Traumtherapie

Hier können Sie Ihre Fragen rund um die Rahmenbedingungen von Psychotherapie (Methoden, Ablauf usw.) anbringen.
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Almira
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Traumtherapie

Beitrag Mi., 06.08.2025, 22:42

Hallo,
Ich bin neu hier und bei meiner Suche nach einer Traumtherapie auf diese Seite gestoßen.
Mir kam der Gedanke, dass eventuell noch jemand mit dieser Therapieform Erfahrung hat und vielleicht sogar aktuell in Behandlung ist. Wenn ja, gebt mir doch bitte die Info wie ich an Therapeuten rankomme die genau PTBS oder Traumata mit Traumanalysen therapieren. Alles was ich im www finde ist nicht in Deutschland.
Vielleicht stelle ich mich auch dumm an bei der suche.
Wenn ich ehrlich bin weiß ich noch nicht mal ob, dass die richtige Bezeichnung für die Form der Behandlung ist.
Also falls jemand was weiß bitte teilt es mir mit DANKE :red:

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Kirchenmaus
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Beitrag Do., 07.08.2025, 08:20

Hallo Almira,

von Traumtherapie habe ich ehrlich gesagt noch nie etwas gehört. Was kann man sich denn darunter vorstellen?
Es ist in Ordnung, mich zu akzeptieren.

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Almira
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Beitrag Do., 07.08.2025, 09:56

Guten Morgen,
Ja das kann ich gut nachvollziehen man liest und hört darüber auch nichts.
Doch so eine Therapieform gibt es. Ich hatte vor ca. 25 Jahren eine. Leider musste ich nach der fünfte oder sechsten Stunde aufhören, weil sie ins Ausland ging.
Es ist auch so, dass die Gesetzlichen Krankenkassen die kosten nicht übernehmen.
Nun ja, ich versuche Dir mal zu beschreiben wie es war und was ich daran gut fand.
Als ich jünger war habe ich viel geträumt, es war auch ein Tor zu einer anderen Welt für mich. Doch das ist ein anderes Thema und ist auch keine Voraussetzung für eine Traumtherapie.
Was wichtig ist, ist das man offen bleiben und uneinvorgenomsen bleiben muss.
Mir fällt es gerade schwer ein Anfang zu finden um zu beschreiben wie es war. Damit meine ich es sprudelt gerade so in meinem Kopf weil ich alles richtig beschreiben will und dabei mich auch kurz fassen will. Was nicht so einfach ist für. Es strengt mich gerade an.

Man Träumt zuhause und bringt sie dann mit zum Termin um diese zu besprechen.
Die Träume die ich damals geträumt hatte, die weiß ich heute immer noch genau. Mit der dazugehörigen Analyse.

Meine Träume wurden nach der zweiten Sitzung genauer und klarer. Meine Psychischen Probleme zeigten sich in meinen Träumen auf wundersamen weise.
Bunt, emotional und thematisch.
Was ich natürlich erst in der Therapie herausfand. Auch lernte ich eine Persönlichkeit in mir kennen. ( keine gespaltene Persönlichkeit) sondern eher mein innerer Beschützer. Als neben Person mit im Traum. Ich hatte mit ihr gesprochen im Traum, sie war eifersüchtig, kritisch und negativ eingestellt. Während ich mich über sehr schöne Paper gefaltete Tiere erfreute. Die sahen sehr schön aus ich war überwältigt von dieser Kreativität. Die mein anderes ich im Traum erschaffen hatte.
Nun ja, nur ein kurzer Einblick zum Traum.

