ich bin neu hier und erhoffe mir durch mein Schreiben hier, Tipps mit dem Umgang zu meinem „Problem“ zu erhalten - vielleicht gibt es Menschen, die ähnliches erlebt haben.
Ich habe zwei kleine Kinder (2 und 5 Jahre alt), von denen der Erstgeborene ohne Voranzeichen 8 Wochen zu früh zur Welt kam. Die Zeit, die auf der Kinder-Intensivstation folgte hat mich stark geprägt. Ich hatte große Angst um ihn, obwohl er sich gut entwickelte - konnte nicht schlafen und die Situation hat mir psychisch extrem zugesetzt. Auch wenn es bald 6 Jahre her ist, kommen jedes Jahr diese Erinnerungen hoch und ich bekomme einen Klos im Hals.
Dies als Hintergrund um mein aktuelles Problem ggfls. besser einordnen zu können.
Über Instagram bin ich auf das Profil einer jungen Familie gestoßen (Kinder 3 und 6 Jahre alt), bei denen die jüngere Tochter unheilbar an einem Hirntumor erkrankt ist und aktuell im Sterben liegt. Der Vater nutzt den Instagram Kanal um über die Krankheit aufzuklären und schreibt sehr tiefgründige Texte. Das Mädchen ähnelt optisch leicht meiner Tochter.
Ich folge dem Account zwar nicht, jedoch ertappe ich mich ständig dabei, diesen zu suchen und die Beiträge anzuschauen. Dass das Mädchen den Kampf gegen die Krankheit verlieren wird, nimmt mich seit ein paar Tagen extrem mit. Ich habe viel geweint in den letzten Tagen, weil ich mir die Situation ständig bildlich vorstellen muss und automatisch auf meine Familien Situation übertrage. Ich kann kaum schlafen, kriege Angst, wenn es total dunkel ist und bekomme bei dem Gedanken, uns könne ähnliches passieren, leichte Panik.
Das Bild des Mädchens kommt immer wieder in meinen Kopf und ich schaue ständig nach, ob es noch lebt. Die Vorstellung mein älterer Sohn müsste seiner kleinen Schwester lebwohl sagen, macht mich extrem fertig.
Ich schätze, dass mein Verhalten mit der Angst um meine Sohn zusammenhängt, zusätzlich bin ich extrem nah am Wasser gebaut und sehr emotional. Mit dem Tod nachstehender Menschen kann ich gar nicht umgehen, es hat mich schon immer extrem belastet.
Ist mein Verhalten noch „normal“? Wie schaffe ich es, deren Schicksal nicht zu sehr an mich ranzulassen, sodass sogar meinen Alltag eingeschränkt ist?
Bitte entschuldigt den langen Text und danke vorab für eure Antworten
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