Beitrag
Do., 07.08.2025, 12:43
Mich erinnern deine Beschreibungen an die PITT nach Reddemann. Da geht es aber nicht nur rein um Träume, die man nachts/beim Schlafen hat, sondern allgemein um innere Bilder oder z.B. Tagträume/Wunschträumereien, aber auch um Intrusionen/Wiedererleben von früher Erlebten, also Traumageschehen und wie man es erlebt hat an sich.
Ich kenne es im Rahmen der Verhaltenstherapie, dass meine Träume miteinbezogen wurden und es eine Art "Analyse" dazu gab, aber halt nicht im Sinne einer vom Therapeuten vorgegebenen Deutung, sondern sich gemeinsam angucken, welche Gefühle, welche Gedanken, welche inneren Reaktionen hat der Traum in mir ausgelöst, welche Bedeutung hat das jeweils für mich und wie geht es mir damit und was "blieb übrig" in mir über den reinen Trauminhalt hinaus etc.
Ich hab mir unter Rückhalt und Rückmeldung des Therapeuten meine Träume also sowas wie selber analysiert und so gelernt, sie besser in Erinnerung zu behalten und v.a. die Flexibilität der Träume mitzunehmen, denn ein Traum mit gleichem thematischen Inhalt kann mir heute dies bedeuten und morgen schon wieder ganz was anderes.
Praktisch hab ich gelernt, meine Träume als Ressource für mich zu nutzen und zwar selbstständig und nicht nur durch Analyse im Nachhinein, sondern auch als "aktive" Form.
Und halt nicht nur die nächtlichen Träume aus dem Schlaf heraus, sondern auch Tagträume, innere Bilder etc. Für mich war das in der Verarbeitung der Traumata das Instrument, das mir sehr selbstständiges Arbeiten ermöglicht hat, aber ich kann mit Imaginationen an sich auch von Haus aus viel anfangen.
Direkt einen Traumtherapeuten kann ich dir leider auch nicht nennen oder wie du am besten so jemanden findest. Wahrscheinlich musst du dir die Mühe machen, Therapeuten aus verschiedenen Therapierichtungen z.B. über deren Homepage oder durch direktes Nachfragen im Gespräch abzuchecken, ob da jemand eine Zusatzqualifikation hat oder nicht.