Diese Therapieform hat mir ein Zugang zu mir selbst ermöglicht und das auf eine ganz sanfte Art und Weise. Mein Unterbewusstsein hat das Tempo und wieviel ich Preis geben kann ohne daran zu zerbrechen vorgegeben. Was ich als sehr positiv empfunden hatte, weil ich nicht gezwungen wurde zu erzählen, bewusst zu erzählen. Sondern es war freier und offener, so konnte ich ein besseren Zusammenhang mit mir, mit dem erlebten und mein Verhalten verstehen.
Leider waren die Sitzungen zu wenig wir sind nie an den Kern ran gekommen. Sondern standen nur am Anfang.
Im vergleich mit Verhaltenstherapie ist die Traumtherapie die bessere Form für mich. Denn nur eine Ablenkung vom eigentlichen Problem, hat mir all die Jahre nicht geholfen. Und ich finde mich regelmäßig in einer Spirale der Hilflosigkeit u.s.w. Wieder. Das kostet mich immer wieder aufs Neue so eine emense Kraft, so zu tun als wäre alles In ordnung und zu funktionieren für die Gesellschaft.
Jetzt fängt es wieder an sich zu wiederholen. Jeder weiß das es nur eine gewisse Zeit braucht bis man sich wieder am Boden findet.
Ich würde gerne alles aufarbeiten um endlich Ruhe finden zu können.
Aus diesem Grund bin ich auf der suche nach einem Traumtherapeut.
Das Schreiben hat mich sehr angestrengt gerade. Entschuldigung wenn etwas nicht verständlich rüber kam.
Almira

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Weltengänger
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Beitrag Do., 07.08.2025, 12:03

Almira hat geschrieben: Mi., 06.08.2025, 22:42 Also falls jemand was weiß bitte teilt es mir mit DANKE :red:
Welcher Gedanke führt dich speziell zur Traumtherapie? Was soll sie leisten können gegenüber anderen Möglichkeiten?

Träume mit in die Therapie einzubeziehen, ist meines Erachtens ein möglicher Bestandteil einer Therapie.


Nachtrag: Hoppala, ich habe deinen neueren Beitrag oben darüber erst etwas später entdeckt:
Almira hat geschrieben: Do., 07.08.2025, 09:56 Im vergleich mit Verhaltenstherapie ist die Traumtherapie die bessere Form für mich. Denn nur eine Ablenkung vom eigentlichen Problem, hat mir all die Jahre nicht geholfen. Und ich finde mich regelmäßig in einer Spirale der Hilflosigkeit u.s.w. Wieder. Das kostet mich immer wieder aufs Neue so eine emense Kraft, so zu tun als wäre alles In ordnung und zu funktionieren für die Gesellschaft.
Nachdem ich den Beitrag gelesen habe, kommt mir der Gedanke, dein unbewusst imaginatives Talent, welches sich im Traum zeigt, bewusst künstlerisch zu fördern und damit auch einiges aufarbeiten zu können. - Was hältst du davon?

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Waldschratin
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Beitrag Do., 07.08.2025, 12:43

Mich erinnern deine Beschreibungen an die PITT nach Reddemann. Da geht es aber nicht nur rein um Träume, die man nachts/beim Schlafen hat, sondern allgemein um innere Bilder oder z.B. Tagträume/Wunschträumereien, aber auch um Intrusionen/Wiedererleben von früher Erlebten, also Traumageschehen und wie man es erlebt hat an sich.

Ich kenne es im Rahmen der Verhaltenstherapie, dass meine Träume miteinbezogen wurden und es eine Art "Analyse" dazu gab, aber halt nicht im Sinne einer vom Therapeuten vorgegebenen Deutung, sondern sich gemeinsam angucken, welche Gefühle, welche Gedanken, welche inneren Reaktionen hat der Traum in mir ausgelöst, welche Bedeutung hat das jeweils für mich und wie geht es mir damit und was "blieb übrig" in mir über den reinen Trauminhalt hinaus etc.

Ich hab mir unter Rückhalt und Rückmeldung des Therapeuten meine Träume also sowas wie selber analysiert und so gelernt, sie besser in Erinnerung zu behalten und v.a. die Flexibilität der Träume mitzunehmen, denn ein Traum mit gleichem thematischen Inhalt kann mir heute dies bedeuten und morgen schon wieder ganz was anderes.

