Kontakt" bleiben. Ein Foto anschauen, wenn man eins hat, zum Beispiel. Merkt keiner und stört keinen.
Was das sehen der Anrufe durch die Therapeutin betrifft: sie kann es nur sehen, wenn die Telefonanlage das hergibt. Nehmen wir an, sie ist technisch modern eingerichtet (was aber nicht zwingend der Fall ist), dann müsste sie dennoch gezielt nachgucken. Und warum sollte sie das tun? Ich jedenfalls mache das Zuhause nicht, weil es mich schlicht nicht interessiert, wie viele Leute evtl. angerufen und vor dem Piepton schon wieder aufgelegt haben. Dass die Therapeutin dann auch noch hingeht und nachschaut, ob die Telefonnummer zu einem ehemaligen Patienten gehört der seit Monaten nicht mehr da war, glaube ich auch nicht. Und warum sollte es sie überhaupt stören?
Man kann außerdem, wenn man es denn möchte, auf andere Art "in Kontakt" bleiben. Ein Foto anschauen, wenn man eins hat, zum Beispiel. Merkt keiner und stört keinen.
Liebe Anna,
Auf dem Hintergrund MEINER Therapieerfahrung ( en)
glaube ich nicht, dass es sich mit der Zeit in Wohlgefallen auflöst.
Ich bin selbst in eine sehr schwere, pathologische, retraumatisierende Abhängigkeit zu einem Therapeuten geraten.
Der Kopf hatte es damals auch verstanden.
Ich wollte es alleine hinkriegen, wie eine Art " kalten Entzug" durchziehen ...auch weil ich mich unendlich dafür geschämt hatte.
Hat natürlich nicht geklappt.
Ich habe Therapie für die Therapie gebraucht.
Um sich aus der Abhängigkeit herauszuentwickeln
War es auch erst einmal wichtig, dass sie da sein darf....ohne Konsequenzen und Bestrafungen.
Auch ich hatte Zeiten in denen ich täglich " sein Foto"
auf der Homepage angeschaut habe.
Und gerade weil es mir NICHT verboten wurde ( schweren Herzens habe ich mich mal getraut es anzusprechen) hat es nachgelassen.
Zwischenzeitlich habe ich ihn so verinnerlicht und auch manche Krise mit ihm überstanden, dass ich das schon lange nicht mehr brauche.
Alles Gute für dich
Pustefix
Auf dem Hintergrund MEINER Therapieerfahrung ( en)
glaube ich nicht, dass es sich mit der Zeit in Wohlgefallen auflöst.
Ich bin selbst in eine sehr schwere, pathologische, retraumatisierende Abhängigkeit zu einem Therapeuten geraten.
Der Kopf hatte es damals auch verstanden.
Ich wollte es alleine hinkriegen, wie eine Art " kalten Entzug" durchziehen ...auch weil ich mich unendlich dafür geschämt hatte.
Hat natürlich nicht geklappt.
Ich habe Therapie für die Therapie gebraucht.
Um sich aus der Abhängigkeit herauszuentwickeln
War es auch erst einmal wichtig, dass sie da sein darf....ohne Konsequenzen und Bestrafungen.
Auch ich hatte Zeiten in denen ich täglich " sein Foto"
auf der Homepage angeschaut habe.
Und gerade weil es mir NICHT verboten wurde ( schweren Herzens habe ich mich mal getraut es anzusprechen) hat es nachgelassen.
Zwischenzeitlich habe ich ihn so verinnerlicht und auch manche Krise mit ihm überstanden, dass ich das schon lange nicht mehr brauche.
Alles Gute für dich
Pustefix
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