Frust ablassen

[Fraupffff]

Hallo
Ich frag mich wieso kann nicht irgendwas in meinem Leben normal funktionieren.
Selbst wenn ich nur laufen gehe, oder sonst was. Ich mache gerne Sport. Aber selbst dabei muss ich ständig denken. Andere Menschen können einfach machen und hören auf wenn's weh tut.
Ich muss ständig nachschauen und prüfen und irgendwas.
Sonst komme ich zu Hause an und plötzlich tut irgendwas weh. 3 Tage lang, wie als wenn es eine Strafe wäre.

Sorry ich bin frustriert.

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[Weltengänger]

Ich muss ständig nachschauen und prüfen und irgendwas.

Ich prüfe auch, vielleicht würde ich nicht gleich von "alles" und "ständig" sprechen, aber was ich tue, ist einmal eine Prioritätensetzung auf das Sinnvollere, Wichtigere und Nötigere.

Sonst komme ich zu Hause an und plötzlich tut irgendwas weh. 3 Tage lang, wie als wenn es eine Strafe wäre.

Zur Prioritätensetzung gehört auch eine Portion Gelassenheit.

[leuchtturm]

welche Frage hast du an uns?

[Fraupffff]

Es tut mir leid.
Ich weiß es nicht
Vielleicht würde ich gerne hören dass auch das mit der Zeit besser werden kann. Dieses nicht merken wenn es offenbar irgendwie zu viel wird.. Ich komme mir gerade wie ein Alien vor.

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[lisbeth]

Verlangsamen war für mich das Zauberwort. Ich bin immer nach dem Motto "Augen zu und durch" unterwegs gewesen. In der Annahme, dass ich so besser (und schneller) über die Klippen hinweglaufen kann. Und hab mich dann gewundert wenn ich mit dem Gesicht in Matsch gelandet bin, oder gleich komplett kollabiert. Ich hab das auch nie kommen sehen und mich hinterher gewundert.
Bis mir eine Therapeutin mal klar machte, dass dieser innere Zwang zur Beschleunigung eigentlich eine Traumareaktion ist (Flucht). Und dass man dabei natürlich sich auf das Wesentliche konzentriert (Weglaufen) und alles andere runtergefahren wird. Mehr Sinn macht es, an schwierigen Passagen bewusst zu verlangsamen. Einen Schritt nach dem anderen. Einen Fuß immer auf sicherem Halt lassen, während der andere Fuß neuen Halt sucht. Und wenn der Boden nachgibt, stehe ich immer noch mit dem anderen Fuß sicher genug (hoffentlich ). Das war am Anfang echt total gegen den Strich für mich, allein die Umstellung und der Versuch, das anders zu machen, hat mich innerlich in Aufruhr versetzt. Inzwischen bin ich in der Lage, das ganz bewusst zu machen. Und dann kommt auch irgendwann die Wahrnehmung mit, zb wenn etwas zu viel wird.
Vielleicht ergibt das Sinn für dich?

[Fraupffff]

Hmm mir geht es auch irgendwie gegen den Strich etwas zu ändern. .es soll von selbst anders werden.
Ich tu mir selbst leid und gleichzeitig bin ich genervt von mir.
Gut zu hören dass es zumindest das Potenzial gibt dass es anders wird.

[LovisTochter]

Es gibt Potential, aber halt nur, wenn Du bereit bist aktiv zu werden.
Aus deinen vorherigen Posts geht ja sehr deutlich hervor, dass Du nicht wirklich bereit bist selbst etwas zu ändern.
Kann man machen, aber dann darf man sich auch nicht wundern, wenn der Frust voll zuschlägt.
Es ist Dein Leben, Deine Verantwortung.
Ein Fee mit Zauberstab wird ganz, ganz sicher nicht erscheinen.
Aber, Du hast es in der Hand.
Sei Dir doch selbst die Fee mit Zauberstab und nimm Dein Leben in die Hand.
Ich wünsch Dir dabei von Herzen viel Erfolg.

[theweirdeffekt]

Bis mir eine Therapeutin mal klar machte, dass dieser innere Zwang zur Beschleunigung eigentlich eine Traumareaktion ist (Flucht).

Offtopic, weil ich keinen Input für den Threadersteller habe: Danke lisbeth . Das hab ich so noch nie gehört. Finde es aber augenöffnend und sehr stimmig.

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