Praktisch hab ich gelernt, meine Träume als Ressource für mich zu nutzen und zwar selbstständig und nicht nur durch Analyse im Nachhinein, sondern auch als "aktive" Form.
Und halt nicht nur die nächtlichen Träume aus dem Schlaf heraus, sondern auch Tagträume, innere Bilder etc. Für mich war das in der Verarbeitung der Traumata das Instrument, das mir sehr selbstständiges Arbeiten ermöglicht hat, aber ich kann mit Imaginationen an sich auch von Haus aus viel anfangen.

Direkt einen Traumtherapeuten kann ich dir leider auch nicht nennen oder wie du am besten so jemanden findest. Wahrscheinlich musst du dir die Mühe machen, Therapeuten aus verschiedenen Therapierichtungen z.B. über deren Homepage oder durch direktes Nachfragen im Gespräch abzuchecken, ob da jemand eine Zusatzqualifikation hat oder nicht.

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Almira
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Beitrag Do., 07.08.2025, 13:10

Weltengänger hat geschrieben: Do., 07.08.2025, 12:03 Nachdem ich den Beitrag gelesen habe, kommt mir der Gedanke, dein unbewusst imaginatives Talent, welches sich im Traum zeigt, bewusst künstlerisch zu fördern und damit auch einiges aufarbeiten zu können. - Was hältst du davon?
Wenn du plastisches Gestalten oder maltherapie meinst ist das nicht wirklich gut. Mein Kopf schaltet sich nicht aus dabei. Es folgt immer ein Bewertungssystem ein. Oder meinst du was anderes?
Zuletzt geändert von Tristezza am Do., 07.08.2025, 13:50, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Komplettzitat gekürzt. Bitte keine Fullquotes verwenden, siehe Netiquette.


theweirdeffekt
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Beitrag Do., 07.08.2025, 14:56

Was mir spontan kam: eine Ego-State-Therapie (oft in Kombination mit Hypnose). Damit werden auch Traumen bearbeitet.

Alles Gute
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Weltengänger
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Beitrag Do., 07.08.2025, 16:03

Almira hat geschrieben: Do., 07.08.2025, 13:10
Weltengänger hat geschrieben: Do., 07.08.2025, 12:03 Nachdem ich den Beitrag gelesen habe, kommt mir der Gedanke, dein unbewusst imaginatives Talent, welches sich im Traum zeigt, bewusst künstlerisch zu fördern und damit auch einiges aufarbeiten zu können. - Was hältst du davon?
Wenn du plastisches Gestalten oder maltherapie meinst ist das nicht wirklich gut. Mein Kopf schaltet sich nicht aus dabei. Es folgt immer ein Bewertungssystem ein. Oder meinst du was anderes?
Im Traum laufen die Dinge wie von selbst ab, viele verwechseln Kunst mit solch Träumerischen, wo man selbst nicht aktiv zu sein braucht, entsprechend einschläfrig sind dann auch solche Bilder, die bei einer Ausstellung als Kunst repräsentiert werden. Doch bei richtiger Kunst sind die Gefühle und Gedanken aktiv dabei, sie werden gestalterisch in ein Bild oder eine Plastik umgesetzt. Deshalb beschäftigt sich der Künstler während seiner Arbeit mit sich selbst, setzt sich mit sich selbst auseinander und wird auf diese Weise Herr seiner Gedanken, Gefühle und Bewertungen.

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Almira
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Beitrag Do., 07.08.2025, 18:49

Ja genau, wenn ich mit meinen Kopf dabei bin. Dann bin ich in der Lage meine Gedanken, wie auch meine Emotionen zu lenken und zu manipulieren. Das will ich nicht, weil ich ja an den Kern ran will. Aber nicht mit Karacho und nach mir die Sintflut. Verstehst du was ich meine. Die Angst davor etwas zu sehen und zu fühlen wofür ich im wach Zustand nicht ertrage und mich überrollen könnte ist zu groß. Deswegen kann ich mich da nicht befreien. Das ist meine Erfahrung kann natürlich auch sein das ich einfach falsch begleitet angeleitet wurde.

Aber danke für die vielen Antworten

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kincsema_67
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Beitrag Mi., 15.10.2025, 09:26

Hat jemand Erfahrung mit Traumatherapie im Pro Mente Sonnenpark Rust? Danke

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